DE3822034A1 - Twistlock - Google Patents
TwistlockInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Twistlock mit einer
Platte und an dieser an gegenüberliegenden Seiten vorge
sehenen Kragen für den Einsatz in Verankerungsöffnungen der
zu koppelnden ISO-Container sowie mit einem sich durch die
Platte und die Kragen erstreckenden Riegelbolzen, an dessen
Enden Verriegelungsköpfe vorgesehen sind und der zwischen
einer Einsetzstellung, in der mindestens einer seiner Verrie
gelungsköpfe im wesentlichen bezüglich dem zugehörigen Kragen
ausgerichtet ist und innerhalb von dessen Umfang liegt, und
einer Verriegelungsstellung verdrehbar ist, in der die Ver
riegelungsköpfe im wesentlichen quer zur Längserstreckung der
in ihrer Umfangsform zumindest in etwa der Form der Veranke
rungsöffnungen angepaßten Kragen ausgerichtet sind.
Derartige Twistlocks sind in unterschiedlichsten Formen
bekannt (Prospekt "Container- und Trailer-Lashing Systems"
der Ozean Service + Reparatur GmbH), und sie dienen üblicher
weise dazu, zwei aufeinander gesetzte ISO-Container durch
Eingriff in deren obere und untere Verankerungsöffnungen in
der Verriegelungsstellung des Riegelbolzens miteinander zu
koppeln, indem die Verriegelungsköpfe des Twistlocks in
dieser Stellung die sich in Längsrichtung der Verankerungs-
Öffnungen erstreckenden Randbereiche dieser Öffnungen hinter
greifen. Es ist jedoch auch möglich, ISO-Container mit
derartigen Twistlocks auf einem Ablageplatz zu verankern oder
solche Twistlocks zu verwenden, um eine Kopplung zweier
ISO-Container im Bereich ihrer Seitenwände vorzunehmen.
Ein Problem bei den bekannten Twistlocks besteht darin, daß
ihre Verriegelungsköpfe sich bei Eingriff mit einer Veranke
rungsöffnung eines ISO-Containers in ihrer Verriegelungsstellung
häufig in einer solchen Position innerhalb des Eckbeschlages
des ISO-Containers befinden, daß das Einführen von weiteren
Kopplungselementen, etwa Verankerungsnasen von Zurrstangen
oder Verriegelungselementen für das Einhängen von Zurrketten
in eine benachbarte Verankerungsöffnung behindert, wenn nicht
gar unmöglich gemacht wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Twistlock dahingehend zu
verbessern, daß seine Verriegelungsköpfe in der Verriegelungs
stellung das Einführen von Kopplungselementen in benachbarte
Verankerungsöffnungen des gleichen Eckbeschlages nicht behin
dern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Twistlock der eingangs
erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß die
Drehachse des Riegelbolzens exzentrisch bezüglich der Kragen
mitten angeordnet ist.
Bei einer derartigen Lage der Drehachse des Riegelbolzens
ergibt sich in der Verriegelungsstellung eine gegenüber der
Lage bei bekannten Twistlocks veränderte Lage der Verriegelungs
köpfe bezüglich der Kragen und damit bezüglich der den Kragen
aufnehmenden Verankerungsöffnung, wobei die Verlagerung von
der Größe und der Richtung der Exzentrizität abhängt.
Wenn die Drehachse des Riegelbolzens in Richtung der Längser
streckung des Kragens aus dessen Mitte verlagert ist, so
erfolgt bei Verschwenkung von der Einsetzstellung in die
Verriegelungsstellung eine Verlagerung der Verriegelungsköpfe
sowohl in Richtung der Längserstreckung der Kragen aus deren
Mitte als auch eine Verlagerung in Querrichtung dazu, wodurch
sich der Verriegelungskopf in der Verriegelungsstellung näher
zu einem Ende des benachbarten Kragens und damit der Veranke
rungsöffnung befindet. Dadurch wird Freiraum hinter der
benachbarten Verankerungsöffnung des zugehörigen Eckbeschlages
geschaffen, um in diese ein zusätzliches Verankerungselement
einsetzen zu können.
