DE3822415C2 - - Google Patents
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- DE3822415C2 DE3822415C2 DE3822415A DE3822415A DE3822415C2 DE 3822415 C2 DE3822415 C2 DE 3822415C2 DE 3822415 A DE3822415 A DE 3822415A DE 3822415 A DE3822415 A DE 3822415A DE 3822415 C2 DE3822415 C2 DE 3822415C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Regeln des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
eines Luft-Kraftstoff-Gemisches, das einer einen Abgas
katalysator enthaltenden Brennkraftmaschine zugeführt wird,
bei dem ein Ist-Wert für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
der Abgasleitung mittels einer Lambda-Sonde gemessen wird, eine Abgastemperatur in der Abgasleitung gemessen wird
und zur Kompensation der Alterung der Lambda-Sonde ein
Sollwert für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis kalibriert wird.
Es ist eine Einrichtung dieser Art aus der DE-OS 34 10 930
bekannt, bei der das Luft-Kraftstoff-Gemisch mittels
eines λ-Reglers in Abhängigkeit der Signale einer λ-Sonde
geregelt wird. Mit der λ-Sonde wird das tatsächliche Luft-
Kraftstoff-Verhältnis (im folgenden λ-Istwert genannt)
erfaßt, indem beispielsweise die O2-Partialdruckdifferenz
zwischen Brennkraftmaschinen-Abgas und Umgebung in ein
Spannungssignal umgesetzt wird. Es ist bekannt, daß die
Kennlinie von derartigen Sonden von der Temperatur des
Abgases, dem die Sonde ausgesetzt ist, abhängig ist. Dieser
Effekt wird bei der bekannten Vorrichtung dadurch berück
sichtigt, daß der Regler die Signale eines im Abgaskanal
angeordneten Temperaturfühlers aufnimmt und zur Temperatur
kompensation der λ-Regelung verarbeitet. Es hat sich auch
gezeigt, daß das Gesamtsystem noch anderen Einflüssen
unterliegt, z. B. Alterung der λ-Sonde und/oder des
Katalysators. Für die Alterung der λ-Sonde sieht das
bekannte Verfahren vor, die Alterung der λ-Sonde durch
Nachstellen des Sollwertes für das Luft-Kraftstoff-Ver
hältnis zu berücksichtigen, jedoch ohne Angabe eines Durch
führungsweges.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zu schaffen, bei dem eine möglichst allgemeine Kompensation
der den Regelprozeß beeinflussenden Faktoren in möglichst
einfacher Weise erreicht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen
Verfahren mit den im Anspruch 1 gekennzeichneten Maßnahmen
gelöst.
Der Sollwert für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis, der dem
Spannungswert der λ-Sonde bei dem gewünschten λ-Wert
entspricht, richtet sich nach der Kennlinie der verwendeten
λ-Sonde. Mit der Erfindung wird der Sollwert für das Luft-
Kraftstoff-Verhältnis lediglich durch Messen und Auswerten
einer Abgastemperatur bzw. Katalysatortemperatur an
veränderte Systemverhältnisse angepaßt, ohne die neue Kenn
linie der Sonde zu kennen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Temperatur
erhöhung am Katalysator genutzt, die durch die exothermen
Umsetzungsvorgänge verursacht wird. Es wurde nämlich durch
Messungen festgestellt, daß ein fester Zusammenhang zwischen
der Schadstoffumsetzung und dem Temperaturverlauf am Kata
lysator besteht.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der Tempe
raturverlauf am Katalysator aufgetragen über die λ-Istwerte
eine markante Steigerungsänderung aufweist, deren Knick
punkt im Bereich der größten Schadstoffumsetzungsrate des
in der Abgasleitung vorgesehenen Katalysators liegt. Über
diesen Temperaturknickpunkt läßt sich die magere Grenze des
einzuregelnden λ-Fensters genau genug erkennen und damit
ein Sollwert festlegen, der einen Betrieb mit guter
Umsetzung der Schadstoffe zur Folge hat.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere
für Brennkraftmaschinen, die mit einer konstanten Last
arbeiten, wie z. B. stationäre Anlagen zur Stromerzeugung
und dergleichen. Hier kann ein Kalibrieren des Sollwertes
beliebig zu jeder Zeit vorgenommen werden, ohne den
Betriebszustand der Brennkraftmaschine ändern zu müssen.
Besondere Vorteile bietet die Erfindung bei Anlagen mit
Dreiwegekatalysatoren, bei denen eine gute Schadstoffumset
zung nur innerhalb eines schmalen λ-Bereiches bzw.
λ-Fensters gewährleistet ist. Durch periodisches Kalibrie
ren des Sollwertes für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis kann
ein schadstoffarmer Betrieb der Anlage aufrechterhalten
werden.
Bei Anlagen, die mit sich verändernder Last betrieben werden,
wird für den Kalibriervorgang ein vorbestimmter Betrieb
eingestellt werden müssen, der, wie nachfolgend beschrieben,
über die Abgastemperatur überwacht werden kann.
Der Kalibriervorgang erfolgt vorzugsweise durch schrittweises
Verändern des Sollwertes mit anschließender Messung der
Temperatur am Katalysator. Durch Vergleich der Temperatur
mit den vorangegangenen Messungen läßt sich der Temperatur
knick in Verbindung mit dem zugehörigen Sollwert fest
stellen. Dieser Sollwert würde bei einem Dreiwegekata
lysator der mageren Grenze des λ-Fensters entsprechen.
Als neuer Sollwert für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis wird zweckmäßigerweise dieser Soll
wert, der um einen festen Betrag verändert wird, genommen.
Für den Kalibriervorgang kann eine Referenztemperatur heran
gezogen werden, wie z. B. die Abgastemperatur vor dem
Katalysator. Damit werden etwaige Unregelmäßigkeiten, die
einen Einfluß auf die gesamte Temperaturlage haben können,
miterfaßt und berücksichtigt. Der Kalibriervorgang kann
auf diese Weise ausgesetzt werden, wenn eine Unregelmäßig
keit in der Referenztemperatur, die sich auf die Tempera
turdifferenz zwischen der am Katalysator gemessenen Abgas
temperatur und der Referenztemperatur auswirkt, registriert
wird. Damit werden unkorrekte Neubestimmungen des Regel
sollwertes, die durch veränderte allgemeine Betriebsbedin
gungen verursacht werden, ausgeschaltet.
Die Durchführung des Kalibriervorganges anhand der vorge
nannten Temperaturdifferenz hat den weiteren Vorteil, daß
die erfaßte Temperaturdifferenz gleichzeitig für weitere
Kontrollfunktionen, nämlich für den Zustand des Katalysa
tors, genutzt werden kann. Diese Temperaturdifferenz wird
von der Umsetzung im Katalysator beeinflußt, nämlich derart,
daß bei Alterung des Katalysators die Temperaturdifferenz
abnimmt.
Die Erfindung erstreckt sich auf auch eine Vorrichtung zur Durch
führung des Verfahrens, die die
Merkmale der Ansprüche 11 und 12 enthält.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 Diagramme von Abgastemperaturen vor und nach einem
Katalysator sowie Diagramme der Schadstoffemission
nach einem Katalysator in Abhängigkeit des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses,
Fig. 2 ein Diagramm, in dem die λ-Sondenspannung in Abhängig
keit des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses aufgetragen
ist,
Fig. 3 Diagramm über das Alterungsverhalten eines Dreiwege
katalysators,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und
Fig. 5 der Ablauf der Funktionsweise eines Sollwertgebers.
Das Ziel einer λ-Regelung ist, das Luft-Kraftstoff-Verhält
nis einer Brennkraftmaschine so zu steuern, daß unter Ver
wendung eines Katalysators eine geringstmögliche Schadstoff
emission erfolgt. Die Emission von NOx und CO nach einem
Katalysator ist in Fig. 1, unten, über das Luft-Kraftstoff-
Verhältnis aufgetragen. Durch den gegensätzlichen Verlauf der
beiden Kurven wird vorgesehen, die Emission beider Schadstoffe
unterhalb vorbestimmter Grenzwerte A, B zu halten, indem der
Betriebsbereich der Maschine innerhalb eines von den Grenz
werten A, B vorgegebenen, sogenannten λ-Fensters 13 gehalten
wird. In diesem λ-Fenster gibt es einen Betriebspunkt, bei
dem beide Schadstoffkomponenten CO und NOx zugleich niedrige
Werte erreichen. Dieser Punkt wird Crossoverpoint genannt und
dient in der Katalysatortechnik zur Beurteilung verschiede
ner Katalysatoren.
In der oberen Hälfte der Fig. 1 ist mit der oberen Kurve
die Abgastemperatur T2 am Katalysator (Exotherme) ebenfalls
über λ aufgetragen. Der Verlauf der Abgastemperatur T2
erfährt eine deutliche Änderung (im folgenden
Knickpunkt 41 genannt) an der mageren Grenze des
λ-Fensters 13. Dies wird erfindungsgemäß genutzt, um die
magere Grenze des λ-Fensters 13 zu finden und zur Nachkali
brierung eines λ-Reglers zu verwenden. Eine Nachkalibrierung
ist aufgrund des Alterungsverhaltens von λ-Sonden, die
als Istwertsensoren für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis von
Brennkraftmaschinen verwendet werden, notwendig. Die zweite
Kurve stellt die Abgastemperatur T1 vor dem Katalysator dar,
diese ist bei konstanter Last annähernd unabhängig von λ.
In Fig. 2 sind die Signalspannungen einer λ-Sonde im
neuen Zustand (Kurve 11) und nach einer Betriebszeit von
9000 Stunden (Kurve 12) über λ aufgetragen. Aufgrund
dieses Alterungsverhaltens einer λ-Sonde wird die Regel
größe λ so beeinflußt, daß der Betriebspunkt 10 zur
mageren Grenze (Betriebspunkt 10′) des λ-Fensters 13
hin verschoben wird. Dieses kann zur Über
schreitung des NOx-Schadstoffgrenzwertes B führen.
Ein weiterer, die Schadstoffreduktion des Gesamtsystems be
einflussender Faktor ist die Alterung des Katalysators.
Anhand der Fig. 3 wird gezeigt, wie das λ-Fenster 13 und
der Crossoverpoint eines Dreiwegekatalysators über der
Betriebslaufzeit sich bei konstanten Betriebsbedingungen
verändert. Mit zunehmender Laufzeit verringert sich die
Breite des λ-Fensters 13, wobei die stärksten Veränderungen
an der mageren Grenze des λ-Fensters auftreten, indem sich
eine Verschiebung in Richtung fett zeigt. Gleichermaßen
verschiebt sich der Crossoverpoint. Dieses führt bei kon
stanter Regler-Sollwerteinstellung, in ähnlicher Weise wie
durch eine Alterung der λ-Sonde, unter Umständen zur
Überschreitung des NOx-Schadstoffgrenzwertes B.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der erfindungs
gemäßen Vorrichtung soll diesen Änderungen des Gesamtsystems
Rechnung getragen werden. Ein Ausführungsbeispiel ist in
Fig. 4 dargestellt.
Eine Brennkraftmaschine, beispielsweise eine Gas-Otto-
Maschine 20 erhält über einen Luft-Gas-Mischer 33 das brenn
bare Gemisch. Das Volumenverhältnis Luft/Gas wird über ein
Drosselventil 30 in der Gasleitung 31 von einem λ-Reg
ler 25 beeinflußt. In der Abgasleitung 22 der Maschine 20
ist ein Dreiwegekatalysator 21 angeordnet, der innerhalb
eines bestimmten Betriebsbereiches 13 des Luft-Kraftstoff-
Verhältnisses λ-Schadstoffe NOx und CO in den Abgasen
soweit vermindert, daß erwünschte oder gesetzlich vorge
schriebene Schadstoffgrenzwerte A, B eingehalten werden
können. Die Einhaltung dieses Betriebsbereiches geschieht
mit Hilfe einer λ-Sonde 23, die in einer Abgasleitung 22
der Maschine 20 installiert ist, und des λ-Reglers 25.
Die λ-Sonde liefert ein vom Luft-Kraftstoff-Verhältnis abhängiges
elektrisches Ist-Signal 24 (nachfolgend Sondenspannung
genannt) an den λ-Regler 25, der von einem Sollwertgeber 47
einen aktuellen Sollwert 28 erhält. Nach einem Soll-Ist
vergleich 26 gibt der λ-Regler 25 entsprechende Stell
befehle 29 an das Drosselventil 30 in der Gasleitung 31.
Die λ-Sonde 23 und der λ-Regler 25 können konventioneller
Bauart sein.
In der Abgasleitung 22 ist vor und am Katalysator 21 je ein
Temperaturfühler 50 bzw. 45 angebracht, deren Abgastempera
tursignale T1 bzw. T2 an den Sollwertgeber 47 abgegeben
werden, der die Abgastemperaturen T1 und T2 zur Bildung des
auf den aktuellen Systemzustand (beispielsweise der λ-Sonde,
des Katalysators etc.) kalibrierten Sollwertes 28 auswertet.
Die Verfahrensweise des Sollwertgebers 47 wird nachfolgend
anhand der Fig. 5 beschrieben, die das Verfahrensschema
des Sollwertes 47 darstellt.
Nach Einleitung des Kalibriervorganges werden die Abgas
temperaturen T1 und T2 vor bzw. am oder im Katalysator 21
eingelesen, während für den ganzen Kalibriervorgang die
Abgastemperatur T1 vor dem Katalysator 21 auf Konstanz
überwacht wird. Der Kalibriervorgang soll bei konstanter
Belastung der Maschine 20 erfolgen, um Fehlkalibrierungen
zu vermeiden.
Aus den beiden Abgastemperaturen T1 und T2 wird die Temperatur
differenz gebildet. Anhand der Veränderung dieser
Temperaturdifferenz bei Veränderung des λ-Wertes soll
der Knickpunkt 41 ermittelt werden. Hierzu wird vom Soll
wertgeber 47 der Sollwert 28 stufenweise in Richtung fett
verändert, mit jeweils anschließender Auswertung der
Temperaturdifferenz.
Zwischen der Einlesung der Temperaturen und dem zuvor einge
stellten λ-Wert wird eine Zeitspanne, d. h. bis
die Temperaturen sich im neuen Betriebszustand eingestellt
haben, abgewertet.
Mit der Temperaturdifferenz bestimmt der Sollwertgeber 47
zunächst die relative Lage des alten Sollwertes 28 zur
mageren Grenze des λ-Fensters 13. Sinkt die Temperatur
differenz ab, dann lag der alte Sollwert im fetteren Be
reich. Erkennt der Sollwertgeber 47 diesen Zustand, so
leitet er direkt die zweite Phase des Kalibriervorganges
ein. Steigt dagegen die Temperaturdifferenz, so lag der
alte Sollwert im mageren Bereich, d. h. nach Fig. 1, rechts
vom Knickpunkt 41. In diesem Fall wird ein Sollwertsprung
in Richtung fett vorgenommen, so daß in jedem Fall die
zweite Phase mit einem im fetteren Bereich liegenden Soll
wert beginnt. In der zweiten Phase werden ebenfalls die
Temperaturen T1 und T2 vor bzw. am Katalysator 21 eingelesen
und deren Differenz gebildet und ausgewertet. Solange die
Temperaturdifferenz ansteigt, wird der Sollwert stufenweise
in Richtung mager verändert, und zwar solange, bis eine
deutliche Abnahme der Temperaturdifferenz registriert wird.
Dieser Sollwert ist der mageren Grenze des λ-Fensters 13
zuzuordnen. Ausgehend von diesem Sollwert wird durch einen
Sollwertsprung in Richtung fett (Erfahrungswert) der neue
Sollwert 28 generiert.
Mit dem neuen Sollwert 28 wird der normale Betrieb der
Brennkraftmaschine 20 fortgesetzt, bis ein neuer Kali
briervorgang eingeleitet wird. Dieses kann automatisch nach
entsprechenden Betriebsstunden geschehen. Selbstverständ
lich ist es auch möglich, einen Kalibriervorgang per Hand
bei Bedarf einzuleiten.
Der Kalibriervorgang läßt sich auch anhand der Temperatur T2
am oder nach dem Katalysator 21 alleine vornehmen. Dabei
entfällt die gleichzeitige Überwachung der Konstanz des
Betriebes.
Claims (13)
1. Verfahren zum Regeln des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
eines Luft-Kraftstoff-Gemisches, das einer einen Abgas
katalysator enthaltenden Brennkraftmaschine zugeführt
wird, bei dem
- - ein Istwert für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in der Abgasleitung mittels einer Lambda-Sonde gemessen wird,
- - eine Abgastemperatur in der Abgasleitung gemessen wird und
- - zur Kompensation der Alterung der Lambda-Sonde ein Sollwert für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis kali briert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Abgastemperatur (T2) in der Abgasleitung (22) am oder nach dem Katalysator (21) gemessen und in Abhängigkeit vom Luft-Kraftstoff-Verhältnis erfaßt wird und
- - ein vorbestimmter Verlauf der erfaßten Abgastempe ratur (T2) zur Kalibrierung des Sollwertes für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Kalibriervorgang in Zeitabständen eingeleitet und
nur bei einem Betrieb der Maschine mit konstanter Last
durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Betrieb mit konstanter Last durch Überwachung des
Verlaufs einer vor dem Katalysator (21) gemessenen
Abgastemperatur (T1) festgestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kalibriervorgang in vorbestimmten
Zeitabständen oder nach vorbestimmten Maschinenbetriebs
zeiten automatisch eingeleitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
für den Kalibriervorgang das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
stufenweise verändert, die entsprechende Veränderung
der Abgastemperatur (T2) am oder nach dem Kataly
sator (21) erfaßt, der Bereich der höchsten Abgas
temperatur erfaßt und als neuer Sollwert (28) derjenige
Wert des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses genommen wird,
bei dem der höchste Temperaturbereich erfaßt wurde.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die stufenweise Veränderung des Luft-Kraftstoff-Ver
hältnisses für den Kalibriervorgang durch stufenweise
Veränderung des Sollwertes (28) erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach jeder Veränderung des Sollwertes (28)
der Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne abgewertet
wird, bevor ein neuer Wert der Abgastemperatur (T2) am
oder nach dem Katalysator (21) erfaßt wird, und daß
dieser neue Temperaturwert mit den vorhergehenden
Temperaturwerten zur Bestimmung der Veränderung des
Verlaufs der Abgastemperatur (T2) in Abhängigkeit vom
Luft-Kraftstoff-Verhältnis verglichen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bestimmung des neuen Sollwertes (28) von dem
Sollwert ausgegangen wird, bei dem ein Knickpunkt (41)
im Verlauf der Abgastemperatur (T2) erfaßt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Verlauf der Abgas
temperatur (T2) die Differenz zwischen der Abgas
temperatur (T2) am oder nach dem Katalysator (21) und
der Abgastemperatur (T1) der Abgase vor dem Kataly
sator (21) gebildet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der dem erfaßten höchsten Abgas
temperaturbereich oder dem erfaßten Knickpunkt (41)
entsprechende Sollwert um einen experimentell vor
bestimmten Betrag in Richtung fetteres Luft-Kraftstoff-
Gemisch verändert und für die weitere Regelung als
neuer Sollwert (28) eingegeben wird.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 10, mit einer λ-Sonde, einem
λ-Regler zur Regelung des Luft-Kraftstoff-Verhält
nisses in Abhängigkeit der von der λ-Sonde abgegebenen
Spannungssignale und mit einem Abgastemperaturfühler,
dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (25) mit einem
Sollwertgeber (47) verbunden ist, dessen einem Eingang
die Signale (T2) des am oder nach dem Katalysator (21)
angeordneten Abgastemperaturfühlers (45) zugeführt
werden, und daß der Sollwertgeber so ausgelegt ist, daß
er den Sollwert für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
Abhängigkeit von dem Verlauf der Abgastemperatur (T2)
als Funktion des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses kali
briert.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweiter Abgastemperaturfühler (50) vorgesehen
ist, der in der Abgasleitung (22) vor dem Kataly
sator (21) angeordnet ist und dessen Signale (T1) eben
falls dem Sollwertgeber (47) zugeführt werden.
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