DE3824539A1 - Kraftmaschine, insbesondere brennkraftmaschine - Google Patents
Kraftmaschine, insbesondere brennkraftmaschineInfo
- Publication number
- DE3824539A1 DE3824539A1 DE19883824539 DE3824539A DE3824539A1 DE 3824539 A1 DE3824539 A1 DE 3824539A1 DE 19883824539 DE19883824539 DE 19883824539 DE 3824539 A DE3824539 A DE 3824539A DE 3824539 A1 DE3824539 A1 DE 3824539A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ring segment
- piston
- cylinder
- combustion
- rotation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C1/00—Rotary-piston machines or engines
- F01C1/02—Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents
- F01C1/063—Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents with coaxially-mounted members having continuously-changing circumferential spacing between them
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B53/00—Internal-combustion aspects of rotary-piston or oscillating-piston engines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftmaschine, insbesondere eine
Brennkraftmaschine, mit einem im Radielabstand um eine gemein
same Mittelachse umlaufenden Ringsegmentzylinder und einem zu
diesem konzentrisch und relativ gleichgerichtet bewegbaren
dichtenden Ringsegmentkolben, die Ansaugräume, Verdichtungs
bzw. Druckräume, Verbrennungs- bzw. Arbeitsräume und Ausstoß
räume bilden, wobei ein Ringsegmentzylinder und der zugehörige
Ringsegmentkolben jeweils an separaten Tragkörpern befestigt
sind, die um die Mittelachse auf einer drehbar gelagerten Welle
oder auf getrennten, gleichachsigen Wellenabschnitten drehge
lagert sind, wobei die Tragkörper relativ zueinander bewegbar
sind und zu diesem Zweck in getrennten Drehlagern unabhängig
voneinander drehgelagert sind.
Derartige Kraftmaschinen folgen dem Prinzip, sowohl gekrümmte
Zylinder als auch darin gleitende, abgedichtete, gekrümmte Kolben
um ein gemeinsames Zentrum rotieren zu lassen und damit die Um
wandlung der Bewegungen geradlinig bewegter Kolben über Kurbel
wellen, Pleuelstangen und Pleuellager in eine Rotationsbewegung
zu umgehen.
Die eingangs bezeichnete Kraftmaschine ist aus der DE-DS 23 30 857
bekannt. Diese bekannte Umlaufmaschine bedient sich zwar
anders als andere bekannte Kraftmaschinen eines mitumlaufenden
Zylinders mit Kolben. Jedoch gleitet der Kolben einer ersten
Kolben-Zylinder-Anordnung in dem Zylinder einer zweiten Kolben-
Zylinder-Anordnung. Ferner sieht die bekannte Anordnung eine
Leistungsübertragungseinrichtung mittels eines Planetengetriebes
vor, auf das die Impulse der Brennkammern übertragen werden.
Die erwünschte Einsparung von Reibungsverlusten mechanischer
Teile wird durch an einer Achse befestigte erste und zweite
Kurbeleinrichtungen bewerkstelligt, die aus einem Ritzel beste
hen, das in das Sonnenrad eingreift und aus einer am Ritzel
drehgelagerten exzentrischen Achse und aus einer den Exzenter
mit dem anzutreibenden Zahnrad verbindenden Schubstange.
