DE3825144A1 - Vorrichtung zum transportieren und bearbeiten von profilstangen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transportieren und Bearbeiten von Profilstangen, insbesondere von Fenster- und Türprofilen aus vorzugsweise Kunststoff oder Aluminium.

Sollen in Profilstangen Löcher gebohrt oder Schrauben eingesetzt werden, so ist dies - wird es rein manuell durchgeführt - sehr umständlich und zeitaufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, mit der das Transportieren und Bearbeiten weitgehend automatisiert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine von einem Elektromotor in Längsrichtung bewegbare Greifzange vorgesehen ist, die an der Profilstange angreift und diese durch die Vorrichtung transportiert, daß wenigstens eine Bohr- und/oder Schraubstation vorgesehen ist, in welcher die Profilstange quer zu ihrer Längsrichtung bearbeitet wird, und daß eine Steuerung vorgesehen ist, mit welcher beide Vorgänge ansteuerbar sind.

Damit ist es möglich, den Vorschub der Profilstange zu automatisieren und in dessen Abhängigkeit die jeweilige Bearbeitungsstation zu steuern.

Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn erfindungsgemäß zwei parallel zueinander arbeitende Bohrstationen vorgesehen sind.

Dabei ist es besonders günstig, wenn erfindungsgemäß zum Bearbeiten von Fensterprofilen aus Kunststoff, in die ein Metallprofil zur Versteifung eingeschoben ist, eine der Bohrstationen von unten nach oben und die andere sowie die Schraubstation von oben nach unten arbeiten. Damit ist ein äußerst rationeller Betrieb der Vorrichtung ermöglicht.

Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn erfindungsgemäß vertikal verfahrbare Klemmeinrichtungen zum Festhalten der Profilstange während der Bearbeitung vorgesehen sind.

Darüber hinaus können erfindungsgemäß noch horizontal verfahrbare Klemmeinrichtungen vorgesehen sein.

Mit derartigen Klemmeinrichtungen wird die Profilstange während der Bearbeitung exakt justiert, so daß die Vorrichtung äußerst präzise arbeiten kann.

Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn erfindungsgemäß zwei parallel zueinander angeordnete Bearbeitungsstraßen vorgesehen sind, in denen jeweils Klemmeinrichtungen und Bohr- sowie Schraubstationen vorgesehen sind. Dadurch ist es möglich, gleichzeitig zwei Profilstäbe zu bearbeiten, wobei die einzelnen Bearbeitungsvorgänge sowohl simultan als auch unabhängig voneinander durchgeführt werden können.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematisierte Ansicht einer Vorrichtung mit einer Zentraleinheit und zwei seitlich angeordneten Fördertischen,

Fig. 2 die Zentraleinheit in größerem Maßstab mit Klemmeinrichtungen für den Profilstab,

Fig. 3 einen Ausschnitt der Zentraleinheit mit verbesserter Darstellung der Klemmeinrichtungen,

Fig. 4 eine Ansicht einer Greifzange in hochgeklapptem, nicht betriebsbereitem Zustand, in welchem die Profilstäbe von Hand bewegt werden können.

Mit 1 ist in Fig. 1 eine Vorrichtung bezeichnet, die einen Mittelteil 2 aufweist, in welchem eine nicht näher dargestellte Steuerung untergebracht ist. Seitlich sind an diesem Mittelteil 2 je ein Tisch 3,4 angeordnet, die mit Rollen 5 bestückt sind. Auf diese Rollen 5 ist eine Profilstange 6 aufgelegt, an der beiderseits eine Greifzange 7 angreift. Oberhalb der Profilstange 6 sind am Mittelteil 2 eine Bohrstation 8 sowie eine Schraubstation 9 angeordnet. Parallel zu diesen sind zwei vertikal nach unten verfahrbare Klemmeinrichtungen 10 und 11 angeordnet, die im Ruhezustand dargestellt wurden und zum Festklemmen nach unten gegen die Profilstange 6 gefahren werden. Darüber hinaus sind noch horizontal bewegliche Klemmeinrichtungen 12, 13 vorgesehen, die seitlich an der Profilstange 6 angreifen und diese in horizontaler Richtung während der Bearbeitung festlegen.

In Fig. 2 ist die Vorrichtung 1 nach Fig. 1 in etwas größerem Maßstab dargestellt; dabei ist zusätzlich ein Antrieb 14 für die Greifzange 7 zu sehen, der fest mit dieser verbunden ist. Er enthält einen nicht dargestellten Elektromotor, der auf einer Zahnstange arbeitet, an der sich Antrieb 14 und Greifzange 7 entlang bewegen.

Ein Anschlußkabel 15, das den Antrieb 14 mit der Steuerung im Mittelteil 2 verbindet, ist über Gleithülsen 16 an einem Leitseil 17 aufgehängt, damit es die Bewegung des Antriebes 14 mitmachen kann.

Die Fig. 3 und 4 zeigen die Vorrichtung im Detail zur besseren Verdeutlichung der einzelnen Bauteile. Zusätzlich ist hier noch die Spitze eines Bohrers 18 zu sehen, der zu einer von unten nach oben arbeitenden Bohrstation 19 gehört.

In Fig. 4 ist Greifzange 7 nach oben geklappt, so daß die Profilstange 6 frei ist und von Hand bewegt werden kann. Dabei ist an der Greifzange eine Führungsstange 20 sichtbar, auf der ein Greifbacken 21 verschiebbar gelagert ist. Dieser ist mit einem Zylinder 22 verbunden, dessen Kolben 23 sich an einem weiteren aber feststehenden Greifbacken 24 abstützt.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Transportieren und Bearbeiten von Profilstangen, insbesondere von Fenster- und Türprofilen aus vorzugsweise Kunststoff oder Aluminium, dadurch gekennzeichnet, daß eine von einem Elektromotor in Längsrichtung bewegbare Greifzange (7) vorgesehen ist, die an der Profilstange (6) angreift und diese durch die Vorrichtung transportiert, daß wenigstens eine Bohr- und/oder Schraubstation (8, 9, 19) vorgesehen ist, in welcher die Profilstange quer zu ihrer Längsrichtung bearbeitet wird, und daß eine Steuerung vorgesehen ist, mit welcher beide Vorgänge ansteuerbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel zueinander arbeitende Bohrstationen (8, 19) vorgesehen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 od. 2, zum Bearbeiten von Fensterprofilen aus Kunststoff, in die ein Metallprofil zur Versteifung eingeschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Bohrstationen (19) von unten nach oben und die andere (8) sowie die Schraubstation (9) von oben nach unten arbeiten.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 od. 3, dadurch gekennzeichnet, daß vertikal verfahrbare Klemmeinrichtungen (12, 13) zum Festhalten der Profilstange (6) während der Bearbeitung vorgesehen sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 od. 4, dadurch gekennzeichnet, daß horizontal verfahrbare Klemmeinrichtungen (10, 11) vorgesehen sind.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel zueinander angeordnete Bearbeitungsstraßen vorgesehen sind, in denen jeweils Klemmeinrichtungen (10, 11, 12, 13) und Bohr- sowie Schraubstationen (8, 9, 19) vorgesehen sind.