DE3823056A1 - Richtantenne - Google Patents
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- H01Q19/19—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using reflecting surfaces having two or more spaced reflecting surfaces comprising one main concave reflecting surface associated with an auxiliary reflecting surface
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Richtantenne, bestehend aus
einem rotationssymmetrischen Hauptreflektor, einem Subreflektor
(Fangreflektor) und einem durch eine zentrale Öffnung des Haupt
reflektors durchgeführten, nahe dem Subreflektor angeordneten
Erregerhornstrahler (Cassegrain- bzw. Gregory-Prinzip), bei der
der Subreflektor in seiner Mittenzone eine gegenüber der hyper
bolischen Form konvex vorgezogene Ausbildung aufweist.
Eine solche Antenne ist im wesentlichen durch die DE 29 37 251 C2
bekannt, wobei diese zur genauen mechanischen Einstellung und
Gewährleistung guter elektrischer Anpassungswerte vor dem Schei
tel des Subreflektors angeordnete und gegeneinander verschiebba
re kegelförmige bzw. kegelstumpfförmige Elemente aufweist.
Richtantennen mit nahe dem Erregerhornstrahler angeordnetem Sub
reflektor, sogenannte Nahfeldcassegrainerreger, werden hauptsäch
lich in Parabolspiegelantennen mit Durchmessern von etwa 20 bis
200 Freiraumwellenlängen eingesetzt, um kostengünstige und mon
tagefreundliche Antennen mit guten Kreuzpolarisationseigenschaf
ten für Richtfunknetze und die Empfangsanlagen kleinerer Satel
litenbodenstationen aufzubauen. Der Subreflektor wird vorteil
haft mit dem Erregerhorn über Stützen zu einem kompakten Erre
gersystem zusammengefaßt, das im Scheitel des Hauptreflektors
einfach zu montieren ist. Elektrische Vorteile ergeben sich,
wenn der Subreflektor durch ein schwach dielektrisches Fenster
gestützt wird und somit unsymmetrische Störfelder metallischer
Stützen vermieden werden.
Nachteile des Nahfeldprinzips gegenüber den aufwendigeren Anten
nen mit Fernfeldcassegrainerregern ergeben sich aus der dichten
Positionierung des Subreflektors vor der Erregerhornapertur mit
den unterschiedlichen Feldstörungen durch das Horn und aus Rück
wirkungen mit dem Subreflektor. Bei einer angestrebten kompakten
Bauweise muß das Horn aus mechanischen und elektrischen Gründen
möglichst klein sein.
Betrachtet man den Einsatz von Nahfeldcassegrainantennen im
Richtfunk, so ist festzustellen, daß die Hauptoptimierungsgröße
von Richtfunkantennen in engmaschigen Netzen in der bestmögli
chen Nebenstrahlungsdämpfung der ko- und kreuzpolarisierten Fern
felddiagramme liegt, einer hohen Kreuzpolarisationsreinheit im
Raumwinkelbereich der Hauptkeule und einer guten Anpassung der
Antennen an die zum Teil langen Speiseleitungen. Der Flächen
wirkungsgrad soll ≧ 50% sein. Die Erfüllung all dieser Forde
rungen über Bandbreiten von 5 bis 20% führt zu der eigentlichen
Problematik bei der Entwicklung von Nahfeldcassegrainantennen
mit Richtfunk-Spezifikationen.
Fig. 1 zeigt den typischen Aufbau einer Richtfunkantenne mit
kompaktem Cassegrainerreger. Bei dieser Antenne ist der Hauptre
flektor, eine Parabolschale, mit 1 bezeichnet, der Subreflektor
mit 2, der Hornerreger mit 3 und eine Halterung zur Befestigung
des Subreflektors am Hornerreger mit 4. Am Rand des Hauptreflek
tors 1 ist ferner ein Absorberkragen 5 angebracht. Der Bereich,
in dem Überstrahlung auftritt, ist mit Ü bezeichnet.
Problematisch ist die Belegung anpassungsoptimierter Nahfeld
cassegrainantennen. Kleine Rundhohlleitererregerhörner mit einem
Aperturdurchmesser Dh von etwa 2λ 0 lassen sich mit zwei bis vier
koaxialen Rillen gut symmetrieren, d.h. das Aperturfeld der Hör
ner entspricht über Bandbreiten von 5% bis 20% ausreichend einer
EH11-Feldverteilung. Der Horngewinn liegt bei 10 bis 12 dBi.
Wegen der geringen Aperturgröße beträgt die 15 bis 20 dB-Breite
im an späterer Stelle beschriebenen Nahfeld etwa ±45° bis ±55°.
Bei einem Hauptreflektordurchmesser Dp von z.B. 85 Freiraumwel
lenlängen (2 m-Antenne bei 13 GHz) und einem Subreflektordurch
messer Ds mit der Bedingung Ds=0,1 Dp muß das Horn dann im Ab
stand Δ 1 von weniger als zwei Freiraumwellenlängen vor dem
Scheitel des Subreflektors liegen, um einen Anstieg des Pegels
im Überstrahlungsbereich auf <-5 dBi zu begrenzen. Die Bedingung
für den maximalen Durchmesser Ds des Subreflektors folgt aus
einer möglichst geringen Aperturabschattung, einfacher Fertigung
und einem montagefreundlichen Einbau des Erregersystems durch
die üblicherweise 0,1 Dp große Scheitelaussparung des Hauptre
flektors.
Im Abstand Δ 1 herrschen Nahfeldbedingungen. Die Phasenfront der
Hornwellen bildet für den Mittenbereich des Subreflektors kein
dem Fernfeld entsprechendes definiertes sphärisches Phasenzent
rum. Für weiter außen liegende Bereiche des Subreflektors kann
ein Phasenzentrum PhzH von etwa 5 mm innerhalb des Horns ange
nommen werden. Ein geometrisch optisch dimensionierter Subre
flektor wird daher nur in diesen Bereichen ausreichend phasen-
und amplitudenrichtig belegt. Es wird hierzu bereits auf Fig. 2
hingewiesen, die an späterer Stelle im Zusammenhang mit dem er
findungsgemäßen Ausführungsbeispiel näher beschrieben wird.
Der Mittenbereich des Subreflektors wird ohnehin korrigiert
(vgl. hierzu die DE 29 37 251 C2 und den Aufsatz "Application
of Spherical Wave Theory to Cassegrainian-Fed Paraboloids" von
P.D. Potter, erschienen in IEEE AP vol. 15, Nov. 1967, Seiten
727 bis 736), da die Streufeldanteile aus diesem Bereich sonst
zum einen in das Horn zurückreflektieren, zum anderen an den
Hornkanten starke parasitäre Ströme mit Störfeldern anregen. Bei
der Dimensionierung des Horns wird daher auf das bestmögliche
Verhältnis von Horndurchmesser zur 15 dB-Breite geachtet. Wegen
des geringen Abstandes Δ1 des Horns wird ein Bereich des Subre
flektors mit einem Durchmesser Dks in der Größenordnung des
Horndurchmessers Dh kegelförmig vorgezogen, um zum einen die
Primärenergie aus der Hornapertur zu lenken, zum anderen eine
Kompensation unvermeidbarer Reflexionen aus dem direkten Mitten
bereich des Subreflektors und den benachbarten Bereichen einzu
stellen. Die in Subreflektormitte vorher wegen der ebenen Pha
senfront zu gering ausgelenkte Primärenergie ist nun für die
phasenrichtige Belegung der Hauptapertur tendenziell zu stark
ausgelenkt.
Die Wölbung der Phasenfront, die Phasenlage und die Amplituden
verteilung der Streufeldanteile aus dem Bereich Dks weichen von
der Parabol/Hyperbol Reflektorbeziehung der Cassegrainantenne
stark ab. Der zu steil auslenkende Teil in der Mitte des Subre
flektors bewirkt eine über den Durchmesser des Subreflektors
hinausgehende undefiniert schwach belegte Zone in der Mitte der
Apertur des Hauptspiegels. Die Streufeldanteile aus Dks überla
gern sich phasen- und amplitudenfalsch dem regulären Streufeld
des Subreflektors.
Sie bewirken eine Anhebung der Nebenstrahlungspegel der Fernfeld
diagramme der Cassegrainantenne, wobei die undefiniert schwach
belegte Zone in Aperturmitte vorwiegend die hauptkeulennahen
ersten Nebenzipfel vergrößert und die 3 dB-Breite der Keule ver
mindert, während die durch Überlagerung erzeugte Welligkeit der
Amplitude und der Phase über die Apertur des Hauptreflektors die
Nebenzipfeldämpfung bei höheren Winkeldämpfungswerten in größe
ren Raumwinkelbereichen des Fernfeldes verschlechtert.
Ein angenommenes virtuelles Phasenzentrum PhzSt′ des Mittenbe
reiches des Subreflektors liegt wegen der zu starken Ablenkung
an der kegelförmig vorgezogenen Zone versetzt gegenüber Berei
chen des Subreflektors mit großem Abstand von der Hornapertur
PhzSt. Wegen des fehlenden gemeinsamen Phasenzentrums des Streu
feldes vermindert sich daher auch der Flächenwirkungsgrad der
Antenne.
Cassegrainerreger mit dielektrischen Strahlern zur Erzeugung
symmetrischer Primärfelder sowie Ableitungen davon wie z. B.
dielektrische Splashplate-Systeme nützen den Vorteil des ge
ringen Strahlerblockings der stärker bündelnden Erreger. Mit
solchen Anordnungen, wie sie beispielsweise bekannt sind durch
den Aufsatz "A High Efficiency Splashplate Feed, ICAP 81" von
P. Neham, erschienen in IEEE Conference Publication No. 1985,
Seiten 354 bis 357 sind gute Flächenwirkungsgrade kleiner Anten
nen zu erreichen. Die Anpassung der Hohlleiterwellen an den di
elektrischen Stab bzw. Formkörper und die Unterdrückung von
Grenzschichtreflexionen an den eingesetzten starken Dielektrika
sind jedoch in einer Serienfertigung für high xpd und high per
formance Spezifikationen schwer beherrschbar.
Bei Satellitenbodenantennen mit Durchmessern < 150λ 0 wird durch
korrigierte Umlenkspiegel und Hauptspiegel eine phasenrichtige
Ringbelegung mit einer großen schwach belegten Zone in Apertur
mitte erzeugt. Solche Antennen sind durch den Aufsatz "Rotations
symmetrische Gregory-Antennen mit niedrigen Nebenzipfeln und ge
ringer Kreuzpolarisation" von H. Härtinger und G. Schindler be
kannt, erschienen in ITG Fachberichte 99, Würzburg 1987, Seiten
45 bis 49. Bei Richtfunkantennen mit festgelegten kleineren
Serienparabolspiegeln wird eine Annäherung an dieses Prinzip an
gestrebt. Insbesondere bei in Wellenlängen kleinen Cassegrain
erregern ist die getaperte Ringbelegung wegen der geringen Aus
dehnung der korrigierenden Subreflektorflächen schwer zu errei
chen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Richtantenne
der eingangs beschriebenen Art eine Lösung zur Behebung der hier
aufgezeigten Probleme anzugeben.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß
im Bereich des Strahlenganges zwischen Subreflektor und Hauptre
flektor in geringem Abstand hinter der Hornapertur ein prisma
tisch wirkender dielektrischer Körper angeordnet ist, in dem
eine sich für Wellenanteile im Bereich der vorgezogenen Mitten
zone des Subreflektors ergebende voreilende Phase gegenüber
denen der nicht korrigierten Subreflektorbereiche und eine zu
starke Auslenkung dieser Teilstrahlung zum Hauptreflektorrand
hin durch eine entsprechende Dimensionierung hinsichtlich Form
und Durchgangslängen, abhängig von der Dielektrizitätskonstanten
seines Materials, wieder kompensiert werden und sich für das
Streufeld des Subreflektors ein bestmögliches Phasenzentrum im
Brennpunkt des Hauptreflektors einstellt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungs
gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 2 in einer Skizze den dielektrischen Körper und seine Funk
tion zum Einsatz in einer Cassegrainantenne, wie sie beispiels
weise in Fig. 1 wiedergegeben ist.
Die Verbesserung der Aperturbelegung von Nahfeldcassegrainanten
nen wird mit einem kompakten Erregersystem erreicht, das aus
einem kleinen Rillenhorn 3, einem optimiert geformten schwach
dielektrischen Stützkörper 6 und einem konvexen korrigierten Um
lenkspiegel (Subreflektor) 2 besteht. Der wesentliche Punkt der
Lösung ist dabei eine selektive Beeinflussung der Phasenfronten
der Wellenanteile aus der korrigierten konvex kegelförmig vorge
zogenen Subreflektormittenzone Dks einer reflexionsoptimierten
Nahfeldcassegrainantenne durch ein prismatisch wirkendes Dielek
trikum.
Das Rillenhorn 3, das in seinem dem Subreflektor 2 zugekehrten
Endbereich mit mehreren Rillen versehen ist, ist in einer zen
tralen Öffnung des prismatisch wirkenden dielektrischen Körpers 7
unter einem Abstand Δ 1 zum korrigierten Subreflektorbereich Dks
vertieft angeordnet. Der dielektrische Körper 7 ist mit einer
weniger wirksamen dielektrischen Rohrstütze 8 zu einem einheit
lichen Teil (dielektrischer Stützkörper 6) verbunden. Die Rohr
stütze 8, deren Einfluß bei der Festlegung der Optimierung der
Phasenlage des Streufeldes berücksichtigt wird, schließt sich im
Bereich des äußeren Umfangs der Grundfläche des dielektrischen
Körpers 7 an und ist längs seiner ringförmigen Stirnfläche als
Halterung für den Subreflektor 2 mit diesem verbunden.
Der Durchmesser und die Steigung des korrigierten Subreflektor
bereichs Dks wird so gewählt, daß die Richtungsvektoren aller
Wellenanteile, die den dielektrischen Körper 7 durchlaufen, zu
stark zum Hauptreflektorrand gerichtet sind, und gegenüber den
nicht korrigierten Subreflektorbereichen voreilende Phase haben.
Diese Wellenanteile werden, nachdem sie an den Hornkanten vorbei
gelenkt wurden, zur Reduzierung der schwach und phasenfalsch be
legten Mittenzone der Hauptspiegelapertur hinter der Hornapertur
durch den dielektrischen Körper 7 in Richtung Aperturmitte zu
rückgelenkt und in ihrer Phase korrigierend verzögert.
Diese Wirkungen des korrigierten Subreflektorbereichs Dks und
des dielektrischen Körpers 7 sind durch Strahlengänge für die
einzelnen Wellen in Fig. 2 eingezeichnet. Dabei sind zwei vom
Rillenhorn kommende einfallende Wellen EW dargestellt, von denen
die eine auf den nicht korrigierten, äußeren Bereich des hyper
bolischen Subreflektors 2 trifft und als regulär reflektierte
Welle W 2 zum Hauptreflektor gelangt. Die andere, auf den korri
gierten Subreflektorbereich Dks auftreffende Welle gelangt nach
Reflexion am Subreflektor zum dielektrischen Körper 7 und wird
an diesem beim Eintritt und Austritt an der jeweiligen Grenz
schicht in der Strahlrichtung abgelenkt. Zur Darstellung dieses
Sachverhaltes sind strichpunktiert Hilfslinien H 0 und H 1 einge
zeichnet, die die Richtung der Welle ohne dielektrischen Körper
und die Richtung der gebrochenen phasenkompensierten Welle wie
dergeben. Der Winkel zwischen der ursprünglichen Richtung der
Welle W 1 und der Senkrechten zur Grundfläche des dielektrischen
Körpers 7 beträgt dabei α 0, der entsprechende Winkel der kompen
sierten Welle α 1, wobei α 1 < α 0 ist. Reflektierte Wellenanteile
an den Grenzschichten sind mit P r dargestellt.
Die im Dielektrikum erreichbare Phasenverzögerung wird, abhängig
von der Form und der Ausdehnung der korrigierten Subreflektor
fläche und den ortsabhängigen Phasenbedingungen durch die
Durchgangslängen im Dielektrikum so eingestellt, daß sich ein
möglichst konstantes virtuelles Phasenzentrum PhzSt für den
Subreflektor im Brennpunkt B des Hauptspiegels ergibt (Hilfs
linie H 1).
Im einfachsten Fall ist die Subreflektormittenzone in Form eines
gegenüber der hyperbolischen Form vorgezogenen geraden Kegels
ausgeführt und der dielektrische, prismatische Körper mit der
Form eines daran bestmöglich angepaßten geraden Kegelstumpfes
versehen. Diese auch in Fig. 2 gezeigten Formen von Subreflek
tormittenzone und dielektrischem Körper stellen eine mechanisch
einfach auszuführende Annäherung dar. Selbstverständlich können
die korrigierten Bereiche des Subreflektors und die Form und
Länge des dielektrischen Körpers über die vorstehend erläuterten
Phasen- und Richtungsbedingungen, wonach nämlich die korrigierte
Subreflektorzone so dimensioniert ist, daß sich in ihrem ganzen
Bereich eine voreilende Phase und eine zu starke Auslenkung er
gibt und die Form und die Durchgangslängen des prismatisch wir
kenden dielektrischen Körpers abhängig von der Dielektrizitäts
konstanten des eingesetzten Materials so dimensioniert werden,
daß diese voreingestellten Phasen- und Richtungsfehler wieder
kompensiert werden, abweichend von der Kegelform ausgeführt wer
den. Solche vornehmlich experimentell vorzunehmenden weiteren Ver
besserungen der Phasenbedingungen sind wegen der stark von den
optischen Bedingungen abweichenden Reflexionsbedingungen der in
Wellenlängen kleinen, stark gekrümmten Reflektorbereichen (Spit
zen) von Vorteil.
Die Flächen des dielektrischen Körpers werden dabei jeweils so
angeordnet, daß Reflexionen an den Luft/Dielektrikübergängen
von der Hornapertur ferngehalten werden und der unmittelbare
Raum zwischen Horn und Subreflektor frei von Dielektrikum ist.
Für den dielektrischen Körper werden Dielektrika mit relativ
schwacher Dielektrizitätskonstante (ε r 1,5) eingesetzt, um
Grenschichtreflexionen und Toleranzprobleme gering zu halten.
Die erforderlichen Phasenkorrekturwerte können dann über ent
sprechende Längen in der Größenordnung von n×λ (n=0,5 bis etwa
5) im Dielektrikum eingestellt werden.
Der prismatisch wirkende dielektrische Körper kann auch aus
Schichten unterschiedlicher Materialkonstanten bestehen. Seine
Verwendung ist sehr universell, d. h. der dielektrische Korrek
turkörper kann in Cassegrainsystemen mit Parabolhauptreflektor
und auch in solchen mit von der Hyperbol/Parabolreflektorbe
ziehung abweichenden Grundkonturen eingesetzt werden.
Claims (7)
1. Richtantenne, bestehend aus einem rotationssymmetrischen Haupt
reflektor, einem Subreflektor (Fangreflektor) und einem durch
eine zentrale Öffnung des Hauptreflektors durchgeführten, nahe
dem Subreflektor angeordneten Erregerhornstrahler (Cassegrain
prinzip), bei der der Subreflektor in seiner Mittenzone eine ge
genüber der hyperbolischen Form konvex vorgezogene Ausbildung
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
Strahlenganges zwischen Subreflektor und Hauptreflektor in ge
ringem Abstand hinter der Hornapertur ein prismatisch wirkender
dielektrischer Körper angeordnet ist, in dem eine sich für Wel
lenanteile im Bereich der vorgezogenen Mittenzone des Subreflek
tors ergebende voreilende Phase gegenüber denen der nicht korri
gierten Subreflektorbereiche und eine zu starke Auslenkung die
ser Teilstrahlung zum Hauptreflektorrand hin durch eine entspre
chende Dimensionierung hinsichtlich Form und Durchgangslängen,
abhängig von der Dielektrizitätskonstanten seines Materials, wie
der kompensiert werden und sich für das Streufeld des Subreflek
tors ein bestmögliches Phasenzentrum im Brennpunkt des Hauptre
flektors einstellt.
2. Richtantenne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Subreflek
tormittenzone in Form eines gegenüber der hyperbolischen Form
vorgezogenen geraden Kegels ausgeführt ist und der dielektrische
Körper die Form eines daran bestmöglich angepaßten geraden Kegel
stumpfes hat.
3. Richtantenne nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen
des dielektrischen Körpers so angeordnet sind, daß Reflexionen
an den Luft/Dielektrikaübergängen von der Hornapertur ferngehal
ten werden und der unmittelbare Raum zwischen Horn- und Subre
flektor frei von Dielektrikum ist.
4. Richtantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der dielektri
sche Körper zu einem einheitlichen Teil mit einer weniger wirk
samen dielektrischen Rohrstütze verbunden ist, die eine Halterung
für den Subreflektor bildet.
5. Richtantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dielektri
zitätskonstante des dielektrischen Körpers ε r 1,5 beträgt.
6. Richtantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der dielektri
sche Körper aus Materialschichten unterschiedlicher Dielektri
zitätskonstante besteht.
7. Richtantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
der korrigierten Subreflektorzone in der Größenordnung des Horn
durchmessers liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883823056 DE3823056A1 (de) | 1988-07-07 | 1988-07-07 | Richtantenne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883823056 DE3823056A1 (de) | 1988-07-07 | 1988-07-07 | Richtantenne |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3823056A1 true DE3823056A1 (de) | 1990-01-11 |
Family
ID=6358190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883823056 Ceased DE3823056A1 (de) | 1988-07-07 | 1988-07-07 | Richtantenne |
Country Status (1)
Country | Link |
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