DE3817840A1 - Teleskop-stossdaempfer fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Teleskop-stossdaempfer fuer kraftfahrzeugeInfo
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- F16F9/32—Details
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- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
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- B60G13/02—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or type of vibration dampers having dampers dissipating energy, e.g. frictionally
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- F16F9/32—Details
- F16F9/3207—Constructional features
- F16F9/3235—Constructional features of cylinders
Description
Die Erfindung betrifft einen Teleskop-Stoßdämpfer für Kraftfahrzeuge,
insbesondere für Federbeine von Radaufhängungen, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Einen im wesentlichen gattungsgemäßen Stoßdämpfer zeigt die DE-OS 32
37 058. Dabei ist in der im Dämpferrohr teleskopisch geführten Kolb
enstange eine hydaulisch gedämpfte Tilgermasse angeordnet, die durch
zwei Schraubendruckfedern mittenzentriert ist. Mit dieser Bauart soll
eine verbesserte Bedämpfung erzielt werden, in dem der zwischen die ge
federte und ungefederte Masse geschaltete Stoßdämpfer auf die Aufbau
eigenfrequenz von ca. 1-3 Hz und der Tilger als zweite Dämpfungsvor
richtung auf die Radaufhängungseigenfrequenz von ca. 10-15 Hz abge
stimmt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Teleskop-Stoßdämpfer der gattungs
gemäßen Art zu schaffen, der im Ansprechverhalten und damit zur Be
dämpfung höher frequenter Schwingungen besonders wirksam ist und der
eine robuste, gegen Querkräfte bzw. Biegemomente unempfindlichere Kon
struktion aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst. Besonders vorteilhafte und zweckmäßige
Weiterbildungen der Erfindung sind den Patentansprüchen 2-8 entnehm
bar.
Erfindungsgemäß ist das Dämpferrohr in einem äußeren Führungsrohr ver
schiebbar aufgenommen und wirkt mit diesem zusammen als hydraulisch
gedämpfter Tilger für die höher frequenten Schwingungen im Bereich der
Radaufhängungseigenfrequenz. Dabei ist der Tilger bzw. das Dämpferrohr
weitgehendst von der Bedämpfung des Aufbaus entkoppelt; d. h., daß
zwischen dem Kolben mit Kolbenstange und dem Dämpferrohr keine bzw. nur
eine geringe Relativbewegung bzw. Dämpfung erfolgt. Andererseits sind
die das Dämpferrohr zentrierenden, elastischen Mitteln, insbesondere
Schraubendruckfedern, so ausgelegt, daß deren Widerstand größer als die
Lagerreibungskräfte bei stick-slip-Zuständen der Kolbenstange mit Kol
ben sind, so daß ein nahtloses Ineinanderübergehen von Radaufhängungs
dämpfung in niederfrequente Aufbaudämpfung möglich ist.
Besonders vorteilhaft kann gemäß Anspruch 2 eine Wälzlagerung des
Dämpferrohres verwirklicht sein, wodurch das Ansprechverhalten des
Stoßdämpfers bei Biegebelastungen wesentlich verbessert ist.
Gemäß Anspruch 3 kann die Drosseleinrichtung am Dämpferrohr ein Ring
kolben sein, der zugleich in baulich günstiger Weise als Kolbenstangen
führung dient. Um bei Durchbiegungen an der Kolbenstange einen erhöhten
Dichtungsverschleiß zwischen Kolbenstange und Führungsrohr zu vermei
den, ist gemäß Anspruch 4 eine schwimmende Dichtung vorgesehen. Bevor
zugt wird gemäß Anspruch 6 zur Erzielung einer Dämpfungswirkung bei Re
lativbewegungen zwischen dem Dämpferrohr und dem Führungsrohr ein Dros
selspalt am Ringkolben vorgesehen, was eine hohe Funktionssicherheit
bei günstigem Bauraum sicherstellt. Spezielle Drosselventile können da
durch entfallen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden mit weiteren
Einzelheiten näher erläutert. Die schematische Zeichnung zeigt im
Längsschnitt abschnittsweise ein Federbein eines Kraftfahrzeuges mit
einer ersten und einer zweiten Dämpfungsvorrichtung.
Das mit 10 bezeichnete Federbein eines Kraftfahrzeuges ist nur inso
weit dargestellt, als es für das Verständnis der vorliegenden Erfindung
erforderlich ist. Das Federbein (10) weist eine Kolbenstange (12) auf,
an derem einen Ende ein Kolben (14) angeordnet ist, während das andere,
nicht dargestellte Ende am Aufbau eines Kraftfahrzeuges angelenkt ist.
Der Kolben (14) gleitet in einem Dämpferrohr (16), weist eine Ringdich
tung (18) auf und unterteilt das allseits geschlossene Dämpferrohr (16)
in zwei Kammern (20, 22). Im Kolben (14) sind zwei in entgegengesetzte
Richtungen durchgängige Drosselventile (24, 26) vorgesehen. Ferner ist
in der Kammer (22) ein Gasdruckkissen (28) angeordnet, welches der beim
Einfahren der Kolbenstange (12) in das Dämpferrohr (16) auftretenden
Volumenverringerung der Kammern (20, 22) Rechnung trägt. Die Kammern
(20, 22) sind mit Hydraulikmedium gefüllt.
An der durch die Kolbenstange (12) durchsetzten Stirnwand (30) des
Dämpferrohres (16) ist ein Ringkolben (32) festgelegt, der mit seiner
zentralen Bohrung (34) zugleich die Gleitlagerung für die Kolbenstange
(12) bildet. Eine in die Stirnwand (30) eingesetzte Ringdichtung (36)
dichtet den Durchtritt der Kolbenstange (12) ab.
Um das Dämpferrohr (16) herum ist ein ebenfalls allseits geschlossenes
Führungsrohr (38) vorgesehen, welches mit seiner unteren Stirnwand (40)
in nicht dargestellter Weise mit einem Radträger einer Radaufhängung
des Kraftfahrzeuges verbunden ist. Des weiteren ist in nicht darge
stellter Weise an dem Führungsrohr (38) eine Schraubendruckfeder abge
stützt, die andererseits auf den Aufbau des Kraftfahrzeuges wirkt und
die Feder zwischen der ungefederten Masse der Radaufhängung und der ge
federten Masse des Aufbaues bildet.
Zwischen dem Dämpferrohr (16) und dem Führungsrohr (38) sind zwei ring
förmige Kugelbüchsen (42, 44) als Wälzlagerung vorgesehen, die auch bei
Querkräften eine leichtgängige Verschiebbarkeit zwischen dem Dämpfer
rohr (16) und dem Führungsrohr (38) ermöglichen. Drei Anschlagscheiben
(46, 48, 50) sowie der das Dämpferrohr (16) überragende Umfangsrand des
Ringkolbens (32) stellen sicher, daß sich die Kugelbüchsen (42, 44)
nicht aus dem eingegrenzten Bereich in Nähe der Stirnwände (30, 52) des
Dämpferrohres (16) verlagern. In der von der Kolbenstange (12) durch
setzten Stirnwand (54) des Führungsrohres (38) ist eine in radialer
Richtung insgesamt nachgiebige Ringdichtung (56) zur Abdichtung der
Kolbenstange (12) vorgesehen. Die Ringdichtung (56) ist schwimmend ge
lagert, d. h., daß sie sich bei Durchbiegungen der Kolbenstange (12) in
radialer Richtung innerhalb deren Aufnahme in der Stirnwand (54) mit
verlagern kann.
Das Dämpferrohr (16) wird mittels zweier Schraubendruckfedern (58, 60)
in eine hinsichtlich des Verschiebebereiches innerhalb des Führungs
rohres (38) mittlere, zentrische Lage vorgespannt. Die Vorspannung der
Schraubendruckfedern ist dabei derart, daß sie die maximal auftretende
Reibungskraft zwischen Kolben (14) und Kolbenstange (12) in Bereich der
Gleitlagerungen übersteigt. Damit ist vermieden, daß bei hohen Quer
kräften die Dämpfungswirkung aufgrund der Volumenverdrängung zwischen
den Kammern (20, 22) blockiert bzw. aufgehoben wäre.
Zwischen der Umfangswand des Führungsrohres (38) und der Umfangswand
des Ringkolbens (32) ist ein Drosselspalt s gebildet, der eine defi
nierte Dämpfungswirkung zwischen den durch den Ringkolben (32) unter
teilten Kammern (62, 64) innerhalb des Führungsrohres (38) bewirkt. Fer
ner sind an den Stirnwänden (54, 40) des Führungsrohres (38) gummiela
stische Anschlagpuffer (66, 68) abgestützt, die bei maximalen Amplituden
des Dämpferrohres (16) einen gedämpften Anschlag sicherstellen und
temperaturbedingte Volumenveränderungen der Dämpfungsflüssigkeit in den
Kammern (62, 64) ausgleichen.
Das dargestellte Federbein (10) bzw. der beschriebene Stoßdämpfer ist
zweifach wirkend. Dabei sind die Drosselventile (24, 26) im Kolben (14)
der ersten Dämpfungsvorrichtung innerhalb des Dämpferrohres (16) derart
eingestellt, daß eine maximale Aufbaudämpfung im Bereich der Aufbau
eigenfrequenz erzielt wird. Darüber hinaus ist der Drosselspalt s zwi
schen Ringkolben (32) und Führungsrohr (38) als zweite Dämpfungsvor
richtung auf die höher frequenten Radaufhängungsschwingungen im Bereich
der Radaufhängungseigenfrequenz abgestimmt. Durch die Wälzlagerung
zwischen dem Führungsrohr (38) und dem Dämpferrohr (16) wird eine hohe
Ansprechempfindlichkeit des Stoßdämpfers insbesondere bei hochfrequen
ten Schwingungen erzielt.
Claims (8)
1. Teleskop-Stoßdämpfer für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Federbei
ne von Radaufhängungen, mit einem Dämpferrohr, in dem ein mit
Drosselventilen versehener Kolben mit Kolbenstange gleitet, sowie
mit einer zweiten Dämpfungsvorrichtung für höher frequente
Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpferrohr (16) ver
schiebbar in einem geschlossenen, von der Kolbenstange (14) durch
setzten Führungsrohr (38) gelagert ist, daß das Dämpferrohr (16)
durch elastische Mittel (58, 60) in einer mittleren Stellung im
Führungsrohr (38) zentriert ist und daß zwischen Führungsrohr (38)
und Dämpferrohr (16) eine Drosseleinrichtung (32) vorgesehen ist.
2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage
rung des Dämpferrohres (16) im Führungsrohr (38) mittels Kugelbüch
sen (42, 44) erfolgt.
3. Stoßdämpfer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Drosseleinrichtung ein Ringkolben (32) vorgesehen ist, der
an der einen Stirnwand (30) des Dämpferrohres (16) festgelegt ist
und zugleich als Kolbenstangenführung dient.
4. Stoßdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange (12) in der Stirnwand (54) des Führungsrohres
(38) über einen schwimmenden Dichtring (56) abgedichtet ist.
5. Stoßdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Stirnwänden (40, 54) des Führungsrohres (38) je ein ela
stischer Anschlagpuffer (66, 68) für das Dämpferrohr (16) vorgesehen
ist.
6. Stoßdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungswirkung am Ringkolben (32) durch einen umlaufenden
Drosselspalt s zwischen dem Ringkolben und der Innenumfangswand des
Führungsrohres (38) bewirkt ist.
7. Stoßdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Dämp
ferrohr (16) Anschlagscheiben (46, 48, 50) für die Kugelbüchsen
(42, 44) festgelegt sind.
8. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ela
stischen Mittel zur Mittenzentrierung des Dämpferrohres (16) im
Führungsrohr (38) Schraubendruckfedern (58, 60) sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817840 DE3817840A1 (de) | 1988-05-26 | 1988-05-26 | Teleskop-stossdaempfer fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817840 DE3817840A1 (de) | 1988-05-26 | 1988-05-26 | Teleskop-stossdaempfer fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3817840A1 true DE3817840A1 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=6355138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883817840 Withdrawn DE3817840A1 (de) | 1988-05-26 | 1988-05-26 | Teleskop-stossdaempfer fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3817840A1 (de) |
Cited By (7)
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-
1988
- 1988-05-26 DE DE19883817840 patent/DE3817840A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |