DE3817078A1 - Verfahren und schaltung zum ueberwachen und verhindern instabiler zustaende bei aktiven lasten - Google Patents
Verfahren und schaltung zum ueberwachen und verhindern instabiler zustaende bei aktiven lastenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltung
zum Überwachen von instabilen Zuständen in einer Schal
tungsanordnung mit einer Leistungsquelle und einer Lei
stungssenke, bei der der Leistungssenke auf die Lei
stungsquelle zurückgekoppelt ist.
Wenn eine Leistungsquelle und eine Leistungssenke so
zusammengeschaltet sind, daß die Senke auf die Quelle
zurückgekoppelt ist, können, insbesondere wenn Quelle
und Senke Regelzeitkonstanten vergleichbarer Größe auf
weisen, nach sprunghaften dynamischen Änderungen, z.B.
Ein- und Ausschaltvorgängen, unerwünschte Schwingungen
auftreten. Diese Schwingungen können zu einer Störung
des Systems, mindestens aber zu einer falschen Arbeits
weise führen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Lei
stung in elektrischer, pneumatischer, hydraulischer
oder anderer Form zugeführt wird. Beispielhaft und zur
einfacheren Erläuterung sollen die Probleme anhand einer
elektrischen Schaltung dargestellt werden.
Strom- und Spannungsquellen, die mit einer Operations
verstärker-Regelschaltung aufgebaut sind (z.B. in einer
Ausführung als Festwertgeber, als einstellbare Quelle
oder als Kalibrator), besitzen eine interne Regelzeit
konstante, mit der die jeweils geregelte Ausgangsgröße
nach sprunghaften Laständerungen auf ihren Sollwert
zurückkehrt. Diese Zeitkonstante wird in der Regel so
klein wie möglich gemacht, um eine schnelle Ausregelung
zu gewährleisten. Als Last, d.h. als Leistungssenke,
die an diese Quelle angeschlossen wird, finden zunehmend
aktive elektronische Schaltungen Verwendung. Es handelt
sich dabei beispielsweise um hilfsenergiefreie mikro
prozessorgesteuerte Anzeiger, die aus einem 4 ... 20 mA
Linienstrom versorgt werden, der zugleich das Meßsignal
darstellt. Ein Beispiel für einen hilfsenergiefreien
Anzeiger ist in DE-OS 30 27 398 offenbart. Diese aktiven
elektronischen Lasten können ein sehr komplexes Zeit
verhalten aufweisen, wenn sie auf Einbrüche oder Spitzen
der Strom- oder Spannungsversorgung reagieren müssen.
Dieses Zeitverhalten wird durch die Programmierung des
Mikroprozessors, durch Reset-Schaltungen und Schaltungen
zur Versorgungs-Strom- oder -Spannungsüberwachung be
stimmt. Zu ihrem eigenen Schutz kann die aktive Last
bei Spannungspitzen oder einem Versorgungsausfall kurz
zeitig abgeschaltet werden. Abhängig von der Zeitkonstan
ten der oben erwähnten Schaltungsteile findet z.B. ein
Wiedereinschalten der Last nach einem Versorgungsausfall
erst nach einer Wartezeit statt, deren Länge vom Versor
gungsstrom oder anderen Parametern abhängig sein kann.
Beim Anschalten der Last an die Quelle oder bei einer
sprunghaften Änderung des Ausgangssignals der Quelle
tritt ein Impuls auf, der eine Schwingung anregt. Diese
Schwingung wird über die Last auf die Quelle zurückge
koppelt. Wenn nun die Regelzeitkonstanten der Quelle
und der elektronischen Last dieselbe Größenordnung auf
weisen, kann durch den Impuls ein instabiler Zustand
angeregt werden. Durch das Aus- und verzögerte Wieder
einschalten der Last ergibt sich durch die Regel
zeitkonstante der Quelle eine phasenverschobene Schwin
gung auf der Ausgangsleitung der Quelle. Dies hat zur
Folge, daß die als Last angeschlossene Schaltung nicht
mehr einwandfrei arbeitet, z.B. falsche Meßwerte anzeigt,
weil die tatsächliche Versorgungsspannung bzw. der Ver
sorgungsstrom keinen reinen Gleichwert bildet, sondern
von einem u.U. beträchtlichen Wechselanteil überlagert
ist. Da der Zeitverlauf des Wechselanteils unsymmetrisch
in bezug auf seinen Mittelwert ist, ändert sich der
Gesamtwert von Versorgungsstrom oder -spannung.
Ein ähnliches Verhalten ergibt sich auch beim Speisen
der Quelle auf eine induktive oder kapazitive Last,
weil dort die Spannung gegenüber dem Strom phasenver
schoben ist und sich bei ungünstigem Verhältnis von
Phasenverschiebung und Regelzeitkonstante eine Schwingung
ausbilden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Schaltung zum Überwachen und gegebenenfalls Verhindern
der oben beschriebenen instabilen Zustände anzugeben.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß ein Kontrollsignal
aus dem Ausgangssignal der Leistungsquelle oder dem
Rückführsignal der Leistungssenke abgeleitet, dieses
Kontrollsignal auf unerwünschte Schwingungen überprüft,
falls diese Schwingungen auftreten, ein Instabilitäts
signal erzeugt und in Abhängigkeit von diesem Instabili
tätssignal der instabile Zustand angezeigt und/oder
in die Regelzeitkonstante der Leistungsquelle eingegrif
fen wird.
Bei einer Schaltung der eingangs genannten Art wird
die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Ableit- und Prüf
einrichtung zum Ableiten eines Kontrollsignals aus dem
Ausgangssignal der Leistungsquelle oder dem Rückführ
signal der Leistungssenke und zum Überprüfen des Kon
trollsignals auf unerwünschte Schwingungen, eine Signal
erzeugungseinrichtung, die bei Auftreten dieser Schwin
gungen ein Instabilitätssignal erzeugt, eine Anzeige
einrichtung für dieses Instabilitätsignal und/oder eine
Stelleinrichtung zum Beeinflussen der Regelzeitkonstanten
der Leistungsquelle vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß wird also der nur im instabilen Zustand
auftretende Wechselanteil, also die unerwünschte Schwin
gung, detektiert. Wenn dieser Wechselanteil eine bestimm
te Größe überschreitet, wird der instabile Zustand er
kannt und damit die Ausgangsbedingung für einen Eingriff
in die Regelzeitkonstante der Leistungsquelle geschaf
fen. Durch Verändern der Regelzeitkonstanten kann das
System nicht weiter schwingen, und der Zustand stabi
lisiert sich. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn
die Leistungsquelle mit wechselnden Leistungssenken
zusammengeschaltet wird oder sich das Zeitverhalten
von Bauelementen von Leistungsquelle und -senke, z.B.
aufgrund unterschiedlicher Temperaturbeeinflussungen,
nicht im Gleichtakt ändert. Eine vorteilhafte Anwendung
findet die Erfindung auch dann, wenn Quelle und Senke
jeweils getrennt in verschiedene Betriebszustände ge
schaltet werden, z.B. wenn die Senke als Anzeige mit
verschiedenen Meßbereichen verwendet wird. Bei induktiven
oder kapazitiven Lasten bleibt eine Veränderung der
Induktivität oder Kapazität ohne dauernden negativen
Einfluß auf die Schaltung. Die Quelle muß dann nicht
von vornherein so ausgelegt werden, daß ihre Regel
zeitkonstante unerwünschte Schwingungen in jedem Meß
bereich verhindert. Nach jeder Umschaltung des Meßbe
reichs kann die Quelle an den neuen Zustand angepaßt
werden.
Vorteilhafterweise kann das Verfahren auch für Verstär
ker, insbesondere in der 20 mA-Übertragungstechnik, ange
wendet werden. Besonders bei mikroprozessorgesteuerten,
eventuell selbsttätig den Meßbereich umschaltenden Ver
stärkern, ist eine optische Anzeige oder eine Rückmeldung
eines instabilen Zustands vorteilhaft.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens
wird der Wechselanteil des Kontrollsignals abgetrennt,
gleichgerichtet und geglättet. Der geglättete Wechsel
anteil wird mit einem vorbestimmen Schwellwert vergli
chen. Wenn dieser Schwellwert über- oder unterschritten
wird, wird ein Instabilitätssignal erzeugt. Dieses Ver
fahren ist einfach und kostengünstig zu realisieren.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Ver
fahrens wird das Kontrollsignal zeitkontinuierlich abge
tastet, und die abgetasteten Werte werden programmge
steuert daraufhin analysiert, ob ein unzulässig hoher
Wechselanteil aufgetreten ist. Bei dieser Analyse können
beispielsweise Frequenz und/oder Phasenlage und/oder
Amplitude des Kontrollsignals bestimmt werden. Diese
Werte werden einzeln oder in Kombination miteinander
mit vorbestimmten Werten oder Wertekombinationen ver
glichen. Bei einer Abweichung der ermittelten von den
vorbestimmten Werten wird das Instabilitätssignal er
zeugt.
Bei Auftreten des Instabilitätssignals kann der Eingriff
in die Regelzeitkonstante der Leistungsquelle manuell
erfolgen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn
die Leistungsquelle fest mit einer Leistungssenke zusam
mengeschaltet ist und sich die jeweiligen Zustände von
Quelle und Senke nur selten ändern. Durch die manuelle
Eingriffsmöglichkeit wird der elektronische Schaltungs
aufwand auf ein Minimum verringert.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform der
Erfindung erfolgt der Eingriff in die Regelzeitkonstante
der Leistungsquelle programmgesteuert durch einen Mikro
prozessor, der die Regelzeitkonstante umschaltet. Sowohl
in der manuellen als auch in der programmgesteuerten
Betriebsweise wird die Regelzeitkonstante so lange umge
schaltet, bis ein stabiler Zustand erreicht ist. Die
programmgesteuerte Umschaltung hat dabei den Vorteil,
daß sie wesentlich schneller arbeiten kann, da sie nur
wenige Schwingungen des Systems abwarten muß, um zu
beurteilen, ob ein Zustand stabil ist oder nicht.
Als einfach durchzuführendes Verfahren erweist es sich
dabei, die Ausgangsimpedanz der Leistungsquelle, die
in vielen Fällen als leicht veränderbare Kapazität aus
gebildet ist, zu verändern.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Schaltung
wird der Wechselanteil des Kontrollsignals durch ein
den Gleichanteil blockierendes Element, beispielsweise
einen Hochpaßfilter, abgespalten, in einem Gleichrichter
gleichgerichtet und in einer Glättungseinrichtung geglät
tet. Das so erzeugte Signal wird in einem Schwellwert
detektor mit einem Schwellwert verglichen. Diese Schal
tung läßt sich mit wenigen diskreten Bauelementen reali
sieren oder insgesamt integrieren.
Besonders kostengünstig ist es, den Hochpaßfilter als
einfachen Kondensator oder alternativ dazu als Trans
formator, dessen Primärwicklung vom Ausgangs- bzw. Rück
führsignal gespeist wird und an dessen Sekundärwicklung
der Wechselanteil des Kontrollsignals abgegriffen wird,
auszuführen.
Die Regelzeitkonstante der Leistungsquelle wird in der
Regel durch diskrete Elemente geprägt. Besonders vorteil
haft ist es daher, ein oder mehrere dieser Elemente
zu verändern, am einfachsten die Ausgangsimpedanz der
Leistungsquelle. Dies kann manuell geschehen oder unter
der Steuerung eines Mikroprozessors.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Schal
tung wird das Kontrollsignal zeitkontinuierlich durch
einen A/D-Wandler abgetastet, und die abgetasteten Werte
werden durch einen Mikroprozessor analysiert. Dieser
Mikroprozessor kann gleichzeitig zum Verändern der Regel
zeitkonstante der Leistungsquelle verwendet werden.
Die Zeitkonstante der Glättungseinrichtung und der
Schwellwert des Detektors werden vorteilhafterweise
so gewählt, daß einerseits eine sichere Anzeige instabi
ler Zustände erzeugt, andererseits aber zulässige dyna
mische Änderungen des Ausgangssignals der Quelle nicht
zu einer Fehler-Anzeige führen. Dabei werden die Zeit
konstante der Glättungseinrichtung und der Sollwert
des Detektors so groß gewählt, daß eine Änderung des
Ausgangssignals der Leistungsquelle mit einer Frequenz
außerhalb des durch die Regelzeitkonstante geprägten
Frequenzbereichs kein Instabilitätssignal erzeugt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen beschrieben, die im Zusammenhang
mit der Zeichnung erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Schaltung mit Instabilitätsanzeige und manu
eller Eingriffsmöglichkeit in die Regelzeit
konstante,
Fig. 2 eine weitere Schaltung mit Instabilitätsanzeige
und automatischem Eingriff in die Regelzeitkon
stante und
Fig. 3 eine Schaltung mit automatischem Eingriff in
die Regelzeitkonstante.
Fig. 1 zeigt eine Stromquelle 10, die mit einer aktiven
Last 30 über eine Ausgangssignalleitung 40 und eine
Rückführsignalleitung 50 verbunden ist. Die Last 30
kann auch als induktive oder kapazitive Last ausgebildet
sein. Die Stromquelle weist einen Sollwertgeber 11 auf,
der hier als Spannungsquelle mit in Abhängigkeit von
der Spannung einprägbarem Strom ausgebildet ist und
der mit dem nicht invertierenden Eingang eines Differenz
verstärkers 12 verbunden ist. Der Ausgang des Differenz
verstärkers 12 ist über die Ausgangssignalleitung 40
mit der aktiven Last 30 verbunden, deren Ausgang über
die Rückführsignalleitung 50 auf den invertierenden
Eingang des Differenzverstärkers 12 zurückgeführt ist.
Am Ausgang des Differenzverstärkers 12 ist die Ausgangs
impedanz Z der Leistungsquelle angedeutet. Alle die
Regelzeit dieses Kreises beeinflussenden Parameter,
auch die Parameter der Ausgangsimpedanz Z, sind zum
leichteren Verständnis in einem in der Rückführsignal
leitung 50 liegenden Block zusammengefaßt, der als Regel
zeitkonstante 13 bezeichnet wird.
Eine sprunghafte Änderung des Sollwerts des Sollwert
gebers 11 oder eine sprunghafte Zustandsänderung der
aktiven Last 30 führt aufgrund der daraufhin an den
beiden Eingängen des Differenzverstärkers 12 auftretenden
Differenz zu einem Impuls auf der Ausgangssignalleitung
40. Dieser Impuls kann, wenn er durch die aktive Last 30
entsprechend verzögert wird, wegen der Regelzeitkonstan
ten 13 zu einer permanenten Schwingung in dem durch
den Differenzverstärker 12, die Ausgangssignalleitung
40, die aktive Last 30, die Rückführsignalleitung 50
und die Regelzeitkonstante 13 gebildeten Regelkreis
führen.
Um diese Schwingung festzustellen, wird von der Rück
führsignalleitung über einen Widerstand R 1 ein Kontroll
signal in Form einer Spannung abgegriffen, das durch
einen Kondensator C 1 geleitet wird. Der Abgriff kann
auch am invertierenden Eingang des Komparators 12 oder
an der Ausgangssignalleitung 40 erfolgen. Der Kondensator
C 1 blockiert den Gleichanteil des Kontrollsignals und
läßt den Wechselanteil passieren. Der Wechselanteil
wird in einem Gleichrichter D 2 gleichgerichtet und in
einem Glättungsglied C 2 geglättet. Das so abgeleitete
gleichgerichtete und geglättete Signal wird einem
Schwellwertdetektor 21 zugeleitet. Der Schwellwertdetek
tor 21 ist als Komparator ausgebildet, der das gleich
gerichtete und geglättete Signal mit einer vorgegebenen
Spannung V c vergleicht. Über- bzw. unterschreitet der
gleichgerichtete und geglättete Wechselanteil des Kon
trollsignals diese Spannung V c , erscheint am Ausgang
des Komparators 21 ein Signal, das zum Betreiben einer
Anzeige 22 "Last instabil" verwendet wird. Aufgrund
des angezeigten Signals kann ein Bediener über eine
Stelleinrichtung 25 die Regelzeitkonstante 13 manuell
verändern. Dazu können die Werte von diskreten Schal
tungselementen, wie Widerständen, Kapazitäten oder In
duktivitäten verändert oder die Leistungsquelle auf
einen anderen Arbeitsbereich umgeschaltet werden. Im
einfachsten Fall muß nur die innere Ausgangsimpedanz
Z der Leistungsquelle 10, die oft als leicht beeinfluß
bare Kapazität ausgebildet ist, verändert werden. Die
Veränderung bzw. die Umschaltung kann wiederholt erfol
gen, und zwar so lange, bis ein stabiler Zustand des
Regelkreises erreicht ist.
Fig. 2 zeigt eine weitere Schaltung, die im wesentlichen
der Schaltung von Fig. 1 entspricht. Der Abgriff des
Kontrollsignals erfolgt hierbei jedoch über einen Trans
formator T, dessen Primärwicklung in der Rückführsignal
leitung 50 liegt und an dessen Sekundärwicklung der
Wechselanteil des Kontrollsignals abgegriffen wird.
Der Transformator T kann auch am invertierenden Eingang
oder am Ausgang des Differenzverstärkers 12 angeordnet
sein. Selbstverständlich läßt sich der in Fig. 1 gezeigte
Kontrollsignalabgriff auch in der Schaltung nach Fig. 2
verwenden. Auch läßt sich der Transformator T anstelle
des Kondensators C 1 in Fig. 1 verwenden. Die manuelle
Änderungseinrichtung 25 ist hier durch einen Mikro
prozessor 23 ersetzt, der immer dann tätig wird, wenn
er vom Ausgang des Schwellwertdetektors 21 das Instabi
litätssignal erhält.
Fig. 3 zeigt eine Schaltung, bei der der aus dem Diffe
renzverstärker 12, der Ausgangssignalleitung 40, der
aktiven Last 30, der Rückführsignalleitung 50 und der
Regelzeitkonstanten 13 gebildete Regelkreis und der
Sollwertgeber 11 identisch mit der in Fig. 1 und 2 ge
zeigten Ausführungsform sind.
Zur Ermittlung einer möglicherweise vorhandenen Schwin
gung wird hier von der Ausgangssignalleitung 50 ein
Signal abgenommen, das einem Analog/Digital-Wandler
(A/D-Wandler) zugeführt wird. Der A/D-Wandler tastet
das Kontrollsignal zeitkontinuierlich ab und führt die
gewonnenen Abtastwerte einem Mikroprozessor 26 zu. Der
Mikroprozessor 26 analysiert programmgesteuert die ge
wonnenen Abtastwerte und kann Frequenz, Phasenlage und
Amplitude des Kontrollsignals bestimmen. Falls diese
Werte nicht innerhalb eines vorbestimmten Kennlinien
feldes liegen, verändert der Mikroprozessor 26 die Regel
zeitkonstante 13 und zwar so lange, bis ein stabiler
Zustand des Regelkreises hergestellt ist.
Claims (17)
1. Verfahren zum Überwachen von instabilen Zuständen
in einer Schaltungsanordnung mit einer Leistungsquel
le und einer Leistungssenke, wobei die Leistungssenke
auf die Leistungsquelle zurückgekoppelt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Kontrollsignal aus dem Aus
gangssignal der Leistungsquelle oder dem Rückführsig
nal der Leistungssenke abgeleitet, dieses Kontroll
signal auf unerwünschte Schwingungen überprüft, falls
diese Schwingungen auftreten, ein Instabilitätssignal
erzeugt und in Abhängigkeit von dem Instabilitätssig
nal der instabile Zustand angezeigt und/oder in die
Regelzeitkonstante der Leistungsquelle eingegriffen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Wechselanteil des Kontrollsignals abgetrennt,
gleichgerichtet und geglättet wird, der geglättete
Wechselanteil des Kontrollsignals mit einem vorbe
stimmten Schwellwert verglichen wird und das Instabi
litätssignal bei Über- oder Unterschreiten des
Schwellwerts erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontrollsignal zeitkontinuierlich abgetastet
wird und die abgetasteten Werte programmgesteuert
analysiert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Analyse Frequenz und/oder Phasenlage
und/oder Amplitude des Kontrollsignals bestimmt werden
und bei Abweichen mindestens einer dieser Größen
von vorbestimmten Werten oder Wertkombinationen das
Instabilitätssignal erzeugt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Eingriff in die Regelzeitkon
stante der Leistungsquelle manuell erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Eingriff in die Regelzeit
konstante der Leistungsquelle programmgesteuert durch
einen die Regelzeitkonstante umschaltenden Mikropro
zessor erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Regelzeitkonstante so lange umgeschaltet
wird, bis ein stabiler Zustand erreicht ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regelzeitkonstante durch
Verändern der Ausgangsimpedanz der Leistungsquelle
verändert wird.
9. Schaltung zum Überwachen von instabilen Zuständen
mit einer Leistungsquelle und einer Leistungssenke,
wobei die Leistungssenke auf die Leistungsquelle
zurückgekoppelt ist, gekennzeichnet durch eine Ableit-
und Prüfeinrichtung (R 1, C 1, R 2, D, C 2; 24) zum Ab
leiten eines Kontrollsignals aus dem Ausgangssignal
(40) der Leistungsquelle (10) oder dem Rückführsignal
(50) der Leistungssenke (30) und zum Überprüfen
des Kontrollsignals auf unerwünschte Schwingungen,
eine Signalerzeugungseinrichtung (21; 23), die bei
Auftreten dieser Schwingungen ein Instabilitätssignal
erzeugt, eine Anzeigeeinrichtung (22) für dieses
Signal und/oder eine Stelleinrichtung (25; 23; 26)
zum Beeinflussen der Regelzeitkonstanten (13) der
Leistungsquelle (10) .
10. Schaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ableit- und Prüfeinrichtung ein den Wechsel
anteil des Kontrollsignals durchlassendes und den
Gleichanteil blockierendes Element (C 1, T), einen
Gleichrichter (D) und eine Glättungseinrichtung
(C 2) aufweist und die Signalerzeugungseinrichtung
ein Schwellwertdetektor (21) ist.
11. Schaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das blockierende Element ein Kondensator (C 1)
ist.
12. Schaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das blockierende Element ein Transformator (T)
ist, dessen Primärwicklung vom Ausgangs- bzw. Rück
führsignal gespeist wird und an dessen Sekundärwick
lung der Wechselanteil des Kontrollsignals abgegrif
fen wird.
13. Schaltung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (23) durch
eine ein oder mehrere die Regelzeitkonstante (13)
der Leistungsquelle (10) prägende Elemente in ihren
Werten verändernde manuell betätigbare Eingriffs
einrichtung gebildet ist.
14. Schaltung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelleinrichtung (25) durch eine die Aus
gangsimpedanz (Z) der Leistungsquelle (10) verän
dernde Eingriffseinrichtung gebildet ist.
15. Schaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ableit- und Prüfeinrichtung durch einen
das Kontrollsignal zeitkontinuierlich abtastenden
A/D-Wandler (24) und einen die abgetasteten Werte
analysierenden Mikroprozessor (26) gebildet ist.
16. Schaltung nach einem der Ansprüche 9 bis 12 oder
14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellein
richtung ein Mikroprozessor (23; 26) ist, der bei
Auftreten des Instabilitätssignals die Regelzeit
konstante (13) so lange umschaltet, bis ein stabiler
Zustand erreicht ist.
17. Schaltung nach einem der Ansprüche 10 bis 14 oder
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante
der Glättungseinrichtung (C 2, R 2) und der Schwell
wert des Detektors (21) so groß sind, daß eine Ände
rung des Ausgangssignals (40) der Leistungsquelle
(10) mit einer Frequenz außerhalb des durch die
Regelzeitkonstante (13) geprägten Frequenzbereichs
kein Instabilitätssignal erzeugt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817078 DE3817078A1 (de) | 1988-05-19 | 1988-05-19 | Verfahren und schaltung zum ueberwachen und verhindern instabiler zustaende bei aktiven lasten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817078 DE3817078A1 (de) | 1988-05-19 | 1988-05-19 | Verfahren und schaltung zum ueberwachen und verhindern instabiler zustaende bei aktiven lasten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3817078A1 true DE3817078A1 (de) | 1989-11-30 |
Family
ID=6354707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883817078 Withdrawn DE3817078A1 (de) | 1988-05-19 | 1988-05-19 | Verfahren und schaltung zum ueberwachen und verhindern instabiler zustaende bei aktiven lasten |
Country Status (1)
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