DE3821480A1 - Verfahren zur entfernung von stickoxiden aus verbrennungsabgasen - Google Patents

Verfahren zur entfernung von stickoxiden aus verbrennungsabgasen

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Description

Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur selektiven Entfernung von NO x aus Verbrennungsabgasen, die Arsenverbindungen als Verunreinigungen enthalten durch selektive katalytische Reduktion mit Ammoniak.
Für die Entfernung von NO x aus Abgasen ist bisher eine Reihe von Verfahren bekannt geworden. Bekannt sind z.B. Verfahren, bei denen NO x mit einem Brennstoff, z.B. Erdgas oder Methan, in Gegenwart von Edelmetallen als Katalysatoren nichtselektiv zu Stickstoff reduziert wird. Diese Verfahren haben aber technisch keine Bedeutung erlangt, da neben den Stickoxiden auch der in den Abgasen vorhandene Sauerstoff umgesetzt wird, was neben dem Nachteil einer unerwünscht hohen Steigerung der Temperatur den weiteren Nachteil eines hohen Verbrauchs an Brennstoff hat, abgesehen davon, daß die Edelmetallkatalysatoren nicht vergiftungsfest sind.
Aus diesem Grunde ist auch ein selektiv arbeitendes katalytisches Verfahren entwickelt worden, bei dem die Stickoxide in Gegenwart von Nichtedelmetallkatalysatoren mit Ammoniak selektiv zu Stickstoff reduziert werden. Dieses unter dem Namen SCR-Verfahren (Selective Catalytic Reduction) bekannt gewordene Verfahren hat zunehmend an technischer Bedeutung gewonnen.
Bei diesem Verfahren wird praktisch der in den Abgasen enthaltende Sauerstoff nicht angegriffen und der Verbrauch an Ammoniak richtet sich allein nach dem Stickoxid-Gehalt der zu behandelnden Abgase.
Für dieses Verfahren werden verschiedene Katalysatoren eingesetzt.
In der US-PS 32 79 884 werden Katalysatoren beschrieben, die katalytisch wirksame Mengen an Vanadin-, Molybdän-, und/oder Wolframoxiden enthalten. In der DE-PS 12 53 685 werden darüber hinaus auch Katalysatoren beschrieben, die auch Manganoxid und/oder Eisenoxid enthalten können.
In der DE-PS 24 58 888 werden für den gleichen Zweck auch Katalysatoren genannt, die
  • 1. Titan in Form von Oxiden und
  • 2. wenigstens ein Element aus der Gruppe
    • a) Eisen und Vanadin in Form von Oxiden und/oder Sulfaten und/oder
    • b) Molybdän, Wolfram, Nickel, Cobalt, Kupfer, Chrom und Uran in Form von Oxiden sowie gegebenenfalls
  • 3. Zinn in Form von Oxiden
  • 4. Metalle aus der Gruppe Silber, Beryllium, Magnesium, Zink, Bor, Aluminium, Yttrium, Seltene Erdmetalle, Silicium, Niob, Antimon, Wismut und Mangan in Form von Oxiden
enthalten. Diese Katalysatoren können als Vollkatalysatoren oder auch auf übliche Träger aufgebracht eingesetzt werden. Die unter 4 genannten Komponenten sollen den Ausführungen der Patentschrift zufolge keinen nachteiligen Einfluß auf die Katalysatoreigenschaften ausüben, d.h. in anderen Worten, daß sie die katalytische Aktivität auch nicht steigern. Sie können aus diesem Grunde als Nebenkomponente oder Verunreinigung in den Ausgangsmaterialien für die Komponenten 1 bis 3 enthalten sein, ohne daß sie vorher entfernt werden müssen.
In der DE-OS 34 38 367 werden Katalysatoren beschrieben, die
  • 1. aus einer binären Oxidverbindung des Titans und Siliciums und/oder des Titans und Zirkoniums und/oder einer ternären Oxidverbindung des Titans, Zirkoniums und Siliciums sowie
  • 2. 0-5 Gew.% eines Vanadinoxids und
  • 3. 1 bis 15 Gew.% mindestens eines Oxides der Elemente Wolfram, Molybdän, Zinn und Cer
bestehen.
In der DE-AS 24 14 333 werden ferner Katalysatoren für das SCR-Verfahren beschrieben, die aus einem Vanadinkatalysator der allgemeinen Formel V x A y O z bestehen. In dieser Formel steht A für die Elemente Kupfer, Zink, Zinn, Blei, Titan, Phosphor, Chrom, Eisen, Kobalt und Nickel, y und x bedeuten eine Zahl mit einem Wert von 0,5 bis 12 und der Wert für z richtet sich nach V x und Ay. Von den aus dem oben zitierten Stand der Technik zu entnehmenden Katalysatorkomponenten haben sich bezüglich der Aktivität für die NO x -Reduktion insbesondere Katalysatoren bewährt, die die Elemente Vanadium, Wolfram, Molybdän und Titan enthalten. Besonders Augenmerk wurde dabei auf die Entwicklung von Katalysatoren gelegt, die eine möglichst hohe Reduktion des NO x gewährleisten, andererseits aber möglichst inert gegenüber der Oxidation von SO2 zu SO3 sind. SO2 kommt stets in den Verbrennungsgasen von schwefelhaltigen Ölen oder Kohlen vor. Aus der oben zitierten DE-OS 34 38 367 ist es bekannt, daß ein Gehalt an Vanadiumoxid im Katalysator einerseits für die hohe Aktivität bezüglich der NO x -Reduktion verantwortlich ist, andererseits aber auch eine unerwünschte Oxidation des SO2 zu SO3 begünstigt, was wiederum zu Störungen durch die Bildung von Ammoniumsulfaten führt, das sich in den der katalytischen Re­ aktionszone nachfolgenden Apparateteilen und Rohrleitungen niederschlägt.
Bei der Verbrennung von Kohle enthalten die Verbrennungsabgase neben den Verbrennungsprodukten sowie Stickoxiden und Schwefeldioxid auch weitere Verunreinigungen, insbesondere Verunreinigungen von Metallen, durch die die Katalysatoren geschädigt werden, was mit einer Erniedrigung ihrer Aktivitat verbunden ist. Es hat sich gezeigt, daß insbesondere Arsen­ verbindungen für diese Katalysatorschädigungen verantwortlich sind. Verbrennungsabgase, die bei Feuerungen mit Schmelzascheabzug anfallen, haben einen höheren Arsengehalt als Abgase, die bei Feuerungen mit Trockenascheabzug anfallen. Auch in den Abgasen von Müllverbrennungs­ anlagen können wechselnde Mengen an Arsenverunreinigungen auftreten.
In der EP-OS 02 60 614 werden Katalysatoren beschrieben, die bei dem SCR-Verfahren bei der Behandlung von Arsenverbindungen enthaltenen Abgasen eingesetzt werden und die eine erhöhte Vergiftungsfestigkeit gegenüber Arsen aufweisen sollen. Diese Katalysatoren enthalten Titan und Vanadium als wesentliche Komponenten, wobei das Gewichtsverhältnis von Titanoxiden zu Vanadiumoxiden von 99,9 : 0,1 bis 92,0 : 8,0 betragen soll. Das Vanadium soll an der Oberfläche bis zu einer Tiefe von 200 µm in der Weise angereichert sein, daß seine Konzentration in diesem Bereich mindestens das 1,5-fache der Vanadiumkonzentration in den übrigen Bereichen beträgt. Zur Erzielung dieses Vanadiumkonzentrations-Profils müssen bei der Herstellung des Katalysators besondere Bedingungen beachtet werden.
Auch in der EP-OS 02 56 359 werden Katalysatoren angegeben, die gegenüber arsenhaltigen Abgasen eine erhöhte Vergiftungsfestigkeit aufweisen. Diese Katalysatoren sollen zwei Gruppen von Poren aufweisen, nämlich zum einen Poren mit einem Durchmesser von 1×102 A bis weniger als 1×103 A und zum anderen Poren mit einem Durchmesser von 1×103 A bis 1,2×105 A, wobei das Porenvolumen der ersten Gruppe mindestens 10% des Gesamtporenvolumens ausmachen soll. Der Katalysator soll neben Titan ein weiteres Element, ausgewählt aus Molybdän, Vanadium, Wolfram, Mangan, Kobalt, Kupfer, Eisen, Chrom, Nickel, Zink und Zinn enthalten. Um die großen Poren in dem fertigen Katalysator zu erhalten, werden bei der Herstellung Feststoffe möglichst homogen eingearbeitet, die bei der Calcination weggebrannt werden, was ebenfalls die Herstellung von Katalysatoren mit reproduzierbaren Eigenschaften erschwert.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Entfernung von Stickoxiden aus Verbrennungsabgaben durch selektive katalytische Reduktion mit Ammoniak in Gegenwart eines Katalysators, der im wesentlichen Titanoxid sowie katalytisch wirksame Mengen an Verbin­ dungen des Vanadiums, Molybdäns, Wolframs und Zinks enthält, bereit­ zustellen, bei dem ein Katalysator eingesetzt wird, der einfach herzustellen ist, eine hohe Aktivität und Selektivität bezüglich der NO x -Abreinigung aufweist und der auch bei langen Standzeiten eine hohe Vergiftungsfestigkeit gegenüber Arsenverbindungen aufweist.
Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß der Katalysator
  • A) Titan in Form von Oxiden
  • B) Vanadium in Form von Oxiden oder Sulfaten
  • C) Molybdän und/oder Wolfram in Form von Oxiden und
  • D) Zink in Form von Oxiden oder Sulfaten enthält mit der Maßgabe, daß die Metallkomponenten A bis D in den Atomverhältnissen A zu B zu C zu D von 1 zu 0,0022-0,165 zu 0,021-0,21 zu 0,009-0,028 vorliegen.
Von der Gruppe C ist Wolfram besonders bevorzugt. Bevorzugte Atomverhältnisse für Titan : Wolfram sind 1 zu 0,023 bis 0,1, besonders bevorzugt 0,023 bis 0,05.
Überraschenderweise gelingt es durch den Zinkgehalt des Katalysators in den oben angegebenen Grenzen, die Vergiftungsfestigkeit des Katalysators gegenüber Arsenverbindungen erheblich zu erhöhen. Hauptsächlich liegen die Zinkverbindungen als Zinkoxid vor, es kann aber auch in Form einer gegenüber den Arbeitstemperaturen des Katalysators stabilen Zinkverbindung, z.B. Zinksulfat vorliegen.
Die Titanoxide können als TiO2 in der Rutil- oder vorzugsweise in der Anatasform, sie können aber auch als binäre Oxide z.B. als Oxidverbindung des Titans und Zirkons, oder Titans und Siliciums oder als ternäre Oxidverbindungen der genannten Elemente vorliegen.
Zur Herstellung der Katalysatoren gibt es verschiedene an sich bekannte Möglichkeiten:
Eine mögliche Ausführungsform besteht darin, daß man ein Gemenge aus Titanoxiden, Wolframoxiden und/oder Molybdänoxiden und einer Verbindung des Vanadins wie Ammoniumvanadat, Vanadinoxalat und Vanadinoxid innig vermischt und hierzu während des Mischprozesses eine wäßrige, alkoholische, etherische oder ammoniakalische Lösung einer Verbindung des Zinks zusetzt. Das plastifizierte Material kann zu verschiedensten geometrischen Formkörpern weiterverarbeitet werden. An die Formgebung 5 schließt sich eine Trocknung bei 50°C-150°C, insbesondere 60°C-130°C und eine Calcination bei 350°C-750°C, insbesondere 450°C- 650°C an.
Zink kann in Form handelsüblicher Produkte wie z.B. als Oxid, Nitrat, Sulfat, Oxalat, Wolframat, Molybdat, Stearat, Carbonat in die Katalysatormasse eingebracht werden.
Das für die erfindungsgemäßen Katalysatoren verwendete Titanoxid wird bevorzugt aus Metatitansäure hergestellt und das Wolframoxid bevorzugt aus Ammoniumparawolframat.
Es ist aber auch möglich, von homogenen Lösungen der Komponenten A, B, C, und D auszugehen, diese einzudampfen, zu trocknen und durch Calcinieren bei den oben genannten Temperaturen in die Oxide überzuführen. Aus den genannten Lösungen können aber auch die Komponenten durch Fällung ausgeschieden werden, wobei diese Fällungen durch Hydrolyse in die Oxide übergeführt werden.
Selbstverständlich können die Katalysatoren auch die für den vorliegenden Zweck bekannten Oxide wie diejenigen des Zinns, Nickels, Kobalts, Kupfers, Chroms, Urans, Cers und dgl. enthalten.
Die Katalysatoren können entweder aus den genannten Bestandteilen alleine oder auch auf einen an sich bekannten Träger aufgebracht sein z.B. Aluminiumoxid in der α- oder γ-Form, Siliciumdioxid, Kieselsäure oder Silikate wie Mullit oder Cordierit.
Die Katalysatoren lassen sich in beliebiger Form einsetzen, z.B. als Strangpreßlinge, Tabletten, vorzugsweise aber in Form von Wabenkörpern mit durchgehend parallel zueinander verlaufenden Kanälen.
Das Verfahren wird bei Temperaturen von 100 bis 600°C, vorzugsweise von 300 bis 450°C bei Raumgeschwindigkeiten von 1000 bis 150 000 h-1, insbesondere 2000 bis 100 000 h-1 durchgeführt. Das Ammoniak wird im molaren Verhältnis von NH3 : NO von 0,5 bis 1,4, vorzugsweise von 0,7 bis 1,1. besonders bevorzugt bei einem molaren Verhältnis < 1 durchgeführt, um einen NH3-Schlupf zu vermeiden.
Durch die folgenden Beispiele wird das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert:
Beispiele
150 g TiO(OH)2 wurden mit 3750 g konzentrierter H2SO4 innig vermischt, 2 h bei 200°C erhitzt und anschließend in 7,5 l H2O aufgelöst. Der Rückstand wird abfiltriert und das Filtrat mit 25 gew.%iger NH3-Lösung versetzt bis die Fällung der Metatitansäure beendet ist. Man filtriert ab und wäscht gründlich mit destilliertem Wasser. Zu dem feuchten Produkt gibt man 136 g Ammonium-p-Wolframat in 2,0 1 H2O, heizt auf 90°C auf und läßt 1 h rühren. Danach wird das Produkt eingedampft. Das TiO2/WO3-Atom-Verhältnis des eingedampften Produktes betrug 1 : 0,036.
Zu 1200 g des eingedampften Produktes gibt man eine Lösung von NH4VO3 in Monoethanolamin/H2O und eine Lösung von Zn(NO3)2×6 H2O in H2O. Man mischt gründlich durch und gibt Bentonit als Verstrangungshilfsmittel zu. Die Mischung wird zu Strängen mit einem Durchmesser von 5 mm verarbeitet. Diese werden bei 110°C getrocknet und 6 h lang bei 600°C calciniert. Die Mengen des eingesetzten NH4VO3 und Zn(NO3)2×6 H2O können der folgenden Tabelle 1 entnommen werden.
Tabelle 1
Die gemäß den Beispielen 1 bis 4 und Vergleichsbeispielen 1 bis 4 erhalten Katalysatoren, werden zwecks Testung ihrer Aktivität einmal mit einem Rauchgas mit folgender Zusammensetzung 1000 Vpm NO, 1000 Vpm NH3, 1000 Vpm SO2, 5 Vol.% SO2, 10% Wasserdampf, Rest Stickstoff bei einer Temperatur von 380°C und einer Raumgeschwindigkeit von 66 500 h-1 beaufschlagt. Es werden jeweils 1,5 ml Katalysator, der auf Korngrößen von 0,5 bis 1 mm zerkleinert war, eingesetzt.
Der Testreaktor hat einen Durchmesser von 6 mm. Zum anderen werden sie mit einem Rauchgas unter sonst gleichen Bedingungen beaufschlagt, das zusätzlich 1 Vpm AS4O6 enthält und der NO-Umsatz nach 7 Stunden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Tabelle 2
Aus den in der Tabelle zusammengestellten Ergebnissen ist zu ersehen, daß die Katalysatoren gemäß Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1 sich nur dadurch unterscheiden, daß der Katalysator des Vergleichbeispieles kein Zink enthält. Gemäß den Ergebnissen der Tabelle 2 fällt der NO-Umsatz bei dem Zn-freien Katalysator bei Beaufschlagung mit einem As4O6-haltigen Gas wesentlich stärker ab, als bei dem Zn-haltigen Katalysator des Beispiels 1. Analoge Ergebnisse zeigen sich bei einem Vergleich der Katalysatoren gemäß Beispielen 2 bis 3 mit dem Katalysator des Vergleichsbeispieles 2.
In den Vergleichsbeispielen 3 und 4 werden Katalysatoren veranschaulicht, die sowohl bezüglich ihres Vanadium- als auch bezüglich ihres Zn-Gehaltes oberhalb der beanspruchten Bereiche liegen. Obwohl der Katalysator gemäß Vergleichsbeispiel 3 eine gute Aktivität bei AS4O6-freien Gasen zeigt, fällt diese nach Beaufschlagung mit As4O6-haltigen Gasen stark ab. Der Katalysator gemäß Vergleichsbeispiel 4 zeigt dagegen schon bei As4O6-freien Gasen eine schlechte Anfangsaktivität.

Claims (3)

1. Verfahren zur Entfernung von Stickoxiden aus Verbrennungsabgasen, durch selektive katalytische Reduktion mit Ammoniak in Gegenwart eines Katalysators, der im wesentlichen Titanoxid sowie katalytisch wirksame Mengen an Verbindungen des Vanadiums, Molybdäns, Wolframs und Zinks enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator
  • A) Titan in Form von Oxiden
  • B) Vanadin in Form von Oxiden oder Sulfaten
  • C) Molybdän und/oder Wolfram in Form von Oxiden und
  • D) Zink in Form von Oxiden oder Sulfaten enthält mit der Maßgabe, daß die Metallkomponenten A bis D in den Atomverhältnissen A zu B zu C zu D von 1 zu 0,0022-0,0165 zu 0,021-0,21 zu 0,009-0,028 vorliegen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxid Wolframoxid ist, mit der Maßgabe, daß das Atomverhältnis der Metallkomponenten A : C von 1 : 0,023 bis 0,1 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Atomverhältnis der Metallkomponenten A : C 0,023 bis 0,05 beträgt.
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