DE3821454A1 - Verfahren zur aufbereitung gebrauchter elektrophorese-gele fuer die wiederverwendung - Google Patents

Verfahren zur aufbereitung gebrauchter elektrophorese-gele fuer die wiederverwendung

Info

Publication number
DE3821454A1
DE3821454A1 DE3821454A DE3821454A DE3821454A1 DE 3821454 A1 DE3821454 A1 DE 3821454A1 DE 3821454 A DE3821454 A DE 3821454A DE 3821454 A DE3821454 A DE 3821454A DE 3821454 A1 DE3821454 A1 DE 3821454A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gel
fluorophore
determination
light
irradiated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE3821454A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3821454C2 (de
Inventor
Hideki Kambara
Tetsuo Nishikawa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hitachi Ltd
Original Assignee
Hitachi Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hitachi Ltd filed Critical Hitachi Ltd
Publication of DE3821454A1 publication Critical patent/DE3821454A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3821454C2 publication Critical patent/DE3821454C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/416Systems
    • G01N27/447Systems using electrophoresis
    • G01N27/44704Details; Accessories
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D57/00Separation, other than separation of solids, not fully covered by a single other group or subclass, e.g. B03C
    • B01D57/02Separation, other than separation of solids, not fully covered by a single other group or subclass, e.g. B03C by electrophoresis

