DE3814529C2 - - Google Patents
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- F16B39/38—Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place during screwing down or tightening by special members on, or shape of, the nut or bolt with a second part of the screw-thread which may be resiliently mounted
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- F16B35/005—Set screws; Locking means therefor
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- Fuel-Injection Apparatus (AREA)
- High-Pressure Fuel Injection Pump Control (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einer Verdrehsicherung für Stellschrauben
nach der Gattung des Patentanspruchs 1.
Derartige Verdrehsicherungen erzeugen einen zusätzlichen Reib- und
Kraftschluß zwischen benachbarten Gewindeflächen durch axiale Verspannung
der Verbindung, um dadurch ein Lockern der Verbindung und
selbsttätiges Verstellen der Schraube, hervorgerufen durch Vibrationen,
Stöße oder sonstige mechanische Beanspruchung, wie sie besonders
stark in Kraftstoffeinspritzanlagen auftreten, zu verhindern.
Bei einer bekannten Verdrehsicherung dieser Art (Siegfried
Hildebrand, "Einführung in die feinmechanischen Konstruktionen",
München, Carl Hanser Verlag, 1969, Seite 184), die allerdings nur
für feinmechanische Bauelemente, im gezeigten Beispiel für die Justierschraube
einer Präzisionsuhr, vorgesehen ist, ist eine zweite
Gewindebohrung in einem der Schenkel vorhanden, durch die eine zweite
Schraube geführt wird und mit der die beiden Schenkel auseinandergedrückt
werden können, um die beabsichtigte axiale Verspannung
zu erzeugen. Eine derartige Verdrehsicherung hat den Nachteil, daß
die durch die zusätzliche Schraube erzeugte Reibkraft nicht genau
definiert ist und zudem bei mechanischer Beanspruchung und einem dadurch
möglichen Lockern dieser Schraube verringert wird. Weitere
Nachteile sind der vergrößerte Platzbedarf und der Aufwand für die Herstellung
der zusätzlichen Bauteile, und die zusätzliche Schraube muß
auch gut zugänglich sein und eventuell noch gesichert werden.
Der nachstehenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
für Stellschrauben an Kraftstoffeinspritzanlagen verwendbare Verdrehsicherung
der gattungsgemäßen Bauart derart zu verbessern, daß
sie ohne zusätzliche Sicherungselemente schüttelsicher, einfach herstellbar
und leicht montierbar ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei der Verdrehsicherung der gattungsgemäßen
Bauart mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Die erfindungsgemäße Verdrehsicherung hat gegenüber
den bekannten Verdrehsicherungen den Vorteil, daß eine von der
Einschraubtiefe unabhängige, bei der Herstellung vorausberechenbare
und genau definierte Reibkraft erzeugt wird, deren Größe durch
mechanische Beanspruchung wie Vibrationen nicht beeinflußt wird.
Solche Vibrationen treten besonders bei Brennkraftmaschinen auf, wo
Stellschrauben beispielsweise im Drehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen
Anwendung finden. Dort ist auch ein möglichst geringer
Platzbedarf eines jeden Bauteils wichtig. Außer dem Federbügel und
der durch dessen Schenkel geführten Stellschraube sind bei der erfindungsgemäßen
Verdrehsicherung keine weiteren Bauteile notwendig.
Die Schraubteile können mit den handelsüblichen Toleranzen gefertigt
werden und weisen trotzdem einen besonders guten Reib- und Kraftschluß
auf. Da weder eine Kontermutter noch eine Spannschraube erforderlich
ist, kann die Einstellung der Stellschraube sehr einfach
und ohne spezielle Sonderwerkzeuge vorgenommen werden, ein Drehmomentschlüssel
ist z. B. auch nicht erforderlich. Hohe Biegemomente
werden vermieden und die Biegespannung bleibt durch entsprechende
Bemessung des den möglichen Federweg bestimmenden Abstandes und der
Federschenkelquerschnitte sowie durch eine richtige Werkstoffauswahl
und Wärmebehandlung in jedem Falle unterhalb der kritischen Fließgrenze
des Werkstoffes. Das Entfallen der Spannschraube vermindert
den Platzbedarf, wobei der Schenkelabstand des Bügels gering gehalten
werden kann.
Aus der US-PS 9 56 185 ist allerdings eine an einer Mutter verwirklichte
Verdrehsicherung ähnlicher Bauart bekannt, die ohne zusätzliche
Sicherungsteile auskommt, aber ein völlig anderes Werkprinzip
mit entsprechenden Nachteilen aufweist. So wird die dort in den
Fig. 1 bis 4 gezeigte Verdrehsicherung an der aus einem geschlossenen
Federbügel gebildeten Mutter durch eine seitlich auf die Gewindegänge
wirkende Verspannung der beiden nebeneinanderliegenden
parallelen Enden des Federbügels erzeugt. Eine solche Schraubensicherung
wäre für den Gegenstand der vorliegenden Erfindung völlig
indiskutabel, da wegen des kurzen Gewindeabstandes und der seitlichen
Beanspruchung die Schraube bereits bei geringstmöglichem Gewindespiel
in eine Schrägstellung gelangen muß, so daß eine solche
Sicherung für Stellschrauben nicht anwendbar ist. Außerdem wäre bei
gleicher Reibkraft die Flächenbelastung an den nur auf dem halben
Umfang tragenden Gewindegängen wesentlich höher als beim Erfindungsgegenstand,
bei dem die in einem relativ großen Abstand angeordneten
Gewindegänge axial auf ihrem gesamten Umfang belastet werden, wodurch
trotz ausreichend großer Reibkraft die Gewindebelastung, d. h.
die wirksame Flächenpressung, relativ niedrig bleibt bei einwandfreier
Geradführung der Stellschraube.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
den Unteransprüchen
entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden
näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht
der Verdrehsicherung in entspanntem Zustand,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Verdrehsicherung in gespanntem
Zustand,
Fig. 3 eine Ansicht der Verdrehsicherung
nach Fig. 1 oder 2 um 90° verdreht,
Fig. 4 eine
Teilansicht eines Längsschnittes durch die Stellschraube
mit Kräfteverteilung und
Fig. 5 die Anwendung
der Verdrehsicherung in einem Drehzahlregler für
Kraftstoffeinspritzpumpen.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Verdrehsicherung 15 im entspannten
Zustand und deshalb ohne zugehörige Stellschraube (s. dazu
Fig. 2) dargestellt. Ein geeignetes, elastisches Material ist zu
einem Bügel 1 mit rechteckigem Profil geformt, mit zwei parallelen,
im wesentlichen gleich langen Federschenkeln 2 und 3, die am einen
Ende durch einen zu ihnen senkrecht verlaufenden Sockel 4 verbunden
sind, während am anderen Ende des einen Schenkels 3 eine Strebe 5
senkrecht zu den Schenkeln 2 und 3 angeordnet ist,
deren freies Ende zu jenem des Schenkels 2 einen
Abstand s aufweist. Am Sockel 4 ist ein Hebel 6
zu einem Gehäuseteil oder zu einem Stellmechanismus
angeordnet.
Durch Zusammendrücken der beiden Federschenkel 2
und 3 wird der in Fig. 2 dargestellte Spannungszustand
des Bügels 1 erzeugt. In diesem Zustand wird das
Gewinde zur Aufnahme der Stellschraube gebohrt und
die Stellschraube 7 eingeschraubt. In beide Schenkel
wird je eine zur anderen achsgleiche und kongruente
Gewindebohrung 8 und 9 zur Aufnahme der Stellschrau
be 7 parallel zum Sockel 4 geschnitten, die keine
besondere Spielzugabe bezüglich des Stellschrauben
gewindes benötigen. Nach Eindrehen der Stellschraube 7
in gespanntem Zustand des Bügels 1 in die Gewin
debohrungen 8 und 9 versucht der Bügel in die ent
spannte Stellung zurückzufedern, wodurch eine axiale
Verspannung ausgelöst wird, die eine vorher berechnete
Reibkraft zwischen den Gewinde- und Schraubenflächen
bewirkt, welche sie selbsttätig am Verdrehen hindert.
Diese Kraft ist von der Einschraubtiefe der Verstell
schraube unabhängig. Die Verdrehsicherung 15 wird weder durch
Vibrationen noch durch andere Beanspruchungen ge
lockert.
Fig. 3 zeigt die Draufsicht auf den Federschenkel 3
des Bügels 1 mit Ansicht der Gewindebohrung 8 und
Seitenansicht des Hebels 6, der entweder zu einem
Gehäuseteil oder zu einem Stellhebel (Angleichhebel 13)
führt, wie er in Fig. 5 dargestellt ist.
Die Pfeile 10 und 11 in Fig. 4 geben die Richtung
der Federkraft eines Federschenkels bzw. die daraus
resultierende Normalkraft auf die Gewindefläche
12′ wieder, aus welcher sich die Reibkraft in tangen
tialer Richtung zu dieser ergibt. Das Reib-Drehmoment
hängt mit der Federkraft über eine einfache Beziehung
zusammen. Der gewünschten Reibkraft und dem Platz
angebot entsprechend werden die Federschenkel ausge
bildet und der Abstand s gewählt.
Fig. 5 zeigt den schematischen Aufbau eines Flieh
kraftreglers einer Kraftstoffeinspritzpumpe, wie
er beispielsweise in der DE-PS 26 29 620 beschrieben
ist, bei dem eine verstellbare, als Stellschraube dienende
Anschlagschraube 14 am Stellhebel (Angleichhebel 13) mit Hilfe
der erfindungsgemäßen Verdrehsicherung 15 gesichert
ist. Bei Drehzahlreglern für Kraftstoffeinspritzpumpen
von Brennkraftmaschinen kommt es auf sehr feine
und zugleich gleichbleibende Regelung der Einspritz
menge an, da nichtoptimale Verbrennung zu Rußbildung
und/oder erhöhtem Lärmpegel führt. Zugleich ist
das Platzangebot im Regler gering; zumal im Bereich
des sich bewegenden Reglerhebels. Der Reglerhebel 13
unterstützt die Angleichung der Kraftstoffördermenge
an die Motorbedarfskennlinie, welche hauptsächlich
durch die Angleichfedern 16 und 17 bewirkt wird.
Die Fliehgewichte 18 sind mit der Nockenwelle 19
verbunden, so daß sie sich in Pfeilrichtung drehen
und über die Regelmuffe 20 die Angleichstufenwege
vollziehen.
Während der sogenannten Minus-Angleichstufe kommt
es durch Ausweichen des Angleichhebels 13 zu einer
überlagerten Translations-/Rotations-Bewegung des
Regelhebels 21, wobei die starre Koppelung mit der
Regelstange 22 zu einer Vergrößerung der Kraftstoff
einspritzmenge führt. Der Regelhebel 21 legt sich
an der Anschlagschraube 26 an. Während der sogenannten
Plus-Angleichstufe dient dieser Anschlag als Drehpunkt
für den Regelhebel 21, so daß diese Bewegung zu
einer geringeren Kraftstoffeinspritzmenge führt.
Mit Hilfe des Schwenkhebels 23 wird der Angriffswinkel
und die Vorspannlänge der Regelfeder 24 und damit
die Gegenkraft auf dem Spannhebel 25 eingestellt,
die der von der Regelmuffe 20 übertragenen Kraft
der Fliehgewichte 18 entgegenwirkt.
Claims (3)
1. Verdrehsicherung für Stellschrauben, vorzugsweise an Kraftstoffeinspritzanlagen
für Brennkraftmaschinen, mit einem zwei Federschenkel (2, 3)
aufweisenden Bügel (1), deren eines Ende senkrecht an einem gemeinsamen
Sockel (4) angeordnet ist und mit achsgleichen, kongruenten
Gewindebohrungen (8, 9) in den Federschenkeln zur Aufnahme der gegen
Verdrehen zu sichernden Stellschraube (7), dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Federschenkeln (2, 3) mindestens eine den gegeneinander
möglichen Federweg durch einen bestimmten Abstand (s) der
beiden Federschenkel (2, 3) begrenzende Querstrebe (5) angeordnet
ist, die von einem der Federschenkel (3) rechtwinklig absteht und
ihr freies Ende zum anderen Federschenkel (2) hin den bestimmten
Abstand (s) aufweist, und daß vor Einschneiden der Gewindebohrungen
(8, 9) und Einschrauben der Stellschraube (7; 14) die Federschenkel
(2, 3) gegeneinander in eine federnd vorgespannte Lage geschwenkt
werden, in der die Querstrebe (5) als Anschlag dient, so daß nach
Einschrauben der Stellschraube (7; 14) und Freigeben der Federschenkel
(2, 3) die Rückschwenkbewegung der Federschenkel (2, 3) eine
Reibkraft bestimmter Größe zwischen den benachbarten Flächen von
Gewindebohrung (8, 9) und Schraube (7) bewirkt.
2. Verdrehsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bügel (1) mit einem Stellhebel einteilig oder formschlüssig verbunden ist und daß
die Stellschraube (7) mit einem Anschlag zusammenwirkt.
3. Verdrehsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel fest mit einem Gehäuseteil verbunden ist und die
Stellschraube als Stellmechanismus bzw. als verstellbarer Anschlag
dient.
Priority Applications (3)
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DE3814529A1 DE3814529A1 (de) | 1989-11-09 |
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Family Applications (1)
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FR (1) | FR2630791B3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29713205U1 (de) * | 1997-07-24 | 1997-09-25 | Siemens Ag | Eindrehsicherung gegen selbständiges Eindrehen einer Anschlußschraube |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US956185A (en) * | 1909-08-19 | 1910-04-26 | William C Schoelkopf | Spring-nut. |
DE2629620C2 (de) * | 1976-07-01 | 1986-01-09 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Fliehkraftdrehzahlregler für Einspritzbrennkraftmaschinen |
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1988
- 1988-04-29 DE DE19883814529 patent/DE3814529A1/de active Granted
-
1989
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- 1989-04-25 JP JP4776189U patent/JPH01166239U/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29713205U1 (de) * | 1997-07-24 | 1997-09-25 | Siemens Ag | Eindrehsicherung gegen selbständiges Eindrehen einer Anschlußschraube |
Also Published As
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FR2630791A3 (fr) | 1989-11-03 |
JPH01166239U (de) | 1989-11-21 |
FR2630791B3 (fr) | 1990-04-20 |
DE3814529A1 (de) | 1989-11-09 |
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