DE3817078A1 - Verfahren und schaltung zum ueberwachen und verhindern instabiler zustaende bei aktiven lasten - Google Patents

Verfahren und schaltung zum ueberwachen und verhindern instabiler zustaende bei aktiven lasten

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    • G05B5/01Anti-hunting arrangements electric

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltung zum Überwachen von instabilen Zuständen in einer Schal­ tungsanordnung mit einer Leistungsquelle und einer Lei­ stungssenke, bei der der Leistungssenke auf die Lei­ stungsquelle zurückgekoppelt ist.
Wenn eine Leistungsquelle und eine Leistungssenke so zusammengeschaltet sind, daß die Senke auf die Quelle zurückgekoppelt ist, können, insbesondere wenn Quelle und Senke Regelzeitkonstanten vergleichbarer Größe auf­ weisen, nach sprunghaften dynamischen Änderungen, z.B. Ein- und Ausschaltvorgängen, unerwünschte Schwingungen auftreten. Diese Schwingungen können zu einer Störung des Systems, mindestens aber zu einer falschen Arbeits­ weise führen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Lei­ stung in elektrischer, pneumatischer, hydraulischer oder anderer Form zugeführt wird. Beispielhaft und zur einfacheren Erläuterung sollen die Probleme anhand einer elektrischen Schaltung dargestellt werden.
Strom- und Spannungsquellen, die mit einer Operations­ verstärker-Regelschaltung aufgebaut sind (z.B. in einer Ausführung als Festwertgeber, als einstellbare Quelle oder als Kalibrator), besitzen eine interne Regelzeit­ konstante, mit der die jeweils geregelte Ausgangsgröße nach sprunghaften Laständerungen auf ihren Sollwert zurückkehrt. Diese Zeitkonstante wird in der Regel so klein wie möglich gemacht, um eine schnelle Ausregelung zu gewährleisten. Als Last, d.h. als Leistungssenke, die an diese Quelle angeschlossen wird, finden zunehmend aktive elektronische Schaltungen Verwendung. Es handelt sich dabei beispielsweise um hilfsenergiefreie mikro­ prozessorgesteuerte Anzeiger, die aus einem 4 ... 20 mA Linienstrom versorgt werden, der zugleich das Meßsignal darstellt. Ein Beispiel für einen hilfsenergiefreien Anzeiger ist in DE-OS 30 27 398 offenbart. Diese aktiven elektronischen Lasten können ein sehr komplexes Zeit­ verhalten aufweisen, wenn sie auf Einbrüche oder Spitzen der Strom- oder Spannungsversorgung reagieren müssen. Dieses Zeitverhalten wird durch die Programmierung des Mikroprozessors, durch Reset-Schaltungen und Schaltungen zur Versorgungs-Strom- oder -Spannungsüberwachung be­ stimmt. Zu ihrem eigenen Schutz kann die aktive Last bei Spannungspitzen oder einem Versorgungsausfall kurz­ zeitig abgeschaltet werden. Abhängig von der Zeitkonstan­ ten der oben erwähnten Schaltungsteile findet z.B. ein Wiedereinschalten der Last nach einem Versorgungsausfall erst nach einer Wartezeit statt, deren Länge vom Versor­ gungsstrom oder anderen Parametern abhängig sein kann.
Beim Anschalten der Last an die Quelle oder bei einer sprunghaften Änderung des Ausgangssignals der Quelle tritt ein Impuls auf, der eine Schwingung anregt. Diese Schwingung wird über die Last auf die Quelle zurückge­ koppelt. Wenn nun die Regelzeitkonstanten der Quelle und der elektronischen Last dieselbe Größenordnung auf­ weisen, kann durch den Impuls ein instabiler Zustand angeregt werden. Durch das Aus- und verzögerte Wieder­ einschalten der Last ergibt sich durch die Regel­ zeitkonstante der Quelle eine phasenverschobene Schwin­ gung auf der Ausgangsleitung der Quelle. Dies hat zur Folge, daß die als Last angeschlossene Schaltung nicht mehr einwandfrei arbeitet, z.B. falsche Meßwerte anzeigt, weil die tatsächliche Versorgungsspannung bzw. der Ver­ sorgungsstrom keinen reinen Gleichwert bildet, sondern von einem u.U. beträchtlichen Wechselanteil überlagert ist. Da der Zeitverlauf des Wechselanteils unsymmetrisch in bezug auf seinen Mittelwert ist, ändert sich der Gesamtwert von Versorgungsstrom oder -spannung.
Ein ähnliches Verhalten ergibt sich auch beim Speisen der Quelle auf eine induktive oder kapazitive Last, weil dort die Spannung gegenüber dem Strom phasenver­ schoben ist und sich bei ungünstigem Verhältnis von Phasenverschiebung und Regelzeitkonstante eine Schwingung ausbilden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Schaltung zum Überwachen und gegebenenfalls Verhindern der oben beschriebenen instabilen Zustände anzugeben.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß ein Kontrollsignal aus dem Ausgangssignal der Leistungsquelle oder dem Rückführsignal der Leistungssenke abgeleitet, dieses Kontrollsignal auf unerwünschte Schwingungen überprüft, falls diese Schwingungen auftreten, ein Instabilitäts­ signal erzeugt und in Abhängigkeit von diesem Instabili­ tätssignal der instabile Zustand angezeigt und/oder in die Regelzeitkonstante der Leistungsquelle eingegrif­ fen wird.
Bei einer Schaltung der eingangs genannten Art wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Ableit- und Prüf­ einrichtung zum Ableiten eines Kontrollsignals aus dem Ausgangssignal der Leistungsquelle oder dem Rückführ­ signal der Leistungssenke und zum Überprüfen des Kon­ trollsignals auf unerwünschte Schwingungen, eine Signal­ erzeugungseinrichtung, die bei Auftreten dieser Schwin­ gungen ein Instabilitätssignal erzeugt, eine Anzeige­ einrichtung für dieses Instabilitätsignal und/oder eine Stelleinrichtung zum Beeinflussen der Regelzeitkonstanten der Leistungsquelle vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß wird also der nur im instabilen Zustand auftretende Wechselanteil, also die unerwünschte Schwin­ gung, detektiert. Wenn dieser Wechselanteil eine bestimm­ te Größe überschreitet, wird der instabile Zustand er­ kannt und damit die Ausgangsbedingung für einen Eingriff in die Regelzeitkonstante der Leistungsquelle geschaf­ fen. Durch Verändern der Regelzeitkonstanten kann das System nicht weiter schwingen, und der Zustand stabi­ lisiert sich. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn die Leistungsquelle mit wechselnden Leistungssenken zusammengeschaltet wird oder sich das Zeitverhalten von Bauelementen von Leistungsquelle und -senke, z.B. aufgrund unterschiedlicher Temperaturbeeinflussungen, nicht im Gleichtakt ändert. Eine vorteilhafte Anwendung findet die Erfindung auch dann, wenn Quelle und Senke jeweils getrennt in verschiedene Betriebszustände ge­ schaltet werden, z.B. wenn die Senke als Anzeige mit verschiedenen Meßbereichen verwendet wird. Bei induktiven oder kapazitiven Lasten bleibt eine Veränderung der Induktivität oder Kapazität ohne dauernden negativen Einfluß auf die Schaltung. Die Quelle muß dann nicht von vornherein so ausgelegt werden, daß ihre Regel­ zeitkonstante unerwünschte Schwingungen in jedem Meß­ bereich verhindert. Nach jeder Umschaltung des Meßbe­ reichs kann die Quelle an den neuen Zustand angepaßt werden.
Vorteilhafterweise kann das Verfahren auch für Verstär­ ker, insbesondere in der 20 mA-Übertragungstechnik, ange­ wendet werden. Besonders bei mikroprozessorgesteuerten, eventuell selbsttätig den Meßbereich umschaltenden Ver­ stärkern, ist eine optische Anzeige oder eine Rückmeldung eines instabilen Zustands vorteilhaft.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird der Wechselanteil des Kontrollsignals abgetrennt, gleichgerichtet und geglättet. Der geglättete Wechsel­ anteil wird mit einem vorbestimmen Schwellwert vergli­ chen. Wenn dieser Schwellwert über- oder unterschritten wird, wird ein Instabilitätssignal erzeugt. Dieses Ver­ fahren ist einfach und kostengünstig zu realisieren.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Ver­ fahrens wird das Kontrollsignal zeitkontinuierlich abge­ tastet, und die abgetasteten Werte werden programmge­ steuert daraufhin analysiert, ob ein unzulässig hoher Wechselanteil aufgetreten ist. Bei dieser Analyse können beispielsweise Frequenz und/oder Phasenlage und/oder Amplitude des Kontrollsignals bestimmt werden. Diese Werte werden einzeln oder in Kombination miteinander mit vorbestimmten Werten oder Wertekombinationen ver­ glichen. Bei einer Abweichung der ermittelten von den vorbestimmten Werten wird das Instabilitätssignal er­ zeugt.
Bei Auftreten des Instabilitätssignals kann der Eingriff in die Regelzeitkonstante der Leistungsquelle manuell erfolgen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Leistungsquelle fest mit einer Leistungssenke zusam­ mengeschaltet ist und sich die jeweiligen Zustände von Quelle und Senke nur selten ändern. Durch die manuelle Eingriffsmöglichkeit wird der elektronische Schaltungs­ aufwand auf ein Minimum verringert.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung erfolgt der Eingriff in die Regelzeitkonstante der Leistungsquelle programmgesteuert durch einen Mikro­ prozessor, der die Regelzeitkonstante umschaltet. Sowohl in der manuellen als auch in der programmgesteuerten Betriebsweise wird die Regelzeitkonstante so lange umge­ schaltet, bis ein stabiler Zustand erreicht ist. Die programmgesteuerte Umschaltung hat dabei den Vorteil, daß sie wesentlich schneller arbeiten kann, da sie nur wenige Schwingungen des Systems abwarten muß, um zu beurteilen, ob ein Zustand stabil ist oder nicht.
Als einfach durchzuführendes Verfahren erweist es sich dabei, die Ausgangsimpedanz der Leistungsquelle, die in vielen Fällen als leicht veränderbare Kapazität aus­ gebildet ist, zu verändern.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Schaltung wird der Wechselanteil des Kontrollsignals durch ein den Gleichanteil blockierendes Element, beispielsweise einen Hochpaßfilter, abgespalten, in einem Gleichrichter gleichgerichtet und in einer Glättungseinrichtung geglät­ tet. Das so erzeugte Signal wird in einem Schwellwert­ detektor mit einem Schwellwert verglichen. Diese Schal­ tung läßt sich mit wenigen diskreten Bauelementen reali­ sieren oder insgesamt integrieren.
Besonders kostengünstig ist es, den Hochpaßfilter als einfachen Kondensator oder alternativ dazu als Trans­ formator, dessen Primärwicklung vom Ausgangs- bzw. Rück­ führsignal gespeist wird und an dessen Sekundärwicklung der Wechselanteil des Kontrollsignals abgegriffen wird, auszuführen.
Die Regelzeitkonstante der Leistungsquelle wird in der Regel durch diskrete Elemente geprägt. Besonders vorteil­ haft ist es daher, ein oder mehrere dieser Elemente zu verändern, am einfachsten die Ausgangsimpedanz der Leistungsquelle. Dies kann manuell geschehen oder unter der Steuerung eines Mikroprozessors.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Schal­ tung wird das Kontrollsignal zeitkontinuierlich durch einen A/D-Wandler abgetastet, und die abgetasteten Werte werden durch einen Mikroprozessor analysiert. Dieser Mikroprozessor kann gleichzeitig zum Verändern der Regel­ zeitkonstante der Leistungsquelle verwendet werden.
Die Zeitkonstante der Glättungseinrichtung und der Schwellwert des Detektors werden vorteilhafterweise so gewählt, daß einerseits eine sichere Anzeige instabi­ ler Zustände erzeugt, andererseits aber zulässige dyna­ mische Änderungen des Ausgangssignals der Quelle nicht zu einer Fehler-Anzeige führen. Dabei werden die Zeit­ konstante der Glättungseinrichtung und der Sollwert des Detektors so groß gewählt, daß eine Änderung des Ausgangssignals der Leistungsquelle mit einer Frequenz außerhalb des durch die Regelzeitkonstante geprägten Frequenzbereichs kein Instabilitätssignal erzeugt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben, die im Zusammenhang mit der Zeichnung erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Schaltung mit Instabilitätsanzeige und manu­ eller Eingriffsmöglichkeit in die Regelzeit­ konstante,
Fig. 2 eine weitere Schaltung mit Instabilitätsanzeige und automatischem Eingriff in die Regelzeitkon­ stante und
Fig. 3 eine Schaltung mit automatischem Eingriff in die Regelzeitkonstante.
Fig. 1 zeigt eine Stromquelle 10, die mit einer aktiven Last 30 über eine Ausgangssignalleitung 40 und eine Rückführsignalleitung 50 verbunden ist. Die Last 30 kann auch als induktive oder kapazitive Last ausgebildet sein. Die Stromquelle weist einen Sollwertgeber 11 auf, der hier als Spannungsquelle mit in Abhängigkeit von der Spannung einprägbarem Strom ausgebildet ist und der mit dem nicht invertierenden Eingang eines Differenz­ verstärkers 12 verbunden ist. Der Ausgang des Differenz­ verstärkers 12 ist über die Ausgangssignalleitung 40 mit der aktiven Last 30 verbunden, deren Ausgang über die Rückführsignalleitung 50 auf den invertierenden Eingang des Differenzverstärkers 12 zurückgeführt ist. Am Ausgang des Differenzverstärkers 12 ist die Ausgangs­ impedanz Z der Leistungsquelle angedeutet. Alle die Regelzeit dieses Kreises beeinflussenden Parameter, auch die Parameter der Ausgangsimpedanz Z, sind zum leichteren Verständnis in einem in der Rückführsignal­ leitung 50 liegenden Block zusammengefaßt, der als Regel­ zeitkonstante 13 bezeichnet wird.
Eine sprunghafte Änderung des Sollwerts des Sollwert­ gebers 11 oder eine sprunghafte Zustandsänderung der aktiven Last 30 führt aufgrund der daraufhin an den beiden Eingängen des Differenzverstärkers 12 auftretenden Differenz zu einem Impuls auf der Ausgangssignalleitung 40. Dieser Impuls kann, wenn er durch die aktive Last 30 entsprechend verzögert wird, wegen der Regelzeitkonstan­ ten 13 zu einer permanenten Schwingung in dem durch den Differenzverstärker 12, die Ausgangssignalleitung 40, die aktive Last 30, die Rückführsignalleitung 50 und die Regelzeitkonstante 13 gebildeten Regelkreis führen.
Um diese Schwingung festzustellen, wird von der Rück­ führsignalleitung über einen Widerstand R 1 ein Kontroll­ signal in Form einer Spannung abgegriffen, das durch einen Kondensator C 1 geleitet wird. Der Abgriff kann auch am invertierenden Eingang des Komparators 12 oder an der Ausgangssignalleitung 40 erfolgen. Der Kondensator C 1 blockiert den Gleichanteil des Kontrollsignals und läßt den Wechselanteil passieren. Der Wechselanteil wird in einem Gleichrichter D 2 gleichgerichtet und in einem Glättungsglied C 2 geglättet. Das so abgeleitete gleichgerichtete und geglättete Signal wird einem Schwellwertdetektor 21 zugeleitet. Der Schwellwertdetek­ tor 21 ist als Komparator ausgebildet, der das gleich­ gerichtete und geglättete Signal mit einer vorgegebenen Spannung V c vergleicht. Über- bzw. unterschreitet der gleichgerichtete und geglättete Wechselanteil des Kon­ trollsignals diese Spannung V c , erscheint am Ausgang des Komparators 21 ein Signal, das zum Betreiben einer Anzeige 22 "Last instabil" verwendet wird. Aufgrund des angezeigten Signals kann ein Bediener über eine Stelleinrichtung 25 die Regelzeitkonstante 13 manuell verändern. Dazu können die Werte von diskreten Schal­ tungselementen, wie Widerständen, Kapazitäten oder In­ duktivitäten verändert oder die Leistungsquelle auf einen anderen Arbeitsbereich umgeschaltet werden. Im einfachsten Fall muß nur die innere Ausgangsimpedanz Z der Leistungsquelle 10, die oft als leicht beeinfluß­ bare Kapazität ausgebildet ist, verändert werden. Die Veränderung bzw. die Umschaltung kann wiederholt erfol­ gen, und zwar so lange, bis ein stabiler Zustand des Regelkreises erreicht ist.
Fig. 2 zeigt eine weitere Schaltung, die im wesentlichen der Schaltung von Fig. 1 entspricht. Der Abgriff des Kontrollsignals erfolgt hierbei jedoch über einen Trans­ formator T, dessen Primärwicklung in der Rückführsignal­ leitung 50 liegt und an dessen Sekundärwicklung der Wechselanteil des Kontrollsignals abgegriffen wird. Der Transformator T kann auch am invertierenden Eingang oder am Ausgang des Differenzverstärkers 12 angeordnet sein. Selbstverständlich läßt sich der in Fig. 1 gezeigte Kontrollsignalabgriff auch in der Schaltung nach Fig. 2 verwenden. Auch läßt sich der Transformator T anstelle des Kondensators C 1 in Fig. 1 verwenden. Die manuelle Änderungseinrichtung 25 ist hier durch einen Mikro­ prozessor 23 ersetzt, der immer dann tätig wird, wenn er vom Ausgang des Schwellwertdetektors 21 das Instabi­ litätssignal erhält.
Fig. 3 zeigt eine Schaltung, bei der der aus dem Diffe­ renzverstärker 12, der Ausgangssignalleitung 40, der aktiven Last 30, der Rückführsignalleitung 50 und der Regelzeitkonstanten 13 gebildete Regelkreis und der Sollwertgeber 11 identisch mit der in Fig. 1 und 2 ge­ zeigten Ausführungsform sind.
Zur Ermittlung einer möglicherweise vorhandenen Schwin­ gung wird hier von der Ausgangssignalleitung 50 ein Signal abgenommen, das einem Analog/Digital-Wandler (A/D-Wandler) zugeführt wird. Der A/D-Wandler tastet das Kontrollsignal zeitkontinuierlich ab und führt die gewonnenen Abtastwerte einem Mikroprozessor 26 zu. Der Mikroprozessor 26 analysiert programmgesteuert die ge­ wonnenen Abtastwerte und kann Frequenz, Phasenlage und Amplitude des Kontrollsignals bestimmen. Falls diese Werte nicht innerhalb eines vorbestimmten Kennlinien­ feldes liegen, verändert der Mikroprozessor 26 die Regel­ zeitkonstante 13 und zwar so lange, bis ein stabiler Zustand des Regelkreises hergestellt ist.

Claims (17)

1. Verfahren zum Überwachen von instabilen Zuständen in einer Schaltungsanordnung mit einer Leistungsquel­ le und einer Leistungssenke, wobei die Leistungssenke auf die Leistungsquelle zurückgekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontrollsignal aus dem Aus­ gangssignal der Leistungsquelle oder dem Rückführsig­ nal der Leistungssenke abgeleitet, dieses Kontroll­ signal auf unerwünschte Schwingungen überprüft, falls diese Schwingungen auftreten, ein Instabilitätssignal erzeugt und in Abhängigkeit von dem Instabilitätssig­ nal der instabile Zustand angezeigt und/oder in die Regelzeitkonstante der Leistungsquelle eingegriffen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wechselanteil des Kontrollsignals abgetrennt, gleichgerichtet und geglättet wird, der geglättete Wechselanteil des Kontrollsignals mit einem vorbe­ stimmten Schwellwert verglichen wird und das Instabi­ litätssignal bei Über- oder Unterschreiten des Schwellwerts erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontrollsignal zeitkontinuierlich abgetastet wird und die abgetasteten Werte programmgesteuert analysiert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Analyse Frequenz und/oder Phasenlage und/oder Amplitude des Kontrollsignals bestimmt werden und bei Abweichen mindestens einer dieser Größen von vorbestimmten Werten oder Wertkombinationen das Instabilitätssignal erzeugt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriff in die Regelzeitkon­ stante der Leistungsquelle manuell erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriff in die Regelzeit­ konstante der Leistungsquelle programmgesteuert durch einen die Regelzeitkonstante umschaltenden Mikropro­ zessor erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Regelzeitkonstante so lange umgeschaltet wird, bis ein stabiler Zustand erreicht ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelzeitkonstante durch Verändern der Ausgangsimpedanz der Leistungsquelle verändert wird.
9. Schaltung zum Überwachen von instabilen Zuständen mit einer Leistungsquelle und einer Leistungssenke, wobei die Leistungssenke auf die Leistungsquelle zurückgekoppelt ist, gekennzeichnet durch eine Ableit- und Prüfeinrichtung (R 1, C 1, R 2, D, C 2; 24) zum Ab­ leiten eines Kontrollsignals aus dem Ausgangssignal (40) der Leistungsquelle (10) oder dem Rückführsignal (50) der Leistungssenke (30) und zum Überprüfen des Kontrollsignals auf unerwünschte Schwingungen, eine Signalerzeugungseinrichtung (21; 23), die bei Auftreten dieser Schwingungen ein Instabilitätssignal erzeugt, eine Anzeigeeinrichtung (22) für dieses Signal und/oder eine Stelleinrichtung (25; 23; 26) zum Beeinflussen der Regelzeitkonstanten (13) der Leistungsquelle (10) .
10. Schaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableit- und Prüfeinrichtung ein den Wechsel­ anteil des Kontrollsignals durchlassendes und den Gleichanteil blockierendes Element (C 1, T), einen Gleichrichter (D) und eine Glättungseinrichtung (C 2) aufweist und die Signalerzeugungseinrichtung ein Schwellwertdetektor (21) ist.
11. Schaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das blockierende Element ein Kondensator (C 1) ist.
12. Schaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das blockierende Element ein Transformator (T) ist, dessen Primärwicklung vom Ausgangs- bzw. Rück­ führsignal gespeist wird und an dessen Sekundärwick­ lung der Wechselanteil des Kontrollsignals abgegrif­ fen wird.
13. Schaltung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (23) durch eine ein oder mehrere die Regelzeitkonstante (13) der Leistungsquelle (10) prägende Elemente in ihren Werten verändernde manuell betätigbare Eingriffs­ einrichtung gebildet ist.
14. Schaltung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (25) durch eine die Aus­ gangsimpedanz (Z) der Leistungsquelle (10) verän­ dernde Eingriffseinrichtung gebildet ist.
15. Schaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableit- und Prüfeinrichtung durch einen das Kontrollsignal zeitkontinuierlich abtastenden A/D-Wandler (24) und einen die abgetasteten Werte analysierenden Mikroprozessor (26) gebildet ist.
16. Schaltung nach einem der Ansprüche 9 bis 12 oder 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellein­ richtung ein Mikroprozessor (23; 26) ist, der bei Auftreten des Instabilitätssignals die Regelzeit­ konstante (13) so lange umschaltet, bis ein stabiler Zustand erreicht ist.
17. Schaltung nach einem der Ansprüche 10 bis 14 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante der Glättungseinrichtung (C 2, R 2) und der Schwell­ wert des Detektors (21) so groß sind, daß eine Ände­ rung des Ausgangssignals (40) der Leistungsquelle (10) mit einer Frequenz außerhalb des durch die Regelzeitkonstante (13) geprägten Frequenzbereichs kein Instabilitätssignal erzeugt.
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