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Investigating, Analyzing Materials By Fluorescence Or Luminescence (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufbereitung gebrauchter Elektrophorese-Gele, die Einsatz in der Trennung Fluoreszenz-markierter Desoxyribonucleinsäuren (DNA), Ribonucleinsäuren (RNA) oder Proteine finden.
Bisher werden DNA etc. dadurch getrennt, daß man sie der Gel-Elektrophorese unterwirft. Die Bestimmung der getrennten Produkte wird anschließend mit Hilfe Radioisotopen- markierter oder Fluoreszenz-markierter DNA etc. durchgeführt (wie beispielsweise aus der offengelegten japanischen Patentanmeldung (Kokai) No. 61-62 843 ersichtlich). In diesem Fall verbleibt die markierte Probe nach Abschluß der Trennung und Bestimmung im Elektrophorese- Gel. Dieses kann daher nicht wiederholt verwendet werden. Dies bedeutet, daß Elektrophorese-Gele vor jeder Trennung und Bestimmung gesondert hergestellt werden müssen.
Vor kurzer Zeit kam ein verwerfbares (wegwerfbares) Gel zur Trennung Radioisotopen-markierter Proben in den Handel, wobei das Gel auf einen Film als Träger aufgetragen ist. Durch die Verwendung einer solchen Anordnung kann der Verfahrensschritt der jeweiligen Gelherstellung eingespart werden. Allerdings kann das wegwerfbare Gel für Bestimmungen mit Licht nicht verwendet werden, weil bei Bestrahlung des Gels mit Licht zur Auslösung einer beobachtbaren Fluoreszenz von dem Film selbst eine starke Fluoreszenz emittiert wird. Diese stört die Fluoreszenz, die von der Fluroreszenz-markierten DNA emittiert wird. Dadurch ist es deutlich schlechter möglich, die von der Fluoreszenz-markierten DNA emittierte Fluoreszenz zu beobachten (beziehungsweise zu messen).
Wie es scheint, verlagert sich das Schwergewicht von Verfahren zur Sequenzierung von DNA oder RNA oder von Verfahren zur Proteinbestimmung von den konventionellen Verfahren unter Einsatz von Markierung mit Radioisotopen auf die Verfahren unter Fluoreszenz-Markierung. Allerdings wurden bisher weder die Entwicklung eines verwerfbaren fertigen Gels für ein Fluoreszenz-Markierungsverfahren, noch die Regenerierung und Wiederverwendung des Gels vorgeschlagen. Demzufolge muß das Gel bei Gelegenheit jeder Trennung und Bestimmung frisch hergestellt werden. Dies erfordert einen beschwerlichen Verfahrensschritt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Verfahren zur Wiederaufbereitung von Elektrophorese-Gelen für die Wiederverwendung bereitzustellen, wobei ein Gel, sobald es einmal hergestellt wurde, wiederholt verwendet werden kann. Dabei wird der Verfahrensschritt der Herstellung des Gels bei jeder Gelegenheit der Trennung und Bestimmung, die auf der Basis einer Fluoreszenz-Markierung durchgeführt wird, eingespart.
Diese Aufgabe kann überraschenderweise dadurch gelöst werden, daß man einen leicht photo-dissoziierbaren Stoff als Fluorophor verwendet und die im Gel verbliebene Fluoreszenz-markierte DNA etc. nach der Bestimmung mit Licht bestrahlt. Dadurch wird das Fluorophor zu einem Stoff abgebaut, der nicht in der Lage ist, Fluoreszenz zu emittieren.
Die Erfindung betrifft also ein Verfahren zur Aufbereitung von Elektrophorese-Gelen für die Wiederverwendung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Elektrophorese- Gele, die bei der elektrophoretischen Trennung von mit einem Fluorophor markierten Proben und bei der Bestimmung der von der durch Elektrophorese getrennten Probe emittierten Fluoreszenz verwendet wurden, mit Licht bestrahlt und dadurch das in dem Gel verbliebene Fluorophor photodissoziiert und das bestrahlte Gel wieder verwendet.
Im allgemeinen emittieren Fluorophore, wenn sie mit Licht bestrahlt werden, infolge der Anregung Fluoreszenz und photo-dissoziieren gleichzeitig. Die Fähigkeit unter Lichteinfluß zu dissoziieren (zu photo-dissoziieren), hängt von der Art des Fluorophoren ab. Es gibt leicht photo-dissoziierbare Fluorophore, beispielsweise Fluorescein- Isothiocyanat (FITC; Wellenlänge des Lichtes für die Anregung: 494 nm; Wellenlänge des emittierten Lichtes: 511 nm). Wenn Desoxyribonucleinsäuren (DNA) etc. mit einem derartigen leicht photo-dissoziierbaren Fluorophor markiert und danach durch Gel-Elektrophorese getrennt und bestimmt werden, zerfällt die Fluoreszenz-markierte Probe, die nach der Bestimmung im Gel verbleibt, bei starker Bestrahlung mit Licht und emittiert weiter keine Fluoreszenz mehr. Obwohl die DNA etc. im Gel verbleiben, können sie nicht mehr durch Bestrahlung mit Licht emittiert werden. Aus diesem Grunde kann das Gel für die Trennung und Bestimmung wiederverwendet werden.
Die Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform.
Eine besondere, bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun im einzelnen unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 beschrieben. Gegenstand dieser Ausführungsform ist die Sequenzierung Fluoreszenz-markierter DNA.
Auf einzelnen Spuren einer Elektrophorese-Gel-Platte 10 läßt man vier Arten von Fragmenten (A), (T), (C) und (G) wandern. Diese Fragmente sind jeweils mit Fluorescein- Isothiocyanat (FITC) an einem Ende markiert und enden jeweils an ihrem anderen Ende mit Adenin (A), Thymin (T), Cytosin (C) und Guanin (G).
Die Platte 10 ist sandwichartig zwischen Quarzplatten 11 zur Stützung des Gels eingelegt und an den beiden seitlichen Enden mit Abstandshaltern 12 versehen. Ein für die Bestimmung der Fragmente vorgesehener Bereich der Platte 10, der um eine vorher bestimmte Strecke vom Ausgangspunkt der Wanderung der Fragmente entfernt ist, wird mit einem Laserstrahl 9 zur Anregung der Fluorophore bestrahlt. Der Laserstrahl 9 wird durch einen Generator 3 erzeugt. Die Fluoreszenz-markierte DNA 7 passiert den für die Bestimmung vorgesehenen Bereich der Platte 10. Von der Fluoreszenz-markierten DNA 7 emittierte Fluoreszenz wird zu einer eine Photodiode enthaltenden Anordnung 16 durch ein Filter 13, eine Fokussierungslinse 14 und einen Verstärker 15 geleitet.
Je kürzer das DNA-Fragment ist, desto weiter (schneller) wandert es auf dem Gel. Die Basenzahl kann also über die Zeit der Emission bestimmt werden, und die Art der Basen kann über die Identifikation der Laufstrecken bestimmt werden. Die Basensequenz läßt sich also aus der Basenzahl und der Art der Basen bestimmen.
Als Anregungs-Lichtquelle 3 für die Bestimmung der Basensequenz wird ein Argon-Laser (488 nm; 10 mW) verwendet. Üblicherweise beträgt die Wanderungsdauer 5 bis 6 Stunden. Dabei kann die Sequenz einer DNA mit bis zu 300 Basen bestimmt werden.
