DE3821819A1 - Verfahren zum herstellen einer duennen schicht - Google Patents
Verfahren zum herstellen einer duennen schichtInfo
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/48—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on zirconium or hafnium oxides, zirconates, zircon or hafnates
- C04B35/49—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on zirconium or hafnium oxides, zirconates, zircon or hafnates containing also titanium oxides or titanates
- C04B35/491—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on zirconium or hafnium oxides, zirconates, zircon or hafnates containing also titanium oxides or titanates based on lead zirconates and lead titanates, e.g. PZT
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- H10—SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- H10N60/00—Superconducting devices
- H10N60/01—Manufacture or treatment
- H10N60/0268—Manufacture or treatment of devices comprising copper oxide
- H10N60/0296—Processes for depositing or forming superconductor layers
- H10N60/0324—Processes for depositing or forming superconductor layers from a solution
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
einer dünnen Schicht gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Aus der DE 28 52 395 A1 ist bekannt, Stoffe zu lösen und
die Lösung nach dem Verfahren des Aufschleuderns oder
Besprühens als Lösungsfilm auf ein Substrat
aufzubringen. Nach dem Trocknen des Lösungsfilms bleibt
die gewünschte dünne Schicht auf dem Substrat zurück.
Die bekannten Verfahren weisen die Nachteile auf, daß
sie für die Herstellung schwerlöslicher Stoffe nicht
geeignet sind. Gelöste schwerlösliche Stoffe weisen eine
derart geringe Konzentration des zu lösenden Stoffes
auf, daß die Aufbringung mittels Aufschleuderns oder
Besprühens nicht zu den gewünschten Schichtdicken führen
kann, da die Lösung nur als dünner Flüssigkeitsfilm
aufgetragen werden kann.
Ferner kann das bekannte Verfahren zur Herstellung
dünner Schichten aus unlöslichen Stoffen nicht verwendet
werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Herstellung von dünnen Schichten zu
schaffen, das die bekannten Nachteile behebt.
Die Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den
übrigen Ansprüchen und dem Rest der Beschreibung zu
entnehmen.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß
Schichten mit einer gleichmäßigeren Schichtdicke
hergestellt werden können. Beim Stand der Technik sowie
beim erfindungsgemäßen Verfahren gibt es zunächst
aufgrund der Oberflächenspannung der Lösung
Inhomogenitäten der Schichtdicke, die sich z.B. als
Randerhöhung zeigen. Diese Inhomogenitäten bleiben nach
dem Trocknen des Lösungsfilms auf der zurückbleibenden
dünnen Schicht erhalten. Sie treten bei einer
vorgegebenen Schichtdicke der zurückbleibenden dünnen
Schicht umso stärker auf, je höher der Anteil des Stoffs
in der Lösung ist, der als dünne Schicht aufgebracht
werden soll. Dies führt bei dünnen Schichten, die nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebracht worden sind,
zu einer Reduzierung der Inhomogenitäten der
Schichtdicke. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem
Aufschleudern liegt darin, daß keine Schleuderspuren
auftreten.
Ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird im folgenden
beschrieben.
Beim Ausführungsbeispiel zum Herstellen einer dünnen
Schicht soll eine Polyimidschicht auf ein Substrat
aufgebracht werden. Hierzu wird das Polyimid als
aufzubringender Stoff in Cyclopentanon mit einer
Konzentration von 5 · 10-3 Vol% gelöst und
anschließend in ein Gefäß, hier ein Substrat mit einer
seitlichen Begrenzung, gefüllt. Die Dicke des
Lösungsmittelfilmes beträgt nach dem Aufsprühen 1 mm.
Danach wird die Lösung schockgefroren. Alternativ kann
die Lösung auf ein auf T=100 K vorgekühltes Substrat
gesprüht werden, wobei die Lösung beim Aufsprühen
schockgefriert, sobald sie mit dem Substrat in Kontakt
kommt. In diesem Fall erübrigt sich die seitliche
Begrenzung des Substrats. Das Einfüllen oder Aufsprühen
der Lösung erfolgt in einem Rezipienten, der
anschließend evakuiert wird. Im Vakuum wird die Lösung
gefriergetrocknet, wobei das Lösungsmittel sublimiert
und das Polyimid als dünne Polyimidschicht mit einer
Dicke von 50 nm zurückbleibt.
Wird das Substrat besprüht, befindet es sich während des
gesamten Verfahrens auf einer Wärmesenke, die als
Kupferblock ausgebildet ist und für eine längere Zeit
eine genügend tiefe Temperatur gewährleistet. Der
Kupferblock wird, bevor er mit dem Substrat in
Verbindung gebracht wird, in flüssigem Stickstoff auf
eine Temperatur von etwa T=100 Kelvin abgekühlt. Diese
tiefe Temperatur wurde deswegen gewählt, damit das
Gefrieren der Lösung in einer so kurzen Zeit
stattfindet, in der eine Kristallbildung weitgehendst
unterdrückt wird.
Wenn nun eine dickere Polyimidschicht mit einer Dicke
von z.B. 200 nm hergestellt werden soll, wird das im
Ausführungsbeispiel beschriebene Verfahren viermal
durchgeführt, wobei beim zweiten und den weiteren
Verfahrensdurchläufen die einzelnen Schichten
nacheinander aufgebracht werden. Da die Löslichkeit des
Polyimids sehr schlecht ist und die Zeit, in der sich
die Lösung im flüssigen Zustand auf der im
vorhergehenden Verfahrensdurchlauf hergestellten
Polyimidschicht befindet, wird die im vorhergehenden
Verfahrensdurchlauf hergestellte Polyimidschicht nur so
geringfügig angelöst, daß dies keinen nachteiligen
Einfluß auf die Schicht hat.
