DE3819584C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3819584C2 DE3819584C2 DE19883819584 DE3819584A DE3819584C2 DE 3819584 C2 DE3819584 C2 DE 3819584C2 DE 19883819584 DE19883819584 DE 19883819584 DE 3819584 A DE3819584 A DE 3819584A DE 3819584 C2 DE3819584 C2 DE 3819584C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fluidized bed
- separate
- bulk material
- fibers
- bed dryer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B3/00—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
- F26B3/02—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by convection, i.e. heat being conveyed from a heat source to the materials or objects to be dried by a gas or vapour, e.g. air
- F26B3/06—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by convection, i.e. heat being conveyed from a heat source to the materials or objects to be dried by a gas or vapour, e.g. air the gas or vapour flowing through the materials or objects to be dried
- F26B3/08—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by convection, i.e. heat being conveyed from a heat source to the materials or objects to be dried by a gas or vapour, e.g. air the gas or vapour flowing through the materials or objects to be dried so as to loosen them, e.g. to form a fluidised bed
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trocknung
und Sichtung von zur Verfilzung neigenden Schüttgut
gemischen, wie z.B. Torf oder mit Strohstaub und
Schalen oder Steinchen verunreinigten Ölsaaten,
deren Bestandteile sich im Wirbelbett in eine grobe
Kornfraktion und eine feine mit Fasern vermischte
Fraktion entmischen, wobei der Abzug der verschie
denen Fraktionen über getrennte Austräge erfolgt.
Ferner betrifft die Erfindung einen Wirbelbetttrockner
mit getrenntem, mit Durchlaufregeleinrichtungen
versehenen Austrägen für das getrocknete Gut im
Bereich des Wirbelbodens und der Oberkante des
Wirbelbettes.
Bei bekannten Wirbelbetttrocknern für Schüttgutge
mische der genannten Art, z.B. der aus der Deut
schen Auslegeschrift 10 01 570 bekannten Wirbel
schichtvorrichtung mit in vertikaler Richtung konstan
tem Querschnitt nimmt die Strömungsgeschwindigkeit
des Fluidisierungsmediums beim Durchströmen des
Wirbelbettes von unten nach oben zu, da es eine
in Strömungsrichtung zunehmende Menge von aus dem
Schüttgut ausgetriebenen Wasserdampf durchströmt.
Die fasrige Fraktion neigt dabei zur Knäuelbildung,
wobei sich die Knäuel an der Oberseite der Wirbel
schicht ansammeln und den Trockner mehr oder weniger
verlegen. Dadurch wird die Trocknung des Schüttgut
gemisches behindert. Außerdem wird die Zufuhr von
noch unbehandeltem Schüttgut in das Wirbelbett
durch die aufgeschwommenen Knäuel erschwert. Eine
nennenswerte Sichtung des Schüttgutgemisches wird
nicht erreicht.
Auch bei Wirbelbetttrocknern mit sich von unten
nach oben erweiterndem Querschnitt, wie z.B. dem
aus der Deutschen Offenlegungsschrift 32 33 959
bekannten Wirbelbettreaktor können die genannten
Nachteile nicht zur Gänze behoben werden, da sich
das eingetragene Schüttgutgemisch über dem gesamten
Querschnitt des Wirbelbettes ausbreitet. Durch
die punktförmig eintauchenden Heizflächen wird
das Auskämmen der aufgeschwommenen Knäuel erschwert
bzw. die Verfilzung im Bereich der Heizflächen
gefördert, so daß ein zusätzlicher Nachteil gegenüber
dem erstgenannten Vorhalt entsteht. Bei Schütt
gutgemischen mit unterschiedlichen Kornfraktionen
und Fasern wird auch hier keine hinreichende Sichtung
als Voraussetzung zur Vermeidung der nachteiligen
Verfilzung erzielt.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, im Wirbelbetttrockner eine Lockerung
der Knäuel und eine Sichtung nach Fraktionen zu
erzielen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs ge
nannten Art nach dem Vorschlag der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Wärmezufuhr indirekt erfolgt, daß
die Strömungsgeschwindigkeit des verwirbelnden
Fluids während des Aufstiegs durch das Wirbelbett
durch dessen Querschnittsvergrößerung reduziert
und daß das verbleibende Schüttgutgemisch einer
Umwälzung unterzogen wird, indem eine vertikale
Abwärtsströmung des Schüttgutgemisches vom Eintrag
in Richtung eines zentralen unteren Austrags erzeugt
wird, die eine Ruhezone bildet, in der praktisch
keine Verwirbelung stattfindet und daß die Verwirbe
lung außerhalb dieser Strömung erfolgt, wodurch
die Fasern aus dem Schüttgutgemisch ausgekämmt
und nach oben zu einem peripheren Austrag gefördert
werden.
Dieser Kämmeffekt kann nach einem weiteren Vorschlag
der Erfindung noch dadurch verbessert werden, daß
zur Steuerung der Umwälzung das verwirbelnde Fluid
unterhalb des Wirbelbodens in mehreren Zonen mit
unterschiedlicher Geschwindigkeit eingebracht wird.
Dadurch ergibt sich eine Verstärkung der Verwirbelung
außerhalb der Ruhezone, wodurch die feine Kornfraktion
mit den Fasern verstärkt aus dem eingetragenen
Schüttgutgemisch herausgelöst wird und in Richtung
Austrag aufschwimmt, während die grobe Kornfraktion
zwischen den Heizflächen dem Trocknungsprozeß unter
worfen wird und nach unten abgezogen werden kann.
Dementsprechend ist nach einem weiteren Vorschlag
der Erfindung vorgesehen, daß die grobe Kornfraktion
durch den zentralen Austrag am Wirbelboden und
die darüberschwebende feine, mit Fasern vermischte
Fraktion durch einen Überlauf aus dem Wirbelbett
unabhängig voneinander entnommen werden. Durch
diese Maßnahme wirkt der Wirbelbetttrockner in
Art eines Sichters, durch welchen Güter unterschied
lichen spezifischen Gewichts bzw. Auftriebs in
unterschiedliche Schichten getrennt und abgezogen
werden können.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ferner ein speziell ausgebildeter Wirbelbett
trockner mit getrenntem, mit Durchlaufregeleinrich
tungen versehenen Austrägen für das getrocknete
Gut im Bereich des Wirbelbodens und der Oberkante
des Wirbelbettes vorgeschlagen, wobei der Eintrag
für das zu trocknende Gut quer zu dem das Wirbel
bett heizenden Heizflächen angeordnet ist und wobei
sich das Gehäuse des Wirbelbetttrockners von unten
nach oben erweitert.
Nach weiteren zweckmäßigen Varianten kann das Gehäuse
des Wirbelbetttrockners asymmetrisch sein; ferner
können unterhalb des Wirbelbodens mehrere Verteil
kammern für das verwirbelnde Fluid vorgesehen sein,
aus deren jeweiligen Düsen das Fluidisierungsmedium
mit unterschiedlicher Strömungsenergie ausströmt;
zur Steuerung der Verwirbelung können im Wirbelbett
schwenkbare Tauchwände vorgesehen sein.
Mit einem derartigen Wirbelbetttrockner wird erreicht,
daß die Strömungsgeschwindigkeit des verwirbelnden
Fluids während des Aufsteigens durch das Wirbelbett
durch Querschnittsvergrößerung des Wirbelbetts
verkleinert wird, wodurch die gewünschte Sichtung
in eine grobe Kornfraktion und eine feine mit Fasergut
vermischte Fraktion gefördert wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Wirbelbetttrockner besteht
somit die Möglichkeit, nicht nur schwer trennbare
zur Verfilzung neigende Schüttgutgemische zu trocknen,
sondern diese auch zu sichten und dementsprechend
in unterschiedlichen Mengen abzuziehen. Hierdurch
wiederum können beide Fraktionen unterschiedlichen
Trocknungszeiten unterworfen werden und es können
deren Verweilzeiten gesteuert werden, z.B. derart,
daß für eine Abfallfraktion möglichst wenig Trocknungs
energie aufgewendet werden muß. Bei der Torftrocknung
läßt sich dabei die Brikettierfähigkeit des getrockne
ten Torfes verbessern, indem ein optimaler Fasergehalt
in der zu brikettierenden Grundmasse eingestellt
wird; die anfallende Abfallfraktion kann dabei
einer sofortigen Verbrennung zur Deckung des Wärmebe
darfs der Anlage zugeführt werden.
