DE3817057A1 - Verfahren zur herstellung einer einlagigen sensorspule - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer einlagigen sensorspuleInfo
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- Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung einer
einlagigen Sensorspule nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei
bekannten Sensorspulen wird auf einem Träger ein Draht, z.B. aus
Kupfer aufgewickelt. Insbesondere in Rohren ist es schwierig, die
Wicklung an der Innenwand mit gleichmäßiger Steigung anzubringen.
Bei einer Wicklung auf der Außenwand wird die Meßempfindlichkeit
durch die Dicke des Trägers reduziert.
Ferner ist es auch bekannt, Flachspulen durch chemisches oder elek
trochemisches Ätzen herzustellen. Auch diese Herstellungsverfahren
sind bei an Innenwänden angeordneten Sensorspulen nur bedingt an
wendbar.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von einlagigen Sen
sorspulen mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat dem
gegenüber den Vorteil, daß es besonders einfach und kostengünstig
anwendbar ist. Es ist keine zusätzliche Isolierung zwischen den ein
zelnen Windungen der so hergestellten Sensorspulen notwendig. Die
gewünschte Steigung ist leicht einstellbar und dadurch die Breite
der elektrisch leitenden Zone, durch die die Windungszahl der Sen
sorspule bestimmt wird. Die Wicklungszahl ist besonders gleichmäßig
über die Länge der Wand verteilt, da das Werkzeug mit Hilfe von Vor
schubeinrichtungen sehr genau steuerbar ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen des im Anspruch 1 angegebenen Herstel
lungsverfahrens möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 und 2 die Verfahrensschritte bei einer auf einer Außenwand
aufgebrachten Sensorspule,
Fig. 3 bei einer auf einer Innenwand
aufgebrachten Sensorspule und
Fig. 4 das Verfahren für die Stirn
seite eines Stabsensors.
In Fig. 1 ist mit 10 ein rohrförmiger, aus elektrisch nicht leiten
dem Material hergestellter Träger für eine Sensorspule bezeichnet,
auf dem eine Schicht 11 aus elektrisch leitfähigem Material aufge
bracht ist. Mit Hilfe eines spitzen Werkzeugs 12, insbesondere einem
Drehmeißel, wird, wie in Fig. 2 dargestellt, in die Schicht 11 ein
Gewinde 13 eingebracht. Das Gewinde 13 ist dabei so tief, daß zwi
schen den einzelnen Windungen kein elektrisch leitfähiges Material
der Schicht 11 stehen bleibt. Die Tiefe des Gewindes 13 ist also
mindestens bis zur Wand des Trägers 10 auszubilden. Eine Beschädi
gung der Oberfläche des Trägers 10 ist für das Meßverfahren vernach
lässigbar. Abhängig vom verwendeten Material für die Schicht 11 kann
das Werkzeug 12 spanabhebend arbeiten, oder das Gewinde 13 kann in
die noch weiche Schicht 11 eingedrückt werden, die man anschließend
aushärten läßt. Abhängig von der gewünschten Form des Gewindes kann
als Werkzeug ein parallel oder spitz zugeschliffener Drehmeißel ver
wendet werden. Je schärfer und je spitzer die Spitze des Drehmeißels
ist, desto größer kann die Windungsanzahl pro Längeneinheit auf dem
Träger 10 sein. Ferner bestimmt die beim Drehen des Gewindes 13 ge
wählte Steigung im wesentlichen die Breite der elektrisch leitenden
Zone der so hergestellten Spule. Das Werkzeug 12 kann mit Hilfe ei
ner hydraulischen Vorschubeinrichtung bewegt werden. Diese Vorschub
einrichtungen sind technisch so genau und gleichmäßig steuerbar, daß
eine Sensorspule mit gleichmäßiger Wicklung möglich ist.
Die metallische Schicht 11 kann galvanisch oder z. B. mit Plasma
spritzen auf den Träger 10 aufgebracht werden. Statt einer Schicht
11 kann auch eine Hülse aus elektrisch leitfähigem Material auf dem
Träger 10 angeordnet werden. Diese Hülse wird auf den Träger aufge
schoben oder in ihn hineingeschoben und z.B. durch Verkleben oder
Aufschrumpfen mit dem Träger 10 fest verbunden. Das Einbringen des
Gewindes in die Hülsenoberfläche wird, wie oben bei der metallischen
Schicht beschrieben, ausgeführt.
Besonders vorteilhaft und einfach ist das Herstellungsverfahren, wie
in Fig. 3 gezeigt, für eine an der Innenwand 15 eines Trägers 10 a
angeordneten Sensorspule. Als Werkzeug wird ein Innenmeißel 16 ver
wendet. Mit den herkömmlichen Wicklungsmethoden ist es besonders
schwierig, eine Drahtwicklung an der Innenwand eines Trägers gleich
mäßig anzuordnen.
In Fig. 4 ist das Verfahren für eine an der Stirnseite 17 eines
Stabsensors 18 aufgebrachten Schicht 11 a gezeigt. Das Gehäuse 13 a
wird hier mit Hilfe eines senkrecht zur Stirnseite angeordneten
Meißels 12 a eingebracht. Statt eines Drehmeißels kann auch ein Laser
zum Einbringen des Gewindes verwendet werden.