Davon abgesehen ist die bekannte Kolben-Zylinder-Anordnung nicht
problemfrei: Der Kolben ist jeweils mit einer Kolbenstange am
Deckel eines benachbarten Zylinders befestigt. Die Kolben
stange muß daher durch den dem Kolben zugeordneten Zylinder
boden hindurch dichtend geführt und selbst gegen die Zylin
derwand abgedichtet sein. Diese doppelte Dichtung verursacht
eine hohe Reibung, die gerade vermieden werden sollte. Ferner
sind gegenläufige Bewegungen des Systems als Teilbewegungen
entgegen der Drehrichtung nicht ausgeschlossen. Die Impuls
folge der Verbrennungstakte ist daher ungleichmäßig und die
Amplitudenhöhe der Verbrennungsdrücke wird vermindert, weil
thermodynamische Leistung ungewollt verbraucht wird.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die
Dichtmaßnahmen zu vereinfachen und insbesondere eine kontinu
ierliche Impulsfolge aus Antriebstakten in Drehrichtung zu er
möglichen, d.h. den Wechsel der Kraftübertragung in einem
System eines abwechslungsweise bewegbaren Zylinders und Kolbens
von einem Zylinder auf einen Kolben und umgekehrt in steter
Folge und bei gleicher Wirkungsrichtung zu ermöglichen.
Die gestellte Aufgabe wird bei der eingangs bezeichneten Kraft
maschine erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- a) daß der Ringsegmentkolben jeweils einen Kolbenträger bildet,
- b) daß jeweils zwei aufeinanderfolgende Ringsegmentzylinder oder ein Ringsegmentzylinder und ein folgender Ringsegmentkolben vorgesehen sind, wobei jeweils beide durch einen im wesentli chen radial zur Mittelachse verlaufenden Stützboden körperlich miteinanderverbunden sind und eine drehende Einheit bilden,
- c) und daß zwischen Stützboden und Ringsegmentkolben jeweils ein Verdichtungs- bzw. Druckraum oder ein Verbrennungs- bzw. Arbeits raum oder ein Ansaugraum oder ein Ausstoßraum gebildet sind.
Diese Lösung hat mehrere Vorteile: Zunächst wird das Dichtungs
system erheblich vereinfacht. Die Dichtung erfolgt durch jeweils
nur am Zylindereingang anzuordnende Dichtringe die auch als ra
diale Dichtflächen fertigungstechnisch beherrschbar sind. Eine
Dichtung auf die Länge des gekrümmten Kolbens ist nicht erforder
lich. Sodann wirken alle Verbrennungskräfte in einer Rotations
richtung. Der Übergang der Kraftübertragung von einem Kolben auf
einen Zylinder erfolgt in steter Folge und ebenfalls in Rota
tionsrichtung. Bei einer entsprechenden Massenabstimmung von Kol
benmasse und Zylindermasse ist hier eine impulsglättende Wirkung
und daher ein weicher Rundlauf gegeben, wie er als solcher nur
von Vielkolbenmaschinen ab sechs Zylinder in Näherung bekannt ist.
In Weiterentwicklung der Erfindung ist vorgesehen, daß jeweils
zwischen einem vorauseilenden Ringsegmentzylinder und einem nach
eilenden Ringsegmentzylinder ein mittig mit dem Kolbenträger ver
sehener Doppelringsegmentkolben vorgesehen ist, der mit einem in
Rotationsrichtung vorderen Ringsegmentkolben in dem vorausei
lenden Ringsegmentzylinder und mit einem hinteren Ringsegment
kolben in dem nacheilenden Ringsegmentzylinder abgedichtet ge
führt ist, wobei in dem nacheilenden Ringsegmentzylinder ein Ver
brennungs- bzw. Arbeitsraum und ein Verdichtungs- bzw. Druckraum
und in dem vorauseilenden Ringsegmentzylinder ein Ansaugraum und
ein Ausstoßraum während eines Zeitintervalls besteht. Diese Lö
sung trägt ebenfalls zum impulsglatten übertragen der Kräfte aus
dem Verbrennungsvorgang von einem Kolben auf einen nachfolgenden
Zylinder bei. Außerdem ergibt sich bei zwei Doppelringsegment
kolben und zwei Ringsegmentzylinder eine vollkommene Führung
durch einen über den Kreis geschlossenen Eingriff eines Doppel
ringsegmentkolbens in zwei Ringsegmentzylinder.