Bei der Verarbeitung von Ölsaaten besteht nach
dem erfindungsgemäßen Vorschlag die Möglichkeit,
die Reinheit des auszupressenden Materials zu erhöhen
und damit die Ölausbeute zu vergrößern.
Im folgenden wird ein Wirbelbetttrockner gemäß
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch
einen Wirbelbetttrockner mit natürlicher
Zirkulation,
Fig. 2 eine Variante der Fluideinspeisung zu Fig. 1
und
Fig. 3 eine Variante des Wirbelbettes nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Wirbelbetttrockner mit einem
Trocknungsraum 1 dargestellt, in dessen Wirbelboden
4 ein zentraler Austrag 2 mit einer Durchlaufregelein
richtung 10′ angeordnet ist. Durch diesen Austrag
wird die abgesunkene Fraktion des Schüttgutgemisches
aus dem Trocknungsraum entfernt. Der Trockner besitzt
ferner einen zweiten Austrag 3, der am Rand des
Trocknungsraums 1 angeordnet und der an der Oberkante
5 des Wirbelbettes 6 angeschlossen ist und ebenfalls
Durchlaufregeleinrichtungen 10 aufweist, die ent
sprechend der anders gearteten Zusammensetzung
der hier auszutragenden Fraktion konstruktiv von
der Durchlaufeinrichtung 10′ des zentralen Austrags
2 abweichen können. Tatsächlich wird durch letztere
die spezifisch schwerere grobe Kornfraktion bzw.
das weniger leicht fluidisierbare Trocknungsgut
ausgetragen, während durch den zweiten Austrag
3 das spezifisch leichtere, aber zum Verfilzen
und zur Knäuelbildung neigende Gut aus dem Trocknungs
raum entfernt wird. Durch Steuerung des Rückstaues
der einzelnen Fraktionen läßt sich die Konzentration
der einzelnen Fraktionen beeinflussen, so daß durch
eine entsprechende Durchlaufregelung unter Abführung
des überschüssigen Materials (nicht gezeichnet)
im gemeinsamen Austrag 19 das Mischungsverhältnis
der einzelnen Fraktionen praktisch beliebig eingestellt
werden kann. Dies ist z.B. besonders vorteilhaft,
wenn das getrocknete Gut anschließend einer Briket
tiereinrichtung zugeführt wird, wobei das Mischungsver
hältnis auf eine optimale Brikettierfähigkeit einstell
bar ist. Das zu trocknende Gut wird über den Eintrag
7 in den Trockner von oben eingebracht, wobei die
Einbringungsstelle durch Tauchwände 8 abgegrenzt
ist. Die Tauchwände 8 sind höhenverstellbar angeordnet,
so daß ihre Eintauchtiefe variiert werden kann.
Die Tauchwände 8 bilden eine zentrale Rinne, die
sich über die ganze Länge des Trockners hinzieht
und die oberhalb des zentralen Austrages 2 angeordnet
ist. Da in diesem Bereich keine Düsen im Wirbelboden
4 vorgesehen sind, stellt sich hier eine vertikale
Abwärtsströmung ein, mit der das zu trocknende
Gut nach unten absinkt und in den verengten Teil
des Wirbelbettes gelangt, wo die Wirbelströmung
verstärkt ist, sodaß in der vertikalen Abwärtsströmung
das Gut aufgelockert bzw. gekämmt wird und die
Fasern von den groben Körnchen getrennt werden.
Zur Steuerung dieser Zirkulationsbewegung sind
schwenkbare Tauchwände 11 vorgesehen, deren Drehpunkt
etwa im oberen Bereich der Heizflächen 12 vorgesehen
ist und die vorzugsweise symmetrisch zum zentralen
Austrag 2 bzw. zum Eintrag 7 angeordnet sind. Die
feine mit Fasern vermischte Fraktion strömt im
wesentlichen nach oben zum peripheren Austrag 3,
während sich die grobe Kornfraktion im unteren
Teil des Wirbelbetttrockners befindet, und nach
Erreichung der optimalen Behandlungszeit durch
den zentralen Austrag 2 abgezogen wird. Die Beheizung
des Wirbelbettes 6 erfolgt über die parallel zur
Zeichnungsebene angeordneten Heizflächen 12, die
über die Heizdampfzuführung 13 mit kondensierendem
Dampf beaufschlagt werden. Der entstehende Sattdampf
wird über die Abdampfleitung 14 gesammelt abgeführt.
Das entstehende Kondensat wird über den Abfluß
15 abgeführt.
Das Fluidisierungsmedium wird über die Zuführungs
leitung 17 zu der Verteilkammer 9 unterhalb des
Wirbelbodens 4 gebracht. Es durchdringt den Wirbel
boden 4 über die Düsen 20, die eventuell wie bei
einem Glockenboden zwecks Vermeidung von Verstopfungen
abgedichtet sein können. Das Fluidisierungsmedium
kann Luft oder auch Heizdampf sein, der, wenn über
haupt, nur einen geringen Teil der für den Wirbel
betttrockner notwendigen Heizenergie in das Wirbelbett
einbringt. Die Hauptenergiemenge wird durch die
bereits erwähnten Heizflächen 12 eingebracht. Das
Fluidisierungsmedium durchmischt sich während seiner
Bewegung nach oben mit dem aus dem zu trocknenden
Gut ausgetriebenen Dampf und wird über den Brüden
abzug 16 aus dem Trockner abgeführt bzw. einer
nicht dargestellten Kondensationseinrichtung zuge
führt.
Zur Verstärkung der Wirbelbildung im Wirbelbett
können, wie in Fig. 2 dargestellt, die Verteilkammern
9 und 9′ für das Fluidisierungsmedium mit unter
schiedlichem Druck eingespeist werden, wofür in
der Zuführungsleitung 17 für die innere Verteil
kammer 9′ eine Drosselstelle 18 angeordnet ist,
so daß durch die Düsen 20′ der inneren Verteilkammer
9′ das Fluidisierungsmedium mit geringerer Strömungs
energie als durch die peripher angeordneten Düsen
20 der äußeren Verteilkammer 9 strömt. Dieses Hilfs
mittel kann zusammen oder auch anstelle der schwenk
baren Tauchwände 11 zur Unterstützung der natürlichen
Zirkulation gemäß Fig. 1 angewendet werden, mit
dem Ziel, die Trennschärfe der Sichtung der einzelnen
Fraktionen zu verbessern.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen
Wirbelbetttrockners liegt in dessen Sichtwirkung,
die z.B. so geregelt werden kann, daß einzelne
Fraktionen eine kürzere Verweilzeit im Trockner
aufweisen, so daß unter Umständen eine Energieerspar
nis bzw. Optimierung der Aufenthaltsdauer der einzel
nen Fraktionen erreicht wird. Diese ist besonders
wichtig bei der Trocknung empfindlicher Güter,
wo nur geringe Übertemperaturen beim Trocknen auf
treten dürfen.
In Fig. 3 ist ein Wirbelbetttrockner in unsymmetrischer
Form im Aufriß dargestellt, wobei auf der Seite
des Eintrages 7 eine vertikale Wand angeordnet
ist, die die seitliche Ausbreitung der Fluidisierungs
blasen im Wirbelbett behindert, so daß der Auftrieb
im Wirbelbett an der Seite des Eintrages 7 relativ
groß ist, wodurch das eingetragene Material in
Richtung zur Tauchwand 8 abgelenkt und einer Durch
kämmung zugeführt wird, die der Knäuelbildung ent
gegenwirkt. Bei dieser Querbewegung kommt das einge
tragene Gut auch über die Stelle des Austrages
hinweg, wo praktisch keine Fluidisierung erfolgt,
so daß der Auftrieb im Wirbelbett gering ist und
relativ schwere Bestandteile in den Austrag 2 absinken
können. Das leichtere Gut taucht unter den Tauchwänden
8 unter und strömt in Richtung eines Überlaufwehres
zum zweiten Austrag 3, der in diesem Fall als Überlauf
ausgebildet ist. Oberhalb des Wirbelbettes sammeln
sich die Brüden, die schließlich gemäß Pfeil 16
seitlich abgezogen werden. An der der vertikalen
Wand 21 gegenüberliegenden schrägen Wand 22 herrscht
ebenfalls praktisch kein Auftrieb, so daß das Wirbel
bett an dieser Stelle zusammensackt und eine Art
Ausgleichsströmung nach unten bewirkt, wobei das
Gut in wirbelreichere Zonen gerät und dort durch
Auftriebswirkung praktisch emporgeschleudert wird.
