DE3823830A1 - Relais - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Relais mit einem
einen Kern, ein Joch und eine Spule, sowie einen Anker aufwei
senden Magnetsystem, das an mindestens einer einen beweglichen
Kontakt, insbesondere einen Umschaltkontakt tragenden, Kon
taktfeder über eine Kupplung angreift und diese steuert, wel
cher bewegliche Kontakt mit Gegenkontakten zusammenwirkt und
elektrisch leitend mit einem Anschlußstift verbunden ist.
Bei herkömmlichen Relais ist als Kupplung zur Über
tragung der Bewegung des Ankers auf den beweglichen Kontakt,
meist durch einen losen Bauteil, der mittels definierter Vor
sprünge in Ausnehmungen im Anker und bzw. oder auch der Feder
eingreift. Abgesehen von der durch die Anordnung der Ausneh
mungen in den Federn bedingten Schwächung derselben, ergibt
sich auch noch der Nachteil, daß es bei Vibrationen zu einem
Herausgleiten des losen Kupplungsteiles aus den für diesen
vorgesehenen Ausnehmungen kommen kann, wodurch es zu sehr un
angenehmen Fehlschaltungen, insbesondere bei Relais mit Um
schaltkontakten kommen kann.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermei
den und ein Relais der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen,
die sich durch ein hohes Maß an Vibrationssicherheit auszeich
net, insbesondere soll eine Lösung der Kopplung des Ankers mit
der Kontaktfeder vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die
Kupplung zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein Teil an dem An
ker starr gehalten ist und der zweite Teil der Kupplung gegen
über dem ersten verschiebbar ist.
Diese Maßnahmen ermöglichen eine beschränkte Entkopp
lung der Bewegung des Ankers von jener der Kontaktfeder, wo
durch eine Übertragung von Vibrationen des Ankers auf die Kon
taktfeder wesentlich eingeschränkt werden kann und auf diese
Weise ein ungewolltes Abheben des mit dem Anker gekoppelten
Kontaktes von seinem Gegenkontakt weitgehend vermieden wird.
Eine weitere Erhöhung der Vibrationsfestigkeit des
Relais kann weiters dadurch erreicht werden, daß die Kupplung
einen Schlitz aufweist in den die Kontaktfeder(n) mit geringem
Spiel eingreifen.
Dadurch kann von dem Spiel zwischen den Wänden des
Schlitzes des Kupplungsteiles und der Kontaktfeder eine ge
ringe, durch Vibrationen des Ankers bedingte Bewegung des An
kers gegenüber der Kontaktfeder von dem Spiel aufgenommen wer
den und eine Auswirkung auf den Kontakt selbst weitgehend ver
mieden werden. Außerdem dämpft dieses Spiel auch ein allfälli
ges Prellen des vom Anker gesteuerten Kontaktes, bei dessen
Auftreffen auf dem zugeordneten Gegenkontakt. So kommt es z. B.
beim Abfallen des Ankers im Zeitpunkt des Auftreffens des vom
Anker gesteuerten Kontaktes an dessen zugeordneten Gegenkon
takt, bis zu welchem Zeitpunkt der Anker im wesentlichen von
der Kontaktfeder angetrieben wird, zu einer Fortsetzung der
Bewegung des Ankers aufgrund seiner Massenträgheit und damit zu
einem Auftreffen der vorerst nacheilenden Wand des Schlitzes
auf der Kontaktfeder, wodurch einer allfälligen Rückprallbewe
gung der Feder entgegengewirkt wird. Durch entsprechende Ab
stimmung der Feder und der Masse des Ankers und dem Spiel der
Feder im Schlitz des Kupplungsteiles kann ein Prellen des Kon
taktes weitestgehend vermieden werden.
Um eine besonders weitgehende Dämpfung der Übertra
gung von Vibrationen vom Anker zur Kontaktfeder zu erreichen,
kann nach einem weiteren Merkmale der Erfindung vorgesehen
sein, daß der den Schlitz aufweisende Teil gegenüber dem am
Anker starr gehaltenen Teil der Kupplung verschiebbar angeord
net ist, wobei durch entsprechende Anschläge eine formschlüs
sige Mitnahme in Anzugsrichtung des Ankers gewährleistet ist
und in Abfallrichtung des Ankers eine reibungsschlüssige Mit
nahme des Ankers durch die mit diesem gekuppelte Kontaktfeder
erfolgt.