Die in einem Verfahrensdurchlauf erzielbare Schichtdicke
ist natürlich nicht auf 50 nm begrenzt, sondern kann auf
ein Vielfaches erhöht werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf das
Aufbringen von dünnen Polyimidschichten begrenzt,
sondern auch für andere schwerlösliche organische
Stoffe, wie z.B. andere schwerlösliche Polymere,
geeignet.
Es können auch dünne Schichten aus schwerlöslichen
anorganischen Stoffen, wie Keramiken z.B.
ferroelektrische Keramiken aus La-dotiertem
Bleizirkonat-Bleititanat (PLZT) für elektrooptische
Verschlüsse oder Supraleitung zeigende Keramiken,
hergestellt werden. Das Herstellungsverfahren entspricht
dem des Ausführungsbeispieles bis auf den ersten
Verfahrensschritt. Die Keramik wird nicht gelöst,
sondern gemahlen und in einer Flüssigkeit dispergiert.
Aus leicht löslichen Stoffen, wie z.B. Fotolacke, können
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren dickere Schichten,
als mit dem bekannten Verfahren, aufgebracht werden.
Schichten, die beim Gefriertrocknen dazu neigen, spröde
zu werden, werden nach dem Sublimieren des
Lösungsmittels zusätzlich getempert. Eine
Polyimidschicht z.B. wird bei einer Temperatur T=300°C
getempert. Die Tempertemperatur liegt bei
Keramiken entsprechend höher.
Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Schichten können direkt strukturiert werden, wenn die
Substrate mit entsprechenden Masken versehen sind. Die
dünne Schicht kann auch indirekt auf ein Substrat
aufgebracht werden, in dem die Lösung, in der der Stoff
gelöst ist, aus dem die dünne Schicht hergestellt werden
soll, zunächst in ein Gefäß mit einem planaren Boden
gesprüht und darin gefriergetrocknet, anschließend
ausgestanzt oder ausgeschnitten und zuletzt auf ein
Substrat gebracht wird.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung einer aus einem bestimmten
Stoff bestehenden dünnen Schicht, durch:
- a) Lösen dieses Stoffes;
- b) Aufbringen der Lösung auf ein Substrat als Lösungsfilm;
- c) Trocknen des Lösungsfilms;
durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet:
- d) Schockgefrieren des Lösungsfilms;
- e) Gefriertrocknen des Lösungsfilms im Vakuum, wobei das Lösungsmittel sublimiert und nur die dünne Schicht, bestehend aus dem gelösten Stoff, zurückbleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die dünne Schicht aus einem organischen
schwerlöslichen Stoff, wie Polyimid oder einem anderen
schwerlöslichen Polymer hergestellt wird.
3. Verfahren zur Herstellung einer aus einem bestimmten
Stoff bestehenden dünnen Schicht, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- a) Dispergieren des Stoffes in einer Flüssigkeit;
- b) Aufbringen der Flüssigkeit auf ein Substrat als Flüssigkeitsfilm;
- c) Schockgefrieren des Flüssigkeitsfilms;
- d) Gefriertrocknen des Flüssigkeitsfilms im Vakuum, wobei die Flüssigkeit sublimiert und nur die dünne Schicht, bestehend aus dem dispergierten Stoff, zurückbleibt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die dünne Schicht aus einem anorganischen
schwerlöslichen Stoff wie Keramik hergestellt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Substrat eine seitliche
Begrenzung aufweist und somit ein Gefäß darstellt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der gelöste oder dispergierte Stoff
auf einem vorgekühlten Substrat abgekühlt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat auf eine Temperatur kleiner als T=150 K
vorgekühlt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der gelöste oder dispergierte Stoff auf das Substrat
gesprüht wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die dünne Schicht nach dem Trocknen
getempert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die dünne Schicht in mehreren
Teilschichten unter wiederholter Durchführung der in den
Ansprüchen 1, 2 und 5 bis 9 oder 3 bis 9 beschriebenen
Verfahrensdurchgänge hergestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3821819A DE3821819A1 (de) | 1988-06-29 | 1988-06-29 | Verfahren zum herstellen einer duennen schicht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3821819A DE3821819A1 (de) | 1988-06-29 | 1988-06-29 | Verfahren zum herstellen einer duennen schicht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3821819A1 true DE3821819A1 (de) | 1990-02-08 |
Family
ID=6357446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3821819A Ceased DE3821819A1 (de) | 1988-06-29 | 1988-06-29 | Verfahren zum herstellen einer duennen schicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3821819A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3315678A1 (de) * | 1982-05-26 | 1983-12-01 | Seton Co., 07104 Newark, N.J. | Kohaerentes, poroeses kollagenfolienmaterial und verfahren zu seiner herstellung |
DE3628363A1 (de) * | 1986-08-21 | 1988-02-25 | Mtu Muenchen Gmbh | Verfahren zum herstellen von schutzschichten |
DE3832162A1 (de) * | 1988-09-22 | 1990-04-12 | Lohmann Therapie Syst Lts | Verfahren zur herstellung von kollagenschaeumen in form endloser baender und verwendung in medizin, kosmetik und hygiene |
-
1988
- 1988-06-29 DE DE3821819A patent/DE3821819A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3315678A1 (de) * | 1982-05-26 | 1983-12-01 | Seton Co., 07104 Newark, N.J. | Kohaerentes, poroeses kollagenfolienmaterial und verfahren zu seiner herstellung |
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DE3832162A1 (de) * | 1988-09-22 | 1990-04-12 | Lohmann Therapie Syst Lts | Verfahren zur herstellung von kollagenschaeumen in form endloser baender und verwendung in medizin, kosmetik und hygiene |
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