Fluoreszenz-markierte, lange DNA-Fragmente verbleiben im Bereich zwischen dem Ausgangspunkt der Wanderung und dem mit Licht bestrahlten Bereich der Bestimmung der Fragmente nach Abschluß der Messung. Dies stellt eine schwerwiegende Störung für die Bestimmung der nachfolgenden Proben dar, da sich die Signale der im Gel verbliebenen Proben der vorangehenden Bestimmung und die Signale der neuen Proben überlagern. Um diese Störung zu beseitigen, wird ein Argonlaser (488 nm; ungefähr 1 W) aus einer Laserlicht- Quelle 4 auf eine Fläche mit einem Durchmesser von ungefähr 1 mm fokussiert und als Laserstrahl in die Gelplatte 10 von der Seite her eingeführt. Dies dient zur Photodissoziation des Fluorophoren, das nach der Messung im Gel verblieben ist. Die Einführung des Laserstrahls 8 in die Gelplatte 10 erfolgt über einen Umlenk-Spiegel 5 und einen beweglichen Spiegel 6. Durch die Bestrahlung der Gelplatte 10 mit dem Laserstrahl 8 wird das FITC abgebaut. Bei der Bestrahlung wird der bewegliche Spiegel 6 bewegt, um die gesamte Gelplatte 10 zu überstreichen. Die so behandelte Elektrophorese-Gelplatte 10 kann wiederverwendet werden.
Allerdings hat diese Anwendung Grenzen hinsichtlich des Dissoziations-Wirkungsquerschnitts (σ) des markierenden Stoffes und hinsichtlich der Intensität des Lasers. Diese Grenzen wurden untersucht. Für FITC wurde der Dissoziations- Wirkungsquerschnitt (σ) bestimmt; er beträgt ungefähr
σ = 0,5 × 10-20 cm².
Der Dissoziations-Wirkungsquerschnitt (σ) kann durch die nachfolgende Gleichung definiert werden:
-dc = C · σ · ρ dt,
worin die einzelnen Parameter folgende Bedeutung haben:
C = Konzentration des Fluorophoren;
dC = Dissoziationsgeschwindigkeit des Fluorophoren pro Zeiteinheit;
ρ = Photonendichte.
Durch Auflösen der obigen Gleichung kann die nachfolgende Gleichung erhalten werden:
C = C o · e- σρ t ,
worin die einzelnen Parameter folgende Bedeutung haben:
C o = Konzentration zum Zeitpunkt t = 0;
t = (σ · ρ)-1: Zeit, in der die Konzentration den Wert e -1 erreicht; dies entspricht ungefähr der mittleren Lebensdauer des Stoffes.
Wenn ein Argonlaser mit einer Leistung von 1 W auf eine Fläche von 1 mm² fokussiert gerichtet wird, beträgt die Photonendichte ρ = 2,5 × 1019 Photonen/mm² · s. Aus dem Dissoziations-Wirkungsquerschnitt σ und der Photonendichte kann berechnet werden, daß die Zeit, in der die FITC-Konzentration den Wert e -1 erreicht, also die mittlere Lebensdauer, ungefähr bei 0,1 s liegt. Um das Fluorophor in einem solchen Ausmaß zu dissoziieren, daß seine Konzentration vernachlässigt werden kann, muß die Bestrahlung für eine Zeit von ungefähr 0,5 s/mm durchgeführt werden. Bei einer Bestrahlungszeit von 0,5 s kann die Konzentration auf einen Wert von e -5, d. h. ungefähr 6 × 10-3, abgesenkt werden.
Die restlichen, mit FITC markierten Proben sind über den gesamten Bereich der Wanderungsstrecken verteilt. Es ist jedoch nicht erforderlich, die Proben auf den gesamten Wanderungsstrecken zu dissoziieren. Es führt zu befriedigenden Ergebnissen, die Fluorophore zu dissoziieren, die im Bereich zwischen dem Startpunkt der Wanderung und der Laser-bestrahlten Fläche zur Bestimmung der Fragmente verbleiben. Wenn die Entfernung zwischen diesen beiden Punkten 200 mm beträgt und wenn die Geschwindigkeit des Abtastens mit dem Laserstrahl bei 2 mm/s liegt, beträgt die Zeit für das Abtasten 100 s. Wenn eine preiswerte Lichtquelle der 100 mW-Klasse als Laserlicht-Quelle verwendet wird, liegt die Zeit für das Abtasten bei 1000 s, d. h. bei ungefähr 20 Minuten. Längstens darf die Abtast- Zeit für die Dissoziation der Fluorophoren eine Stunde betragen. Wenn die Abtastzeit länger ist als 1 Stunde, ist es sinnvoller, eine neue Gelplatte herzustellen, da diese schneller hergestellt ist, als es einer derart langen Abtastzeit entspricht.
Im Lichte dieser Situation sollte für die Bestrahlung eine Laserlicht-Quelle ausgewählt werden, deren Stärke bei wenigsten 40 mW liegt. Je kleiner der Dissoziations- Wirkungsquerschnitt (σ) ist, desto länger muß die Abtastzeit sein. Die untere Grenze des Dissoziations-Wirkungsquerschnittes liegt deshalb bei 10-22 cm². Dabei benötigt die für die Dissoziation ausreichende Bestrahlung mit einem Laser eine Stärke von 1 W eine Zeit von 20 s/mm. Es wird daher ungefähr 1 Stunde Zeit benötigt, bis die Dissoziation vollständig erfolgt ist.
Andererseits ist ein zu großer Wert des Dissoziations- Wirkungsquerschnittes störend. Der Wirkungsquerschnitt der Fluoreszenz-Emission liegt üblicherweise im Bereich von ungefähr 10-16 cm². Ein Fluorophor mit einem Wirkungsquerschnitt der Dissoziation von 10-20 cm² emittiert 10⁴ Fluoreszenz-Signale durchschnittlich, bis es dissoziiert ist. Je größer der Wert des Dissoziations-Wirkungsquerschnittes ist, desto kleiner ist die Zahl der emittierten Fluoreszenzen. Auf diesem Wege kann eine höhere Empfindlichkeit erreicht werden. Die Zeit, die eine DNA-Bande zum Passieren des bestrahlten Bereichs benötigt, der 0,5 mm breit ist, liegt unter üblichen Bedingungen der Trennung und Bestimmung von DNA bei 20 bis 30 s. Selbst wenn 50% des Fluorophoren in der DNA-Bande während des Passierens des bestrahlten Bereiches dissoziiert werden, ist es nicht im geringsten mit einer Störung der Bestimmung verbunden. Wenn ein Argonlaser mit einer Leistung von 5 bis 10 mW auf einen Querschnitt von 0,5 mm² fokussiert wird und zur Bestimmung verwendet wird, liegt die Photonendichte bei 2 bis 5 · 10⁷ Photonen/mm² · s. Bei einer Photonendichte von 1 · 10¹⁷ Photonen/mm² · s wird ein Fluorophor mit einem Dissoziations-Wirkungsquerschnitt von 10-19 cm² innerhalb einer Sekunde dissoziiert. Ein größerer Wert des Dissoziations- Wirkungsquerschnittes als 10-19 cm² ist nicht bevorzugt.
Wenn eine Fluoreszenz-markierte Verbindung mit einem Dissoziations-Wirkungsquerschnitt von 10-19 bis 10-22 cm² verwendet wird, kann die Bestimmung der Fluoreszenz mit hoher Empfindlichkeit durchgeführt werden, und die Wiederverwendung des Gels nach der Photo-Dissoziation der Verbindung ist möglich.
Die Bestrahlung mit Licht kann durchgeführt werden unter Verwendung eines Bestrahlungsgerätes, das in einem linienförmigen Strahl die Fläche überstreicht, unter Verwendung einer Lampe, die die gesamte Oberfläche bestrahlt, usw.
Wie oben beschrieben, wird eine Fluoreszenz-markierte Verbindung, die in einer Trennungs-Gelplatte verblieben ist, nach der Bestimmung ihres Verhaltens bei der elektrophoretischen Trennung mittels der emittierten Fluoreszenz photo-dissoziiert. Die dabei entstehende Gelplatte kann nach Wiederaufarbeitung entsprechend der vorliegenden Erfindung wiederverwendet werden.

