DE3814780A1 - Wasserabscheider fuer ein gasanalysegeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen röhrchenartig aus
gebildeten Wasserabscheider für ein Gasanalysegerät,
bestehend aus einem Röhrchen für die Passage einer
Gasprobe zu einem Wasserabscheider, ausgestattet mit
einem porösen Leitungsstück, durch dessen Wand die
Gasprobe gesaugt wird und zwar durch einen porösen,
leitungsumgebenen, röhrchenförmigen Raum und ferner be
stehend aus einem Meßsensor, wobei das kondensierte,
innerhalb des porösen Leitungsstückes bleibende Wasser
mit einer geringeren Gasmenge in eine Wasseraufnahme
gesaugt wird.
Wenn beispielsweise ein CO2-Analysegerät für die Mes
sung von Lungenluft benutzt wird, besteht ein Problem
darin, daß Wasserdampf in der Ausatmungsluft enthalten
ist. Wenn die Temperatur in einer Probenpassage nied
riger ist als die menschliche Körpertemperatur, so kon
densiert der Wasserdampf in einer Meßeinrichtung, und
das eindringende Wasser gelangt in den Meßbereich, was
zu einer Verfälschung des Meßergebnisses führt. Zusätz
lich ist zu berücksichtigen, daß eine Gasprobe oft
Schleim und Blut enthält und ebenfalls Staub, die ein
Wasserabscheider ebenfalls in der Lage sein muß, vom
Gas abzutrennen.
In vorbekannten Gasanalysegeräten ist Wasser von einer
Gasprobe durch Benutzung eines Wasserabscheiders ge
trennt worden, der mit einer Wasserabtrennkammer ausge
stattet ist, die die Strömung in zwei Partialströme
derart teilt, daß die Hauptströmung durch einen Meßsen
sor gesaugt wird, und zwar mit einem Röhrchen, das mit
der Wasserseparationskammer verbunden ist und wobei die
wesentlich geringere Seitenströmung kontinuierlich
mittels eines mit dem Bodenbereich der Wassersepara
tionskammer verbundenen Röhrchens in einen Wasserauf
nahmeraum abgesaugt wird, der das in einer Gasprobe
enthaltende Wasser zurückhält und von dort aus zu einer
Pumpe geleitet wird. Diese vorbekannte Lösung des Pro
blems weist folgende Nachteile auf: Die Wasserse
parationskammer führt zu einem besonderen Volumen in
der Gasprobenpassage, was eine langsame Messung zur
Folge hat. Ein Nachteil besteht ferner in dem Nichtvor
handensein eines Wasserabtrennschrittes. Unvermeidlich
gelangt deshalb etwas Wasser in den Meßsensorenbereich,
bspw. als Folge eines Spritzvorganges in der Separati
onskammer oder etwas Wasser findet seinen Weg zur
Pumpe, nachdem ein Wasserraum im Nebenflußbereich ge
füllt ist.
Eine andere vorbekannte Methode besteht in der Benut
zung einer Feuchtigkeitsausgleichsröhre. In diesem Fall
ist das Analysegerät normalerweise nicht mit einem in
dividuellen Wasserabscheider versehen, sondern
stattdessen ist ein Proberöhrchen zwischen einem Pati
enten und dem Gerät und ferner einem Röhrchen zwischen
dem Probenverbinder im Gerät und einem Meßsensor ange
ordnet, gefertigt aus einem Material, das die Feuchtig
keit des Gases innerhalb des Röhrchens dahingehend aus
gleicht, daß diese der Feuchtigkeit außerhalb ent
spricht, so daß das Wasser immer die Neigung hat, zur
trockneren Seite zu gelangen, wobei die Feuchtigkeit
einer ausgeglichenen Gasprobe, der der umgebenden Luft
entspricht und keine Kondensation an den Röhrchenwandun
gen auftritt.
Diese vorbekannte Lösung hat folgende Nachteile: Das
Röhrchenmaterial ist nur in der Lage, Wasser in nur be
grenztem Umfange durch die Wand pro Zeiteinheit durch
zulassen, wodurch verspritztes Wasser vom Röhrchen ei
nes Atmungsgerätes und darin enthaltener Schleim und
Blut am Ende an den Meßsensor gelangen können. Staub in
der Luft findet ebenfalls seinen Weg zum Meßsensor und
verursacht dort entsprechende Probleme.
Das wesentliche Anliegen der Erfindung besteht demgemäß
in der Ausbildung eines Wasserabscheiders, der in der
Lage ist, die obigen Probleme zu beheben. Insbesondere
ist es ein Gegenstand der Erfindung, den Eintritt aller
Art von Flüssigkeiten und Staub unter allen Umständen
daran zu hindern, in das Analysegerät zu gelangen, d. h.
insbesondere auf die Meßsensoren und zwar mit der Maß
gabe, dabei eine hohe Meßgeschwindigkeit aufrechtzuer
halten.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einem Wasserab
scheider der eingangs genannten Art nach der Erfindung
durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführ
ten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen erge
ben sich nach den Unteransprüchen.
Auf diese Weise gelangt eine Gasprobe in einen
röhrchenförmigen Raum des Wasserabscheiders und wird
durch eine poröse Wand in einen Röhrchenraum geleitet
und danach zu einem Meßsensor, wobei das Wasser keine
poröse Wand bei Negativdruck, verursacht durch eine
Gasprobenpumpe gelangt, sondern stattdessen diese pas
siert und so von einer Gasprobe in einen Wassersammel
raum mit oder ohne einem kleineren Teilstrom abgetrennt
wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird der Hauptstrom in zwei Teilströme derart ver
zweigt, daß der Hauptstrom durch eine poröse Wand ge
saugt und zu einem Meßsensor weitergeleitet wird, wobei
der abgezweigte Teilstrom unter Passage eines Wasser
aufnahmeraumes durch eine poröse Wand zu einer Proben
pumpe gelangt, um die Passage von Wasser in das Gerät
zu verhindern, und zwar selbst dann, wenn der Wasser
aufnahmeraum gefüllt sein sollte, weil die poröse Wand
eine Wasserpassage unter der Wirkung eines Negativ
druckes, erzeugt durch die Gasprobenpumpe, verhindert.
Auf diese Weise bleiben kondensiertes Wasser, Schleim,
Staub und Blut im Wasserabscheider eines solchen Gerä
tes und können unter keinen Umständen in das Gerät ge
langen, mit dem Ergebnis, daß weder Bakterien noch Vi
ren, die in den Flüssigkeiten enthalten sind, in das
Gerät gelangen können. Die Drosseln, die zu- und ab
strömseitig vor und hinter der Probenpumpe angeordnet
sind, können benutzt werden, umd das gegenseitige Ver
hältnis zwischen Hauptstrom und abgezweigten Strömungen
zu regulieren. Um zu verhindern, daß der abgezweigte
Seitenstrom die Meßgeschwindigkeit beeinflußt, muß die
ser abgezweigte Strom wesentlich geringer sein als die
Hauptströmung, d. h. vorzugsweise nur ca. 5% der ganzen
Strömung betragen. Was die Herstellungstechnik be
trifft, so können die Röhrchenkomponenten dadurch er
halten werden, daß man sie an den Verbindungsflächen
zweier Elemente, die gasdicht miteinander verbunden
sind, in der Weise anordnet bzw. anbringt, daß jedes
Element mit einem halbkreisförmigen Querschnitt in Form
einer Nut ausbildet und zwischen den Elementen eine po
röse Membrane anordnet oder daß die gebildete Nut mit
einem porösen Röhrchen ausgestattet wird. Eines dieser
Elemente kann mit einer entfernbaren Wassersammelkam
mer und einer Membrankomponente für die Abzweigströmung
ausgestattet werden oder es kann alternativ die Seiten
strömung durch eine Membran geleitet werden, die zwi
schen diesen Elementen angeordnet ist.
Der erfindungsgemäße Wasserabscheider wird nachfolgend
anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungs
beispielen näher erläutert.
Es zeigt schematisch
Fig. 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Wasserabscheiders, verbunden mit einem Gas
analysegerät, das außer den Sensoren, einer
Pumpe und den Drosseln detailiert nicht dar
gestellt ist;
Fig. 2. 3 Schnitte längs Linien II-II und III-III ge
mäß Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt durch die Anschlußflächen zwi
schen Elementen gemäß Fig. 2, 3;
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich der der Fig. 1 in
einer zweiten Ausführungsform des Wasserab
scheiders für ein Gasanalysegerät;
Fig. 6, 7 Schnitte längs Linien VI-VI und VII-VII gemäß
Fig. 5 und
Fig. 8 eine Anschlußfläche eines Elementes gemäß
Fig. 6, 7.
Eine Gasprobe wird von einem Patienten durch einen Pla
stikschlauch über eine Zuleitung 12 in eine Passage 17
geleitet, deren Querschnittsform halbkreisförmig oder
kreisförmig ausgebildet ist. In der Passage 17 teilt
sich eine Gasprobe in zwei Teilströme. Der Hauptstrom
wird durch eine Pumpe 8 und zwar durch die poröse Wand
3 der Passage in eine Passage 4 gesaugt, die halbkreis
förmig oder kreisförmig im Querschnitt ausgebildet ist,
und ferner durch ein Röhrchen 10 durch die Meßsensoren
5 und 6. Cirka 5% der Probenströmung werden durch das
Röhrchen 13 in die Wasseraufnahme 15 gesaugt und ferner
durch das Röhrchen 14 in die Passage 16, die halbkreis-
oder kreisförmigen Querschnitt hat, und durch die po
röse Wand der Röhrchenpassage 16 in eine Passage 18 mit
ebenfalls halbkreisförmigem oder kreisförmigem Quer
schnitt, und dieser Teilstrom gelangt schließlich
durch ein Röhrchen 11 und eine Strömungsdrossel 7 wie
der zur Vereinigung mit der Hauptströmung. Eine
Strömungsdrossel, die abströmseitig hinter der Pumpe 8
angeordnet ist, dient dazu, die Durchströmung in ge
wünschter Weise einzustellen.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 4 sind
die Anschlußflächen, der gegenseitig gasdicht verbun
denen Elemente 1 und 2 mit im Querschnitt kreisförmigen
Nuten 4 und 18 versehen, die mit porösen Röhrchen 3, 17
und 3, 18 ausgestattet sind. Der äußere Durchmesser
dieser porösen Röhrchen ist etwas geringer als der in
nere Durchmesser der Nuten 4 und 18, um dadurch zwei
konzentrische Röhrchenpassagen herzustellen, die durch
die poröse Wand 3 voneinander getrennt sind.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 8 ist zwi
schen den gegenseitig gasdicht verbundenen Elementen 1
und 2 eine poröse Membran oder ein Diaphragma derart
angeordnet, daß sich die Passagen 17 und 4 bzw. 16 und
18 jeweils auf den gegenüberliegenden Seiten des
Diaphragmas 3 erstrecken. Die Länge der Passagen 17 und
4 können dadurch vergrößert werden, daß man die Passa
gen gewunden bzw. mäanderförmig anlegt.
Das poröse, wasserundurchlässige Diaphragma muß dicht
zwischen den Elementen 1 und 2 eingespannt werden, um
eine Vermischung einer Gasprobe zu verhindern, was den
Meßvorgang verlangsamen würde. Das Diaphragma 3 muß gas
dicht zwischen den Elementen 1 und 2 angeordnet werden,
so daß das Gas längs der Passage strömt, statt quer an
den Enden einer solchen Passage zu strömen, bspw. gegen
das Zentrum der Passage. Eine Leckage von einer Passage
zur anderen oder zur Umgebungsluft ist auf keinen Fall
zulässig.
Die vorbeschriebene Anordnung führt zu dem Ergebnis,
daß das Gas die ganze Zeit in einen Wasserabscheider
strömt, und zwar in einem Zustand so nah wie möglich,
wie in einem herkömmlichen Röhrchensystem, wobei die
messungsbehindernde Vermischung von Gasen so vernach
lässigbar wie möglich ist.
Claims (5)
1. Wasserabscheider für ein Gasanalysegerät, beste
hend aus einer Zuleitung (12) für die Passage ei
ner Gasprobe in dem Wasserabscheider, wobei die
Wasserabtrennung in einer Röhrchenpassage durch
Trennung der Ströme in zwei Teilströme bewirkt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wand oder die Wände (3) einer ersten Röhr
chenpassage (17) aus porösem, gasdurchlässigem Ma
terial gebildet ist/sind und die die Wand durch
drungene Hauptströmung in eine zweite Röhr
chenpassage (4) und via eines Röhrchens (10) an
Meßsensoren (5, 6) geleitet wird, während das Was
ser, das die permeable Wand der ersten Passage
(17) nicht durchdringen kann, mit einer geringeren
Gasmenge längs einer Passage (17, 13) in eine
Wasseraufnahme (15) geleitet wird und dieser we
sentlich geringere Teilstrom weiter via eines
Röhrchens (14) in eine dritte Röhrchenpassage (16)
gleitet wird, durch deren poröse Wand (3) dieser
Teilstrom in eine vierte Röhrchenpassage (18) und
via eines Röhrchens (11) durch eine Strömungsdros
sel (7) einer Pumpe (8) zugeleitet wird.
2. Wasserabscheider nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite und vierte röhrchenförmige Wasser
abscheidungspassage (4, 18) aus im Querschnitt
halbkreisförmigen Nuten in den Anlageflächen
zweier Elemente (1, 2) gebildet ist, die gasdicht
gegeneinander befestigt sind.
3. Wasserabscheider nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein poröses Röhrchensystem (3, 17; 3, 16) in
einer im Querschnitt kreisförmigen Nut (4; 18),
angeordnet ist, gebildet aus den Anschlußflächen
von Elementen (1, 2), die miteinander gasdicht
verbunden sind.
4. Wasserabscheider nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den zueinander gasdicht verbundenen
Elementen (1, 2) ein poröses Diaphragma angeordnet
ist, wobei die Röhrchenpassage (17, 4; 16, 18)
aus den beiden gegenüberliegenden Flächen des Dia
phragmas (3) gebildet sind.
5. Wasserabscheider nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasseraufnahme (15), die im seitlichen
Strömungszweig angeordnet ist, entleerbar ausge
bildet ist, wobei zwischen den Röhrchen (14, 11)
abströmseitig vom Wasseraufnahmeraum ein poröses
Diaphragma (3) angeordnet ist, um den Eintritt von
Wasser in das Analysegerät zu verhindern.
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