DE3813856A1 - Handbrause - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Handbrause mit den im Ober­ begriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Eine derartige Handbrause ist aus der US-PS 42 81 543 bekannt, wobei zur Temperaturmessung eine Flüssigkri­ stalleinrichtung an der Seitenwand, die den Brauseboden mit der Rückwand verbindet, angeordnet ist. Diese be­ kannte Handbrause weist dabei nur ein Strahlerzeugungs­ system auf. Bei Handbrausen mit mehreren Strahlerzeu­ gungssystemen, die über ein Umschaltventil wahlweise von dem zuströmenden Wasser beaufschlagt werden, ist diese bekannte Einrichtung wenig geeignet. Darüber hin­ aus können in der Regel mit einer Flüssigkristallan­ zeige nur relativ große Temperatursprünge angezeigt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Hand­ brause nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu verbes­ sern, so daß unabhängig von dem jeweils genutzten Strahlerzeugungssystem eine relativ genaue und feinge­ stufte Temperaturanzeige ermöglicht ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kenn­ zeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den An­ sprüchen 2 bis 5 angegeben.

Mit dieser erfindungsgemäßen Ausbildung ist eine grad­ genaue und ergonomiefreundliche Ablesbarkeit gewährlei­ stet. Durch die direkte Ertastung der Wassertemperatur unmittelbar vor dem Wasseraustritt ist eine optimale Temperaturistwertangabe sichergestellt. Durch die An­ ordnung der Temperaturmeßeinrichtung in einem Sonderge­ häuse, welches mit Hilfe eines Sprengrings im Gehäuse der Handbrause gehaltert ist, ist eine äußerst einfache Montage der Meßeinrichtung in die Handbrause ermög­ licht.

Vorteilhaft kann die Temperaturmeßeinrichtung in einen herausziehbaren Handbrauseauslauf, d.h. die Handbrause kann an einer Sanitärarmatur aufgesteckt werden und bildet in der Stecklage den Auslauf für die Armatur, angeordnet werden. Auch beim Einsatz der erfindungsge­ mäßen Handbrause in Duschkabinen wird es ermöglicht, daß der Benutzer sich jederzeit über den Temperaturzu­ stand des Wassers in der Handbrause aus nächster Augen­ höhe informieren kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­ nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrie­ ben. Es zeigt

Fig. 1 eine Handbrause in Form eines Handbrausenauslaufs für Sanitär­ armaturen in Seitenansicht, teil­ weise geschnitten;

Fig. 2 den Handbrausenauslauf gemäß Fig. 1 in Vorderansicht.

Der in der Zeichnung gezeigte Handbrausenauslauf weist ein knaufartiges Gehäuse aus Kunststoff auf, an dem ein Zapfen 15 zum Aufstecken an eine in der Zeichnung nicht dargestellte Sanitärarmatur ausgebildet ist. An dem Zapfen 15 ist außerdem mit Hilfe einer Schnellkupplung 12 ein Brauseschlauch 11 angekuppelt. Das über den Brauseschlauch 11 zugeführte Mischwasser wird durch den hohl ausgebildeten Zapfen 15 in das Innere des Gehäuses 1 geleitet und von hier unmittelbar einer Zulaufkammer 23 eines im Gehäuse 1 angeordneten Umschaltventils 2 zugeführt.

Am unteren Teil des Gehäuses 1 ist ein Brauseboden 3 angeordnet, in dem ein Wasserstrahlmundstück 31 und konzentrisch hierzu die Brausestrahlöffnungen 32 vorge­ sehen sind.

An der stirnseitigen Seitenwand 14 ist in einer Öffnung ein Sondergehäuse 4 einfügbar und mit einem Sprengring 13 in der Stecklage sicherbar. In dem Sondergehäuse ist eine elektronische Temperaturmeßeinrichtung angeordnet. Derartige Temperaturmeßeinrichtungen sind bekannt und können je nach Wahl eingesetzt werden. An dem Sonderge­ häuse 4 ist ein Temperaturfühler 41 ausgebildet, der gedichtet durch ein Ventilgehäuse 22 des Umschaltven­ tils 2 in die Zulaufkammer 23 eintaucht. An der äußeren Stirnseite des Sondergehäuses 4 ist, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, eine Digitalanzeigevorrichtung 42 für die Temperatur sowie Solarzellen 43 für die Ver­ sorgung der elektronischen Temperaturmeßeinrichtung mit elektrischer Energie vorgesehen.

Das temperierte Mischwasser wird beim Betrieb der Brause über den Brauseschlauch 11 in das Gehäuse 1 und von hier in die Zulaufkammer 23 des Umschaltventils 2 geleitet. Von hier wird es gesteuert über einen Um­ stellventilkörper 21 in einen Austrittskanal 26 zu dem Wasserstrahlmundstück 31 geleitet und tritt von hier ins Freie. Die vorstehend beschriebene Wasserführung entspricht der in der Zeichnung Fig. 1 dargestellten Stellung des Umschaltventils 2.

Wird nun eine Umschalttaste 24 betätigt, so wird der Umstellventilkörper 21 nach unten bewegt und sperrt den Abfluß in den Austrittskanal 26 ab und öffnet dagegen den Austrittskanal 25 zu den Brausestrahlöffnungen 32. Unabhängig von der Stellung des Umschaltventils 2 wird die Temperatur des zuströmenden Mischwassers in der Zu­ laufkammer 23 von dem Temperaturfühler 21 ermittelt, der elektronischen Temperaturmeßeinrichtung in dem Ge­ häuse 4 zugeleitet und über die Digitalanzeigevorrich­ tung 42 angezeigt.

Claims (5)

1. Handbrause mit einer Temperaturmeßeinrichtung, wo­ bei die Temperaturanzeige im Bereich der Seitenwand zwischen dem die Strahlaustrittsöffnungen auswei­ senden Brauseboden und der Rückseite angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturmeß­ einrichtung in einem Sondergehäuse (4) angeordnet ist, welches in eine Öffnung im Bereich der Seiten­ wand (14) einsetzbar ist, und mit einem Temperatur­ fühler (41) in eine Zulaufkammer (23) eines Um­ schaltventils (2) zum Umschalten des Wasserstromes zu separaten Strahlaustrittsöffnungen versehen ist.

2. Handbrause nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Sondergehäuse (4) ein Stift als Tempera­ turfühler (41) ausgebildet ist, der gedichtet durch ein Ventilgehäuse (22) des Umschaltventils (2) in die Zulaufkammer (23) einfaßt.

3. Handbrause nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in dem Sondergehäuse (4) eine elek­ tronische Meßeinrichtung angeordnet ist, die an der Außenseite eine Digitalanzeigevorrichtung (42) für die gemessene Temperatur aufweist.

4. Handbrause nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Temperaturmeßeinrich­ tung über Solarzellen (43) mit elektrischer Energie versorgt ist.

5. Handbrause nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß das Sondergehäuse (4) un­ mittelbar in eine Öffnung der Seitenwand (14) ein­ setzbar ist und mit einem Sprengring (13) in der Stecklage gesichert ist.