Eine Verbesserung der Erfindung besteht darin, daß der Hubweg
des Ringsegmentkolbens durch einen Abstand des Kolbenträgers von
einem in Rotationsrichtung folgenden Ringsegmentzylinder bestimmt
wird. Dieser Abstand kann selbstverständlich über den Durchmesser
der gesamten Kraftmaschine beeinflußt werden. Aus diesem Gesamt
durchmesser ergibt sich auch die Anzahl der Ringsegmentkolben bzw.
-Zylinder.
Die Erfindung ist dahingehend weitergebildet, daß zu zwei je
weils zueinander diametral gegenüberliegenden, aufeinander
folgenden Ringsegmentzylindern jeweils zwischen diesen ange
ordnete Doppelringsegmentkolben vorgesehen sind. Diese Lösung
besteht daher aus einem Paar von Doppel-Ringsegmentzylindern und
einem Paar von Doppelringsegmentkolben. Diese Lösung ist für die
Steuerung der Ansaug-, Verdichtungs-, Zündungs- und Ausstoß-
Vorgänge besonders wirtschaftlich.
Die Erfindung ist außerdem dahingehend weiterentwickelt, daß
die Tragkörper Drehschäfte bilden, die in ersten Drehlagern
drehgehalten sind, daß diese ersten Drehlager in einem ersten
Gehäuseteil und einem zweiten Gehäuseteil aufgenommen sind,
daß das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil mitein
ander verbunden ist, daß die Tragkörper mittels zweiten Dreh
lagern auf der Welle gelagert sind und daß die Welle zumindest
über die zweiten Drehlager drehgelagert ist. Diese Lösung er
bringt die gemeinsame Drehbarkeit der beiden Tragkörper in
Rotationsrichtung sowie die relative Drehbarkeit zwischen den
beiden Tragkörpern entsprechend des Hubweges zwischen dem Ring
segmentzylinder und dem Ringsegmentkolben oder deren Modifika
tionen.
Um eine einheitliche kontinuierliche Bewegung und Bewegungsricht
ung der angetriebenen Ringsegmentzylinder bzw. Ringsegmentkolben
zu gewährleisten, ist es außerdem vorteilhaft, daß die ersten und
die zweiten Drehlager gleichzeitig einen Freilauf aufweisen, des
sen Drehfreiheit jeweils in Rotationsrichtung vorgegeben ist. Je
nachdem, ob ein Ringsegmentzylinder oder ein Ringsegmentkolben an
getrieben ist, wird der jeweils nicht angetriebene Teil durch
das Rücklaufgesperre des Freilaufs abgestützt, so daß eine Be
wegung eines Ringsegmentkolbens oder eines Ringsegmentzylinders
entgegen der Rotationsrichtung ausgeschlossen ist.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung schematisch darge
stellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Kraftmaschine in einer Aus
führungsform als Brennkraftmaschine mit den wesentlichen
Funktionsteilen (hier nicht interessierende Einzelheiten
sind nicht dargestellt), wobei als "Takt 1" ein über den
Umfang geschlossener Zyklus sich zeitlich überschneidender
Vorgänge, nämlich Verbrennen, Verdichten, Ansaugen und
Ausstoßen bezeichnet wird,
Fig. 2 denselben Querschnitt wie Fig. 1 für einen "Takt 2", bei
dem die Kraftmaschine um einen bestimmten Winkel weiter
gedreht ist,
Fig. 3 denselben Querschnitt wie Fig. 1 für einen "Takt 3" nach
einer weiteren Winkeldrehung,
Fig. 4 denselben Querschnitt wie Fig. 1 für einen "Takt 4" nach
einer weiteren Winkeldrehung, jedoch noch immer unter
360 Winkelgrad,
Fig. 5 einen axialen Längsschnitt E-E gemäß Fig. 4 durch die
Kraftmaschine mit den hier interessierenden Funktions
teilen,
Fig. 6 einen teilweisen Querschnitt A-A gemäß Fig. 5,
Fig. 7 einen teilweisen Querschnitt B-B gemäß Fig. 5,
Fig. 8 einen teilweisen Querschnitt C-C gemäß Fig. 5 und
Fig. 9 einen teilweisen Querschnitt D-D gemäß Fig. 5.