Claims (6)

1. Verfahren zur Aufbereitung von Elektrophorese-Gelen für die Wiederverwendung, dadurch gekennzeichnet, daß man Elektrophorese-Gele, die bei der elektrophoretischen Trennung von mit einem Fluorophor markierten Proben und bei der Bestimmung der von der durch Elektrophorese getrennten Probe emittierten Fluoreszenz verwendet wurden, mit Licht bestrahlt und dadurch das in dem Gel verbliebene Fluorophor photo-dissoziiert und das bestrahlte Gel wiederverwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stoff als Fluorophor verwendet wird, der einen Dissoziations- Wirkungsquerschnitt von 10-22 bis 10-19 cm² aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fluorophor Fluorescein-Isothiocyanat (FITC) verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Argonlaser mit einer Stärke von 40 mW oder mehr, der auf einer Fläche von 1 mm² fokussiert wird, als Lichtquelle verwendet und das Elektrophorese- Gel mit dem Argonlaser abtastet, wobei das Fluorophor photo-dissoziiert wird.
5. Verfahren zur elektrophoretischen Trennung in Kombination mit einer Licht-Bestimmung, umfassend
  • - einen Bestimmungsschritt, in dem eine mit einem Fluorophor markierte Probe im Gel mittels Elektrophorese getrennt wird, das Gel in einem vorher bestimmten Bereich mit einem anregenden Lichtstrahl bestrahlt wird und die Fluoreszenz, die von der Probe bei Passieren eines vorher bestimmten Bereiches emittiert wird, bestimmt wird, und
  • - einem Schritt der Wiederaufbereitung des Gels, bei dem das Gel nach Abschluß des Bestimmungsschrittes mit Licht bestrahlt wird, dadurch, daß in dem Gel verbliebene Fluorophor photo-dissoziiert wird und anschließend das Gel in dem Bestimmungsschritt wiederverwendet wird.
6. Vorrichtung zur elektrophoretischen Trennung in Kombination mit einer Licht-Bestimmung, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgende Einrichtungen umfaßt:
  • - eine Gelplatte zur elektrophoretischen Trennung von mit einem Fluorophor markierten Proben,
  • - Einrichtungen zur Bestrahlung mit Licht, mit denen ein für die Bestimmung der Proben vorgesehener Bereich der Gelplatte mit Licht bestrahlt werden kann, wobei die den Bestimmungsbereich passierende Probe Fluoreszenz- Signale emittiert,
  • - Einrichtungen zur Bestimmung der von der Probe emittierten Fluoreszenz und
  • - Einrichtungen zur Dissoziation des Fluorophoren, mit denen die Gelplatte wenigstens in dem Bereich zwischen dem Bestimmungs-Bereich und dem Ausgangspunkt der Probenwanderung mit Licht bestrahlt und dabei das Fluorophore photo-dissoziiert werden kann.
DE3821454A 1987-06-24 1988-06-24 Verfahren zur aufbereitung gebrauchter elektrophorese-gele fuer die wiederverwendung Granted DE3821454A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP62155447A JPS641949A (en) 1987-06-24 1987-06-24 Regeneration of electrophoretic gel

