DE3816195A1 - Konvektionsgekuehlter betonbehaelter fuer transport und lagerung waermeerzeugender radioaktiver stoffe - Google Patents
Konvektionsgekuehlter betonbehaelter fuer transport und lagerung waermeerzeugender radioaktiver stoffeInfo
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- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F5/00—Transportable or portable shielded containers
- G21F5/06—Details of, or accessories to, the containers
- G21F5/10—Heat-removal systems, e.g. using circulating fluid or cooling fins
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen konvektionsgekühlten
Betonbehälter für Transport und Lagerung wärmeerzeugender
radioaktiver Stoffe, mit einem länglichen Hohlraum, zu dem von
den beiden Stirnseiten Kühlkanäle führen.
Bei dem aus der DE-OS 28 21 780 bekannten Behälter der oben
genannten Art ist zwar als Gehäusematerial Beton genannt, für
die Ausführungsbeispiele ist jedoch Gußeisen als Material ge
wählt. Dies ist mechanisch fester als Beton, aber auch teurer.
Deshalb besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
darin, eine Konstruktion zu schaffen, bei der der billige
Beton ohne Einbuße an Sicherheit eingesetzt werden kann. Der
neue Behälter soll also mechanisch und radiologisch, d.h.
strahlungstechnisch sicher sein und zugleich eine kosten
sparende Herstellung ermöglichen.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Hohlraum von einem
metallischen Auskleidungsrohr begrenzt wird, an dessen Außen
seite metallische Kühlrohre angebracht sind, daß die metalli
schen Rohre mit einem abschirmenden und tragenden Betonmantel
umgeben sind und daß zwischen den metallischen Rohren und dem
Betonmantel eine Wärmeisolierung angeordnet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Betonbehälter ist der Beton vor allen
Dingen für die Abschirmung wirksam und für die ausreichende
mechanische Festigkeit gegen äußere und innere Kräfte. Daneben
und quasi unabhängig vom Beton sorgen die metallischen Rohre in
ihrer besonderen Anordnung für eine Wärmeabfuhr, die der Beton
nicht nur nicht übernehmen kann, sondern die in ihn auch zer
stören könnte. Diese Kühlwirkung kann beim Bekannten nicht
vorliegen, weil keine metallischen Auskleidungs- und Kühlrohre
vorhanden sind. Der längliche Hohlraum wird vielmehr unmittel
bar durchströmt, so daß eine Aktivierung der Kühlluft nicht
ausgeschlossen ist.
In der Wärmeisolierung können Verankerungselemente verlaufen,
die den Beton mit den metallischen Rohren verbinden. Solche
Verankerungselemente können z.B. aus Kunststoff bestehen, damit
die Wärmebelastung des Betons durch sie nicht zu groß wird.
Die Kühlrohre können vorteilhaft von U-förmigen Metallschalen
gebildet werden, deren Enden mit dem Auskleidungsrohr verbunden
sind. Diese Konstruktion hat auch bei geringen Wandstärken eine
große Festigkeit und ergibt einen günstigen Wärmeübergang. Dies
gilt besonders wenn die Verbindung durch großvolumige Schweiß
nähte erfolgt.
Die Kühlrohre sollten mit einem mehrfach abgeknickten Verlauf
zur Außenseite des Betonmantels führen, damit keine unzulässige
Schwächung der durch den Beton gegebene Strahlungsabschirmung
erfolgt. Dabei soll mit dem Wort geknickt auch eine Leitungs
führung gemeint sein, bei der die Richtungsänderung des Rohr
verlaufes durch Rundungen vorgegeben wird.
Zur näheren Erläuterung wird anhand der Zeichnung ein Ausfüh
rungsbeispiel beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Behälter nach der
Erfindung,
Fig. 2 einen zugehörigen Horizontalschnitt.
Der zylindrische Behälter 1 hat für den Transport und die
Lagerung von verbrauchten Kernreaktor-Brennelementen 2 eine
gesamte Höhe H von ca. 5 m. Sein Durchmesser D beträgt 2,5 m.
Der zentrisch gelegene Hohlraum 4 des Behälters ist ebenfalls
zylindrisch mit einem Durchmesser von 0,8 m. Er wird begrenzt
durch ein metallisches Auskleidungsrohr 6, das aus Stahl
besteht und am unteren Ende mit einer Stirnwand 8 verschlossen
ist. Am oberen Ende trägt das Auskleidungsrohr 6 eine ring
förmige Erweiterung 10, die zur Anbringung eines Abschirm
deckels 11 und eines Schutzdeckels 12 vorgesehen ist. Der
Abschirmdeckel 11 kann eingelegt oder eingeschraubt werden,
während der Schutzdeckel 12 mit nicht dargestellten Schrauben
befestigt wird.
An der Außenseite des Auskleidungsrohres 6 sind metallische
Kühlrohre 15 befestigt. Die Kühlrohre 15 werden im Bereich des
Auskleidungsrohres 6 in Form von U-förmigen Schalen 16 mit
halbkreisförmigem Querschnitt gebildet, wie in Fig. 2 zu sehen
ist. Dabei sind zwölf Schalen 16 mit etwa dem gleichen Abstand
wie der Kreisdurchmesser vorgesehen. Die freien Enden 17 und 18
sind mit der Außenwand des Auskleidungsrohres 6 großvolumig
verschweißt.
Die Schalen 16 erstrecken sich beim Ausführungsbeispiel über
eine aktive Länge L, die mindestens halb so groß ist wie die
Länge der Brennelemente 2. Daran anschließend führen Anschluß
rohre 20 und 21 mit einem abgeknickten Verlauf zu den Stirn
seiten 23, 24 des Behälters. Die Anschlußrohre 20 und 21 haben
einen Kreisquerschnitt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen, daß das Auskleidungsrohr 6 und die
Rohrschalen 16 sowie die Anschlußrohre 20 und 21 mit einer
Wärmeisolierung 25 umgeben sind. Sie sitzt zwischen den
Metallrohren 6,16 und einem Betonmantel 26, der als tragendes
Konstruktionselement dient und die äußere Kontur des Behälters
1 bestimmt. Die Wärmeisolierung 25 hat, wie aus Fig. 2 hervor
geht, gegenüber dem Auskleidungsrohr 6 etwa die gleiche Dicke
wie der Durchmesser und der Abstand der Schalenrohre 16. Die
Wärmeisolierung 25 kann aus einem mineralischen Material
z.B. Steinwolle bestehen. Sie braucht bei der Herstellung nur
provisorisch befestigt zu werden, da sie von dem umgebenden
Betonmantel 26 geschützt und gehalten wird. Die Haltekraft kann
durch Verankerungselemente 28 erhöht werden, die mit Hinter
schneidungen in den Beton 26 greifen. Dabei können die Veranke
rungselemente 28 durch die Wärmeisolierung 25 hindurch bis zu
den Metallrohren 6,16 geführt sein.
Der neue Behälter 1 eignet sich besonders zur Lagerung abge
brannter Brennelemente 2, die noch nennenswerte Wärmemengen
entwickeln. An Lagerplätzen werden die Behälter 1 stehend
angeordnet, so daß sich durch die Kühlrohre 15 eine Kühlluft
strömung durch Naturumlauf ergibt. Diese Wärmeabfuhr reicht
aus, um die Temperatur der Brennelemente 2 genügend klein zu
halten. Zugleich wird vermieden, daß der Beton 26 unzulässig
erwärmt wird.
Claims (4)
1. Konvektionsgekühlter Betonbehälter für Transport und La
gerung wärmeerzeugender radioaktiver Stoffe, mit einem läng
lichen Hohlraum, zu dem von den beiden Stirnseiten Kühlkanäle
führen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraum (4) von einem metallischen Auskleidungsrohr
(6) begrenzt wird, an dessen Außenseite metallische Kühlrohre
(15) angebracht sind, daß die metallischen Rohre (6, 15) mit
einem abschirmenden und tragenden Betonmantel (26) umgeben sind
und daß zwischen den metallischen Rohren (6, 15) und dem
Betonmantel (26) eine Wärmeisolierung (25) angeordnet ist.
2. Betonbehälter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Wärmeisolierung (25)
Verankerungselemente (28) verlaufen, die den Beton (26) mit den
metallischen Rohren (6, 15) verbinden.
3. Betonbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kühlrohre (15) von
U-förmigen Metallschalen (16) gebildet werden, deren Enden
(17, 18) mit dem Auskleidungsrohr (6) verbunden sind.
4. Betonbehälter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kühlrohre (15) mit
einem mehrfach abgeknickten Verlauf (20,21) zur Außenseite des
Betonmantels (26) führen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883816195 DE3816195C2 (de) | 1988-05-11 | 1988-05-11 | Konvektionsgekühlter Betonbehälter für Transport und Lagerung wärmeerzeugender radioaktiver Stoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883816195 DE3816195C2 (de) | 1988-05-11 | 1988-05-11 | Konvektionsgekühlter Betonbehälter für Transport und Lagerung wärmeerzeugender radioaktiver Stoffe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3816195A1 true DE3816195A1 (de) | 1989-11-23 |
DE3816195C2 DE3816195C2 (de) | 1995-08-17 |
Family
ID=6354225
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883816195 Expired - Fee Related DE3816195C2 (de) | 1988-05-11 | 1988-05-11 | Konvektionsgekühlter Betonbehälter für Transport und Lagerung wärmeerzeugender radioaktiver Stoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3816195C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5564498A (en) * | 1994-09-16 | 1996-10-15 | Robatel | Device for cooling containments |
DE102012106921A1 (de) * | 2012-07-30 | 2014-01-30 | Steag Energy Services Gmbh | Behältersystem zur Endlagerung von radioaktiven nicht-wärmeentwickelnden Abfällen |
WO2015016741A1 (ru) | 2013-07-31 | 2015-02-05 | Открытое Акционерное Общество "Акмэ-Инжиниринг" | Способ длительного хранения отработавшего ядерного топлива |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3244707A1 (de) * | 1982-12-03 | 1984-06-07 | Anton J. 7302 Ostfildern Vox | Behaelter zum transportieren und/oder lagern von radioaktiven substanzen, insbesondere abgebrannte brennelemente |
-
1988
- 1988-05-11 DE DE19883816195 patent/DE3816195C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3244707A1 (de) * | 1982-12-03 | 1984-06-07 | Anton J. 7302 Ostfildern Vox | Behaelter zum transportieren und/oder lagern von radioaktiven substanzen, insbesondere abgebrannte brennelemente |
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US9899111B2 (en) | 2013-07-31 | 2018-02-20 | Joint Stock Company “Akme-Engineering” | Method for long-term storage of waste nuclear fuel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3816195C2 (de) | 1995-08-17 |
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