Damit ist es möglich die vom Anker her übertragene
kinetische Energie über eine gegenseitige Bewegung der rei
bungsschlüssig aneinander liegenden Flächen aufzufangen bzw.
in Wärme umzusetzen.
In diesem Zusammenhang ist es besonders günstig, wenn
der den Schlitz aufweisende Teil der Kupplung mit einer Nut
versehen ist, in die ein gegengleich ausgebildeter Ansatz des
anderen Kupplungsteiles eingreift, wobei diese Nut schräg ge
gen die Bewegungsrichtung des Ankers geneigt verläuft, wobei
der Winkel, den die Längsachse der Nut mit der Bewegungsrich
tung einschließt, kleiner als der Reibungswinkel der gewählten
Werkstoffpaarung ist, so daß eine Selbsthemmung vermieden ist.
Damit ist auf einfache Weise sichergestellt die vom
Anker her übertragene Energie durch die mögliche gegenseitige
Bewegung der beiden Teile der Kupplung, wobei die Reibung zwi
schen diesen Teilen überwunden werden muß, entsprechend umge
setzt wird, wodurch eine entsprechende Dämpfung erreicht wird.
Um eine sichere Verbindung der beiden Teile der Kupp
lung miteinander unter Gewährleistung der gegenseitigen Ver
schiebbarkeit dieser Teile sicherzustellen, kann vorgesehen
sein, daß die beiden Teile der Kupplung mittels Noppen und
diesen entsprechend angeordneten Ausnehmungen verrastbar sind,
wobei jedoch die Längenerstreckung der Ausnehmung(en) in Rich
tung der gegenseitigen Verschiebbarkeit der beiden Teile
größer als jene der Noppen ist, wobei die Noppen vorzugsweise
an einer parallel zu den Gleitflächen der beiden Teile der
Kupplung verlaufenden Flächen angeordnet sind.
Damit wird auch erreicht, daß die beiden Teile prak
tisch unverlierbar miteinander verbunden sind. Außerdem läßt
sich durch entsprechende Dimensionierung der Noppen und der
diese aufnehmenden Ausnehmungen auch der entsprechend Anpreß
druck der aneinander gleitenden Flächen der beiden Kupplungs
teile sicherstellen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher er
läutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines erfindungsge
mäßen Relais,
Fig. 2 einen Anker für ein Relais gemäß Fig. 1 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 einen Kupplungsteil für einen Anker gemäß der
Fig. 2, und
Fig. 4 den Kupplungsteil gemäß der Fig. 3 im Schnitt.
Das Magnetsystem besteht aus dem Kern 1, der den Spu
lenkörper 3 mit der Spule 3 a durchsetzt und mit dem Joch 2,
vorzugsweise durch Nietung verbunden ist, sowie dem Anker 6
der im zusammengebauten Zustand auf der Lagerkante 2 a des Jo
ches 2 gelagert ist. Diese Kante weist eine Rundung auf und
stellt einen Teil eines im wesentlichen exakten Zylinderman
tels dar. Dies wird durch ein im Anschluß an das Ausstanzen
des Joches aus einem entsprechenden Blech durch die Anbringung
einer Einprägung 2 b im kantennahen Bereich erreicht, bei deren
Anbringung eine entsprechende Form zwecks Vermeidung der Aus
bildung einer Bombierung der Stirnfläche verwendet wird. Da
durch ergibt sich eine sehr exakte Lagerung des Ankers 6 und
damit nur eine geringe Reibung desselben an der Lagerkante 2 a.
Auf das Joch 2 ist eine Isolierkappe 4 aufgesteckt,
die eine dritte Isolierschicht zwischen der Spule 3a und den
Kontakten 10 a, 11 a und 13 a, bzw. deren Träger darstellt. Die
beiden übrigen Isolierschichten sind durch den Spulenkörper 3,
bzw. dessen Flansch und das Spulengehäuse 5 gebildet, das
einen geschlossenen Boden aufweist und in das das Magnetsystem
samt der Isolierkappe eingesteckt ist. Durch den dreischichti
gen Aufbau der Isolation ist es möglich deren Gesamtstärke zu
vermindern, was insbesondere bei kleinen Leiterplattenrelais
von Vorteil ist.
Am Spulengehäuse 5 ist ein Führungsprofil 5 d
angeordnet sowie Schlitze 5 a, deren Begrenzung als Anschlag
für die Vorsprünge 2 c des Joches 2 dienen.
Die am einschubseitigen Ende des Spulengehäuses 5
angeordneten Ausnehmungen sind gegengleich zu verschiedenen
Vorsprüngen der Stirnseite des Spulenkörpers 3 und zur Auf
nahme der Anschlußstifte 3 b für die Spule 3 a und deren Aus
leitungen ausgebildet.
Die Vorsprünge 5 c und 5 e dienen zur Aufnahme und Hal
terung der Ankerfeder 8, die zwei symmetrische, über den
Steg 8 a miteinander verbundene Stützlappen 8 b, die mit
Rastausnehmungen 8 d versehen sind, aufweist. Diese Rastausneh
mungen 8 d wirken mit an der Innenseite des Vorsprunges 5 c an
geordneten Rastnasen 5 f zusammen, die sägezahnförmig ausgebil
det sind und in Einschubrichtung der Ankerfeder 8 in den
zwischen den Vorsprüngen 5 c und 5 e verbleibenden Schlitz
schräg ansteigen. Dadurch kommt es beim Einschieben der Anker
feder 8 zu einem Einrasten der Rastnasen des Spulengehäuses in
die Rastausnehmungen 8 d, die in den Seitenteilen der im
wesentlichen M-förmig ausgebildeten Ankerfeder 8 angeordnet
sind. Damit ist die Ankerfeder sicher im Spulengehäuse
gehalten.
Der mittlere Lappen der Ankerfeder 8 ist über einen
Steg mit den Seitenteilen verbunden und dient als Posi
tionierfeder 8 c. Diese greift in eine Einprägung 6 f des An
kers 6 ein, die einen Prägewulst 6 c aufweist, an den sich die
eine Kröpfung aufweisende Positionierfeder 8 c abstützt. Alter
nativ könnte die Positionierfeder 8 c auch gerade verlaufend
ausgebildet sein. Die Positionierfeder 8 c greift unterhalb der
Lagerkante 2 a des Joches 2 an und übt ein schwaches, den Anker
gegen dessen abgefallene Stellung rücktreibendes Moment auf
diesen aus.
Da die Breite des in die Einprägung 6 f eingreifenden
Abschnittes der Positionierfeder 8 c der Breite der Einprägung
entspricht, sorgt die Ankerfeder 8 bzw. deren Positionierfeder
neben der Anpressung des Ankers 6 an die Lagerkante des Jo
ches 2 auch zur Lagefixierung des Ankers in Richtung der La
gerkante 2 a.
Der am Joch 2 bzw. an der zu diesem parallel verlau
fenden Wand des Spulengehäuses 5 anliegende Schenkel des
L-förmigen Ankers 6 weist eine Umspritzung 6 a aus Kunststoff
auf. Diese Umspritzung 6 a weist an ihrem von dem durch die
beiden Schenkel des Ankers gebildeten Eckbereiches abgekehr
ten Ende einen im Querschnitt T-förmigen Ansatz 6 b auf, auf
den ein Kupplungsteil 7 aufschiebbar ist.
Dieser Kupplungsteil 7 weist eine nur an der dem Spu
lengehäuse 5 zugekehrten Seite randoffene T-förmige Nut 7 a auf
und ist auf den Ansatz 6 b aufschiebbar, wobei der Ansatz in
die Nut 7 a eingreift. Zur Erleichterung der Montage des Kupp
lungsteiles 7 weist dieser Rastnoppen 7 b auf, die in entspre
chende Ausnehmungen einrasten, wobei aber die Ausnehmungen
eine gegenseitige Verschiebung des Kupplungsteiles 7 gegenüber
dem Ansatz 6 b erlauben und in Richtung der Längserstreckung
des T-förmigen Ansatzes 6 b eine entsprechend größere Länge als
die Rastnoppen 7 b aufweisen.
An dem vom Anker 6 abgekehrten Ende weist der Kupp
lungsteil 7 einen zwischen den Ansätzen 7 c verlaufenden
Schlitz 7 d auf, in den im zusammengebauten Zustand eine Um
schaltfeder 13 mit ihrem Fortsatz 13 e mit geringem Spiel ein
greift.
Die Neigung der Gleitflächen 6 g des Ansatzes 6 b gegen
die Bewegungsrichtung des Ankers ist kleiner als der Reibungs
winkel der gewölbten Werkstoffpaarung und daher so gewählt,
daß es zu keiner Selbsthemmung kommt, sondern eine gegensei
tige Bewegbarkeit des Ansatzes gegenüber dem Kupplungsteil er
halten bleibt. Damit ist eine Mitnahme des Kupplungsteiles 7
durch den Anker 6 aufgrund des Abschlusses der Nut 7 a mittels
einer Wand in Anzugsrichtung des Ankers 6 gewährleistet, woge
gen in Abfallrichtung des Ankers dieser durch die in den
Schlitz 7 d mit Spiel eingreifende Umschaltfeder 13 der Anker
vorerst über den Kupplungsteil 7 mitgenommen wird, wobei der
Ansatz 6 b an der die Nut 7 a abschließenden Wand anliegt. Nach
der Beendigung der Bewegung der Umschaltfeder 13 aufgrund des
Auftreffens des Umschaltkontaktes 13 a auf dem zugeordneten Ru
hekontakt 11 a kann aber der Anker 6 aufgrund seiner Massen
trägheit seine Bewegung fortsetzen, wobei es zu einem Wechsel
der an der Feder 13 anliegenden Wand des Schlitzes 7 d kommt,
ohne daß es dabei zu einem Spannen der Feder 13 aufgrund der
vom Anker auf diese ausgeübten Kräfte kommt. Dies ist dadurch
bedingt, daß es ab dem Zeitpunkt des Auftreffens des Umschalt
kontaktes 13 a auf dem Ruhekontakt 11 a zu einer weitgehenden
Entkopplung des Kupplungsteiles 7 vom Anker 6 kommt und sich
dieser gegenüber dem Kupplungsteil in Abfallrichtung weiter
bewegen kann. Die kinetische Energie des Ankers wird dabei
durch die Reibung der Gleitflächen 6 g des Ansatzes 6 b an den
diesen gegenüberliegenden Flächen der Nut 7 a des Kupplungstei
les 7, sowie die Reibung des Kupplungsteiles 7, bzw. dessen
Schlitzwand, an der Feder 13 bei der durch die Neigung des An
satzes 6 b gegen die Bewegungsrichtung des Ankers bedingte Be
wegung des Kupplungsteiles 7 in Richtung der Feder 13 aufge
zehrt bzw. in Wärme umgesetzt. Auf diese Weise wird ein durch
die Massenträgheit des Ankers bedingtes Prellen des Umschalt
kontaktes 13 a vermieden. Weiters wird dadurch auch in Verbin
dung mit dem rücktreibenden Moment der Ankerfeder 8 ein Prel
len des Ankers 6 vermieden.
Durch die mögliche Entkopplung des Ankers 6 vom Kupp
lungsteil 7 wird aber auch die Vibrationsfestigkeit des Relais
erhöht, da dadurch nicht wie bei den herkömmlichen Relais der
Anker mit der Kontaktfeder ein geschlossenes Schwingsystem
bildet, sondern eine Entkopplung zwischen diesen Teilen mög
lich ist und es daher zu keinen Resonanzerscheinungen kommen
kann. Außerdem kommt es auch zu einer Aufteilung der Massen,
wobei sich die bei auftretenden Vibrationen in den einzelnen
Teilmassen speicherbaren Energien aufgrund der Entkopplung
nicht addieren können.
Ein Kontaktträgerkörper 9 weist eine Reihe von
Schlitzen und Ausnehmungen auf, die zur Aufnahme der Kontakt
träger 10, 11 und 12 dienen und entsprechend der gewünschten
Anordnung der an diese angeformten Stifte 10 c, 11 c, 12 c ausge
bildet sind. Zur Verankerung der Kontaktträger weisen diese
Noppen 10 b, 11 b bzw. 12 b auf, die für eine entsprechende
Pressung in Schlitzen bzw. Nuten 9 a des Kontaktträgerkörpers 9
und damit für einen sicheren Halt der Kontaktträger sorgen.
Der Ruhekontakt 11 a und der Arbeitskontakt 10 a sind
jeweils direkt an ihren Kontaktträgern 11 und 10 befestigt.
Der Umschaltkontakt 13 a ist dagegen an einer Umschaltkontakt
feder 13 befestigt, die ihrerseits mit dem Umschaltkontaktträ
ger 12, vorzugsweise durch Laserschweißung verbunden ist.
Der Stift 12 c und die Abschnitte 12 d und 12 e des Um
schaltkontaktträgers 12 sind in engen Schlitzen des Kontakt
trägerkörpers 9 geführt, wogegen der abgekröpfte Justier
steg 12 a in einer größeren Ausnehmung des Kontaktträgerkörpers
liegt, so daß eine Justierung des Umschaltkontaktes, insbeson
dere des Ruhekontaktdruckes durch Biegung des Justiersteges
möglich ist. Dabei ergibt sich der Vorteil, daß kein elastisch
federnder Teil gebogen werden muß, da die Kontaktträger 10, 11
und 12 aus einem leicht verformbaren Material, wie z. B. halb
hartem Kupfer oder Messing hergestellt werden können. Dadurch
wird aber auch eine Beeinflussung der Federcharakteristik der
Umschaltkontaktfeder 13 durch die Justierung vermieden.
Die Umschaltkontaktfeder 13 selbst ist als eine Dop
pelfeder ausgebildet, zwischen deren Bügel 13 d eine den Um
schaltkontakt 13 a tragende Federzunge 13 f angeordnet ist, wo
bei der Bügel 13 d einen in den Schlitz 7 d des Kupplungstei
les 7 eingreifenden Ansatz 13 e aufweist. Dabei ist zwischen
der Einspannstelle 13 c und der Federzunge 13 f eine Abwinke
lung 13 b vorgesehen.
Durch die Ausbildung der Umschaltkontaktfeder als
Doppelfeder ist es möglich den Arbeitskontakt als starren Kon
takt auszubilden, da der Überhub durch die Federzunge 13 f auf
gebracht werden kann, die sich gegenüber dem Bügel 13 d ela
stisch verbiegen kann. Weiters ist bei der dargestellten Um
schaltkontaktfeder 13 auch eine Abbrandreserve gegeben, die
durch den ebenfalls elastisch federnden Ansatz 13 e des Bü
gels 13 d gegeben ist. Dadurch ergibt sich gegenüber einem her
kömmlichen Aufbau eines Relais mit federndem Arbeitskontakt
eine Einsparung an Teilen, da die bei federnden Arbeitskontak
ten erforderliche Wegbegrenzung entfällt.
Zur Kupplung des Kontaktträgerkörpers 9 mit dem Spu
lengehäuse 5, weist letzteres an seiner Außenwand Rastnasen 5 b
auf, die mit federnden Armen 9 b des Kontaktträgerkörpers 9 zu
sammenwirken. Beim Einschieben des Spulengehäuses 5 in die
durch die Vorsprünge 9 c und 9 d gebildete Führung für das Spu
lengehäuse 5 werden die Arme 9 b durch die Rastnasen 5 b seit
lich ausgelenkt und legen sich nach dem Überstreichen der
Rastnasen wieder an die Wand des Spulengehäuses an und werden
von den Rastnasen hintergriffen. Dadurch ist eine definierte
gegenseitige Lage der auf diese Weise durch diese Schnappra
stenverbindung sichergestellt. Eine weitere Sicherung dieser
Lage ergibt sich durch das Aufschieben des Deckels 14 auf das
Relais.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 zu ersehen ist, ist der
Kupplungsteil 6 a, der aus einem Kunststoff hergestellt ist,
direkt an den Anker 6 angespritzt, wodurch ein entsprechend
guter und unverrückbarer Sitz des Kupplungsteiles 6 a sicher
gestellt ist. Dieser Kupplungsteil weist einen angeformten, im
Querschnitt T-förmigen Ansatz 6 b auf, auf den der bewegliche
Kupplungsteil 7, der wie bereits erwähnt, eine gegengleich
ausgebildete und an einem Ende durch eine Wand begrenzte
Nut 7 a aufweist, aufgeschoben werden kann. Dabei ergibt sich
durch die Noppen 7 b, die von nicht dargestellten, entsprechend
geformten Ausnehmungen des an dem Anker 2 direkt befestigten
Teiles aufgenommen werden, eine Verrastung, die jedoch, da die
Ausnehmungen in der Verschieberichtung der beiden Teile größer
als die entsprechende Abmessung der Noppen 7 b ist, eine gegen
seitige Bewegung der Kupplungsteile 6 a, 7 ermöglicht.
Die Erfindung ist vorstehend an Hand eines Umschalt
relais erläutert worden, auf welche Relaisart die Erfindung
jedoch nicht beschränkt ist. In gleicher Weise kann die Erfin
dung auch z. B. bei einem Arbeits- oder Ruhekontaktrelais An
wendung finden.
Claims (6)
1. Relais mit einem einen Kern, ein Joch und eine Spule, so
wie einen Anker aufweisenden Magnetsystem, das an mindestens
einer einen beweglichen Kontakt, insbesondere einen Umschalt
kontakt tragenden, Kontaktfeder über eine Kupplung angreift
und diese steuert, welcher bewegliche Kontakt mit Ge
genkontakten zusammenwirkt und elektrisch leitend mit einem
Anschlußstift verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplung (6 a, 7) zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein
Teil (6 a) an dem Anker (6) starr gehalten ist und der zweite
Teil (7) der Kupplung gegenüber dem ersten verschiebbar ist.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplung (6 a, 7) einen Schlitz (7 d) aufweist in den die Kon
taktfeder(n) (13) mit geringem Spiel eingreifen.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der den Schlitz (7 d) aufweisende Teil (7) gegenüber dem am An
ker (6) starr gehaltenen Teil (6 a) der Kupplung verschiebbar
angeordnet ist, wobei durch Anschläge eine form
schlüssige Mitnahme in Anzugsrichtung des Ankers (6) gewähr
leistet ist und in Abfallrichtung des Ankers eine reibungs
schlüssige Mitnahme des Ankers durch die mit diesem gekuppelte
Kontaktfeder (13) erfolgt.
4. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
den Schlitz aufweisende Teil (7) der Kupplung mit einer
Nut (7 a) versehen ist, in die ein gegengleich ausgebildeter
Ansatz (6 b) des anderen Kupplungsteiles (6 a) eingreift, wobei
diese Nut (7 a) schräg gegen die Bewegungsrichtung des An
kers (6) geneigt verläuft, wobei der Winkel, den die
Längsachse der Nut (7 a) mit der Bewegungsrichtung einschließt,
kleiner als der Reibungswinkel der gewählten Werkstoffpaarung
ist, so daß eine Selbsthemmung vermieden ist.
5. Relais nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (7 a) an einem Ende durch eine als Anschlag die
nende Wand abgeschlossen ist.
6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Teile der Kupplung (6 a, 7) mittels
Noppen (7 b) und diesen entsprechend angeordneten Ausnehmungen
verrastbar sind, wobei jedoch die Längenerstreckung der Aus
nehmung(en) in Richtung der gegenseitigen Verschiebbarkeit der
beiden Teile größer als jene der Noppen ist.
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Legal Events
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Owner name: EH-SCHRACK COMPONENTS-AKTIENGESELLSCHAFT, WIEN, AT |
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Owner name: TYCO ELECTRONICS AUSTRIA GMBH, WIEN, AT |
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