Eine entsprechende Verlagerung läßt sich auch dann erreichen,
wenn die Drehachse des Riegelbolzens in Querrichtung des
Kragens aus dessen Mitte verlagert ist.
Sieht man eine Verlagerung der Drehachse sowohl in Längs
richtung als auch in Querrichtung des Kragens vor, so kann
auf diese Weise beispielsweise erreicht werden, daß die
Verriegelungsköpfe in ihrer Verriegelungsstellung lediglich
in Längsrichtung des Kragens verlagert sind, jedoch in
Querrichtung mittig zu ihm ausgerichtet bleiben, oder daß
lediglich eine Verlagerung in Querrichtung erfolgt, während
die Längsachse der Verriegelungsköpfe durch die Mittelachse
der Kragen verläuft.
Es ist zwar auch bereits bekannt (GB-PS 13 55 257), die
Verbindungszapfen der Köpfe von sogenannten Spreadern, deren
Abstand voneinander durch einen mit dem Hebezeug verbundenen
Querträger festgelegt ist, so am Querträger zu befestigen,
daß sie bei Eingriff mit den Verankerungsöffnungen eines
Containers exzentrisch in diesen Verankerungsöffnungen
sitzen. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um jeweils
funktionell selbständige Baueinheiten in Form von Twistlocks,
und außerdem weist ein derartiger Spreader benachbart zu den
Spreaderköpfen keine Kragen auf, zu denen die Verbindungszapfen
exzentrisch verlaufen würden. Vielmehr soll durch diese
Anordnung sowie die Festlegung der Abstände der beiden
Spreaderköpfe durch den Querträger einschließlich einer ent
sprechenden Formgebung der Spreaderköpfe erreicht werden, daß
sich diese Spreaderköpfe ohne Veränderungen zum Einsatz in
Verankerungsöffnungen von ISO-Containern und in Verankerungs
öffnungen von sogenannten Sealand-Containern eignen.
Bei dem erfindungsgemäßen Twistlock weisen in einer
bevorzugten Ausgestaltung die Kragen und die Platte an einer
Längsseite seitliche Öffnungen für das Einführen des Riegel
bolzens in seine Betriebslage auf.
Ein Twistlock mit derartigen Öffnungen an der Querseite ist
bekannt (DE-OS 26 32 530), doch ergeben sich bei diesem
bekannten Twistlock infolge der mittigen Lage des Riegel
bolzens bezüglich der Kragen verhältnismäßig schmale und
daher schwache Abschnitte, die die Öffnungen in Längsrichtung
der Kragen seitlich begrenzen. Diese Abschnitte sind
normalerweise nicht in der Lage, die im Betrieb auftretenden
hohen Belastungen aufzunehmen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung mit der exzentrischen
Drehachse des Riegelbolzens und der Lage der Öffnungen wird
es demgegenüber möglich, durch eine Verlagerung der Drehachse
in Richtung auf die Öffnungen den den Öffnungen gegenüber
liegenden Bereich der Kragen ausreichend dickwandig auszu
bilden, so daß die auftretenden Kräfte ohne weiteres aufge
nommen werden können.
In einer bevorzugten Ausgestaltung dieses erfindungsgemäßen
Twistlocks haben die seitlichen Öffnungen zumindest der
Kragen geringere Weite als der Durchmesser der Aufnahmeöff
nung für den Riegelbolzen, und der Riegelbolzen ist an
mindestens einer Seite abgeflacht, so daß seine maximale
Dicke senkrecht zur Abflachung kleiner als die Weite der
seitlichen Öffnungen ist.
Durch diese Ausbildung des Riegelbolzens läßt sich dieser in
einer Ausrichtung durch die seitlichen Öffnungen hindurch in
die Aufnahmeöffnung einführen und kann in einer demgegenüber
ausreichend verdrehten Stellung nicht mehr durch die seit
lichen Öffnungen austreten. Dabei verläuft die Abflachung
vorzugsweise parallel zur Längserstreckung der Verriegelungs
köpfe, so daß das Einsetzen in einer Ausrichtung des Riegel
bolzens entsprechend der Verriegelungsstellung stattfinden
kann.
Um zu verhindern, daß der Riegelbolzen unbeabsichtigt wieder
aus den seitlichen Öffnungen austritt, kann eine Sperrein
richtung zur Verhinderung dieses Austrittes vorhanden sein.
Diese Sperreinrichtung kann beispielsweise einen aus der
Begrenzungswand der seitlichen Öffnung in der Platte vor
stehenden Stift aufweisen, der in der Einsetzstellung des
Riegelbolzens in Eingriff mit einer im am Riegelbolzen
angebrachten Schwenkhebel vorgesehenen Bohrung steht. Dieser
Eingriff von dem nach dem Einsetzen des Riegelbolzens in die
Aufnahmeöffnung eingebrachten Stift mit der Bohrung
verhindert eine Verlagerung des Riegelbolzens aus der
Aufnahmeöffnung durch die seitlichen Öffnungen hindurch.
Vorzugsweise ist die seitliche Öffnung in der Platte zur
Bildung eines Freiraums für den Schwenkhebel zur Verdrehung
des Riegelbolzens erweitert.
Es sei erwähnt, daß es durch die einfache Ausbildung von mit
seitlichen Öffnungen versehener Platte mit Kragen möglich
wird, Platte und Kragen einteilig, etwa durch Schmieden aus
einem Stück herzustellen, weil es zum Montieren des die
Verriegelungsköpfe tragenden Riegelbolzens nicht mehr
erforderlich ist, die Baueinheit aus Kragen und Platten
trennbar auszubilden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher
erläutert.
Fig. 1A und 1C zeigen jeweils die Verlagerung der Mitte eines
Verriegelungskopfes bei dessen Drehung um eine
exzentrische Drehachse, wobei in den Figuren
unterschiedliche Lageverhältnisse von Mitte
und Drehachse dargestellt sind.
Fig. 2 zeigt in einer Seitenansicht einen Twistlock.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Twistlock aus
Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Twistlocks aus
Fig. 2 von links.
Fig. 5 zeigt in einer Seitenansicht einen anderen
Twistlock.
Fig. 6 zeigt oberhalb der Mittellinie eine Draufsicht
und unterhalb der Mittellinie einen Schnitt
entlang der Linie VI-VI aus Fig. 5.
In Fig. 1A ist schematisch ein Verriegelungskopf dargestellt,
der um eine Drehachse D verdrehbar ist, die, wie gezeigt, in
Querrichtung des Verriegelungskopfes 1 bezüglich der Mitte Z
des Verriegelungskopfes 1 versetzt ist.
Wird der Verriegelungskopf 1 im Uhrzeigersinn um die Dreh
achse D gedreht, so kommt er in die gestrichelt gezeigte
Stellung, und seine Mitte Z liegt dann bei Z 2. Man erkennt,
daß der Verriegelungskopf durch diese Verdrehung um die
exzentrische Drehachse D bezüglich einer ihn aufnehmenden
Verankerungsöffnung, die im wesentlichen entsprechend der
ausgezogen gezeigten Lage des Verriegelungskopfes 1 geformt
und positioniert ist, in Längs- und in Querrichtung verlagert
ist, so daß er sich einerseits näher zu einem Querende der
Verankerungsöffnung befindet und andererseits eine Längsseite
der Verankerungsöffnung weiter hintergreift als die
gegenüberliegende Längsseite.
Erfolgt in der Anordnung gemäß Fig. 1A eine Verdrehung des
Verriegelungskopfes 1 im Gegenuhrzeigersinn um die Drehachse
D, so kommt der Verriegelungskopf 1 in die strichpunktiert
gezeigte Lage, und seine Mitte liegt bei Z 1.
In der Anordnung gemäß Fig. 1B ist die Drehachse D des
schematisch dargestellten Verriegelungskopfes 1 in Richtung
der Längsachse des Verriegelungskopfes 1 bezüglich seiner
Mitte Z versetzt, und eine Drehung im Uhrzeigersinn führt zu
der gestrichelt gezeichneten Lage mit der Position der Mitte
Z bei Z 2, während eine Verdrehung im Gegenuhrzeigersinn die
strichpunktiert gezeigte Lage des Verriegelungskopfes 1 mit
seiner Mitte bei Z 1 ergibt.
Man erkennt, daß in diesem Fall der Verriegelungskopf 1 bei
jeder Verdrehung in Richtung zu dem gleichen Ende der
zugehörigen Verankerungsöffnung verlagert wird, jedoch
abhängig von der Verdrehungsrichtung unterschiedliche seit
liche Randbereiche der Verankerungsöffnung weiter hintergreift.
Die Anordnung gemäß Fig. 1C stellt eine Kombination der
Anordnungen gemäß Fig. 1A und 1B dar, da die Drehachse D
sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung um die gleiche
Strecke bezüglich der Mitte Z des Verriegelungskopfes
verlagert ist, also auf einer Linie durch die Mitte Z liegt,
die unter 45° bezüglich der Längsachse des Verriegelungs
kopfes 1 verläuft.
Erfolgt bei der Anordnung gemäß Fig. 1C eine Drehung um die
Drehachse D im Uhrzeigersinn, so gelangt der Verriegelungs
kopf 1 in die gestrichelt dargestellte Lage, und seine Mitte
Z befindet sich auf der Längsachse des Verriegelungskopfes
bei Z 2, d.h. der Verriegelungskopf 1 liegt in dieser Stellung
mittig bezüglich der Längsachse einer den Verriegelungskopf
aufnehmenden Verankerungsöffnung, so daß er die beiden seit
lichen Randbereiche in gleicher Länge hintergreift, während
er zu einem Ende der Verankerungsöffnung verlagert ist.
Eine Drehung der Anordnung aus Fig. 1C im Gegenuhrzeigersinn
führt zu der strichpunktiert gezeigten Lage des Verankerungs
kopfes 1, in der die Mitte Z auf der Querachse des Verriege
lungskopfes 1 bei Z 1 liegt. Der Verriegelungskopf befindet
sich dann also in der Mitte der Längserstreckung der zuge
hörigen Verankerungsöffnung, ist jedoch in deren Querrichtung
verlagert.
Die Darstellung gemäß Fig. 1A bis 1C zeigen somit, daß es
durch entsprechende Wahl der exzentrischen Lage der Drehachse
eines Verriegelungskopfes bezüglich dessen Mitte möglich ist,
den Verriegelungskopf in der Verriegelungsstellung in
unterschiedlichen Weisen versetzte Lagen bezüglich der Mitte
der den Verriegelungskopf aufnehmenden Verankerungsöffnung
eines ISO-Containers zu bringen, wobei insbesondere die
gestrichelte Darstellung gemäß Fig. 1C erkennen läßt, daß
eine Verlagerung in Längsrichtung der Verankerungsöffnung
möglich ist, wodurch im Eckbeschlag dieser Verankerungsöffnung
ein Freiraum für das Einsetzen weiterer Verankerungselemente
geschaffen wird. Ferner erkennt man, daß durch entsprechende
Wahl der Exzentrizität der Grad des Hintergreifens der
seitlichen Randbereiche der Verankerungsöffnungen durch den
Verriegelungskopf verändert werden kann.
Ein Twistlock mit einer exzentrischen Lage der Drehachse
bezüglich der Mitte der Verriegelungsköpfe ist in den Fig.
2 bis 4 dargestellt, wobei die Exzentrizität der Anordnung
gemäß Fig. 1B entspricht.
Der dargestellte Twistlock hat eine Platte 10, 10′, von der
sich nach oben ein Kragen 11, 11′ und nach unten ein Kragen
12, 12′ erstreckt. Das so gebildete Gehäuse ist zweiteilig
ausgebildet und, wie in Fig. 2 zu erkennen ist, mit einer
senkrechten Trennfuge versehen, so daß der Plattenteil 10 und
die Kragenteile 11 und 12 eine Gehäusehälfte und der Platten
teil 10′ und die Kragenteile 11′ und 12′ die andere Gehäuse
hälfte bilden. Die beiden Gehäusehälften werden, wie in Fig.
4 angedeutet, mittels Schrauben 13 verbunden.
In das von Platte 10, 10′ und Kragen 11, 11′ und 12, 12′
gebildete Gehäuse ist in eine in den Fig. 2 und 4
senkrecht verlaufende Aufnahmeöffnung ein Riegelbolzen 14
eingesetzt, der am oberen Ende einen Verriegelungskopf 15 und
am unteren Ende einen Verriegelungskopf 16 aufweist. Dieses
Einsetzen erfolgt bei getrennten Gehäusehälften, die danach
mittels der Schrauben 13 verbunden werden.
In der Mittelebene der Platte 10, 10′ befindet sich ein
radial bis zum Riegelbolzen 14 führender Ausschnitt 18, durch
den sich in bekannter Weise der am Riegelbolzen 14 befestigte
Schwenkhebel 17 erstreckt, mit dessen Hilfe der Riegelbolzen
14 zwischen der dargestellten Einsetzstellung und der Verrie
gelungsstellung, die strichpunktiert in Fig. 3 angedeutet
ist, verschwenkt werden kann.
Die Kragen 11, 11′ und 12, 12′ haben in etwa die Form der sie
aufnehmenden Verankerungsöffnungen der zu koppelnden
Container, so daß sie in bekannter Weise infolge der Kopplung
auftretende Schubkräfte aufnehmen. Die Umfangsform der Ver
riegelungsköpfe 15 und 16 entspricht derjenigen der benach
barten Kragen 11, 11′ und 12, 12′, so daß sie das Einsetzen
des Twistlocks in Verankerungsöffnungen nicht behindern, wenn
sie sich in der dargestellten Einsetzstellung befinden,
jedoch die seitlichen Randbereiche der jeweiligen Veranke
rungsöffnung hintergreifen, wenn sie in die Verriegelungs
stellung verschwenkt sind.
Der bisher beschriebene Aufbau und die bisher beschriebene
Funktionsweise des Twistlocks gemäß Fig. 2 bis 4 ent
sprechen üblichen Twistlocks, so daß insoweit keine zusätz
lichen Erläuterungen erforderlich sind.
Abweichend vom Aufbau üblicher Twistlocks verläuft bei dem
Twistlock gemäß Fig. 2 bis 4 die Mittelachse und damit die
Drehachse des Riegelbolzens 14 nicht koaxial zur Mittelachse
der Kragen 11, 12′ und 12, 12′, sondern, wie den Fig. 3
und 4 zu entnehmen ist, ist die Drehachse D des Riegelbolzens
14 durch entsprechende Positionierung der diesen aufnehmenden
Mittelöffnung des Gehäuses aus Platte 10, 10′ und Kragen 11,
11′ und 12, 12′ in Richtung der Längsachse der Kragen 11, 11′
und 12, 12′ und damit auch entsprechend in Richtung der
Längsachsen der sich in der gezeigten Einsetzstellung befin
denden Verriegelungsköpfe 15 und 16 versetzt, wobei die
gemeinsame Mittelachse der sich in der Einsetzstellung befin
denden Verriegelungsköpfe 15 und 16 in den Fig. 3 und 4
mit Z bezeichnet ist.
Wird bei diesem Aufbau der Schwenkhebel 17 aus der ausgezogen
gezeigten Stellung, in der sich die Verriegelungsköpf 15 und
16 in der Einsetzstellung befinden, in die in Fig. 3
strichpunktiert angedeutete Stellung verschwenkt, so gelangen
die Verriegelungsköpfe 15 und 16 in die ebenfalls strichpunk
tiert angedeutete Verriegelungsstellung, in der sie die
seitlichen Randbereiche der jeweiligen Verankerungsöffnung
des Containers hintergreifen.
Wie Fig. 3 zu entnehmen ist, werden wegen der exzentrischen
Lage der Drehachse D die Verriegelungsköpfe 15 und 16 bei der
Bewegung in die Verriegelungsstellung auch bezüglich der
Platte 10, 10′ und der Kragen 11, 11′ und 12, 12′ und damit
auch bezüglich den Verankerungsöffnungen etwas in Richtung
der Längsachsen der Kragen 11, 11′ und 12, 12′ und etwas quer
dazu verlagert, so daß die in Fig. 3 rechte Seite der in der
Verriegelungsstellung befindlichen Verriegelungsköpfe 15, 16
die zugehörigen seitlichen Randbereiche der Verankerungsöff
nungen weiter hintergreift als die in Fig. 3 linken Seiten
der Verriegelungsköpfe 15, 16, während die Verriegelungsköpfe
15, 16 in der Verriegelungsstellung darüber hinaus in Fig. 3
etwas nach unten, also in Längsrichtung der Verankerungsöff
nungen von einem Ende dieser Verankerungsöffnungen weg und
näher zum anderen Ende verlagert sind.
In den Fig. 5 und 6 ist ein Twistlock gezeigt, bei dem die
Platte 20 und die Kragen 21 und 22 einstückig ausgebildet
sind und beispielsweise durch Schmieden hergestellt sein
können. Um in das so gebildete Gehäuse einen Verriegelungs
köpfe 25 und 26 tragenden Riegelbolzen 24 einsetzen zu
können, ist an einer Längsseite der Kragen 21, 22 jeweils
eine seitliche Öffnung 29 vorhanden, die sich von oben nach
unten durch den Kragen 21, die Platte 20 und den Kragen 22
erstrecken. Diese seitlichen Öffnungen 29 sind im Bereich der
Platte zur Bildung eines von den Plattenwänden 31 und 32
begrenzten Ausschnittes 38 erweitert. Der Riegelbolzen 24
weist parallel zu den Längserstreckungen der Verriegelungs
köpfe 25 und 26 verlaufende, einander gegenüberliegende Ab
flachungen 28 auf, wobei die maximale Dicke des Riegelbolzens
in Richtung senkrecht zu den Abflachungen 28 kleiner ist als
die Weite der seitlichen Öffnungen 29 zwischen den Seiten
wänden 31 und 30 (Fig. 6), während der dazu senkrecht
verlaufende maximale Durchmesser des Riegelbolzens 24 größer
ist als diese Weite der seitlichen Öffnungen 29. Auf diese
Weise ist es möglich, den Riegelbolzen 24 in seiner gegenüber
der Lage aus Fig. 6 um 90° verdrehten Stellung, also in der
Verriegelungsstellung der Verriegelungsköpfe 25 und 26 in die
im Gehäuse aus Platte 20 und Kragen 21 und 22 gebildete
Aufnahmeöffnung einzusetzen und ihn dann durch Verdrehung in
die Einsetzstellung gemäß Fig. 6 gegen das Entfernen durch
die seitliche Öffnung 29 zu sichern.
Um den Riegelbolzen 24 auch gegen ein Entfernen durch die
seitlichen Öffnungen 29 in der Verriegelungsstellung des
Riegelbolzens 24 und der Verriegelungsköpfe 25 und 26 zu
sichern, wird nach dem Einsetzen des Riegelbolzens 24 in die
Aufnahmebohrung in eine Bohrung in der den Ausschnitt 38 der
Platte 20 begrenzenden Wand 31 ein Stift 33 eingesetzt, der
mit einer Bohrung 34 im am Riegelbolzen 24 angeformten, sich
durch den Ausschnitt 38 nach außen erstreckenden Schwenkhebel
27 zusammenwirkt. Die Bohrung 34 kommt, wie in Fig. 6
angedeutet, bei Verschwenkung des Riegelbolzens 24 in die
Verriegelungsstellung in Eingriff mit dem Stift 33, wodurch
sicher verhindert wird, daß der Riegelbolzen 24 durch die
seitlichen Öffnungen 29 austreten kann.
Wie dargestellt, ist auch in diesem Fall die Drehachse D des
Riegelbolzens 24 exzentrisch bezüglich der Mitte Z der Kragen
21 und 22 bzw. der sich in der dargestellten Einsetzstellung
befindenden Verriegelungsköpfe 25 und 26 versetzt, und zwar
sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung der Kragen
21, 22. Dieser Versatz entspricht demjenigen aus Fig. 1C.
Dadurch befindet sich also die Längsachse der den Riegel
bolzen 24 aufnehmenden Aufnahmeöffnung in Fig. 6 etwas
unterhalb und weiter rechts bezüglich der Mitte Z der Kragen
21 und 22, so daß die Wandstärke der Kragen 21 und 22 im den
seitlichen Öffnungen 29 gegenüberliegenden Bereich größer ist
als wenn die Drehachse D sich auf der Längsachse der Kragen
21 und 22 befände, wodurch eine größere Festigkeit erreicht
wird. Darüber hinaus ist durch die Verlagerung der Drehachse
D in Richtung quer zur Längserstreckung der Kragen 21 und 22
in Richtung auf den Ausschnitt 38 (in Fig. 6 nach unten)
erreicht, daß die sich oberhalb und unterhalb des Ausschnittes
38 befindenden Abschnitte der Kragen 21 und 22, die von der
Platte 20 nicht mehr abgestützt werden, verkürzt sind,
wodurch sie Belastungen besser aufnehmen können.
Wird der Twistlock gemäß Fig. 5 und 6 durch Schwenken des
Schwenkhebels 27 von der Plattenfläche 32 weg in Richtung auf
die Plattenfläche 31 aus seiner ausgezogen gezeigten Einsetz
stellung in die in Fig. 6 strichpunktiert dargestellte
Verriegelungsstellung bewegt, so verlagert sich die Mittel
achse Z der Verriegelungsköpfe 25 und 26 in Richtung der
Längsachsen der Kragen 21 und 22 und kommt in die Lage Z 2,
während die Verriegelungsköpfe 25 und 26 sich in der in Fig.
6 strichpunktiert dargestellten Stellung befinden. Auf diese
Weise sind also, wie auch Fig. 1C zeigt, die Verriegelungs
köpfe 25 und 26 in der Verriegelungsstellung gegenüber der
Einsetzstellung in Richtung der Längsachse der Kragen 21 und
22 verlagert, so daß, wie Fig. 6 zeigt, an den dem
Ausschnitt 38 abgewandten Seiten der Kragen 21 und 22 größere
Freiräume entstehen als an den gegenüberliegenden Seiten.
Dadurch sind dann auch hinter den Verankerungsöffnungen der
gekoppelten Container entsprechende Freiräume vorhanden.
Claims (10)
1. Twistlock mit einer Platte (10, 10′; 20) und an dieser
an gegenüberliegenden Seiten vorgesehenen Kragen (11,
11′, 12, 12′; 21, 22) für den Einsatz in Verankerungs
öffnungen der zu koppelnden ISO-Container, sowie mit
einem sich durch die Platte (10, 10′; 20) und die Kragen
(11, 11′, 12, 12′; 21, 22) erstreckenden Riegelbolzen
(14; 24), an dessen Enden Verriegelungsköpfe (15, 16;
25, 26) vorgesehen sind und der zwischen einer Einsetz
stellung, in der mindestens einer seiner Verriegelungs
köpfe (15, 16; 25, 26) im wesentlichen bezüglich dem
zugehörigen Kragen (11, 11′, 12, 12′; 21, 22) ausge
richtet ist und innerhalb von dessen Umfang liegt, und
einer Verriegelungsstellung verdrehbar ist, in der die
Verriegelungsköpfe (15, 16; 25, 26) im wesentlichen quer
zur Längserstreckung der in ihrer Umfangsform zumindest
in etwa der Form der Verankerungsöffnungen angepaßten
Kragen (11, 11′, 12, 12′; 21, 22) ausgerichtet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (D) des
Riegelbolzens (14; 24) exzentrisch bezüglich der Kragen
mitten (Z) angeordnet sind.
2. Twistlock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehachse (D) des Riegelbolzens (14; 24) in Richtung
der Längserstreckung der Kragen (11, 11′, 12, 12′; 21,
22) aus deren Mitten (Z) verlagert ist.
3. Twistlock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (D) des Riegelbolzens (24) quer zur
Längserstreckung der Kragen (21, 22) aus deren Mitten
(Z) verlagert ist.
4. Twistlock nach Anspruch 3 mit sowohl in Richtung der
Längserstreckung als auch in Richtung der Quererstreckung
der Mitten (2) der Kragen (21, 22) verlagerter Drehachse
(D), dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (D) in
beiden Richtungen um die gleiche Strecke verlagert ist.
5. Twistlock nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kragen (21, 22) und die Platte
(20) seitliche Öffnungen (29) für das Einführen des
Riegelbolzens (24) in seine Betriebslage aufweisen.
6. Twistlock nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die seitlichen Öffnungen (29) zumindest der Kragen (21,
22) geringere Weite als der Durchmesser der Aufnahmeöff
nung für den Riegelbolzen (24) haben und daß der
Riegelbolzen (24) an mindestens einer Seite abgeflacht
ist, so daß seine maximale Dicke senkrecht zur
Abflachung (28) kleiner als die Weite der seitlichen
Öffnungen (29) ist.
7. Twistlock nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abflachung (28) parallel zur Längserstreckung der
Verriegelungsköpfe (25, 26) verläuft.
8. Twistlock nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet
durch eine Sperreinrichtung (33, 34) zur Verhinderung
des Austritts des Riegelbolzens (24) durch die
seitlichen Öffnungen (29).
9. Twistlock nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperreinrichtung einen aus der Begrenzungswand (31)
der seitlichen Öffnung in der Platte (20) vorstehenden
Stift (33) aufweist, der in der Einsetzstellung des
Riegelbolzens (24) in Eingriff mit einer im am
Riegelbolzen (24) angebrachten Schwenkhebel (27) vorge
sehenen Bohrung (34) steht.
10. Twistlock nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitliche Öffnung (38) in der
Platte (20) zur Bildung eines Freiraums für den Schwenk
hebel (27) zur Verdrehung des Riegelbolzens (24)
erweitert ist.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
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KR1019890008807A KR900001584A (ko) | 1988-06-30 | 1989-06-26 | 트위스트 록 |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3822034A DE3822034A1 (de) | 1988-06-30 | 1988-06-30 | Twistlock |
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ID=6357587
Family Applications (1)
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KR (1) | KR900001584A (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018129181A1 (de) | 2018-11-20 | 2020-05-20 | Avl Commercial Driveline & Tractor Engineering Gmbh | Kopplungsvorrichtung, landwirtschaftliches Nutzfahrzeug und Verfahren zur mechanischen Kopplung und Medienversorgung zwischen einem Trägerfahrzeug und einem Aufbau |
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FR1585077A (de) * | 1968-06-28 | 1970-01-09 | ||
SE332285B (de) * | 1970-06-12 | 1971-02-01 | Backtemanns Patenta Ab | |
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- 1989-06-21 EP EP19890730147 patent/EP0349478A3/de not_active Withdrawn
- 1989-06-26 KR KR1019890008807A patent/KR900001584A/ko not_active Application Discontinuation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102018129181A1 (de) | 2018-11-20 | 2020-05-20 | Avl Commercial Driveline & Tractor Engineering Gmbh | Kopplungsvorrichtung, landwirtschaftliches Nutzfahrzeug und Verfahren zur mechanischen Kopplung und Medienversorgung zwischen einem Trägerfahrzeug und einem Aufbau |
WO2020102838A1 (de) | 2018-11-20 | 2020-05-28 | Avl Commercial Driveline & Tractor Engineering Gmbh | Kopplungsvorrichtung, landwirtschaftliches nutzfahrzeug und verfahren zur mechanischen kopplung und medienversorgung zwischen einem trägerfahrzeug und einem aufbau |
Also Published As
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EP0349478A3 (de) | 1991-01-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |