DE3821066A1 - Sicherheitsgurtschloss in einem kraftwagen - Google Patents
Sicherheitsgurtschloss in einem kraftwagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsgurtschloß in einem Kraftwagen, mit einem
Einrastelement, das in eine Aussparung oder Vertiefung einer Gurtzunge
einrastbar ist, die am Ende eines Sicherheitsgurtes befestigt ist, einem Sper
riegel, der die Gurtzunge in einer von einem Anschlag im Gurtschloß bestimmten
Position verriegelt hält, in der das Einrastelement in die Aussparung bzw.
Vertiefung der Gurtzunge eingreift, wobei bei Betätigung des Sperriegels das
Einrastelement in eine Lage zurückgeführt wird, in welcher die Gurtzunge
freigegeben ist, und einer Verstelleinrichtung, zur Betätigung des Sperriegels
aufgrund eines Steuersignals.
Als angenehmer Bedienkomfort ist im Kraftwagen wünschenswert, zumindest das
Fahrergurtschloß mit einer automatischen Entriegelung der Gurtzunge
auszurüsten. Diese automatische Entriegelung ist zusätzlich zur bekannten
manuellen Entriegelung mittels einer Drucktaste vorgesehen.
Ein Sicherheitsgurtschloß der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der
Kundendienstinformation "BMW-Technik" Nr. 720 286 (1147) vom September 1986
bekannt. Dort ist ein Steuergerät beschrieben, das sich unter dem Rücksitz
befindet und welches durch das Signal des Abziehens des Zündschlüssels einen
Steuerarbeitsstrom auslöst, der zur Aktivierung einer elektromechanischen
Gurtschloßentriegelungsvorrichtung führt. Über einen Schneckenantrieb wird
mittels eines Getriebes und eines Elektromotors durch einen Bowdenzug die
Schloßtaste im Gurtschloß zurückgezogen, wodurch der Sperriegel betätigt wird,
was zum Öffnen des Gurtschlosses führt. Nach Ablauf einer vorprogrammierten
Entriegelungszeit wird die Spannung am Elektromotor für eine vorwählbare Zeit
umgepolt, damit die Gurtschloßtaste wieder schließt und für die nächste
Einführung der Gurtzunge wieder aufnahmebereit ist. Diese Ausführungsform ist
relativ aufwendig, da ein Schneckenantrieb, ein Elektromotor und ein Bowdenzug
vorgesehen sind, die nicht vernachlässigbare Zusatzkosten verursachen und ein
Potential für mögliche Fehlerquellen darstellen. Als nachteilig kann ebenfalls
angesehen werden, daß nach dem Entriegelungsvorgang ein weiterer gesteuerter
Vorgang unter Einschaltung des Elektromotors und des Getriebes erfolgt, um
den Ausgangszustand zur Aufnahme der Gurtzunge wiederherzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sicherheitsgurtschloß der eingangs genannten
Art derart auszubilden, daß die automatische Entriegelung in einfacher Weise
unter Verwendung wirtschaftlicher Bauteile zustandekommt, wobei die Rück
führung in die Ausgangslage zur Aufnahme der Gurtzunge selbsttätig erfolgt.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Verstelleinrichtung
ein elektrisches Heizelement und ein von diesem heizbares, sich durch Ein
wirkung der Heizwärme derart verformendes Stellteil aufweist, daß durch
dessen Erwärmung der Sperriegel zu dessen Entriegelung betätigt wird.
Im Sinne der Erfindung wird das Entriegeln über das Aufheizen eines Stellteils
vorgegebener Form und definierter Lage vorgenommen, welches aufgrund einer
Temperaturerhöhung seine vorgegebene Form oder seine definierte Lage selbst
tätig derart ändert, daß die Gurtzunge des Sicherheitsgurtes vom Schloß freige
geben wird. Die Entriegelung der Gurtzunge des Sicherheitsgurtes wird daher
über einen einfachen Heizvorgang erreicht. Durch das nach Abschaltung der
Heizung zwangsläufig erfolgende Abkühlen des Stellteils wird dieses selbsttätig
wieder in seine Ausgangsform oder Ausgangslage zurückgeführt, wodurch das
Schloß wieder zur Aufnahme der Gurtzunge des Sicherheitsgurtes vorbereitet
ist.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht das Stellteil
aus einem Memory-Element, das aufgrund der Temperaturerhöhung seine
Normal- oder Erinnerungsform annimmt. Das Memory-Element kann
beispielsweise eine Nickel-Titan-Legierung sein, bei welcher sich Lastwechsel
mit über 3×104 Zyklen als problemlos erwiesen haben.
Das Stellteil kann aber auch ein Bimetallstreifen oder -draht sein, der aufgrund
der Temperaturerhöhung seine Lage bzw. Form verändert. Der Bimetallstreifen
besteht dabei in der Regel aus einer durch Schweißen oder Kleben hergestell
ten Verbindung zweier Metalle mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungs
koeffizienten, z.B. Stahl und Messing. Beim Erhitzen dehnen sich die beiden
Streifen oder Bänder unterschiedlich stark aus, wodurch sich der Streifen nach
der Seite des Metalls mit der geringeren Ausdehnung krümmt. Bei Akühlung des
Bimetallstreifens nimmt dieser wieder seine ursprüngliche Lage oder Form ein.
Bevorzugt ist das Memory-Metall bzw. der Bimetallstreifen oder -draht bei Vor
liegen des Steuersignals an eine Stromquelle angeschlossen und bildet selbst das
Heizelement. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß nicht unnötig Energie in
folge einer indirekten Wärmeübertragung verloren geht. Dennoch ist es
ersichtlich auch möglich, ein gesondertes Heizelelment, z.B. eine Heizwendel
oder Heizplatte, vorzusehen.
Wenngleich das Memory-Element eine Platte oder ein Streifen sein kann, besteht
es bevorzugt aus einem Draht, insbesondere einem Draht, der im kalten Zustand
gestreckt ist und sich durch seine Beheizung derart verformt, daß seine Enden
einen kleineren Abstand haben als zuvor und dadurch das Betätigen des Sper
riegels erfolgt. Insbesondere die Ausbildung des Memory-Elements aus einen
Draht kommt dem Erfordernis entgegen, daß zusätzlich zur automatischen Ent
riegelung des Gurtschlosses auch eine manuelle Entriegelung gegeben sein muß,
weil ein Draht unter der Betätigung der Schloßtaste des Gurtschlosses elastisch
ausgebogen werden kann.
Zum Abschalten des Heizelementes nach dem Entriegeln des Gurtschlosses kann
in der Heizsteuerung ein Zeitglied vorgesehen sein. Es wird jedoch bevorzugt, am
Gurtschloß einen Mikroschalter anzuordnen, der bei Freigabe der Gurtzunge oder
beim Auswerfen der Gurtzunge aus dem Gurtschloß angesprochen wird, woraufhin
die Stromzuführung zum Heizelement unterbrochen ist.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Gurtschlosses mit eingeführter
Gurtzunge des Sicherheitsgurtes zur Erläuterung des erfindungsge
mäßen automatischen Entriegelns des Sicherheitsgurtes und
Fig. 2 die schematische Darstellung einer Gurtschloß-Entriegelungsvorrichtung
mit in einem Stellteil integriertem Heizelement.
In Fig. 1 ist ein Gurtschloß 1 gezeigt, das an einer Gurtpeitsche 3, die
üblicherweise am Fahrersitz befestigt ist, abreißsicher angebracht ist. Die ab
reißsichere Verbindung ist durch einen Niet 5 symbolisiert. Das Gurtschloß 1
weist einen Einführungsschlitz 7 für die Gurtzunge 9 des Sicherheitsgurtes auf.
Die Gurtzunge 9 ist mit einer Aussparung 11 versehen, in welche nach Ein
führen der Gurtzunge 9 in das Gurtschloß ein Einrastelement 13 einrastet,
indem die Gurtschloßzunge an einem (nicht gezeigten) Arm oder Ansatz an
stößt, an dem das Einrastelement in die Verriegelungslage gedrückt wird. Das
Einrastelement ist von einer Feder (nicht gezeigt) belastet, die es in die
Entriegelungsstellung drückt. Anstelle der Aussparung 11 ist es auch möglich,
daß lediglich eine Vertiefung vorgesehen ist. Das Einrastelement 13 weist einen
Rastvorsprung 15 auf, der in die Aussparung 11 einrastet und so verhindert,
daß die Gurtzunge 9 aus dem Einführungsschlitz 7 herausbewegt werden kann.
Das Einrastelement 13 weist weiterhin eine Nut oder einen Absatz 19 auf, der
als Anschlag für einen Sperriegel 21 dient. Befindet sich der Sperriegel 21 in
Eingriff mit dem Absatz 19, so ist das Einrastelement 13 gegen ein Anheben
gesichert, was zur Folge hat, daß sich in diesem Zustand der Sicherheitsgurt
mit der Gurtzunge 9 nicht vom Gurtschloß 1 lösen kann.
Zur manuellen Entriegelung der Gurtzunge 9 ist eine Taste 23 vorgesehen, die
von einer Rückstellfeder 25 in einer Ruheposition gehalten wird. Bei Betätigen
der Taste 23 wird der Sperriegel 21 so betätigt, daß er den Absatz 19 freigibt
(gestrichelt gezeigt), so daß das Einrastelement 13 unter der Kraft seiner
Rückstellfeder entlang des Einfachpfeils 27 nach oben wegbewegt wird. lm
gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Sperriegel 21 um eine Drehachse 29
schwenkbar.
Das Auswerfen der Gurtschloßzunge 9 erfolgt unter der Kraft einer Rückstell
feder 37, die beim Einschieben der Gurtzunge 9 in den Einführungsschlitz 7
durch Verschieben eines Anschlags 35 gespannt wird.
Nach Fig. 1 greift an dem Sperriegel 21 außerdem ein Memory-Element 39 aus
einem Memory-Draht an, der sich im kalten Zustand in gestreckter Lage
befindet und sich durch Erwärmung verkrümmt, so daß er dadurch den Sperr
riegel 21 in dessen Entriegelungslage verschwenkt. Das Beheizen kann mittels
eines gesonderten Heizelementes (nicht gezeigt) erfolgen. Vorzugsweise erfolgt
jedoch eine elektrische Widerstandserwärmung des Memory-Drahtes 39 selbst,
die durch dessen Einschalten in einen Stromkreis z.B. durch Abziehen des
Zündschlüssels des Kraftwagens herbeigeführt wird. Der Memory-Draht 39
besteht vorzugsweise aus einer Nickel-Titan-Legierung.
Wird der Arbeitsstrom eingeschaltet, so erwärmt sich der Memory-Draht 39.
Aufgrund dieser Erwärmung ändert sich seine Form derart, daß der Abstand
zwischen seinem am Sperriegel 21 angreifenden Ende und seinem an der
Gegenabstützstelle 43 angreifenden Ende verkürzt wird und dadurch der
Sperriegel 21 in seine Entriegelungsstellung (gestrichelt gezeigt) verschwenkt
wird. Daraufhin rastet das Einrastelement 13 unter dem Druck oder Zug seiner
Rückstellfeder aus der Aussparung 11 aus und gibt die Gurtzunge 9 frei, so
daß diese von der Feder 37 ausgeworfen wird. Nach Abschalten des
Heizstromes kühlt sich der Memory-Draht 39 wieder ab und streckt sich da
durch, so daß der Sperriegel 21 wieder gegen das Einrastelement 13 ge
schwenkt wird und dieses unter der elastischen Kraft des Memory-Drahtes 39
oder einer dieses umgebenden Druckfeder (nicht gezeigt) wieder verriegelt,
sobald die Gurtzunge 9 wieder in den Einführschlitz 7 eingeführt wird und da
durch das Einrastelement 13 wieder in seine Verriegelungslage geschwenkt
wird.
In Fig. 2 ist auszugsweise ein Gurtschloß gezeigt, dessen Stellteil 45 aus
einem Bimetallstreifen 45 besteht, der anstelle des Memory-Metalls der vor
hergehenden Ausführungsform vorgesehen ist. Die Fig. 2 ist außerdem noch um
elektrische Komponenten erweitert, um die Arbeitsweise der Gurtschloß-Ent
riegelungsvorrichtung zu veranschaulichen. In Fig. 2 sind gleiche Bauteile mit
den gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1. Die manuell betätigbare
Taste 23 zum manuellen Verschwenken des Sperriegels 21 ist in Fig. 2 nicht
gezeigt. Das automatische Betätigen des Sperriegels 21 erfolgt durch
Erwärmen des Bimetallstreifens 45. Ohne Wärmeeinfluß befindet sich der Bi
metallstreifen 45 in seiner durchgezogenen gezeigten Position, bei
Erwärmung wird er in die gestrichelte dargestellte Position überführt. Das
eine Ende des Bimetallstreifens 45 ist an Masse 47 gelegt. Am anderen Ende 49
des Bimetallstreifens 45 ist eine elektrische Leitung 51 angebracht, die zu dem
Kontakt eines ersten Schalters 53 führt. Der zweite Kontakt des Schalters 53
ist über eine weitere elektrische Verbindung 55 mit dem ersten Kontakt eines
zweiten Schalters 57 verbunden. Der zweite Kontakt des zweiten Schalters 57
ist über eine Sicherung 59 an den Pluspol einer Spannungsquelle gelegt.
Der erste Schalter 53 weist einen Stift 61 auf, bei dessen Bewegung in
Richtung des im Stift 61 eingezeichneten Pfeils der erste Schalter 53 betätigt
wird. Betätigt heißt, daß die beiden Kontakte des ersten Schalters 53 geschlos
sen werden, so daß eine Verbindung zwischen der elektrischen Leitung 51 und
der elektrischen Verbindung 55, ggf. über ein nicht dargestelltes Steuergerät zustandekommt. Der Stift 61 ist mit einer
Rückstellfeder (nicht gezeigt) versehen, die die beiden Kontakte wieder
unterbricht, wenn der Stift 61 in seiner ausgezogen gezeichneten Lage ist.
Der erste Schalter 53 mit seinem Stift 61 ist dicht oberhalb des Einrast
elementes angebracht und dient bei dessen Überführung in die gestrichelt
gezeichnete Lage quasi als Anschlagschalter. Das heißt, daß der erste Schalter
53 geschlossen ist, wenn sich das Einrastelement 13 in seiner ausgezogenen
Position befindet, und geöffnet ist, wenn sich das Einrastelement 13 in der
gestrichelten Position befindet. Die Überführung in die gestrichelte Position
wird dabei von der zweiten Rückstellfeder 33 bewirkt, sobald der Sperriegel 21
sich nicht mehr auf dem Absatz 19 befindet und so die Rückstellbewegung
nicht mehr blockiert.
Der zweite Schalter 57 ist ebenfalls nach Art eines Anschlagschalters ausgelegt
und befindet sich beispielsweise an dem Zündschloß 63 eines Kraftfahrzeugs.
Wird der Zündschiüssel 65 in das Zündschloß 63 eingeführt, so wird der zweite
Schalter 57 geöffnet, d.h. daß seine beiden Kontakte keine Verbindung mehr
zueinander haben. Wird der Zündschlüssel 65 dagegen aus dem Zündschloß 63
herausgezogen, so wird der zweite Schalter 57 geschlossen, woraufhin die
eiektrische Verbindung 55 über die Sicherung 59 mit der Spannungsquelle
verbunden ist.
Bei Gebrauch des Kraftfahrzeuges sieht die Arbeitsweise der Gurtschloß-Ent
riegelungsvorrichtung also folgendermaßen aus:
Der Zündschlüssel 65 wird in das Zündschloß 63 eingeführt, woraufhin der
zweite Schalter 57 geöffnet wird und die Entriegelungsvorrichtung aufgrund der
fehlenden Heizmöglichkeit des Bimetallstreifens 45 gesperrt ist. In diesem
Betriebszustand, also z.B. während der Fahrt, kann der Sicherheitsgurt nur über
die manuelle Betätigung der Taste 23 gelöst werden. Nach Beendigung der
Fahrt wird der Zündschlüssel 65 aus dem Zündschloß 63 herausgezogen,
woraufhin der zweite Schalter 57 schließt und das Potential der
Spannungsquelle an den Kontakt des ersten Schalters 53 legt. Bei verriegeltem
Zustand des Gurtes ist der erste Schalter 53 geschlossen, so daß das Potential
der Spannungsquelle direkt über die elektrische Leitung 51 an das Ende 49 des
Bimetallstreifens 45 gelegt wird. Da das andere Ende des Bimetallstreifens 45
mit Masse 47 verbunden ist,wird der Bimetallstreifen 45 direkt vom Arbeits
strom durchflossen und aufgeheizt. Durch den mit dem Aufheizvorgang ver
bundenen Biegevorgang wird die gestrichelt gezeigte Position des
Bimetallstreifens 45, Sperriegels 21 und Einrastelements 13 herbeigeführt. In
der gestrichelt gezeigten Position des Einrastelements 13 ist der erste Schalter
53 geöffnet, so daß die Spannungsquelle in dem Moment von dem
Bimetallstreifen 45 getrennt wird, wenn die Gurtzunge 9 entriegelt ist.
Dadurch wird nicht unnötig Energie verbraucht. Die Vorrichtung befindet sich
wieder in ihrer Ausgangslage, aus welcher sie diesen Zyklus beliebig oft
wiederholen kann.
Ggf. kann der Sperriegel selbst den Bimetallstreifen bilden. Die elektrische
Schaltung nach Fig. 2 kann entsprechend auch bei der Ausführungsform aus
Fig. 1 angewendet werden.
Die Gurtschloß-Entriegelungsvorrichtung kann entweder nur am Fahrersitz eines
Kraftfahrzeugs angebracht sein, oder an beiden Vordersitzen oder an den
Vordersitzen und Rücksitzen.
Claims (6)
1. Sicherheitsgurtschloß in einem Kraftwagen, mit einem Einrastelement, das
in eine Aussparung oder Vertiefung einer Gurtzunge einrastbar ist, die am
Ende eines Sicherheitsgurtes befestigt ist, einem Sperriegel, der die Gurt
zunge in einer von einem Anschlag im Gurtschloß bestimmten Position ver
riegelt hält, in der das Einrastelement in die Aussparung bzw. Vertiefung
der Gurtzunge eingreift, wobei bei Betätigung des Sperriegels das
Einrastelement in eine Lage zurückgeführt wird, in welcher die Gurtzunge
freigegeben ist, und einer Verstelleinrichtung zur Betätigung des Sperriegels
aufgrund eines Steuersignals, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellein
richtung ein durch Auftreten des Steuersignals einschaltbares elektrisches
Heizelement (41) und ein von diesem heizbares, sich durch Einwirkung von
Wärme derart verformendes Stellteil (39, 45) aufweist, daß durch dessen
Verformung der Sperriegel (21) entriegelnd betätigt wird.
2. Sicherheitsgurtschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellteil aus einem Memory-Element (39) besteht, das durch die Einwirkung
der Wärme unter Verkürzung des Abstandes zwischen seiner Angriffsstelle
am Stellteil (39) und einer Gegenstützstelle verbiegbar ist.
3. Sicherheitsgurtschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das aus Metall betehende Stellteil (39, 45) bei Vorliegen des Steuersignals
an eine Stromquelle (+) angeschlossen ist, und selbst das Heizelement
bildet.
4. Sicherheitsgurtschloß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, da
durch gekennzeichnet, daß das Memory-Element (39) aus einem im kalten
Zustand gestreckten Draht besteht, der bei manueller Betätigung des Sperr
riegels (21) elastisch auslenkbar ist.
5. Sicherheitsgurtschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Mikroschalter (53) vorgesehen ist, der durch Freigabe der
Gurtzunge (9) anspricht, wodurch die Stromzuführung zum Heizelement (41)
unterbrochen wird.
6. Sicherheitsgurtschloß nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Memory-Element als Grundkomponente eine Nickel-Titan-Legierung
enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883821066 DE3821066A1 (de) | 1988-06-22 | 1988-06-22 | Sicherheitsgurtschloss in einem kraftwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883821066 DE3821066A1 (de) | 1988-06-22 | 1988-06-22 | Sicherheitsgurtschloss in einem kraftwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3821066A1 true DE3821066A1 (de) | 1989-12-28 |
Family
ID=6357012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883821066 Withdrawn DE3821066A1 (de) | 1988-06-22 | 1988-06-22 | Sicherheitsgurtschloss in einem kraftwagen |
Country Status (1)
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