DE3824852C2 - - Google Patents
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- DE3824852C2 DE3824852C2 DE3824852A DE3824852A DE3824852C2 DE 3824852 C2 DE3824852 C2 DE 3824852C2 DE 3824852 A DE3824852 A DE 3824852A DE 3824852 A DE3824852 A DE 3824852A DE 3824852 C2 DE3824852 C2 DE 3824852C2
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- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/02—Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
- B08B9/027—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages
- B08B9/04—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes
- B08B9/053—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes moved along the pipes by a fluid, e.g. by fluid pressure or by suction
- B08B9/055—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes moved along the pipes by a fluid, e.g. by fluid pressure or by suction the cleaning devices conforming to, or being conformable to, substantially the same cross-section of the pipes, e.g. pigs or moles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Reinigen von Rohrleitungen gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Dabei ist der Begriff "Reinigen von Rohrleitungen" umfassend
zu sehen. Er beinhaltet die einzelnen Reinigungsschritte
ebenso wie das Desinfizieren und Nachspülen
der Rohrleitungen. Unter dem Begriff "Reinigungsflüssigkeit"
werden auch Laugen, Säuren, Desinfektionsmittellösungen
und Spülflüssigkeiten verstanden.
Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus DE-PS
33 47 004 und DE-PS 33 47 003 bekannt. Durch das Auftreffen
von Reinigungskörpern auf die Stirnseite eines
Ventilschiebers oder -kolbens erfolgt eine automatische
Umschaltung des Vierwege-Umschaltventils. Die Dauer
der Reinigung der Rohrleitungen muß allerdings vom Bedienungspersonal
überwacht und von diesem auch manuell
gesteuert werden. Da diese Arbeitskräfte während der
Reinigungsarbeiten nur bedingt anderweitig eingesetzt
werden können, ist die Reinigung zeitaufwendig und verursacht
hohe Personalkosten.
Außerdem unterliegt die Dauer der Reinigung einschließlich
der unter Umständen erforderlichen Desinfektion
und Spülung aufgrund der manuellen Regelung gewissen
Schwankungsbreiten, so daß optimale Reinigungsbedingungen
nicht regelmäßig eingehalten werden können. Optimale
Reinigungsbedingungen ergeben sich unter anderem aus
den Parametern Konzentration, Temperatur und Menge der
Reinigungsflüssigkeit sowie Dauer ihrer Einwirkung auf
die zu reinigenden Rohrleitungen. Diese Faktoren bedürfen
unter Berücksichtigung einer Minimierung der Reinigungskosten
einerseits und Optimierung des gewünschten Reinigungseffekts
andererseits einer genauen Festlegung.
Bei zu kurz bemessenen Reinigungsvorgängen besteht die
Gefahr einer Kontamination des durch die Rohrleitungen
strömenden Fluids, beispielsweise eines Getränks. Zu
ausgedehnte Reinigungsvorgänge kosten Zeit und unter
Umständen einen höheren Aufwand an Reinigungsflüssigkeit,
ohne daß die Reinigungswirkung merklich gesteigert würde.
Außerdem muß durch den Spülvorgang mit Wasser sichergestellt
sein, daß das Desinfektionsmittel vollständig
aus den Rohrleitungen ausgespült wurde.
Aus FR-PS 15 97 193 ist eine Vorrichtung zum Reinigen
von Rohrleitungen mit einem von Hand zu betätigenden
Umschaltventil und einem Zählwerk bekannt, das bei jeder
Betätigung des Handgriffs weitergeschaltet wird. Das
Umschalten soll jeweils erfolgen, wenn Reinigungskörper
nach ihrem Weg durch die zu reinigenden Rohrleitungen
in einem Schauglas ankommen. Die Bedienungsperson ist
aber nicht daran gehindert, den Handgriff häufiger zu
bewegen, so daß die Anzeige des Zählwerks eine intensive
Reinigung vortäuscht. Insofern ist die Zählwerksanzeige
in gleicher Weise manipulierbar wie der Selbsteintrag
in ein Schankanlagenbuch, wie es in jeder Gaststätte
zur Dokumentation der regelmäßig vorzunehmenden Rohrleitungs-
Reinigungen vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei
einer Vorrichtung zum Reinigen von Rohrleitungen eine
Möglichkeit zu schaffen, mit deren Hilfe die Pflege
der Rohrleitungen besser überwacht und kontrolliert
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Erfindungsgemäß ist eine genaue und nicht manipulierbare
Dokumentation möglich, weil die zu verarbeitenden Signale
von der Kolbenbewegung abgeleitet werden und der Kolben
sich nur bei Beaufschlagung durch einen Reinigungskörper
bewegt. Es wird daher eine genaue Erfassung des Reinigungsvorganges
oder eines einzelnen Reinigungsschritts,
wie Reinigen mit Säure, Lauge, Zwischenspülen, Desinfizieren
und Nachspülen, ermöglicht. Dabei unterteilt
sich ein Reinigungsschritt in eine bestimmte Anzahl
von Richtungswechseln der Reinigungsflüssigkeit in den
Rohrleitungen, die jeweils einem Halbzyklus entsprechen.
Die dabei erzeugten Signale erlauben eine genaue Erfassung
und Überwachung des Reinigungsschrittes bzw. des
gesamten Reinigungsvorgangs. Durch diese Überwachung
wird eine Optimierung des Reinigungsvorgangs möglich,
der einen optimalen Reinigungseffekt bei minimalen Reinigungskosten
erbringt.
Die Anzahl der Richtungswechsel der Reinigungsflüssigkeit
entspricht der Anzahl der Kolbenbewegungen des Umschaltventils,
nämlich einer Bewegung in eine erste Endlage,
in der der Zulaufanschluß des Umschaltventils mit dem
einen Arbeitsanschluß verbunden ist, und in eine zweite
Endlage, in der dieser Zulaufanschluß mit dem anderen
Arbeitsanschluß verbunden ist. In jeder dieser Endlagen
des Kolbens oder bei dessen Bewegung wird mit Hilfe
des Bewegungsmelders ein Signal erzeugt, das durch die
sich daran anschließenden Verarbeitungseinheiten verar
beitet wird.
Der Bewegungsmelder kann berührungsfrei arbeiten. Solche
Bewegungsmelder sind beispielsweise optischer, magnetischer,
elektronischer oder induktiver Natur. Dies
ist insbesondere bei einer Ausbildung nach Anspruch 2
möglich.
Besonders vorteilhaft ist es nach Anspruch 3, als Bewegungsmelder
ein Metallteil einzusetzen, das einen elektrischen
Schwingkreis verstimmt und so ein Signal erzeugt.
Die Fühler können Signale in Form von Impulsen erzeugen.
Es können handelsübliche Bewegungsmelder verwendet werden,
die für die besonderen Bedingungen, wie sie in
Rohrleitungen und Ventilen auftreten, geeignet sind.
Sie müssen beispielsweise säure-, laugen- sowie temperaturbeständig
und wasserdicht sein, den Strömungswiderstand
möglichst wenig beeinträchtigen und auf einfache
Weise in das Umschaltventil einbaubar sein.
Günstig ist die Weiterbildung nach Anspruch 4, wonach
der Bewegungsmelder mit einer Zähl- und Anzeige- oder
Auswerteeinrichtung verbunden ist. Die Verbindung zwischen
Bewegungsmelder und Zähl- bzw. Anzeigeeinheit
ist nicht nur körperlich zu verstehen. Es ist auch denkbar,
daß der Bewegungsmelder über eine Funkeinrichtung
mit der Zähl- bzw. der Anzeigeeinheit in Verbindung
steht.
Die Anzahl der Kolbenbewegungen des Umschaltventils
kann vorab für alle mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zu reinigenden Rohrleitungen unter Berücksichtigung
sämtlicher Parameter, die die Reinigungswirkung beeinflussen,
beispielsweise experimentell festgelegt und
optimiert werden. Aber auch der den Reinigungsvorgang
abschließende Spülvorgang mit Frischwasser wird gerade
so lange durchgeführt, wie es erforderlich ist, um das
Reinigungsmittel bzw. das Desinfektionsmittel aus den
Rohrleitungen auszuspülen. Dadurch wird von vornherein
eine kostengünstige Reinigung, ein sparsamer Verbrauch
an Wasser, insbesondere Spülwasser, sowie eine weitgehende
Unabhängigkeit von der Arbeitsweise des Bedienungspersonals
erreicht. Das Bedienungspersonal kann den
Stand des Reinigungsvorgangs genau beobachten.
Zur besseren Dokumentation der vorgenommenen Reinigungen
kann eine in die Anzeige- oder Auswerteeinheit integrierte
Ausgabeeinheit, beispielsweise mit einer Druckerstation,
vorgesehen werden. Es können zu diesem Zweck auf
dem Markt gängige Geräte verwendet werden, die für die
besonderen Gegebenheiten ihres Aufstellungsorts, wie
beispielsweise Kälte und Feuchtigkeit, geeignet sind.
Zweckmäßig ist es, wenn die Ausgabeeinheit beispielsweise
das Datum des Reinigungsvorgangs, die Art und Dauer
der Reinigung und die Bedienungsperson registriert.
Diese Daten sind Grundlage für Nachforschungen und Überlegungen
für den Fall, daß Kontaminationen und hygienische Probleme
auftreten sollten. Desweiteren dienen
diese Daten der Überwachung des Bedienungspersonals.
In der Praxis ist die erfindungsgemäße Vorrichtung weiterhin
für die folgenden Einsatzbereiche geeignet: Zum
einen zum täglichen Durchspülen der Getränkeleitungen
einer Gaststätte. Dieser Spülvorgang wird jeweils mit
frischem Leitungswasser durchgeführt, das nach dem Spülvorgang
in den Abwasserkanal geleitet wird. Hierbei
kann dem Wasser gegebenenfalls beim ersten Durchgang
ein Reinigungsmittel beigemischt werden. Das Bedienungspersonal
beobachtet an der Anzeigeeinheit den Stand
des Reinigungsvorgangs und schließt nach dessen Beendigung
den Wasserhahn. Zum anderen kann mit dieser Vorrichtung
Reinigungsflüssigkeit im Kreislauf durch die zu
reinigenden Rohrleitungen umgepumpt werden. Das Bedienungspersonal
setzt die Flüssigkeitspumpe für die Reinigungsflüssigkeit
in Betrieb. Diese saugt aus einem Vorratsbehälter
Reinigungsflüssigkeit und drückt diese
über das automatisch arbeitende Vierwege-Umschaltventil
in wechselnder Richtung durch die Rohrleitungen zurück
in den Vorratsbehälter. Hier erfolgt das Abschalten
der Pumpe nach Beendigung der erforderlichen Kolbenbewegung
manuell.
Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 5 ist eine weitgehende
Automatisierung des Reinigungsvorgangs möglich. Wird
die Rohrleitung nur mit einer Reinigungsflüssigkeit
gereinigt, so braucht das Bedienungspersonal an der
Steuereinheit nur die Anzahl der Kolbenbewegungen des
Umschaltventils oder ein damit äquivalentes Maß einzustellen.
Aufgrund eines Einschaltbefehls setzt die
Steuereinheit die Flüssigkeitspumpe in Betrieb und schaltet
diese nach Beendigung des Reinigungsvorgangs wieder
ab. Statt dessen kann auch das Ventil geöffnet oder
geschlossen werden. Dadurch wird der Reinigungsvorgang
unter als optimal erachteten Bedingungen durchgeführt,
und das Bedienungspersonal kann während dieser Zeit
anderweitig eingesetzt werden.
Für den Fall, daß die Rohrleitungen mit mehreren Reinigungsflüssigkeiten
und unter Umständen einem Desinfektionsmittel
behandelt werden, muß das Bedienungspersonal
die Verbindungsleitungen zwischen dem ersten Behälter
mit Reinigungsflüssigkeit, beispielsweise Lauge, und
der Flüssigkeitspumpe mit dem zweiten Behälter mit Reinigungsflüssigkeit,
beispielsweise Säure, verbinden
und erneut die Steuereinheit nach Einstellung der nunmehr
erforderlichen Anzahl von Kolbenbewegungen des Umschaltventils
in Betrieb setzen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn in der Steuereinheit
die Anzahl der Kolbenbewegungen pro Reinigungsschritt
gespeichert sind und die einzelnen Behälter mit den
verschiedenen Reinigungsflüssigkeiten ihrerseits mit
ansteuerbaren Ventilen ausgestattet sind. Eine auf diese
Weise ausgestaltete Reinigungsanlage arbeitet vollständig
automatisch.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Reinigungsvorrichtung, die mit zwei im Kreis
geschalteten Schankleitungen verbunden ist,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Ausführungsform des Umschaltventils,
Fig. 3 ein schematisch dargestelltes Anwendungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Umschaltventils und
Fig. 4 und 5 weitere Anwendungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Umschaltventils, ebenfalls schematisch
dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Schanktisch 1, wie er sich üblicherweise
im Schankraum einer Gaststätte befindet. Er weist
zwei Schankhähne 2 und 3 auf, die im Falle einer Reinigung
über einen Verbindungsschlauch 4 miteinander verbunden
sind. Ebenfalls zum Zwecke der Reinigung werden
die unteren Enden 7 und 8 der Schankleitungen 5, 6 über
Verbindungsleitungen 35, 36 mit Arbeitsanschlüssen 9,
10 einer Reinigungsvorrichtung 11 gekoppelt.
Die Reinigungsvorrichtung 11 beinhaltet ein Vierwege-Umschaltventil
20 sowie eine durch einen Motor angetriebene
Flüssigkeitspumpe 15. Während des Reinigungsvorgangs
gelangt die Reinigungsflüssigkeit 12 mit Hilfe der Reinigungsvorrichtung
11 über die Leitung 13 abwechselnd
in die Verbindungsleitung 36 und die Schankleitung 6
bzw. die Verbindungsleitung 35 und die Schankleitung 5
sowie über die Leitung 14 zurück in den die Reinigungsflüssigkeit
12 aufnehmenden Behälter 16.
Die bevorzugte Ausführungsform des Umschaltventils 20
weist im wesentlichen kegelförmig ausgebildete Anschlußteile
21, 22 auf. Die Anschlußteile 21, 22 sind
über einen Bajonettverschluß 47 mit dem Anschlußventilgehäuse
23 verbunden.
An dem Gehäuse 23 sind ein Zulaufanschluß 24 und ein
Ablaufanschluß 25 ausgebildet. Es besitzt einen Ventilkolben
26, der zwei Ventilöffnungen 27, 28 aufweist.
In axialer Richtung verlaufen im Ventilkolben 26 parallele
Bohrungen 29, 30, 31, 32, die die Ventilöffnungen
27, 28 mit kanalförmigen Innenräumen 33, 34 der kegelförmigen
Anschlußteile 21, 22 verbinden. Die Innenräume
33, 34 der Anschlußteile 21, 22 gehen nach unten und
oben in die Arbeitsanschlüsse 9, 10 für die Verbindungsleitungen
35, 36 über. Zwischen dem Ventilgehäuse 23
und dem Ventilkolben 26 ist ein Ringraum 37 ausgebildet,
der mit dem Ablaufstutzen 25 in Verbindung steht.
Der Ventilkolben 26 trägt an seiner dem Ablaufanschluß
25 zugewandten Umfangsfläche 38 das eine Teil eines
Bewegungsmelders 40, dessen korrespondierendes Teil
41 sich in dem Ventilgehäuse 21 achsparallel zum Ablaufanschluß
25 befindet. Das Teil 41 ist über Leitungen
42, 43 mit einer eine Signalverarbeitungseinheit 44
aufweisenden Schaltung verbunden. Das Teil 39 ist in
der bevorzugten Ausführungsform ein Metalleinsatz, der
einen mit Hilfe des Teils 41 gebildeten elektrischen
Schwingkreis verstimmt, wenn sich beide Teile annähern.
In dem Zulaufanschluß 24 des Ventilgehäuses 23 ist eine
Kupplung 45 zur Verbindung mit der Pumpe 15 befestigt.
Er ist mit einer Dichtung 46 gegen das Ventilgehäuse
23 abgedichtet.
Zwischen den Anschlußteilen 21 und 22 sowie dem Ventilgehäuse
23 ist ebenfalls je eine Dichtung 48, 49 angeordnet.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Endlage des Kolbens 26
strömt Reinigungsflüssigkeit 12 von der Pumpe 15 durch
die Kupplung 45 zu der Ventilöffnung 28 und von dort
durch die Bohrungen 31, 32 in den Innenraum 34 des Anschlußteils
21. Von dort wird die Reinigungsflüssigkeit
12 über den Arbeitsanschluß 10 in die Verbindungsleitung
36 und die Schankleitung 6 sowie weiter durch den Verbindungsschlauch
4, die Schankleitung 5 sowie über die
Verbindungsleitung 35 zum Arbeitsanschluß 9 gedrückt.
Von dort strömt die Reinigungsflüssigkeit 12 in den
Innenraum 33 des Anschlußstücks 22, weiter durch die
Bohrungen 29, 30 zur Ventilöffnung 27 und von dort über
den Ringraum 37 zum Ablaufstutzen 25. In der Reinigungsflüssigkeit
werden Reinigungskörper R, im einfachsten
Fall ein einziges Schwammbällchen, mitgeführt, die den
Ventilkolben 26 beim Auftreffen auf seine Stirnwand
nach oben in die andere Arbeitsstellung schieben. Dabei
nähert sich das eine Teil 39 des Bewegungsmelders 40
dem andern Teil 41 an. Dadurch wird ein Signal ausgelöst,
das in der Signalverarbeitungseinheit 44 verarbeitet
wird.
In der sich nunmehr eingestellten Endlage steht die
Ventilöffnung 27 mit der Kupplung 45 in Verbindung,
und die Reinigungsflüssigkeit strömt nunmehr in entgegengesetzter
Richtung durch die Rohrleitung. Wird der Kolben
26 wieder in seine zuerst beschriebene Ausgangsposition
gedrückt, bewegen sich die beiden Teile 39, 41
des Bewegungsmelders 40 auseinander, und das auf diese
Weise ausgelöste, impulsförmige Signal wird wiederum
von der Signalverarbeitungseinheit 44 weiterverarbeitet.
Der Bewegungsmelder 40 kann beispielsweise ein Metallteil
aufweisen, das je nach seiner Lage im Umschaltventil
20 einen in der Signalerzeugungseinrichtung 60 gebildeten
Schwingkreis verstimmt. Diese Verstimmung kann auf be
kannte Art ermittelt werden. Als andere Möglichkeiten
der Signalerzeugung sind denkbar, die Änderungen eines
Zustandes einer Schaltung der Signalerzeugungseinrichtung
60 durch mechanische oder elektronische Schalter, durch
optische, magnetische oder kapazitive Beeinflussungen
hervorrufen. Insbesondere hat sich ein induktiv arbeiten
der Näherungsschalter vom Typ VISOLUX NT 8 als geeignet
erwiesen. Ebenfalls gut geeignet ist ein Näherungsschal
ter mit einem Hallgenerator, der mit einem Dauermagneten
am Ventilkolben zusammenwirkt.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Anwendungsbeispiel des
Umschaltventils 20 besteht die Signalverarbeitungsein
heit 44 aus einer Signalerzeugungseinheit 60, einer
Zähleinrichtung 61 sowie einer Anzeigeeinrichtung 62.
Die von dem Bewegungsmelder 40 des Umschaltventils 20
gemeldeten Bewegungen werden durch den Signalerzeuger
60 in Signale umgewandelt. Diese werden mit Hilfe einer
Zähleinheit 61 aufaddiert und über die Anzeigeeinrich
tung 62 angezeigt. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine
einfache Beobachtungsweise des Reinigungsvorgangs.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Anordnung gelangen die
durch die Signalerzeugungseinheit 60 erzeugten Signale
einerseits zur Zähleinrichtung 61 sowie zur Anzeigeein
richtung 62 und andererseits zur Steuereinheit 63. Die
Steuereinheit 63 beinhaltet ihrerseits einen Speicher,
in dem die für die einzelnen Reinigungsschritte notwendi
gen Kolbenbewegungen eingespeichert sind, ferner eine
Additionseinrichtung sowie einen Soll-Ist-Vergleicher.
Außerdem weist die Steuereinheit 63 einen Schalter zum
Ein- und Ausschalten der Pumpe 50 der Reinigungsvorrich
tung 11 auf. Beim Reinigungsvorgang wird nun über die
programmierte Steuereinheit die Pumpe 15 in Betrieb
gesetzt. Der Ventilkolben 26 bewegt sich so lange von
einer Endlage in die andere, bis die gespeicherte Anzahl
von Kolbenbewegungen abgearbeitet ist, was durch den
Ist-Soll-Vergleicher ständig kontrolliert wird. Ist
dann dieser Reinigungsschritt beendet, wird über die
Steuereinheit die Pumpe 15 stillgesetzt. Für den Fall,
daß auf den ersten Reinigungsschritt ein zweiter folgen
soll, ist es notwendig, daß das Bedienungspersonal die
zur Pumpe 15 führende Leitung 13 der Vorrichtung zum
Reinigen der Rohrleitungen 11 mit dem Behälter, der
eine weitere Reinigungsflüssigkeit enthält, und zweck
mäßigerweise auch die Rücklaufleitungen 14 mit diesem
Behälter verbindet. Dies kann auch mittels einer von
der Steuereinheit betätigbaren Umschaltventilanordnung
geschehen. Danach wird die Pumpe wiederum über die
Steuereinheit 63 in Betrieb gesetzt, und der Vorgang
wiederholt sich von neuem. Statt dessen kann auch eine
zweite Pumpe 15a mit zugehörigem Behälter 16 in den
Kreislauf eingeschaltet und von der Steuereinheit betä
tigt werden.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Anordnung ist das Um
schaltventil 20 einerseits in die im Kreis geschalteten
Rohrleitungen 70 eingebaut, andererseits ist es mit
einer Frischwasserleitung 71 und einer Abwasserleitung
72 verbunden. In der Frischwasserleitung 71 befindet
sich ein Ventil 73. Signalerzeugungseinheit 60, Zähl
einrichtung 61 sowie Anzeigeeinrichtung 62 arbeiten
wie zuvor beschrieben. Bei dieser Anordnung steuert
die Steuereinheit 63 das Ventil 73 in der Frischwasser
leitung 71. An der Steuereinheit 63 sind die für eine
gründliche Nachspülung mit Frischwasser erforderlichen
Kolbenbewegungen eingespeichert. Mittels eines Startbe
fehls wird über die Steuereinheit 63 das Ventil 73 ge
öffnet, solange offengehalten, bis die notwendige Anzahl
der Kolbenbewegungen stattgefunden hat und anschließend
wieder über die Steuereinheit 63 geschlossen. Auf diese
Weise bleibt das Ventil 73 nicht unnötig lange offen,
ohne daß sich der Nachspüleffekt verbessern würde. Daraus
resultiert ein sparsamer Verbrauch an Frischwasser.
In ähnlicher Weise können auch andere Reinigungsschritte
über Ventile gesteuert werden.
In Fig. 2 ist der stationäre Teil des Bewegungsmelders
40 neben dem Ablaufanschluß 25 angeordnet. Er kann aber
auch an anderen Stellen des Gehäuses 23 plaziert sein,
insbesondere an einer Gehäusewand, die parallel zu der
durch die vier Anschlüsse 9, 10, 24, 25 gebildeten Ebene
verläuft, wo der Bewegungsmelder 40 ungehindert von
den Anschlüssen und beispielsweise genau in der Quer
mittelebene des Gehäuses angeordnet werden kann.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Reinigen von Rohrleitungen, insbesondere
Getränkeleitungen, mit einem automatisch arbeitenden
Vierwege-Umschaltventil, das abwechselnd je
einen Zulaufanschluß für die Zufuhr von Reinigungsflüssigkeit
mit einem von zwei Arbeitsanschlüssen
und den jeweils anderen mit einem Ablaufanschluß
verbindet, wobei dessen in einem Ventilgehäuse verschiebbarer
Kolben mit Hilfe von Reinigungskörpern
umschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Umschaltventil (20) einen Bewegungsmelder (40) aufweist,
der bei Verschiebung des Kolbens (26) aus
einer Endlage in die andere ein Signal erzeugt, das
in einer mit dem Bewegungsmelder verbundenen Signalverarbeitungseinheit
(44) zur Dokumentation der Reinigungsvorgänge,
insbesondere der Reinigungsdauer,
weiterverarbeitet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bewegungsmelder (40) zweiteilig ausgebildet
ist, wobei der eine Teil (39) am Kolben (26) und
der andere Teil (41) am Gehäuse (23) des Ventils
(20) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Teil (39) ein Metallteil und
der andere Teil (41) ein einen elektrischen Schwingkreis
aufweisendes Bauelement ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bewegungsmelder (40) mit
einer Zähl- und Anzeige- oder Auswerteeinrichtung
(61, 62) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bewegungsmelder (40) mit
einer Steuereinheit (63) zum Ein- und Abschalten
einer Flüssigkeitspumpe (15) oder zum Öffnen und
Schließen eines Ventils (73) verbunden ist.
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