Das Ausführungsbeispiel ist als Brennkraftmaschine gestaltet.
Im Radialabstand 1 um eine gemeinsame Mittelachse 2 laufen
mehrere Ringsegmentzylinder 3 und zu diesen konzentrisch und
relativ gleichgerichtet bewegbare, dichtende Ringsegmentkolben 4
um. Jeder Ringsegmentkolben 4 und jeder Ringsegmentzylinder 3
bilden wie bei jeder Brennkraftmaschine Ansaugräume 5, Ver
dichtungs- bzw. Druckräume 6, Verbrennungs- bzw. Arbeitsräume 7
und Ausstoßräume 8.
Die Kraftmaschine könnte auch als eine hydraulische Maschine
(Arbeits- oder Kraftmaschine) ausgestaltet sein.
Ein Ringsegmentzylinder 3 und der zugehörige Ringsegmentkolben 4
sind jeweils an zugehörigen Tragkörpern 9 und 10 befestigt. Beide
Tragkörper 8 und 10 sind auf einer drehbar gelagerten Welle 11
drehgelagert. Die Welle 11 kann eine durchgehende Welle sein oder
aus getrennten gleichachsigen Wellenabschnitten bestehen. Die
beiden Tragkörper 8 und 10 sind relativ zueinander wie der Ring
segmentkolben 4 zum Ringsegmentzylinder 3 (oder umgekehrt) beweg
bar. Diese Drehungs-Unabhängigkeit erfordert, daß der Tragkörper
9 auf einem unabhängigen Drehlager 12 und der Tragkörper 10 auf
einem ebenso unabhängigen Drehlager 13 drehbar gelagert ist.
Der Ringsegmentkolben 4 bildet einen Kolbenträger 4 a, der in be
bestimmten Betriebslagen zu einer Stirnseite 3 a des Ringsegment
zylinders 3 benachbart liegt. Zwei Ringsegmentzylinder 3
folgen mit einem noch zu beschreibenden Abstand aufeinander. Beide
Ringsegmentzylinder 3 sind durch einen im wesentlichen radial zur
Mittelachse 2 verlaufenden Stützboden 14 fest miteinander verbun
den und bilden eine zusammen mit dem Tragkörper 9 drehbare Ein
heit auf der Welle 11. Der Kolbenträger 4 a kann sowohl zu einer
nacheilenden Stirnseite 3 a benachbart liegen als auch zu einer
vorauseilenden Stirnseite 3 a eines Ringsegmentzylinders 3
(Fig. 1). Hierbei entstehen in kontinuierlichem Verlauf der Dreh
bewegung zwischen dem Stützboden 14 und einer Kolbenstirnfläche
4 d der Verdichtungs- bzw. Druckraum 6 (auch als Arbeitsraum II
bezeichnet), der Verbrennungs- bzw. Arbeitsraum 7 (auch als Ar
beitsraum I bezeichnet), der Ansaugraum 5 (auch als Arbeitsraum
III bezeichnet) oder der Ausstoßraum 8 (auch als Arbeitsraum IV
bezeichnet) .
Eine besondere Eigenart der dargestellten Ausführungsform be
steht darin, daß jeweils zwischen einem vorauseilenden Ringseg
mentzylinder 3 und einem nacheilenden Ringsegmentzylinder 3
ein Doppelringsegmentkolben 15 vorgesehen ist, der vor und hin
ter dem Kolbenträger 4 a einen vorderen Ringsegmentkolben 4 b und
einen hinteren Ringsegmentkolben 4 c aufweist. Die vordere und
hintere Lage der Ringsegmentkolben 4 b und 4 c richtet sich nach
der Rotationsrichtung 16. In dem nacheilenden Ringsegmentzylin
der 3 (Fig. 2) ist zwischen dem Ringsegmentkolben 4 b und dem
Stützboden 14 ein Verbrennungs- bzw. Arbeitsraum 7 und zwischen
dem Ringsegmentkolben 4 c und dem Stützboden 14 ein Verdichtungs
bzw. Druckraum 6 enstanden, währenddem in dem vorauseilenden
Ringsegmentzylinder 3 zu dem Stützboden 14 hin ein Ansaugraum 5
und hinter dem Stützboden 14 ein Ausstoßraum 8 während dieses
bestimmten Zeitintervalls gebildet wird.
Der Hubweg des Ringsegmentkolbens 4 mit dem Kolbenträger 4 a be
stimmt sich durch einen Abstand 27 (Fig. 1) der Ringsegmentzylin
der-Stirnseiten 3 a der in Rotationsrichtung 16 aufeinanderfolgen
den Ringsegmentzylinder 3.
Die Gestaltung der Kraftmaschine gemäß den Fig. 1 bis 4 zeigt
außerdem die Eigenart auf, daß zu zwei jeweils zueinander dia
metral gegenüberliegenden, aufeinanderfolgenden Ringsegmentzy
lindern 3 jeweils zwischen diesen angeordnete Doppelringsegment
kolben 15 vorgesehen sind. Den zwei Ringsegmentzylindern 3 sind
also zwei Doppelringsegmentkolben 15 zugeteilt. Die beiden Dop
pelringsegmentkolben 15 sind mittels des Kolbenträgers 4 a an dem
Tragkörper 10 befestigt und bilden ebenfalls eine drehende Ein
heit.
Gemäß Fig. 5 ist die Welle 11 in einem ersten Gehäuseteil 23 und
in einem zweiten Gehäuseteil 24 (direkt oder indirekt) gelagert.
Beide Gehäuseteile 23 und 24 sind starr miteinander durch ein
Verbindungsstück 28 verbunden. Der Tragkörper 10 bildet einen
Drehschaft 17 und der Tragkörper 9 einen Drehschaft 18. Die Dreh
schäfte 17 und 18 als Teile der Tragkörper 10 und 9 sind in
den ersten Drehlagern 12 und 13 gehalten und drehgelagert. Hier
bei sind die Tragkörper 9 und 10 relativ zueinander bewegbar.
Die Tragkörper 9 und 10 sind mittels zweiten Drehlagern 21 und
22 auf der Welle 11 gelagert. Die Welle 11 ist zumindest über
die zweiten Drehlager 21 und 22 drehgelagert. Die Welle 11 kann
außerdem über das erste und zweite Gehäuseteil 23 und 24 und
über weitere Drehlager 23 a und 24 a drehgelagert sein.
Die Kopplung beider Tragkörper 9 und 10 erfolgt über die Kraft
aus der Verbrennung im Arbeitsraum I (Fig. 2), indem der Ringseg
mentzylinder 3 bewegt wird. Diese Antriebskraft wird auf die
Welle 11 übertragen. Hierzu weisen die Drehlager 12 und 13 je
weils einen Freilauf 19 und 20 auf. Die Drehfreiheit ist jeweils
in Rotationsrichtung 16 vorgegeben. Die zweiten Drehlager 21 und
22 weisen ebenfalls Freiläufe 25 und 26 auf, deren Drehfreiheit
ebenfalls jeweils in Rotationsrichtung 16 vorgegeben ist.
Diese Verhältnisse sind in den Fig. 6 bis 9 näher dargestellt:
Bezogen auf Fig. 5 und den Schnitt E-E aus Fig. 4, zeigt Fig. 6
(Schnitt A-A), daß ein Rückdrehen des Tragkörpers 10 mit dem
Ringsegmentkolben 4 in Gegen-Rotationsrichtung 16 a nicht möglich
ist. Sodann zeigt Fig. 7, daß der Tragkörper 10, d.h. der Ringseg
mentkolben 4 in Rotationsrichtung 16 mitdrehen muß. In Fig. 8
(Schnitt C-C) ist gezeigt, daß der Tragkörper 9 mit dem Ringseg
mentzylinder 3 in Rotationsrichtung 16 angetrieben wird. Schließ
lich zeigt Fig. 9, daß ein Rückdrehen des Tragkörpers 10 in Gegen-
Rotationsrichtung 16 a ebenfalls im Drehlager 12 mit dem Freilauf
20 nicht zugelassen wird.
Im einzelnen ergeben sich noch folgende Zusammenhänge für die
Rücklaufsperrungen während der in den Fig. 1 bis 4 ("Takte" 1
bis 4) ablaufenden Vorgänge:
Beim Vorschieben des Ringsegmentzylinders 3 (z.B. während der
Verbrennung im Arbeitsraum I) wird der Ringsegmentkolben 4 in
Gegen-Rotationsrichtung 16 a durch den sperrenden Freilauf 19
abgestützt; die Freiläufe 20 und 26 sperren hier nicht. Die Wel
le 11 wird in diesem Fall über den Mitnehmer des Freilaufs 25
angetrieben.
Beim Vorschieben des Ringsegmentkolbens 4 (z.B. während der
Verbrennung im Arbeitsraum II) wird der Ringsegmentzylinder 3
in Gegen-Rotationsrichtung 16 a durch den sperrenden Freilauf 20
abgestützt; die Freiläufe 19 und 25 hingegen sperren nicht.
Die Welle 11 wird dann über den Mitnehmer des Freilaufs 26 an
getrieben.
Die Zündung in dem Arbeitsraum I kann jeweils durch eine Zünd
kerze 29 erfolgen. Die Zündzeitpunktsteuerung, die Anordnung von
Einlaß- und Auslaßkanälen, die Bildung eines zündfähigen Brenn
stoff-Luftgemischs, die Zuordnung eines Vorschaltgetriebes u.dgl.
können alle in der Art der bekannten Bauweise gemäß der DE-DS
23 30 857 folgend gestaltet werden.
Die Dichtwirkung der Stirnseite 3 a wird durch einen für hydrau
lische Maschinen (z.B. hydraulische Stellmotoren) geeigneten
Dichtring 30 aus Kunststoffen und durch einen für Brennkraft
maschinen geeigneten, hochtemperaturbeständigen Dichtring 30
aus Metallegierungen ähnlich denen für Kolbenringe in Kolben
motoren gewährleistet.
Es ist auch denkbar, daß umgekehrt der Kolben mit einer Dich
tung versehen wird und die Dichtung an der Zylinderwand be
wirkt wird.
Im Prinzip ist die Kraftmaschine auch als hydraulische Arbeits
maschine, z.B. als hydraulischer Stellmotor besonders geeignet.
Claims (6)
1. Kraftmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine, mit einem
im Radialabstand (1) um eine gemeinsame Mittelachse (2)
umlaufenden Ringsegmentzylinder (3) und einem zu diesem
konzentrisch und relativ gleichgerichtet bewegbaren dichten
den Ringsegmentkolben (4), die Ansaugräume (5), Verdich
tungs- bzw. Druckräume (6), Verbrennungs- bzw. Arbeitsräume
(7) und Ausstoßräume (8) bilden, wobei ein Ringsegmentzylin
der (3) und der zugehörige Ringsegmentkolben (4) jeweils an
separaten Tragkörpern (9, 10) befestigt sind, die um die Mit
telachse (2) auf einer drehbar gelagerten Welle (11) oder
auf getrennten, gleichachsigen Wellenabschnitten drehgela
gert sind, wobei die Tragkörper (9, 10) relativ zueinander
bewegbar sind und zu diesem Zweck in getrennten Drehlagern
(12, 13) unabhängig voneinander drehgelagert sind,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß der Ringsegmentkolben (4) jeweils einen Kolbenträger (4 a) bildet,
- b) daß jeweils zwei aufeinanderfolgende Ringsegmentzylinder (3) oder ein Ringsegmentzylinder (3) und ein folgender Ringsegmentkolben (4) vorgesehen sind, wobei jeweils beide durch einen im wesentlichen radial zur Mittelachse (2) verlaufenden Stützboden (14) körperlich miteinanderverbun den sind und eine drehende Einheit bilden,
- c) und daß zwischen Stützboden (14) und Ringsegmentkolben (4) jeweils ein Verdichtungs- bzw. Druckraum (6) oder ein Verbrennungs- bzw. Arbeitsraum (7) oder ein Ansaugraum (5) oder ein Ausstoßraum (8) gebildet sind.
2. Kraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwischen einem vorauseilenden Ringsegmentzylin
der (3) und einem nacheilenden Ringsegmentzylinder (3)
ein mittig mit dem Kolbenträger (4 a) versehener Doppelring
segmentkolben (15) vorgesehen ist, der mit einem in Rota
tionsrichtung (16) vorderen Ringsegmentkolben (4 b) in dem
vorauseilenden Ringsegmentzylinder (3) und mit einem hinte
ren Ringsegmentkolben (4 c) in dem nacheilenden Ringsegment
zylinder (3) abgedichtet geführt ist, wobei in dem nachei
lenden Ringsegmentzylinder (3) ein Verbrennungs- bzw.Ar
beitsraum (7) und ein Verdichtungs- bzw. Druckraum (6) und
in dem voreilenden Ringsegmentzylinder (3) ein Ansaugraum
(5) und ein Ausstoßraum (8) während eines Zeitintervalls be
steht.
3. Kraftmaschine nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und
2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hubweg des Ringsegmentkolbens (4) durch einen Ab
stand (27) des Kolbenträgers (4 a) von einem in Rotations
richtung (16) folgenden Ringsegmentzylinder (3) bestimmt
wird.
4. Kraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zu zwei jeweils zueinander diametral gegenüberliegenden
aufeinanderfolgenden Ringsegmentzylindern (3) jeweils zwi
schen diesen angeordnete Doppelringsegmentkolben (15) vor
gesehen sind.
5. Kraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragkörper (9, 10) Drehschäfte (17 bzw. 18) bilden,
die in ersten Drehlagern (12, 13) drehgehalten sind, daß
diese ersten Drehlager (12, 13) in einem ersten Gehäuse
teil (23) und einem zweiten Gehäuseteil (24) aufgenommen
sind, daß das erste Gehäuseteil (23) und das zweite Ge
häuseteil (24) miteinander verbunden ist, daß die Trag
körper (9, 10) mittels zweiten Drehlagern (21, 22) auf der
Welle (11) gelagert sind und daß die Welle (11) zumindest
über die zweiten Drehlager (21, 22) drehgelagert ist.
6. Kraftmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und die zweiten Drehlager (12, 13 und 21, 22)
gleichzeitig einen Freilauf (19, 20 bzw. 25, 26) aufweisen,
dessen Drehfreiheit jeweils in Rotationsrichtung (16) vor
gegeben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883824539 DE3824539A1 (de) | 1988-07-20 | 1988-07-20 | Kraftmaschine, insbesondere brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883824539 DE3824539A1 (de) | 1988-07-20 | 1988-07-20 | Kraftmaschine, insbesondere brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3824539A1 true DE3824539A1 (de) | 1990-02-08 |
Family
ID=6359080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883824539 Ceased DE3824539A1 (de) | 1988-07-20 | 1988-07-20 | Kraftmaschine, insbesondere brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3824539A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2675851A1 (fr) * | 1991-04-23 | 1992-10-30 | Snyders Rene | Moteur hydraulique. |
GB2356670A (en) * | 1999-11-29 | 2001-05-30 | Brian Parker | Rotary piston internal combustion engine and drive system |
US7222601B1 (en) * | 2005-07-08 | 2007-05-29 | Kamen George Kamenov | Rotary valveless internal combustion engine |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR369210A (fr) * | 1906-08-24 | 1907-01-05 | Max Angermann | Moteurs à pistons et cylindres rotatifs |
DE532582C (de) * | 1930-02-11 | 1931-08-31 | Walter Zwick Dr Ing | Brennkraftmaschine, insbesondere Drehkolben-Brennkraftmaschine |
-
1988
- 1988-07-20 DE DE19883824539 patent/DE3824539A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR369210A (fr) * | 1906-08-24 | 1907-01-05 | Max Angermann | Moteurs à pistons et cylindres rotatifs |
DE532582C (de) * | 1930-02-11 | 1931-08-31 | Walter Zwick Dr Ing | Brennkraftmaschine, insbesondere Drehkolben-Brennkraftmaschine |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2675851A1 (fr) * | 1991-04-23 | 1992-10-30 | Snyders Rene | Moteur hydraulique. |
GB2356670A (en) * | 1999-11-29 | 2001-05-30 | Brian Parker | Rotary piston internal combustion engine and drive system |
US6691647B2 (en) | 1999-11-29 | 2004-02-17 | Brian Parker | Engine and drive system |
GB2356670B (en) * | 1999-11-29 | 2004-02-18 | Brian Parker | Improved engine and drive system |
US7222601B1 (en) * | 2005-07-08 | 2007-05-29 | Kamen George Kamenov | Rotary valveless internal combustion engine |
US7931006B1 (en) * | 2005-07-08 | 2011-04-26 | Kamen George Kamenov | Valveless rotary internal combustion engine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2616370C2 (de) | Umlaufhubkolben-Brennkraftmaschine | |
DE2631234A1 (de) | Von einem fluessigen oder gasfoermigen medium betriebene kraftmaschine | |
DE2629898A1 (de) | Maschine mit kugelfoermigem kolben | |
DE3127155A1 (de) | Bewegungswandler | |
DE3331636C2 (de) | Aggregat bestehend aus einer Hubkolbenmaschine und einem Getriebe | |
DE2512547A1 (de) | Drehkolbenmaschine | |
DE2209996B2 (de) | Einrichtung zum Verändern der Arbeitsmittelmenge einer Druckflüssigkeits-Axialkolbenmaschine | |
WO1995034749A1 (de) | Verbrennungsmotor | |
DE2848220A1 (de) | Rotationskolbenmotor | |
DE3824539A1 (de) | Kraftmaschine, insbesondere brennkraftmaschine | |
WO1993001395A1 (de) | Schwenkkolbenmaschine | |
DE2137814A1 (de) | Hydraulischer Motor | |
DE2365050A1 (de) | Umlaufkolbenmaschine, insbesondere verbrennungskraftmaschine | |
DE220416C (de) | ||
DE2349247A1 (de) | Verbesserungen an verbrennungsmotoren | |
DE267173C (de) | ||
EP0214255A1 (de) | Brennkraftmaschine. | |
DE2535644C2 (de) | Kolben-Kraft- und Arbeitsmaschine | |
DE1926552A1 (de) | Rotationskolbenmaschine | |
DE2134565C3 (de) | Kreiskolbenartige Umlaufkolbenmaschine | |
DE2201427C3 (de) | Parallel- und auBenachsige Rotationskolben-Brennkraftmaschine | |
DE83760C (de) | ||
DE1179762B (de) | Mehrzylindrige Kolbenmaschine | |
DE2253585A1 (de) | Verbrennungsmotor mit zumindest einem im verbrennungsraum hin- und herbewegbaren kolben | |
DE2044254A1 (de) | Radialkammer-Verdrängungs-Fluidkraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |