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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur optischen Darstellung von Informationen über einen
Ist-Betriebszustand
eines Flüssigkeitssystems
und/oder zur Einstellung wenigstens eines Parameters für einen
Soll-Betriebszustand des Flüssigkeitssystems,
und deren Verwendung.
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Derartige Vorrichtungen sind allgemein
bekannt. Gemäß bisherigem
Stand der Technik werden Flüssigkeitsinhalte
von Tanks in aller Regel mittels Schaugläsern wiedergegeben, welche
den Tanks unmittelbar zugeordnet sind. Solche Schaugläser sind allerdings
nicht geeignet, Flüssigkeitsinhalte
exakt zu bestimmen, sondern können
allenfalls als ungefähre Maßangabe
der aktuellen Flüssigkeitsinhalte
betrachtet werden. Darüber
hinaus sind Geräte
zur Wassermengenanzeige bei Flugzeugen bekannt, die mit einem Zeiger
entsprechend der 4 oder
zwei Zeigern entsprechend der 5 im
bisherigen Stand der Technik ausgestattet sind. Derartige Wassermengenanzeigegeräte haben
sich in der Praxis jedoch ebenfalls aufgrund deren konstruktiven
Ausgestaltung als nachteilig herausgestellt. Zum einen basieren
sämtliche
dieser Wassermengenanzeigegeräte auf
analog arbeitenden (Mess-)Instrumenten, was zwangsläufig zu
Ungenauigkeiten bei der Wiedergabe der tatsächlichen Flüssigkeitsinhalte der Tanks führt. Nicht
zuletzt hieraus resultierend, aber auch aufgrund der ungenauen Skalierung
solcher Wassermengenanzeigegeräte
ist ein Ablesen der aktuellen Flüssigkeitesinhalte
der Tanks durch das Bedienungspersonal verhältnismäßig aufwendig und nicht besonders
zuverlässig.
Zum anderen ist mittels dieser Wassermengenanzeigegeräte eine
Einstellung von Parametern für
einen Soll-Betriebszustand des Flüssigkeitssystems nicht möglich.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur optischen Darstellung
von Informationen über
einen Ist-Betriebszustand eines Flüssigkeitssystems und/oder zur
Einstellung wenigstens eines Parameters für einen Soll-Betriebszustand
des Flüssigkeitssystems zur
Verfügung
zu stellen, mit welcher sich die obigen Nachteile verhindern lassen,
welche mithin konstruktiv besonders einfach, zugleich kompakt und
stabil ist, damit einhergehend eine einfache, genaue und zuverlässige Ablesung
des Ist-Betriebszustandes des Flüssigkeitssystems
sowie eine individuelle Einstellung wenigstens eines Parameters
für einen Soll-Betriebszustand
des Flüssigkeitssystems
ermöglicht,
sowie deren Verwendung bereitzustellen.
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Diese Aufgabe, wird in vorrichtungstechnischer
Hinsicht auf überraschend
einfache Weise durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
umfassend ein im Bereich der Bedienung des Flüssigkeitssystems angeordnetes Gehäuse, eine
von dem Gehäuse
aufgenommene Displayeinrichtung zur optischen Darstellung der Informationen
in elektronischer Form, eine von dem Gehäuse aufgenommene Betätigungseinrichtung
zur Einstellung wenigstens eines Parameters und eine, insbesondere
elektronische, Steuereinrichtung zur Be- bzw. Verarbeitung von den
Ist- bzw. Soll-Betriebszustand des Flüssigkeitssystems betreffenden Daten
und/oder Signalen, ist eine besonders einfache, zudem kompakte Bauweise
der Vorrichtung selbst erreicht. Darüber hinaus ermöglicht diese
erfindungsgemäße Vorrichtung
eine leichte, exakte und zudem sehr zuverlässige Ablesung des Ist-Betriebszustandes
des Flüssigkeitssystems.
Schließlich
ist auf diese Weise zugleich auch eine Einstellung wenigstens eines
Parameters für
einen Soll-Betriebszustand
des Flüssigkeitssystems
sichergestellt, und zwar direkt im Bereich bzw. am Ort der Bedienung des
Flüssigkeitssystems.
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Weitere vorteilhafte Einzelheiten
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in den Ansprüchen 2
bis 24 beschrieben.
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Von ganz besonders großer Bedeutung
für eine
einfache Ablesung und zugleich leichte Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist das Gehäuse
nach Anspruch 2 im Außenbereich
des Flüssigkeitssystems
angeordnet.
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Dabei ist das Gehäuse nach den Merkmalen des
Anspruchs 3 vorzugsweise an einer das Flüssigkeitssystem umgebenden
Wand oder dergleichen, insbesondere in einer Ausnehmung der Wand,
montierbar.
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In diesem Zusammenhang hat es sich
in der Praxis als ausgesprochen vorteilhaft erwiesen, dass das Gehäuse an der
Wand oder in der Ausnehmung der Wand gegenüber der durch die Wand aufgespannten
Fläche
nur geringfügig
vorstehend, bündig oder
wenigstens teilweise versenkt montierbar ist. Auf diese Weise ist
die Vorrichtung gegen äußere Witterungseinflüsse geschützt und
stellt selbst keinen Widerstand dar, wenn die Vorrichtung in einem bewegbaren
Flüssigkeitssystem
zum Einsatz kommt.
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Vorzugsweise ist das Gehäuse nach
Anspruch 5 an der Wand oder in der Ausnehmung der Wand mittels unverlierbarer
Schrauben befestigbar.