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3821454A1 true DE3821454A1 (de) 1989-02-09
DE3821454C2 DE3821454C2 (de) 1990-03-08

Family

ID=15606239

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3821454A Granted DE3821454A1 (de) 1987-06-24 1988-06-24 Verfahren zur aufbereitung gebrauchter elektrophorese-gele fuer die wiederverwendung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4879012A (de)
JP (1) JPS641949A (de)
DE (1) DE3821454A1 (de)

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5162654A (en) * 1991-02-01 1992-11-10 Wisconsin Alumni Research Foundation Detection apparatus for electrophoretic gels
US5439578A (en) * 1993-06-03 1995-08-08 The Governors Of The University Of Alberta Multiple capillary biochemical analyzer
US5643722A (en) 1994-05-11 1997-07-01 Trustees Of Boston University Methods for the detection and isolation of proteins
US5986076A (en) * 1994-05-11 1999-11-16 Trustees Of Boston University Photocleavable agents and conjugates for the detection and isolation of biomolecules
US5483075A (en) * 1994-11-01 1996-01-09 Perkin-Elmer Corporation Rotary scanning apparatus
US5748491A (en) * 1995-12-20 1998-05-05 The Perkin-Elmer Corporation Deconvolution method for the analysis of data resulting from analytical separation processes
US6008379A (en) 1997-10-01 1999-12-28 The Perkin-Elmer Corporation Aromatic-substituted xanthene dyes
US5936087A (en) 1997-11-25 1999-08-10 The Perkin-Elmer Corporation Dibenzorhodamine dyes
US6583168B1 (en) 1997-11-25 2003-06-24 Applera Corporation Sulfonated diarylrhodamine dyes
US6103083A (en) * 1998-02-20 2000-08-15 Tetragen Capillary electrophoresis apparatus and method
US6475361B1 (en) 1998-02-20 2002-11-05 Tetragen Sa Capillary electrophoresis apparatus having filling/refilling system and methods for use thereof
US6096875A (en) 1998-05-29 2000-08-01 The Perlein-Elmer Corporation Nucleotide compounds including a rigid linker
EP1317464B1 (de) * 2000-10-11 2009-05-13 Applera Corporation Fluoreszierende nukleobasekonjugate mit anionische linker
CZ20033143A3 (en) 2001-05-21 2004-04-14 Aclara Biosciences, Inc. Methods and compositions for analyzing proteins
US7402398B2 (en) 2003-07-17 2008-07-22 Monogram Biosciences, Inc. Measuring receptor homodimerization
BRPI0413471A (pt) * 2003-08-11 2006-10-17 Monogram Biosciences Inc métodos para detectar um ou mais complexos de proteìnas e para detectar um complexo em uma amostra biológica
WO2005026241A1 (ja) * 2003-09-11 2005-03-24 Teijin Dupont Films Japan Limited ポリエステルフィルム
ATE454476T1 (de) 2005-04-14 2010-01-15 Applied Biosystems Llc 3'-modifizierte oligonukleotide mit pseudoisocytosin-nukleobasenderivaten sowie deren anwendungen als primer oder sonden

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH06162843A (ja) * 1992-09-22 1994-06-10 Chodendo Hatsuden Kanren Kiki Zairyo Gijutsu Kenkyu Kumiai Bi系酸化物超電導導体の製造方法

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4729947A (en) * 1984-03-29 1988-03-08 The Board Of Regents Of The University Of Nebraska DNA sequencing
US4675300A (en) * 1985-09-18 1987-06-23 The Board Of Trustees Of The Leland Stanford Junior University Laser-excitation fluorescence detection electrokinetic separation

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH06162843A (ja) * 1992-09-22 1994-06-10 Chodendo Hatsuden Kanren Kiki Zairyo Gijutsu Kenkyu Kumiai Bi系酸化物超電導導体の製造方法

Also Published As

Publication number Publication date
US4879012A (en) 1989-11-07
DE3821454C2 (de) 1990-03-08
JPS641949A (en) 1989-01-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3821454C2 (de)
DE4239016C2 (de) Verfahren zum Bestimmen der Konzentration von freien Ionen innerhalb einer Zelle unter Verwendung eines Fluoreszenzindikatorfarbstoffs
DE102006058575B4 (de) Multiplex-CE-Fluoreszenzsystem
DE69034164T2 (de) Abtastgerät
DE69636673T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur molekülsequenzierung
DE4011779C2 (de) Elektrophorese-Vorrichtung vom Fluoreszenz-Erfassungstyp und zugehöriger Trägerbehälter
DE4011730C2 (de) Elektrophoresevorrichtung vom Fluoreszenzerfassungstyp
DE4139211C2 (de) Elektrophoresegerät
DE69120980T3 (de) Lasererregter konfokaler Mikroskop-Fluoreszenzscanner
DE60220497T2 (de) Optische detektion in einem mehrkanaligen bioseparationssystem
DE69830412T2 (de) Vorrichtung zur trennung und zum nachweis von polynucleotidfragmenten im hochdynamischen bereich
DE69938065T2 (de) Methode zur Bestimmung des Stromflusses in einem Trennungskanal und Zusmmensetzung dafür
DE19634873A1 (de) System zur Unterscheidung fluoreszierender Molekülgruppen durch zeitaufgelöste Fluoreszenzmessung
DE10040988A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Messen chemischer und/oder biologischer Proben
DE69532185T2 (de) Kapillar-Elektrophoresegerät
DE3618605A1 (de) Vorrichtung zur detektion von zur photonenemission anregbaren stoffen
DE19803753C1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Kapillarelektrophorese
DE3917436C2 (de) Verfahren zum Gen-Nachweis und Vorrichtung hierfür
DE20320317U1 (de) Messvorrichtung
DE2747409A1 (de) Verfahren und anordnung zum analysieren von fluoreszierenden stoffen
DE10054426B4 (de) Verfahren zur Multi-Fluoreszenz-Detektion
DE4328279C2 (de) Verfahren zur Messung der Konzentration eines freien Ions in einer Zelle unter Verwendung eines Fluoreszenz-Sondenfarbstoffs und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE10042605A1 (de) Bildinformationslesevorrichtung mit Mitteln zum Gleichmäßig-Halten des Pegels einer zu erfassenden Lichtmenge
DE4233686A1 (de) Verfahren zur selektiven optischen Darstellung bzw. Markierung vorbestimmter Atome, Moleküle oder Molekülgruppen
DE19938479A1 (de) Prüfstreifen, Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung und Verfahren und System zum Lesen des Prüfstreifens

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBEL-HOPF, U., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. GROENING, H.,DIPL.-ING., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN

8364 No opposition during term of opposition