Dabei erfolgt im Wirbelbett eine Art Waschung,
im Sinne einer Trennung in spezifisch schwerere
und spezifisch leichtere Fraktionen, wobei eine
faserhaltige Fraktion von einer nichtfaserhaltigen
getrennt wird. Auch in diesem Fall kann, wie in
Fig. 2 dargestellt, der Wirbelboden mit Verteilkammer
9, 9′ unterschiedlichen Drucks beaufschlagt werden,
um die oben beschriebene Zirkulation zu verstärken
oder abzuschwächen, so daß im Austrag 2 die gewünschte
Mischung bzw. Reinheit des getrockneten Gutes erreicht
wird.
Claims (7)
1. Verfahren zur Trocknung und Sichtung von zur
Verfilzung neigenden Schüttgutgemischen, wie
z.B. Torf oder mit Strohstaub und Schalen oder
Steinchen verunreinigten Ölsaaten, deren Bestand
teile sich im Wirbelbett in eine grobe Kornfraktion
und eine feine mit Fasern vermischte Fraktion
entmischen, wobei der Abzug der verschiedenen
Fraktionen über getrennte Austräge erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmezufuhr indirekt erfolgt, daß die
Strömungsgeschwindigkeit des verwirbelnden Fluids
während des Aufstieges durch das Wirbelbett
durch dessen Querschnittsvergrößerung reduziert
und daß das verbleibende Schüttgutgemisch einer
Umwälzung unterzogen wird, indem eine vertikale
Abwärtsströmung des Schüttgutgemisches vom Eintrag
in Richtung eines zentralen unteren Austrages
erzeugt wird, die eine Ruhezone bildet, in der
praktisch keine Verwirbelung stattfindet und
daß die Verwirbelung außerhalb dieser Strömung
erfolgt, wodurch die Fasern aus dem Schüttgutgemisch
ausgekämmt und nach oben zu einem peripheren
Austrag gefördert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung oder Umwälzung das verwirbelnde
Fluid unterhalb des Wirbelbodens (4) in mehreren
Zonen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit
eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die grobe Kornfraktion durch den zentralen
Austrag (2) am Wirbelboden (4) und die darüber
schwebende feine mit Fasern vermischte Fraktion
durch einen Überlauf (5) aus dem Wirbelbett
(6) unabhängig voneinander entnommen werden.
4. Wirbelbetttrockner mit getrennten, mit Durchlauf
regeleinrichtungen (10, 10′) versehenen Austrägen
(2, 3) für das getrocknete Gut im Bereich des
Wirbelbodens (4) und der Oberkante (5) des Wirbel
bettes (6),
dadurch gekennzeichnet,
daß im Wirbelbett Heizflächen (12) in vertikalen Ebenen quer zur Eintragsrichtung angeordnet sind, sich das Gehäuse des Wirbelbetttrockners von unten nach oben erweitert und oberhalb der Heizflächen (12) quer dazu Tauchwände (8) angeordnet sind, die das eingetragene Schüttgutgemisch von der auszutragenden feinen, mit Fasern vermisch ten Fraktion trennen,
daß der Eintrag (7) für das zu trocknende Gut quer zu den das Wirbelbett heizenden Heizflächen angeordnet ist und daß das Gehäuse des Wirbelbett trockners sich von unten nach oben erweitert.
daß im Wirbelbett Heizflächen (12) in vertikalen Ebenen quer zur Eintragsrichtung angeordnet sind, sich das Gehäuse des Wirbelbetttrockners von unten nach oben erweitert und oberhalb der Heizflächen (12) quer dazu Tauchwände (8) angeordnet sind, die das eingetragene Schüttgutgemisch von der auszutragenden feinen, mit Fasern vermisch ten Fraktion trennen,
daß der Eintrag (7) für das zu trocknende Gut quer zu den das Wirbelbett heizenden Heizflächen angeordnet ist und daß das Gehäuse des Wirbelbett trockners sich von unten nach oben erweitert.
5. Wirbelbetttrockner nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse asymmetrisch ist.
6. Wirbelbetttrockner nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Wirbelbodens (4) mehrere Verteil
kammern (9, 9′) für das verwirbelnde Fluid vorge
sehen sind.
7. Wirbelbetttrockner nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Wirbelbett (6) schwenkbare Tauchwände
(11) vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT152187A AT388806B (de) | 1987-06-16 | 1987-06-16 | Verfahren zur trocknung von schuettgutgemischen im wirbelbett und wirbelbetttrockner zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3819584A1 DE3819584A1 (de) | 1989-01-05 |
DE3819584C2 true DE3819584C2 (de) | 1990-12-20 |
Family
ID=3515414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883819584 Granted DE3819584A1 (de) | 1987-06-16 | 1988-06-09 | Verfahren zur trocknung von schuettgutgemischen und wirbelbetttrockner |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT388806B (de) |
DE (1) | DE3819584A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP3160651B2 (ja) * | 1991-10-14 | 2001-04-25 | 月島機械株式会社 | 含水汚泥の乾燥方法及び装置 |
AU1168201A (en) * | 1999-11-15 | 2001-05-30 | Energy Engineering International (Pty) Ltd. | A fluidized bed apparatus |
DE102004013019A1 (de) | 2004-03-16 | 2005-10-06 | Sebastian Zimmer | Wirbelschichtreaktor |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1001570B (de) * | 1957-01-24 | The Dorr Company Stamford, Conn (V St A) | Vorrichtung zum Behandeln fein verteilter fester Teilchen im Wirbelschichtverfahren | |
DE3233959A1 (de) * | 1982-09-14 | 1984-03-15 | Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen | Wirbelbettreaktor mit waermeaustauschrohren |
AT384289B (de) * | 1985-04-23 | 1987-10-27 | Waagner Biro Ag | Wirbelbetttrockner mit heizflaechen |
-
1987
- 1987-06-16 AT AT152187A patent/AT388806B/de not_active IP Right Cessation
-
1988
- 1988-06-09 DE DE19883819584 patent/DE3819584A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT388806B (de) | 1989-09-11 |
DE3819584A1 (de) | 1989-01-05 |
ATA152187A (de) | 1989-01-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3789795T2 (de) | Säulenflotationsverfahren und -vorrichtung. | |
EP0182831A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum auslesen von schwergut, insbesondere steinen o.ä., aus getreide und anderen schüttgütern. | |
DE2925245A1 (de) | Verfahren zum abtrennen teilchenfoermigen materials aus einem gasstrom | |
DE3717847A1 (de) | Verfahren und anlage zum abtrennen von leichtstoffen aus substratmischungen | |
DE2201188C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen von Teilchen aus einer Flüssigkeit in einem Becken | |
AT243721B (de) | Vorrichtung zum Sortieren oder Klassieren fester, körniger Stoffe | |
DE2904326C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Deinken von Faserstoffsuspensionen | |
DE3317230A1 (de) | Nassabscheider und verfahren zum reinigen von verunreinigter konditionierluft | |
DE2258971A1 (de) | Verfahren und anordnung zum kontaktieren von stroemungsmitteln | |
DE2129186A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Fluidisation von partikelförmigen Materialien | |
DE1401684A1 (de) | Waermeaustauschvorrichtung und Materialbehandlungsverfahren | |
DE1274560B (de) | Vorrichtung zum Entstauben von Industriegasen | |
DE7224204U (de) | Vorrichtung zum entfernen von fluessigkeit von nassen oder feuchten teilchen | |
DE69101975T2 (de) | Anlage zum trocknen von feuchtem aus partikeln bestehendem stoff mittels überhitztem dampf. | |
DE3819584C2 (de) | ||
AT412953B (de) | Prozessapparatur zum behandeln partikelförmigen guts | |
DE2850690A1 (de) | Verfahren und vorrichtungen zur zentrifugalen behandlung von fluiden oder gasen zur abscheidung von verunreinigungen mittels hoher geschwindigkeit | |
DE3912869C2 (de) | ||
DE2820217A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur separation der bestandteile eines gemisches aus wasser, oel und schmutz (schlamm) voneinander | |
CH691511A5 (de) | Verfahren zur Trocknung von Holzpartikeln | |
DE1943757A1 (de) | Vorrichtung zum Kuehlen von teilchenfoermigen festen Stoffen | |
DE3325967A1 (de) | Wirbelschicht-vorrichtung | |
DE3446156A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von schichten aus trockenem faser- und/oder teilchenmaterial | |
DE1057977B (de) | Siebbodentrockner fuer vorwiegend nicht rieselfaehiges Gut | |
DE4027879A1 (de) | Abscheidevorrichtung fuer verunreinigtes wasser |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |