DE381387C - Kinderblasinstrument - Google Patents

Description

• Kinderblasinstrument. Es sind Kinderblasinstrumente bekannt, bei welchen die Stimmzungen an einer inneren Hülse angeordnet sind, welche in den Instrumentenkörper oder das äußere Rohr als Posaunenzug verschiebbar steckt. Im Innern dieser Hülse ist eine mit den Stimmzungen versehene Leiste befestigt. Der Zusammenhalt dieser aus Metall hergestellten Teile wurde durch Löten oder Nieten erzielt, was die Herstellung erschwerte und verteuerte.

  Ebenso ist es bekannt, den Instrumenten-

  körper oder das äußere Rohr, insbesondere bei

  einer Blasharmonika aus Pappe herzustellen.

  Die Erfindung bezieht sich diesem Bekann-

  ten gegenüber auf die eigenartige Lagerung

  der Stinariztta genleiste in der inneren Hülse

  zur Erzielung eines vollkommen dichten Ab-

  schlusses zwischen Zungenleiste und dein

  inneren Rand (leg Ufnungen des äußeren Roh-

  res. Danach wird die innere Hülse mit einem

  sich ü' er deren Länge erstreckenden Mantel-

  schlitz versehen, in cleseri abgesetzten Rän-

  (iern die Zungenleiste liegt, die zur Ausfüllung

  des Mantelschlitzes finit einer blinden Leite

  1-edeckt wird. Die innere Hülse und die

  ])linde Leiste sind erfindungsgeinä ß aus Pappe

  hergestellt, so (laß in der vorgenannten :\rt

  eine kreisringförmige Querschnittsforin für

  (lie innere Hülse erzielt wird, die sich der

  Inn-n«-and des Außenrohres dicht anpaßt.

  hie Erfindun. bezieht sich «-eiter darauf,

  daß 1 ei der Anordnung von seitlichen Ventil-

  futtern an den lnstrtirnentenl:örper dieser

  durch eine Einlage aus Pappe verstärkt ist,

  ebenso wie die @-entilftitter selbst aus Pappe

  hergestellt sie 1, was ins] eson(lere die Be-

  festigung der Lager für die Klappenhehel

  wesentlich vereinfacht. Schließlich kann man

  ,las aus Pappe Hergestellte Instrument mit

  sehr dünnere Metallblech überziehen.

  In der Zeichnung sind zwei Ausführungs-

  formen des Instrumentes dargestellt, und zwar

  zeigen die A1,1. i und 2 in Seitenansicht mit

  teiiweisein Längsschnitt uns] ini Oberschnitt

  nach der Linie eine Kinderklarinette mit

  Klappen, während die Ahl-- 3 und .1 in der

  deichen Darstellungsweise bzw. im Quer-

  schnitt nach der Linie y-y (leg Alib. 3 eine

  Kinderklarinette mit seitlichen Ventilfuttern

  darstellen.

  Gemäß den Abl. i und 2 l estelit der In-

  strumentenkörper aus einem aus Pappe lierge-

  stellten Rohre a. In diesem sind Li;cher vor-

  gesehen, welche in bekannter Art durch die

  federnden Klappen verschlossen gehalten wer-

  fen. Die Stiininztingen sind auf einer ge-

  ineinschaftlichen Leiste @- angeordnet.

  Gemäß der Erfindung wird die Zungen-

  leiste zwischen den abgesetzten Rändern eines

  Mantelschlitzes einer aus Pappe hergestellten

  Hülse b eingebettet. Die Zungenleiste c wird

  von einer aus Pappe hergestellten blinden

  Leiste d derart überdeckt, daß der sich er-

  gebende kreisringförmige Querschnitt der

  Hülse b sich dicht an die Innenwand des Roh-

  res a anzulegen vermag. Damit wird erzielt,

  dhiß die eingel:lasene Luft nur durch die Uif-

  min-en austreten kann, die durch Bewegung

  (leg entsprechenden Platte freigelegt wurde.

  Soll (las -Instrument gemäß den Abb.3

  und -. mit seitlichen Ventilfuttern ausge-

  st_@ttet sein, so wird das Rohr ,r durch eine

  ;tu; Pappe hergestellte Einlage c verstärkt.

  Die Ventilfutter sind ebenfalls aus Pappe her-

  gestellt, so elaß die Lager j für die Klappen-

  lie'-el durch Eindrücken abgebogener Lappen

  in die Ventilfutter an diesen festgehalten

  werden können. Die Klappenhebel sind uni

  cleii gemeinschaftlichen Dtaht g drehbar.

Claims (1)

1. PATENT-AH SPRÜclir: r. 1@inrlerblasinstrurnent mit einer ein- geschol;enen, die Stiminzungenleiste tra- relen Hülse, dadurch gekennzeichnet, ,1:r13 diese (h) einen sich über deren ganze 1.än,-e erstreckenden Mantelschlitz hat. in dessen il gesetzten Rändern die (c) liegt und von einer blinden Leite (d) derart al-gedeckt wird, @laß die Hülse (b) mit der Zungenarmatur einen kreisringförmigen Querschnitt erhält, der (licht in den Instrtimentenl:i*)rper paßt. 2. Instrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Hülse (b:) und die blinde Leiste (d) aus Pappe her- gestellt sind. 3. Instrument nach Anspruch i und 2 reit an den Instruinentenki),rper angeord- neten seitlichen Ventilfuttern, :iacltircil ge- kennzeichnet, daß diese aus Pappe herge- stellt sind und hierbei (las Außenrohr (a) durch eine Einlage (e) aus Pappe ver- stärkt ist. .1. Instrument nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager für die Klappenhebel durch Eindrücken ihrer unigelogenen Lappen in die Pappe festge- halten werden. Instrument nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pappe mit dünnem :Metallblech überzogen ist.