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Weiterhin liegt es im Rahmen der
Erfindung, das Gehäuse
entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 6 zweiteilig auszubilden,
wobei ein im Wesentlichen ebenes Unterteil und ein etwa deckelförmiges Oberteil
vorgesehen sind, die über
Schrauben miteinander verbunden sind.
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Zweckmäßigerweise sind die Schrauben
zur Verbindung des im Wesentlichen ebenen Unterteils und des etwa
deckelförmigen
Oberteils in diesem Zusammenhang nach Anspruch 7 von der Außenseite des
Gehäuses
her unzugänglich.
Damit ist sichergestellt, dass Unterteil und Oberteil des Gehäuses nicht voneinander
abgehoben und getrennt werden können,
ohne dass die Vorrichtung insgesamt von der Wand oder aus der Ausnehmung
der Wand gelöst
ist. Einer Manipulation von Seiten des Bedienungspersonals ist damit
entgegengewirkt.
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Des Weiteren liegt es im Rahmen der
Erfindung, das Gehäuse
entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 8 zu kapseln, insbesondere
temperaturisoliert auszubilden.
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Von besonderem Interesse für vielseitigste Einsatzmöglichkeiten
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind die Maßnahmen
des Anspruchs 9. Danach ist dem Gehäuse eine Heizeinrichtung zur
Erwärmung
des von dem Gehäuse
umgebenen Innenraumes und/oder eine Kühleinrichtung zur Abkühlung des
von dem Gehäuse
umgebenen Innenraumes und zur Aufrechterhaltung eines konstanten
Temperaturniveaus darin zugeordnet. Durch die vorgesehene Temperaturanhebung
bzw. -absenkung und anschließende
Konstanthaltung des erreichten Temperaturniveaus in dem Gehäuse ist
ein (Dauer-)Betrieb der Vorrichtung nach der Erfindung insgesamt
gewährleistet,
und zwar selbst für
den Fall, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
sehr niedrigen bzw. sehr hohen Außentemperaturen und damit nicht
zuletzt größten Temperaturschwankungen
unterworfen ist.
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Von besonderem Vorteil für eine ausgesprochen
vielseitige Einsatz- und Verwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind weiterhin die Maßnahmen
des Anspruchs 10, dass nämlich die
Displayeinrichtung elektrolumineszierend oder dergleichen ausgebildet
ist, insbesondere ein 1/4'' VGA Display mit
320 × 240
Bildpunkten oder dergleichen Display umfasst. Auf diese Weise ist
es möglich,
eine Vielzahl von zum Teil unterschiedlichsten Schriften, Buchstaben,
Zahlen, Icons bzw. Bildelementen oder sonstigen Bildern mittels
der Displayeinrichtung anzuzeigen, damit einhergehend die Darstellung
von Informationen hinsichtlich Genauigkeit und Gewichtung wesentlich
zu verbessern. Dadurch wird letztendlich auch die Handhabung von
Bedienungsprozeduren durch das Bedienungspersonal im Bereich bzw.
am Ort der Bedienung des Flüssigkeitssystems
erheblich vereinfacht, mit der Folge, dass sich Bedienungsungenauigkeiten
oder sogar Bedienungsfehler weitgehend vermeiden lassen.
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Die Merkmale der Ansprüche 12 bis
17 dienen in diesem Zusammenhang einer ausgesprochen einfachen,
zudem vollständigen
sowie außerordentlich
genauen Versorgung des Bedienungspersonals mit den erforderlichen
Informationen. Dabei kommt der vorgesehenen Möglichkeit einer Gewichtung
der anzuzeigenden Informationen eine ganz wesentliche Bedeutung
zu. So kann das Bedienungspersonal zugleich mit zusätzlichen
Informationen wie auch Folgen bei Nicht-Beachtung entsprechender
Anweisungen etc. versorgt werden.
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Insbesondere ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Betätigungseinrichtung
nach Anspruch 18 wenigstens ein Tastenelement zur Auswahl des wenigstens
einen Parameters umfasst. Der wenigstens eine Parameter kann dabei
durch das Tastenelement mittels sogenanntem "pin programming" oder dergleichen ausgewählt und
durch anschließendes
Doppelklicken etc. aktiviert werden.
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Zur weitergehenden Vereinfachung
der Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst
die Betätigungseinrichtung
darüber
hinaus nach Anspruch 19 wenigstens zwei weitere in einander entgegengesetzter
Richtung wirkende Tastenelemente zur Einstellung des wenigstens
einen, bereits ausgewählten
Parameters. Eine der beiden Tastenelemente ist dabei mit einer "Plus"-Voreinstellung bzw. Preselection
belegt, das andere Tastenelement ist durch eine "Minus"-Voreinstellung bzw. Preselection in
entgegengesetzter Richtung wirkend ausgebildet.
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In bevorzugter Weise ist die Steuereinrichtung
entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 20 in dem Gehäuse angeordnet.
Alternativ dazu ist es jedoch ebenso denkbar, die Steuereinrichtung
in einem davon getrennten weiteren Gehäuse unterzubringen. Ob die
Steuereinrichtung in dem Gehäuse der
Vorrichtung insgesamt integriert ist oder in einem davon gesonderten
Gehäuse
eingebracht ist, bestimmt sich im Wesentlichen nach den jeweils
anzutreffenden Platzverhältnissen,
unter welchen die Vorrichtung nach der Erfindung im Außenbereich
des Flüssigkeitssystems
angebracht werden soll.
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Entsprechend Anspruch 21 ist vorzugsweise vorgesehen,
dass die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, um mit der Displayeinrichtung,
der Betätigungseinrichtung,
der Heizeinrichtung und dem Flüssigkeitssystem
zusammenzuwirken. Auf diese Weise ergibt sich eine kompakte und
damit kleinbauende Konstruktion insgesamt.
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Von ganz besonderer Bedeutung für eine einfache,
zugleich kompakte sowie zuverlässige Bauweise
der gesamten Vorrichtung, sind die Maßnahmen der Ansprüche 22 und
23. Demnach umfasst die Steuereinrichtung die dem Gehäuse zugeordnete Heizeinrichtung
direkt und/oder umfasst die Steuereinrichtung darüber hinaus
eine weitere, interne Heizeinrichtung, die den Bauelementen der
Steuereinrichtung unmittelbar zugeordnet ist.
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Des Weiteren liegt es im Rahmen der
Erfindung, dass die Steuereinrichtung nach Anspruch 24 über einen
Datenbus mit dem Flüssigkeitssystem kommuniziert,
und zwar bevorzugt über
einen Controller Area Network (CAN)-Bus oder einen RS485-Bus.
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Schließlich liegt es noch im Rahmen
der Erfindung, die Vorrichtung nach den Ansprüchen 25 bis 27 in einem stationären Flüssigkeitssystem
eines Gebäudes,
Bauwerkes oder dergleichen oder in einem bewegbaren Flüssigkeitssystem
eines Land- und/oder
Luft- und/oder Wasserfahrzeuges zu verwenden. Als besonders vorteilhaft
hat sich dabei die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Flüssigkeitssystem
eines Flugzeuges erwiesen, wobei die Vorrichtung insbesondere an
dessen Rumpfunterseite angeordnet ist. Schließlich eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung
bevorzugt zur optischen Darstellung und Einstellung des Ist- bzw.
Soll-Betriebszustandes von Trink- und/oder Brauchwassersystemen,
Treibstoffsystemen, insbesondere Kerosinsystemen, Desinfektionssystemen, Drainage systemen
und Abwassersystemen.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sowie anhand der Zeichnungen. Hierbei zeigen:
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1 eine
perspektivische Vorderansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 eine
auseinandergezogene, perspektivische Ansicht der Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
entsprechend der 1,
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3 eine
Vorderansicht auf eine Ausführungsform
einer Displayeinrichtung nach der Erfindung mit vier Anzeigefeldern,
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4 ein
herkömmliches
analoges Wassermengenanzeigegerät
mit einem Zeiger, das derzeit bei Flugzeugen Verwendung findet,
und
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5 ein
weiteres, herkömmliches
analoges Wassermengenanzeigegerät
mit zwei Zeigern, das derzeit bei Flugzeugen Verwendung findet.
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Bei der nachfolgenden Beschreibung
einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zur
optischen Darstellung von Informationen über einen Ist-Betriebszustand
eines Flüssigkeitssystems
(nicht dargestellt) und/oder zur Einstellung von wenigstens einem
Parameter für
einen Soll-Betriebszustand des Flüssigkeitssystems sind einander entsprechende,
gleiche Bauteile jeweils mit identischen Bezugsziffern versehen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 lässt sich
in vorteilhafter Weise in einem stationären Flüssigkeitssystem eines Gebäudes, Bauwerkes
oder dergleichen verwenden. Gleichermaßen ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur
Verwendung in einem bewegbaren Flüssigkeitssystem eines Land- und/oder
Luftund/oder Wasserfahrzeuges geeignet. In diesem Zusammenhang hat
sich in besonderem Maße
als vorteilhaft herausgestellt, die Vorrichtung 10 nach
der Erfindung in einem Flüssigkeitssystem eines
Flugzeuges einzusetzen, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 dabei
insbesondere an der Rumpfunterseite des Flugzeuges angeordnet ist.
In der Praxis hat sich die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 bei
Verwendung zur optischen Darstellung und Einstellung des Ist- bzw.
Soll-Betriebszustandes von Trink- und/oder Brauchwassersystemen,
Treibstoffsystemen, insbesondere Kerosinsystemen, Desinfektionsmittelsystemen,
Drainagesystemen und Abwassersystemen als besonders vorteilhaft
erwiesen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10,
die in den 1 und 2 gezeigt ist, umfasst ein
Gehäuse 12, das
vorzugsweise im Bereich bzw. am Ort der Bedienung des Flüssigkeitssystems
angeordnet ist. Unter der Formulierung "im Bereich bzw. am Ort der Bedienung" wird ganz allgemein
der Service-Bereich für das
Flüssigkeitssystem
verstanden. Hierbei kann es sich beispielsweise um den einem Tankstutzen
benachbarten Bereich bzw. Ort eines Fahrzeuges oder Flugzeuges handeln.
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Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 eine
Displayeinrichtung 14 auf, die von dem Gehäuse 12 aufgenommen
ist. Die Displayeinrichtung 14 dient der optischen Darstellung
der Informationen in elektronischer Form, ganz allgemein der Darstellung
von Graphiken.
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Des Weiteren ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 mit
einer Betätigungseinrichtung 16 ausgestattet,
die ebenfalls von dem Gehäuse 12 aufgenommen
ist. Die Betätigungseinrichtung 16 ist
zur Einstellung wenigstens eines Parameters, wie nachfolgend im
Einzelnen noch beschrieben wird, vorgesehen.
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Schließlich umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 noch eine,
insbesondere elektronische, Steuereinrichtung 18. Die Steuereinrichtung 18 be-
bzw. verarbeitet empfangene und weiterzuleitende Daten und/oder
Signale, die den Ist- bzw. Soll-Betriebszustand
des Flüssigkeitssystems
betreffen.
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Ohne im Einzelnen dargestellt zu
sein, ist das Gehäuse 12 im
Außenbereich
des Flüssigkeitssystems
angeordnet. Zu diesem Zweck ist das Gehäuse 12 an einer das
Flüssigkeitssystem
umgebenden Wand oder dergleichen oder in einer Ausnehmung der Wand
montierbar, und zwar gegenüber
der durch die Wand aufgespannten Fläche geringfügig vorstehend, bündig oder
zumindest teilweise versenkt. Im Allgemeinen sollte das Gehäuse 12 an
der Wand oder in der Ausnehmung der Wand versenkt bzw. teilversenkt
befestigt sein, um zu vermeiden, dass die Vorrichtung 10 bei
Verwendung in einem stationären
Flüssigkeitssystem äußeren Witterungseinflüssen besonders
ausgesetzt ist und bei Verwendung in einem bewegbaren Flüssigkeitssystem
keinen zusätzlichen,
gegebenenfalls sogar größeren (Luft-)Widerstand
darstellt.
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Das Gehäuse 12 ist entsprechend
den 1 und 2 an der Wand oder in der
Ausnehmung der Wand mittels unverlierbarer Schrauben 20 befestigbar.
Dabei kann es sich um Normschrauben handeln, die durch mechanische
Nacharbeit unverlierbar gemacht sind. Beispielsweise ist ein selbsttätiges Lösen durch
nachträgliches
Anbringen einer Sicherungsscheibe, durch besondere Ausgestaltung
des Gewindeganges zur Verhinderung einer Drehbewegung der Schrauben
entgegen deren Einschraubrichtung etc. ausgeschlossen.
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Wie in den 1 und 2 gezeigt
ist, ist das Gehäuse 12 zweiteilig
ausgebildet. Das Gehäuse 12 besteht
demnach in seinem grundsätzlichen
Aufbau aus einem im Wesentlichen ebenen Unterteil 22 und einem
etwa deckelförmigen
Oberteil 24. Das Unterteil 22 und das Oberteil 24 des
Gehäuses 12 sind über Schrauben 26 miteinander
verbunden.
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Die Schrauben 26 zur Verbindung
von dem im Wesentlichen ebenen Unterteil 22 und dem etwa deckelförmigen Oberteil 24 erstrecken
sich dabei von dem Unterteil 22, welches der Wand bzw.
der Ausnehmung der Wand des Flüssigkeitssystems
zugewandt ist, ausgehend in das Oberteil 24. Die Schrauben 26 sind
mithin von der Außenseite 28 des
Gehäuses 12 her
unzugänglich.
Damit ist es nicht möglich,
das Oberteil 24 des Gehäuses 12 von
dem Unterteil 22 abzunehmen bzw. zu trennen, ohne vorher das
Gehäuse 12 insgesamt
von der Wand bzw. aus der Ausnehmung der Wand des Flüssigkeitssystems gelöst zu haben.
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Weiterhin ist das Gehäuse 12 gekapselt,
unter Umständen
sogar druckfest ausgebildet. Insoweit bildet das Gehäuse 12 im
Falle der Anwendung in der Luftfahrt einen druckdichten Abschluss
des Innenraumes eines Flugzeuges nach außen. Zum Druck- und/oder Feuchtigkeitsausgleich
zwischen dem Gehäuse 12 und
dem Innenraum des Flugzeuges kann beispielsweise flugzeuginnenseitig
eine Ausgleichseinrichtung 30 mit einer atmungsaktiven
Membrane 32 vorgesehen sein. Das Gehäuse 12 zeichnet sich durch
eine kleine Bauhöhe
insgesamt aus. Infolgedessen genügt
zur Installation eine kleine Wandaussparung, um das Gehäuse 12 versenkt
bzw. wandbündig
oder lediglich leicht überstehend
zu befestigen.
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Das Gehäuse 12, das nach außen abgedichtet,
unter Umständen
sogar druckfest ausgestaltet ist, kann darüber hinaus temperaturisoliert
ausgebildet sein (nicht im Einzelnen dargestellt). Insoweit kann
das Gehäuse 12 gleichermaßen für einen
Betrieb bei sehr tiefen Temperaturen, beispielsweise bei Außentemperaturen
von –55 °C und mehr,
ebenso wie bei sehr hohen Temperaturen, zum Beispiel bei Außentemperaturen
von 40 bis 50 °C
und mehr, eingesetzt werden.
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Um sogar einen Dauerbetrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 bei
derartig extremen Temperaturen zu gewährleisten, kann dem Gehäuse 12 zusätzlich eine
Heizeinrichtung 34 zur Erwärmung des von dem Gehäuse 12 umgebenen
Innenraumes und an schließend
zur Aufrechterhaltung eines konstanten Temperaturniveaus darin zugeordnet
sein. Eine solche Heizeinrichtung 34 kann dabei dem Gehäuse 12 unmittelbar
oder nur mittelbar, d.h. zum Beispiel von dem Gehäuse 12 aufgenommenen
weiteren Bauelementen, zugeordnet sein. Verschiedene Ausführungsbeispiele
einer derartigen Heizeinrichtung 34 werden nachfolgend
im Zusammenhang mit der Steuereinrichtung 18 näher erläutert.
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Gleichermaßen ist es, sofern es der Einsatz der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 erforderlich macht,
möglich,
alternativ oder kumulativ neben der Heizeinrichtung 34 eine
Kühleinrichtung
zur Abkühlung
des von dem Gehäuse 12 umgebenen
Innenraumes und anschließend
zur Aufrechterhaltung eines konstanten Temperaturniveaus darin vorzusehen (ebenfalls
nicht im Einzelnen gezeigt).
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Die in den 1 und 2 schematisch
dargestellte Displayeinrichtung 14 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 ist
elektrolumineszierend oder dergleichen ausgebildet, d.h. nutzt die
Elektrolumineszenz oder eine dieser nahekommende Technik aus. Die
Displayeinrichtung 14 umfasst dabei zweckmäßigerweise
ein 1/4'' VGA-Display mit
320 × 240
Bildpunkten, das im Industriebereich vielfach zum Einsatz gelangt,
oder ein damit vergleichbares Display mit ähnlichen Eigenschaften.
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Die Displayeinrichtung 14 der
Vorrichtung 10 nach der Erfindung ist in bevorzugter Weise
grafikfähig
ausgebildet, wodurch die Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 wesentlich verbessert
werden. So lassen sich mit der Vorrichtung 10, die eine
grafikfähige
Displayeinrichtung 14 aufweist, Schriften, Buchstaben,
Zahlen, Icons oder dergleichen Bildelemente und sonstige Bilder nicht-lateinischen
Ursprungs darstellen. Beispielsweise ist es ohne weiteres möglich, Schriften,
Buchstaben, Zahlen, Icons oder dergleichen Bildelemente und sonstige
Bilder in arabischer, chinesischer oder japanischer Sprache auf
der Displayeinrichtung 14 der Vorrichtung 10 anzuzeigen.
Damit einhergehend lässt
sich eine Falsch- oder Fehlbedienung durch das Bedienungspersonal
auf ausgesprochen einfache, zugleich wirksame wie zuverlässige Weise
vermeiden.
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Die mittels der Displayeinrichtung 14 anzuzeigenden
Informationen können
dabei beispielsweise elektrisch erfasst werden, wie im nachfolgenden noch
im Einzelnen erläutert
wird.
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Um dem Bedienungspersonal einen möglichst
großen
Informationsgehalt anzubieten, ist die Displayeinrichtung 14 nach
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 in
wenigstens zwei Anzeigefelder 36, 36' , 36'', 36''' unterteilt.
In den einzelnen Anzeigefeldern 36, 36', 36'', 36''' sind die anzuzeigenden
Informationen zusätzlich
durch Vergrößerung,
intervallartiges Aufblinken oder Positiv-/Negativ-Ausgestaltung der
Schriften, Buchstaben, Zahlen, Icons oder dergleichen Bildelemente
sowie Bilder entsprechend des jeweiligen Informationsgehaltes individuell
darstellbar. Je nach Wichtigkeitsgrad lassen sich somit ausgewählte Informationen
gegenüber
anderen Informationen als sogenannte Eye Catcher darstellen und
somit grafisch hervorheben.
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Wie aus der 3 deutlich hervorgeht, ist die Ausführungsform
der Displayeinrichtung 14 der Vorrichtung 10 in
insgesamt vier Anzeigefelder 36, 36', 36'', 36''' unterteilt.
In diesen vier Anzeigefeldern 36, 36', 36'', 36''' sind der Ist-Betriebszustand und der
Soll-Betriebszustand, funktionelle Informationen, Fehlerinformationen
und weitere Service-Informationen anzeigbar.
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Im Einzelnen ist in dem Anzeigefeld 36 der Ist-Betriebszustand
in Form der aktuellen in dem Flüssigkeitssystem
vorhandenen Flüssigkeitsmenge, d.h.
der aktuellen Flüssigkeitsmenge
in den Leitungen und Tanks des Flüssigkeitssystems, bzw. des
aktuellen Befüllungsgrades
dargestellt. Zugleich ist in dem Anzeigefeld 36 der Soll-Betriebszustand
in Form der gewünschten
im Flüssigkeitssystem
vorzusehenden Flüssigkeitsmenge
bzw. des gewünschten,
vorzugebenden Befüllungsgrades
angezeigt. Grund sätzlich
kann die Displayeinrichtung 14 dabei den Ist- und/oder Soll-Betriebszustand
des Flüssigkeitssystems
in Säulen
bzw. Balkenform, Pfeilform oder als Zahlenwert oder dergleichen
anzeigen.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
der Displayeinrichtung 14 ist die aktuelle Flüssigkeitsmenge
in den Tanks als höhenveränderliche
Säule 38 dargestellt,
wobei die maximal tankbare Flüssigkeitsmenge
linksseitig von der höhenveränderlichen Säule 38 in
Prozentzahlen angegeben ist. Der gewünschte Befüllungsgrad, der beim Tanken
oder auch beim Entleeren des Tanks erreicht werden soll, ist demgegenüber mit
einem wandernden Pfeil 40 rechtsseitig von der höhenveränderlichen
Säule 38 wiedergegeben.
In der Praxis hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, auf der
Displayeinrichtung 14 den Ist-Betriebszustand in Schrittweiten von
1 %, den Soll-Betriebszustand
durch den wandernden Pfeil 40 in vorbestimmten Schrittweiten,
zum Beispiel mit 12,5, 25, 37,5, 50, 62,5, 75, 87,5 und 100 %, anzuzeigen.
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Alternativ dazu ist es ebenso möglich, anstelle
der höhenveränderlichen
Säule 38 und
des der Säule 38 zugeordneten
wandernden Pfeils 40 eine andere Visualisierung und Inbezugnahme
von Ist- und/oder Soll-Betriebszustand vorzusehen. Beispielsweise
können
sowohl der Ist-Betriebszustand als auch der Soll-Betriebszustand des Flüssigkeitssystems
durch separate Säulen
dargestellt werden. Auch ist es möglich, den absoluten Zahlenwert
in Prozentzahlen anzugeben.
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Gemäß der 3 sind in dem Anzeigefeld 36' der Displayeinrichtung 14 funktionelle
Informationen bzw. Nachrichten, die für das Bedienungspersonal des
Flüssigkeitssystems
wichtig sind, dargestellt. Die verwendete Schrift ist dabei größer als
alle üblichen
Schriften gehalten, da funktionelle Informationen vom Bedienungspersonal
besonders zu beachten sind. Als Informationen können unter anderem Betriebszustände des
Flüssigkeitssystems,
wie zum Beispiel "Drainage
in Betrieb" oder "Training in Progress" angegeben werden,
die zugleich mit ganz bestimmten Verhaltensanweisungen für das Bedienungspersonal
verbunden sind.
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Auf der in der 3 dargestellten Ausführungsform der Displayeinrichtung 14 sind
in dem Anzeigefeld 36'' Fehlerinformationen
bzw. Fehlernachrichten gezeigt, die für das Bedienungspersonal wichtig
sind, um daraus zugehörige
weitere Verhaltensvorschriften und Handlungsanweisungen abzuleiten.
Die verwendete Schrift ist kleiner als die Schrift in dem Anzeigefeld 36' für funktionelle
Informationen bzw. Nachrichten, da es sich lediglich um zusätzliche Hinweise
handelt.
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In dem Anzeigefeld 36''' der
in der 3 schematisch
dargestellten Displayeinrichtung 14 sind schließlich weitere
Service-Informationen bzw. Service-Nachrichten, die für das Bedienungspersonal wichtig
sind, angegeben. In dem Anzeigefeld 36''' ist zusätzlich die
Möglichkeit
gegeben, die Service-Informationen
bzw. Service-Nachrichten in blinkendem Modus darzustellen.
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Entsprechend der 3 ist der Hintergrund der Displayeinrichtung 14 in
schwarz gehalten, während
sämtliche
wiederzugebenden Informationen in weißer Schrift dargestellt sind.
Mithin handelt es sich um eine sogenannte Negativ-Ausgestaltung.
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Zusätzlich ist es durchaus denkbar,
die anzuzeigenden Informationen auf der Displayeinrichtung 14 invertiert
blinkend darzustellen, d.h. zum Beispiel eine Umkehrung von schwarzer
Schrift und weißem Hintergrund,
und umgekehrt, vorzunehmen.
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Bei der Ausführungsform der Displayeinrichtung 14,
die in der 3 beispielhaft
gezeigt ist, ist in dem Anzeigefeld 36 Englisch als Sprache
ausgewählt,
in den Anzeigefeldern 36', 36'' und 36''' Deutsch als
Sprache verwendet. Insoweit ist es möglich, eine unterschiedliche
Sprache für
die einzelnen Anzeigefelder 36, 36' , 36'', 36''' auszuwählen. Für den Fachmann ist
es jedoch ebenso nachvollziehbar, eine einzige Sprache für sämtliche
vorgesehenen Anzeigefelder 36, 36', 36'', 36''' der
Displayeinrichtung 14 vorzusehen. In gleicher Weise ist
es ebenso denkbar, anstelle von Englisch und/oder Deutsch eine andere,
nicht-lateinische Sprache auszuwählen, wie
zum Beispiel Arabisch, Chinesisch oder Japanisch. Eine Auswahl lässt sich
auf einfache Weise durch das jeweils zuständige Bedienungspersonal vornehmen,
wie nachfolgend noch beschrieben wird. Die Displayeinrichtung 14 ist
damit in der Lage, die darzustellenden Informationen in einer individuell
aktivierbaren Sprache anzuzeigen.
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Die Betätigungseinrichtung 16 der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 umfasst
wenigstens ein Tastenelement 42, 42', 42'' zur
Auswahl des wenigstens einen Parameters. Das wenigstens eine Tastenelement 42, 42', 42'' ist beispielsweise als Drucktaste
bzw. Drucktaster ausgestaltet und in bzw. an dem Oberteil 24 des
Gehäuses 12 (an-)geformt. Das
wenigstens eine Tastenelement 42, 42', 42'' ist als Eingabepunkt bzw. Bedienknopf
zur Handhabung der Vorrichtung 10 und damit letztlich zur
Einstellung der Displayeinrichtung 14 einerseits und Programmierung
der Steuereinrichtung 18 andererseits. Die Anzahl von Tastenelementen
kann beliebig variieren, ist zumeist allerdings von Größe und Ausgestaltung des
Gehäuses 12 bestimmt.
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Bei der in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 sind
insgesamt drei Tastenelemente 42, 42', 42'' vorgesehen.
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Mittels des Tastenelementes 42 lässt sich beispielsweise
der jeweils auf die aktuelle Situation anzuwendende Parameter, wie
zum Beispiel die Sprache der auf der Displayeinrichtung 14 anzuzeigenden
Schrift, Buchstaben, Zahlen, Icons bzw. Bildelemente oder Bilder,
der individuell vorzunehmende Vorgang, d.h. ein Betankungs- bzw.
Drainagevorgang von Trinkwasser, Brauchwasser oder Kerosin, ein
Entleerungs- bzw. Drainagevorgang von Abwasser, ein Desinfektionsvorgang,
etc., einstellen bzw. pro grammieren. Das Tastenelement 42 ist
zum Beispiel mit einem sogenannten "pin programming" belegt.
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Die beiden weiteren Tastenelemente 42' und 42'' können beispielsweise in einander
entgegengesetzter Richtung wirken, um die Einstellung des wenigstens
einen Parameters vorzunehmen. In diesem Zusammenhang kann beispielsweise
das Tastenelement 42' mit
einer "Plus"-Voreinstellung bzw.
Preselection und das Tastenelement 42'' mit
einer "Minus"-Voreinstellung bzw.
Preselection belegt sein. Der Soll-Betriebszustand lässt sich
somit genau festlegen, nämlich
bei Betätigung
des Tastenelementes 42' erhöhen, wobei
der Pfeil 40 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Displayeinrichtung 14 in
der 3 nach oben wandert.
Umgekehrt kann der Soll-Betriebszustand durch Betätigung des
Tastenelementes 42'' vermindert
werden, wobei der Pfeil 40 bei der Ausführungsform der Displayeinrichtung 14 gemäß der 3 nach unten wandert. Durch
entsprechende Betätigung
der Tastenelemente 42' bzw. 42'' lassen sich somit zuvor festgelegte
Werte, beispielsweise stufenmäßig in Schritten
von 12, 5, 25, 37, 5, 50, 62, 5, 75, 87, 5 und 100 %, für den gewünschten
Soll-Betriebszustand des Flüssigkeitssystems
erhalten.
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Die jeweiligen Service-Prozeduren
lassen sich auf diese Weise möglichst
unmittelbar benachbart im Bereich bzw. am Ort der Bedienung, d.h.
im Service-Bereich bzw. Service-Ort oder Tankstutzen, des Flüssigkeitssystems
initiieren, zum Beispiel die Drainage bzw. die Desinfektion des
Flüssigkeitssystems
durch Drücken
des entsprechenden Drainage- bzw. Desinfektions-Tastenelementes oder, bei Belegung nur
eines Tastenelementes, durch mehrfaches Drücken desselben, bis die entsprechenden
Service-Prozeduren auf der Displayeinrichtung 14 erscheinen
und zum Beispiel durch ein Doppelklicken ausgelöst werden.
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Des Weiteren ist, wie insbesondere
die 2 zeigt, die Steuereinrichtung 18 in
dem Gehäuse 12 integral
angeordnet. Ohne im Einzelnen dargestellt zu sein, ist es jedoch
ebenso mög lich,
die Steuereinrichtung 18 in einem von dem Gehäuse 12 getrennten
weiteren Gehäuse
(nicht dargestellt) unterzubringen. Insoweit ist es durchaus denkbar,
anstelle des Gehäuses 12 konstruktiv
zwei gesonderte Gehäuse
vorzusehen, zum einen ein Gehäuse,
welches im Wesentlichen die Displayeinrichtung 14 mit oder ohne
der Betätigungseinrichtung 16 aufnimmt,
und ein Gehäuse,
welches im Wesentlichen die Steuereinrichtung 18 ohne oder
mit der Betätigungseinrichtung 16 aufnimmt.
Die beiden Gehäuse
können
dann unter Umständen
in räumlicher
Trennung voneinander im Bereich bzw. am Ort der Bedienung des Flüssigkeitssystems,
insbesondere im Außenbereich
eines Fahrzeuges bzw. Flugzeuges, und dann vorzugsweise an dessen
Rumpfunterseite, an bzw. von welcher entsprechende Wasser- und Treibstoffsysteme
des Flugzeuges zugänglich
sind.
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Die Steuereinrichtung 18 ist
derart ausgebildet, um mit der Displayeinrichtung 14, der
Betätigungseinrichtung 16,
der Heizeinrichtung 34 und dem Flüssigkeitssystem insgesamt zusammenzuwirken.
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Zu diesem Zweck umfasst die Steuereinrichtung 18 der
in 2 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 ein
Interface-Element
bzw. eine Interface-Leiterplatte bzw. Interface-Karte 44.
Auf dem Interface-Element 44 ist ein Mikrokontroller und die
darauf abgestimmte erforderliche Peripherie, wie zum Beispiel ein
RAM-Speicher, ein ROM-Speicher, externe Schnittstellen und sonstige
elektronische Bauelemente, angeordnet (im Einzelnen ebenfalls nicht
dargestellt). Die Steuereinrichtung 18 empfängt über das
Interface-Element 44 Daten und/oder Signale von unter anderem
der Displayeinrichtung 14 und der Betätigungseinrichtung 16 sowie
dem Flüssigkeitssystem
insgesamt.
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Die Steuereinrichtung 18 ist
dabei einerseits mit der Displayeinrichtung 14 und/oder
der Betätigungseinrichtung 16 über einen
internen Kabelbaum 46 und andererseits mit dem Flüssigkeitssystem
insgesamt bzw. der das Flüssigkeitssystem
aufneh menden Umgebung, wie zum Beispiel dem Flugzeug, über einen
Steckverbinder 48 oder dergleichen elektrisch verbunden.
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Nach Annahme von Daten und/oder Signalen
von der Betätigungseinrichtung 16 und/oder
dem Flüssigkeitssystem
bzw. einem damit verbundenen Steueraggregat und nach Be- bzw. Weiterverarbeitung
der erhaltenen Daten und/oder Signale leitet die Steuereinrichtung 18 entsprechende
Daten und/oder Signale sowie Informationen an die Displayeinrichtung 14 und/oder
das Flüssigkeitssystem
bzw. das damit verbundene Steueraggregat weiter. Die Displayeinrichtung 14 wandelt
daraufhin gegebenenfalls die erhaltenen Daten und/oder Signale um
und stellt entsprechende Informationen auf deren vorgesehenen Display
dar. Insoweit ist eine Kommunikation mit weiteren elektronischen
Bauelementen und/oder Geräten,
auch auf der Seite des Flüssigkeitssystems
im Allgemeinen, über
elektronischen Datentransfer vorhanden.
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Wie bereits oben angedeutet ist,
kann dem Gehäuse 12 eine
Heizeinrichtung 34 zur Erwärmung des vom Gehäuse 12 umgebenen
Innenraumes zugeordnet sein. Bei der in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 ist
die Heizeinrichtung 34 in der Steuereinrichtung 18 in
Form eines Heiz-Elementes bzw. einer Heiz-Leiterplatte bzw. einer
Heiz-Karte 50 integriert. Das Heiz-Element 50,
das eine entsprechend vorgesehene Sensorik, zum Beispiel einen Temperatursensor,
und eine darauf abgestimmte Überwachungselektronik,
zum Beispiel einen Sicherheitsschalter, beinhaltet, dient dazu,
den Innenraum des Gerätes 12 zu
erwärmen
und anschließend
auf einem gleichmäßigen Temperaturniveau
zu halten.
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Darüber hinaus weist die Steuereinrichtung 18 eine
weitere, interne Heizeinrichtung 52 auf, die den Bauelementen
der Steuereinrichtung 18 unmittelbar zugeordnet ist. Die
Heizeinrichtung 52 ist dabei innerhalb des Interface-Elementes 44 als
eine gesonderte Heizschicht bzw. Heiz-Layer 54 ausgestaltet.
Die für
den Betrieb der Heizschicht 54 notwendigen Bauelemente
und Sicherheitsschaltkreise zur Temperaturüberwachung sind auf dem Interface-Element 44 integriert.
Dies ermöglicht
eine Verwendung besonders kostengünstiger elektronischer Bauelemente
für die
Steuereinrichtung 18 bei einer gleichzeitigen Erweiterung
des Temperatureinsatzbereiches der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 insgesamt.
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Infolge der bei der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 verwendeten
Heizeinrichtung 34 mit dem Heiz-Element 50 und/oder
der internen Heizeinrichtung 52 in Form der Heiz-Schicht 54 ist
in ganz hervorragender Weise zum einen sichergestellt, dass die
Innentemperatur in dem Innenraum des Gehäuses 12 -40 °C nicht unterschreiten
kann, und ist zum anderen gewährleistet,
dass die Vorrichtung 10 nach der Erfindung insgesamt sogar
einem (Dauer-)Betrieb bei einer Außentemperatur von -55 °C und mehr standhält.
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Schließlich kommuniziert die Steuereinrichtung 18 über einen
Datenbus 56. Der Datenbus 56 kann dabei als Controller
Area Network (CAN)-Bus, zum Beispiel einem CAN 2.0B Datenbus, oder
einem damit vergleichbaren Datenbus mit ähnlichen Eigenschaften, wie
zum Beispiel einem RS485-Bus, basieren, um mit anderen elektronischen
Geräten,
welche dem Flüssigkeitssystem
bzw. dem Flüssigkeitssystem
zugeordnet sind, zu kommunizieren. Die Vorrichtung 10 erhält auf diese
Weise sämtliche
notwendigen Zustandsinformationen über den Systemzustand als Datenbusnachrichten,
die zunächst
an die Steuereinrichtung 18 weitergeleitet werden, welche
ihrerseits eine Be- bzw. Verarbeitung der empfangenen Daten und/oder
Signale vornimmt und diese sodann an die Displayeinrichtung 14 weiterleitet.
Die Displayeinrichtung 14 zeigt die Daten sodann nahezu
in Echtzeit an.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht
auf die dargestellte Ausführungsform
der Vorrichtung 10 beschränkt. So ist das ohne weiteres
möglich,
auf die Heizeinrichtung 34 in Form des Heiz-Elementes 50 und/oder
der internen Heizeinrichtung 52 bzw. der Heiz-Schicht 54 zu
verzichten, indem alternativ elektronische Bauteile nach geeigneter
Auswahl verwendet sind, die bereits an sich einen (Dauer-)Betrieb
bei hohen Temperaturschwankungen ermöglichen. Ebenso ließe sich
auf eine oder beide Heizeinrichtungen 50 bzw. 52, 54 verzichten,
sofern die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 weniger
extremen Umweltbedingungen ausgesetzt ist. Gleiches gilt in entsprechender
Weise für
die konstruktive Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 mit
einer alternativ oder kumulativ zu der Heizeinrichtung 50 bzw. 52, 54 vorgesehenen
Kühleinrichtung
zur Abkühlung
des von dem Gehäuse 12 umgebenen
Innenraumes und zur Aufrechterhaltung eines konstanten Temperaturniveaus
darin.
-
- 10
- Vorrichtung
- 12
- Gehäuse
- 14
- Displayeinrichtung
- 16
- Betätigungseinrichtung
- 18
- Steuereinrichtung
- 20
- unverlierbare
Schrauben
- 22
- Unterteil
des Gehäuses
- 24
- Oberteil
des Gehäuses
- 26
- Schrauben
- 28
- Außenseite
des Gehäuses
- 30
- Ausgleichseinrichtung
- 32
- atmungsaktive
Membrane
- 34
- Heizeinrichtung
- 36,
36', 36'', 36'''
- Anzeigefeld/er
der Displayeinrichtung
- 38
- höhenveränderliche
Säule
- 40
- wandernder
Pfeil
- 42,
42', 42''
- Tastenelement/e
der Betätigungseinrich
-
- tung
- 44
- Interface-Element
bzw. Interface-
-
- Leiterplatte
bzw. Interface-Karte
- 46
- interner
Kabelbaum
- 48
- Steckverbinder
- 50
- Heiz-Element
bzw. Heiz-Leiterplatte bzw.
-
- Heiz-Karte
- 52
- interne
Heizeinrichtung
- 54
- Heiz-Schicht
bzw. Heiz-Layer
- 56
- Datenbus.