DE3822432A1 - Lichtemittierende vorrichtung - Google Patents
Lichtemittierende vorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine lichtemittierende Vor
richtung mit einem Gehäuse und mit einer vorspringenden,
eine sich senkrecht zu einer Längsachse des Gehäuses er
streckende Vorderkante aufweisenden Montagefläche für ein
lichtemittierendes Bauelement mit einer lichtemittierenden
Facette. Insbesondere betrifft die Erfindung die Montage
einer lichtemittierenden Streifendiode in der lichtemit
tierenden Vorrichtung.
In der Vergangenheit enthielten lichtemittierende Vorrich
tungen im allgemeinen ein Gehäuse mit einer Montagefläche
und einer darauf befestigten lichtemittierenden Diode,
kurz "LED" oder "Leuchtdiode" genannt. Zu der Montagefläche
gehört typisch eine Vorderkante, welche sich senkrecht zu
der Längsachse des Gehäuses erstreckt. Die LED wird mit
ihrer lichtemittierenden Facette so parallel zur Vorder
kante ausgerichtet, daß die Facette ebenfalls senkrecht
zu der Längsachse steht.
Dabei ist es wichtig, das zurück in die Aktivzone der LED
reflektierte Licht zu minimieren, weil reflektiertes Licht
die LED zum Lasern bringen kann. Typisch besitzen LEDs da
her Antireflexionsbeschichtungen auf der Facette, um die
Menge des zurück in die Aktivzone der Struktur reflektier
ten Lichts zu verringern. Das Reflexionsvermögen von Anti
reflexschichten ist jedoch selten tatsächlich gleich Null;
ein kleiner Anteil des Lichtes wird daher stets zurück in
die Aktivzone der LED reflektiert, so daß die LED bei nie
drigen Temperaturen als Laser wirken kann.
Um dieses Reflexionsproblem zu überwinden, ist die soge
nannte Winkelstreifen-LED entwickelt worden. Winkelstrei
fen-LEDs, die das Licht aus einem Streifenkontakt bzw. ei
ner Streifenöffnung emittieren, besitzen ebenfalls Anti
reflexschichten; bei ihnen wird aber außerdem der Licht der
LED emittierende Streifenkontakt um einen Winkel derart
versetzt, daß jedes refletierte Licht in einen Winkel
bereich mit Abstand von der Aktivzone der LED zurückgewor
fen wird. Hierdurch wird die Tendenz der LED, als Laser zu
wirken, weiter vermindert.
Durch Abwinkeln des Streifenkontakts oder Versetzen der
Streifenöffnung ergibt sich im Zusammenwirken mit dem Bre
chungsindex des Mediums, daß der maximale optische Fluß aus
der Facette der Winkelstreifen-LED in einen Winkelbereich
zwischen 5° und 20° von der Normalen emittiert wird.
Durch die Entwicklung der Winkelstreifen-LED haben sich
aber für diesen LED-Typ eigentümliche Montageprobleme er
geben. Es ist zwingend, daß das aus der LED emittierte
Licht in eine Richtung fällt, die axial mit einem angren
zend an die lichtemittierende Facette der Diode positio
nierten faseroptischen Kabel fluchtet, so daß die maximale
Lichtmenge in die Lichtleitfaser fallen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine lichtemit
tierende Vorrichtung zu schaffen, deren lichtemittierendes
Element im Gehäuse so auszurichten ist, daß die maximale
Lichtmenge in ein faseroptisches Kabel übertragen werden
kann. Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine lichtemit
tierende Vorrichtung zu schaffen, in der eine Winkelstrei
fen-LED leicht so auf einer Montagefläche zu montieren ist,
daß seine Richtung maximalen Lichtstroms mit der Längs
achse der lichtemittierenden Vorrichtung fluchtet.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Monta
gefläche eine bezüglich der Vorderkante um einen vorbe
stimmten rückwärtigen Kompensationswinkel geneigte, hintere
Ausrichtkante zum Anlegen und Ausrichten des Bauelements
und seines zu emittierenden Lichtstrahls besitzt. Verbes
serungen und weitere Ausgestaltungen werden in den Unter
ansprüchen angegeben.
Durch die Erfindung wird eine lichtemittierende Vorrichtung
mit einem Gehäuse, welches eine Längsachse und eine Montage
fläche aufweist, geschaffen, wobei die Montagefläche eine
Vorderkante besitzt, die sich senkrecht zu der Längsachse
erstreckt, und eine hintere Ausrichtkante, die sich von der
Vorderkante in einem vorbestimmten Kompensationswinkel
nach hinten erstreckt. Zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gehören ferner ein lichtemittierendes Bauelement mit einer
lichtemittierenden Facette. Das lichtemittierende Bauele
ment wird mit elektrischem und thermischem Kontakt so auf
der Montagefläche befestigt, daß die emittierende Facette
mit der hinteren Ausrichtkante der Vorrichtung fluchtet. Im
Ergebnis soll Licht aus der Facette im wesentlichen längs
der Längsachse des Gehäuses emittiert werden.
Durch Bereitstellen eines Abschnitts der hinteren Ausricht
kante ist es möglich, relativ einfach und zuverlässiger als
bisher das lichtemittierende Bauelement mit seiner licht
emittierenden Facette auf dem Sockel der Montagefläche
manuell zu montieren und visuell zu prüfen.
Gemäß weiterer Erfindung kann die gesamte Unterseite des
lichtemittierenden Bauelements mit Wärmeleit-Kontakt auf
der Montagefläche des Sockels montiert werden. Kein Teil
des lichtemittierenden Bauelements überragt die Vorderkante
der Montagefläche, weil ein solches Vorkragen zu einem
Bruch des lichtemittierenden Bauelements führen könnte. Das
lichtemittierende Bauelement ist jedoch nicht wesentlich
von der Vorderkante abgesetzt; die zu beaufschlagende Licht
leitfaser kann daher leicht auf das lichtemittierende Bau
element ausgerichtet werden. Da schließlich außer der hin
teren Ausrichtkante nach wie vor die Vorderkante vorhanden
ist, können Standardausrüstungen zur Faserausrichtung und
-montage verwendet werden. Der vorbestimmte Winkel der hin
teren Ausrichtkante kann zwischen 5° und 20° liegen und
vorzugsweise entweder 5° oder 15° betragen.
Anhand der schematischen Darstellungen in der Zeichnung
wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer lichtemittie
renden Vorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenschnittansicht einer lichtemittieren
den Vorrichtung; und
Fig. 3 eine Draufsicht einer lichtemittierenden Vorrich
tung.
In der Zeichnung nach den Fig. 1 bis 3 wird eine lichtemit
tierende Vorrichtung insgesamt mit 10 bezeichnet. Die Vor
richtung 10 umfaßt ein Gehäuse 12 aus Metall mit einem zy
lindrischen Fuß 14 und einem Ringflansch 16, der sich an
einem Ende des Fußes 14 in radialer Richtung erstreckt. Der
Fuß 14 besitzt einen sich längs seiner Längsachse 21
erstreckenden Durchgang 18 und eine mit einem Gewinde
versehene Außenfläche 20. Auf der dem Fuß 14 gegenüberlie
gende Seite des Ringflansches 16 ragt aus diesem ein
Sockel 22 hervor. Der Sockel 22 besitzt eine ebene Monta
gefläche 24, die im wesentlichen parallel zur Längsachse
21 des Fußes 14 liegt. Die Montagefläche 24 umfaßt eine
Führungs- oder Vorderkante bzw. -fläche 23, die sich senk
recht zu der Längsachse 21 der lichtemittierenden Vorrich
tung 10 erstreckt. Eine hintere Ausrichtkante 25 erstreckt
sich unter einem vorbestimmten Kompensationswinkel a nach
rückwärts von der senkrecht zur Längsachse 21 verlaufen
den Fläche der Vorderkante 23 aus. Die hintere Ausricht
kante 25 kann exakt aus dem Sockel 22 herausgefräst werden.
Eine Anschlußleitung 26 erstreckt sich durch den Durchgang
18 längs der Längsachse 21 und wird dort mit einem Futter
28 aus einem elektrisch isolierenden Material, wie Glas
oder Kunststoff, eingesiegelt. Die Anschlußleitung 26 steht
über beide Enden des Durchgangs 28 hervor, wobei das eine
Ende nahe aber mit Abstand von der Montagefläche 24 endet.
Ein lichtemittierendes Bauelement 30 wird auf der Montage
fläche 24 befestigt. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel
wird als lichtemittierendes Bauelement 30 eine Winkelstrei
fen-LED vorgesehen. Als Bauelement 30 kann alternativ eine
Superstrahlungs-LED oder eine Superlumineszenz-LED vorgese
hen werden. Die vorgenannten Dioden ähneln der Winkelstrei
fen-LED darin, daß ihr Streifenkontakt um einen vorbestimm
ten Winkel versetzt ist.
Die LED bzw. das Bauelement 30 wird mit Hilfe eines An
schlußdrahtes 40 mit der Anschlußleitung 26 verbunden. Wei
terhin wird das Bauelement 30 so auf der Montagefläche 24
montiert, daß seine Kantenemissions-Facette 34 parallel
zu der hinteren Ausrichtkante 25 liegt. Der Winkel a wird
im Sinne eines Kompensierens des Winkels vorbestimmt, unter
dem die Winkelstreifen-LED Licht emittiert, wobei das von
der lichtemittierenden Vorrichtung 10 ausgesandte Licht im
wesentlichen längs der durch die Pfeile 32 in Fig. 3
gekennzeichneten Längsachse ausgerichtet wird.
Dadurch, daß die hintere Ausrichtkante 25 sich nach rück
wärts von der Vorderkante 23 nahe der Längsachse 21 des
Gehäuses 12 erstreckt, ist es möglich, die emittierende
Facette der LED eng auf die Längsachse der Vorrichtung 10
auszurichten. Dieses Ausrichten kann leicht manuell ausge
führt werden.
Da die hintere Ausrichtkante 25 zur Verfügung steht, ist es
für den Monteur nicht erforderlich abzuschätzen, auf wel
chen Winkel die LED 30 ausgerichtet werden muß, um zu
erreichen, daß ihr Licht entlang der Längsachse 21 des Ge
häuses ausgesendet wird. Da weiterhin die Ecke der LED 30
an den Punkt gesetzt werden kann, an dem die Ausrichtkante
25 und die Vorderseite 23 sich schneiden, werden die Monta
ge und das Ausrichten der LED auf die Längsachse des Gehäu
ses entsprechend erleichtert. Eine genaue Positionierung
der LED ermöglicht es, eine maximale Lichtmenge in ein fa
seroptisches Kabel zu übertragen.
In Fig. 2 wird eine Lichtleitfaser 52 in einer Position dar
gestellt, in der ihre Endfacette 54 an die lichtemittie
rende Facette 34 der LED angrenzt. Die Lichtleitfaser 52
wird im wesentlichen in Flucht mit der Längsachse 21 der
Vorrichtung 10 ausgerichtet. Die Lichtleitfaser 52 wird mit
einem Mantel 56 ausgestattet, der in ein Gehäuse 58 zu
montieren ist, welches wiederum auf dem Ringflansch 16
befestigt werden kann. Die lichtemittierende Vorrichtung 10
wird hermetisch versiegelt.
Bei Betrieb wird die als lichtemittierendes Bauelement vor
gesehene Diode durch Anlegen einer Spannung zwischen der
Anschlußleitung 26 und dem Fuß 14 in Durchlaßrichtung vorge
spannt. Dadurch wird Licht von der lichtemittierenden Fa
cette 34 ausgesandt. Das Licht fällt auf die Endfacette 54
der Lichtleitfaser 52.
Claims (10)
1. Lichtemittierende Vorrichtung (10) mit einem Gehäuse
(12) und einer vorspringenden, eine nicht senkrecht
zu einer Längsachse (21) des Gehäuses (12) erstrecken
de Vorderkante (23) aufweisenden Montagefläche (24)
für ein lichtemittierendes Bauelement (30) mit einer
lichtemittierenden Facette (34), dadurch gekennzeich
net, daß die Montagefläche (24) eine bezüglich der
Vorderkante (23) um einen vorbestimmten Kompensations
winkel (a) zurückgeneigte hintere Ausrichtkante (25)
zum Anlegen und Ausrichten des Bauelements und seines
zu emittierenden Lichtstrahls besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das lichtemittierende Bauelement (30) in elek
trisch und thermisch leitender Beziehung auf der Monta
gefläche (24) mit parallel zu der hinteren Ausricht
kante (25) ausgerichteter lichtemittierender Facette
(34) mit einer Lichtaussendung im wesentlichen längs
der Längsachse (21) des Gehäuses (12) befestigt ist.
3. Lichtemittierende Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Ausrichtkante
(25) die Vorderkante schneidet.
4. Lichtemittierende Vorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
vorbestimmte Winkel (a) zwischen etwa 5° und 20°
beträgt.
5. Lichtemittierende Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Winkel 5° beträgt.
6. Lichtemittierende Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Winkel 15° be
trägt.
7. Lichtemittierende Vorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
lichtemittierende Bauelelement (30) eine Winkelstreifen-
Leuchtdiode (LED), eine Superstrahlungs-Leuchtdiode
oder eine Superlumineszenz-Leuchtdiode ist.
8. Lichtemittierende Vorrichtung nach einem oder mehrere
ren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die hintere Ausrichtkante (25) in die Montagefläche
(24) eingeschnitten ist und sich über einen Teil der
Montagefläche erstreckt.
9. Lichtemittierende Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die hintere Ausrichtkante
(25) beginnend nahe der Längsachse (21) von der Vorder
kante (23) aus nach rückwärts erstreckt.
10. Lichtemittierende Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Ecke des lichtemittierenden
Bauelements (30) im Schnittpunkt der hinteren Ausricht
kante (25) mit der Vorderkante (23) und damit die Fa
cette (34) in Flucht mit der Längsachse (21) liegt.
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