Die Meßspule kann z.B. zur Bestimmung von Wegänderungen nach dem so
genannten induktiven oder Wirbelstrommeßprinzip verwendet werden.
Über nicht dargestellte Anschlußkontakte kann die Spule mit einem
hochfrequenten Wechselstrom durchflossen sein. Zur Messung wird in
die Spule ein metallischer Tauchkern hineingeschoben. An der Spule
entsteht ein magnetisches Wechselfeld, das auf der metallischen
Oberfläche des Tauchkerns Wirbelströme bewirkt. Je größer dabei die
vom Magnetfeld durchsetzte Fläche des Tauchkerns ist, desto mehr
Wirbelströme werden erzeugt. Ferner ist die Größe der erzeugten Wir
belströme abhängig vom verwendeten Material des Tauchkerns sowie vom
Abstand der Spule zu der Oberfläche des Tauchkerns. Durch die er
zeugten Wirbelströme wird der Spulen-Wechselstromwiderstand verrin
gert, was eine Verkleinerung der an der Spule anliegenden Spannung
bewirkt. Insbesondere bei der Ausbildung nach Fig. 3 kann bei der
Messung eine beträchtliche Empfindlichkeitszunahme bewirkt werden.
Sowohl bei auf Trägern aufgewickelten Drähten als auch bei der Aus
bildung nach Fig. 1 wird zwangsläufig der Abstand zwischen dem
Tauchkern und der Meßspule durch die Dicke des Trägers 10 ver
größert. Wie aber oben ausgeführt, ist die Größe der erzeugten
Wirbelströme abhängig vom Abstand der Spule zu den Oberflächen des
Tauchkerns. Statt eines Tauchkerns kann im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 2 auch ein hülsenförmiger Kern relativ zur Spule bewegt wer
den. ln diesem Fall ist es möglich, den Träger auch als Vollzylinder
auszubilden. Als Material für die Schicht 11 bzw. die Hülse kann
vorzugsweise Bunt- oder Leichtmetall verwendet werden. Insbesondere
Kupfer oder Aluminium hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung einer einlagigen Sensorspule, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einem Träger (10) aus elektrischem Isolier
werkstoff eine Schicht (11) aus metallischem Werkstoff angeordnet
ist und daß mit Hilfe eines spitzen Werkzeugs ein Gewinde (13) so
tief in die Schicht (11) eingebracht wird, daß eine elektrisch lei
tende und eine elektrisch nicht leitende Zone jeweils nebeneinander
verlaufend entsteht.
2. Verfahren zur Herstellung einer einlagigen Sensorspule, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einem Träger (10) aus elektrischem Isolier
werkstoff eine Hülse aus metallischem Werkstoff fest angeordnet ist
und daß mit Hilfe eines spitzen Werkzeugs ein Gewinde (13) so tief
in die Hülse (11) eingebracht wird, daß eine elektrisch leitende und
eine elektrisch nicht leitende Zone jeweils nebeneinander verlaufend
entsteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schicht (11) galvanisch auf dem Isolierstoff des Trägers (10) auf
gebracht ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Hülse oder die Schicht (11) aus Bunt- oder Leichtmetall
besteht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Träger (10) ein rohrförmiger Körper ist, an dessen In
nenwand (15) die Schicht aufgebracht oder die Hülse fest angeordnet
ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Träger (10) ein rohrförmiger Körper oder ein Vollzylin
der ist, an dessen Außenwand die Schicht (11) aufgebracht oder die
Hülse fest angeordnet ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Zonen gewindeförmig verlaufen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Träger ein Stabsensor ist und die Schicht (11) auf des
sen Stirnseite (17) aufgebracht ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zonen
spiralförmig verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817057 DE3817057A1 (de) | 1988-05-19 | 1988-05-19 | Verfahren zur herstellung einer einlagigen sensorspule |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19883817057 DE3817057A1 (de) | 1988-05-19 | 1988-05-19 | Verfahren zur herstellung einer einlagigen sensorspule |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3817057A1 true DE3817057A1 (de) | 1989-05-24 |
Family
ID=6354691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883817057 Ceased DE3817057A1 (de) | 1988-05-19 | 1988-05-19 | Verfahren zur herstellung einer einlagigen sensorspule |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3817057A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0689213A1 (de) * | 1994-06-20 | 1995-12-27 | Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH | Verfahren zur Herstellung einer Mikrospule |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE624391C (de) * | 1933-12-31 | 1936-01-18 | Telefunken Gmbh | Hochfrequenzspule, insbesondere fuer kurze Wellen |
DE3505855A1 (de) * | 1985-02-20 | 1986-08-21 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur herstellung einer flachspuleneinheit |
-
1988
- 1988-05-19 DE DE19883817057 patent/DE3817057A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE624391C (de) * | 1933-12-31 | 1936-01-18 | Telefunken Gmbh | Hochfrequenzspule, insbesondere fuer kurze Wellen |
DE3505855A1 (de) * | 1985-02-20 | 1986-08-21 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur herstellung einer flachspuleneinheit |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0689213A1 (de) * | 1994-06-20 | 1995-12-27 | Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH | Verfahren zur Herstellung einer Mikrospule |
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