DE3813437A1 - Verfahren und anordnung zur bestimmung der blutgruppe - Google Patents
Verfahren und anordnung zur bestimmung der blutgruppeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der
Blutgruppe, bei welchem eine Blutprobe mit einem Blut
gruppen-spezifisch zu einer Agglutination von Erythrozy
ten führenden Antiserum vermischt wird, sowie eine Anord
nung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bekannt, Blutgruppen, insbesondere des A-B-0-Sy
stems und des Rhesus-Systems, durch Antigen-Antikörper-
Reaktionen einer Blutprobe mit spezifischen Antiseren zu
ermitteln. Die Antigen-Antikörper-Reaktion der Blutprobe
mit dem Antiserium führt bei positivem Verlauf zu einer
Agglutination, d.h. sichtbaren Verklumpung von Erythrozy
ten, während bei negativem Verlauf die Verklumpung unter
bleibt oder zumindest sehr viel geringer erfolgt.
Die Überprüfung, ob bei Vermischen der Blutprobe mit dem
Antiserum eine Agglutination stattfindet, erfolgt bisher
visuell und ist damit subjektiven Fehlern ausgesetzt.
Insbesondere bei Blut von kranken Personen kann die Ag
glutination nur schwach ausfallen, so daß es zu Fehlbe
stimmungen der Blutgruppe kommen kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine An
ordnung zu schaffen, das eine Bestimmung der Blutgruppe
auf der Grundlage spezifischer, zu einer Agglutination
von Erythrozyten führenden Antigen-Antikörper-Reaktionen
auf elektrischem, meßtechnischem Weg erlaubt.
Die Erfindung geht von der beispielsweise aus "Medical
and Biological Engineering", März 1975, Seiten 182 bis
186 bekannten Eigenschaft des Bluts aus, daß der spezifi
sche Widerstand des Bluts mit wachsendem Hämatokritwert
zunimmt. Es wurde nun gefunden, daß sich die spezifische
elektrische Impedanz der mit Antiserum vermischten Blut
probe entsprechend der fortschreitenden Agglutination
ändert und daß die Änderungsgeschwindigkeit ein durch die
Sedimentation der Erythrozyten nur unwesentlich beeinfluß
tes Maß für das Testergebnis darstellt. Die Änderungsge
schwindigkeit bei positivem Testergebnis ist beachtlich
größer als bei negativem Testergebnis. Durch Messen der
spezifischen elektrischen Impedanz oder eines hierzu pro
portionalen, durch Meßelektroden bestimmten Werts und
Überwachen der sich während eines Zeitintervalls vorbe
stimmter Dauer ergebenden Impedanzänderung läßt sich eine
positive Reaktion von einer negativen Reaktion unter
scheiden, wenn die ermittelten Impedanzänderungen mit
einem durch vorangegangene Eichung bestimmten mittleren
Wert, d.h. einem zwischen den Impedanzbereichen positiver
und negativer Reaktion liegenden Grenzwert, verglichen
werden. Liegt der Wert der Impedanzänderung über dem
Grenzwert, handelt es sich um eine positive Reaktion,
liegt er unter dem Grenzwert, ist die Reaktion negativ.
Für die Durchführung des Verfahrens genügt prinzipiell
eine Impedanz-Meßeinrichtung, mit der die spezifische
elektrische Impedanz der mit Antiserum vermischten Blut
probe gemessen werden kann. Anhand der von einem Anzeige
instrument der Meßeinrichtung im Verlauf der Agglutina
tionsreaktion angezeigten Impedanzwerte läßt sich die Än
derung der Impedanz und ihre Relation zu dem vorbestimm
ten Grenzwert ermitteln. In einer bevorzugten Ausgestal
tung der Anordnung ist jedoch die Impedanz-Meßeinrichtung
so ausgebildet, daß sie auf ein beispielsweise durch Be
tätigen einer Taste erzeugtes Startsignal hin einen er
sten Momentanwert eines die Impedanz repräsentierenden
Meßsignals in einem Haltespeicher speichert und nach Ab
lauf des an das Startsignal anschließenden vorbestimmten
Zeitintervalls das gespeicherte Meßsignal von einem zwei
ten Momentanwert selbsttätig subtrahiert. Die zweite Mes
sung und die Subtraktion kann, insbesondere bei längerer
Dauer des dazwischenliegenden Zeitintervalls manuell,
beispielsweise durch Betätigen einer zweiten Meßtaste,
ausgelöst werden. Zweckmäßigerweise wird jedoch die zwei
te Messung durch ein Zeitglied oder eine Ablaufsteuerung
selbsttätig ausgelöst.
Entsprechendes gilt für den Vergleich der ermittelten
Impedanzänderung mit dem Grenzwert. Auch hier erfolgt der
Vergleich zweckmäßigerweise selbsttätig mittels eines
Komparators, der Signaleinrichtungen, die lediglich das
Vorhandensein einer positiven oder einer negativen Reak
tion anzeigen, steuert.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist der Haltespeicher
als im Start-Stopp-Betrieb arbeitender Rampensignalgene
rator ausgebildet. Der Rampensignalgenerator wird durch
das vorstehend erwähnte Startsignal gestartet und von
einem Komparator gestoppt, wenn das Rampensignal den Wert
des ersten Meßsingnals erreichet. Der von dem Rampensignal
generator im Stoppzustand gehaltene Wert kann dann nach
folgend von dem zweiten Meßwert subtrahiert werden.
Die Impedanz-Meßeinrichtung mißt zweckmäßigerweise die
spezifische Impedanz der Blutprobe mit Hilfe von zwei in
die Blutprobe eintauchenden Meßelektroden, die an eine
Wechselstrom-Konstantstromquelle angeschlossen ist. Die
Verwendung einer Wechselstromquelle verhindert Meßfehler
aufgrund von Polarisationerscheingungen in der Blutprobe.
Die Impedanzmessung kann mit Hilfe einer Brückenschaltung
erfolgen, insbesondere wenn komplexe Impedanzwerte be
rücksichtigt werden sollen. Für eine Messung des Real
teils der Impedanz, d.h. des Ohm′schen Widerstands, ge
nügt jedoch eine Spannungsmessung, insbesondere wenn für
die Spannungsmessung ein Zerhacker-stabilisierter Ver
stärker verwendet wird, um Meßfehler durch Rauschein
flüsse zu eliminieren.
Die Impedanzmessung der Blutprobe erfolgt zweckmäßiger
weise in einer vergleichsweise kleinen Probenkammer, wo
bei die Meßelektroden der Impedanz-Meßeinrichtung vor
zugsweise im Bereich der Bodenfläche der Probenkammer
vorgesehen sind, so daß die Erythrozyten über den Elektro
den agglutinieren können. Vorzugsweise wird die Bodenflä
che der Bodenkammer durch im Abstand nebeneinander ange
ordnete, flächige Meßelektroden gebildet.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Zeitdiagramm der Impedanz Z einer Blutprobe
abhängig von der Zeit t während des Blutgruppen
tests mit einem Antiserum;
Fig. 2 eine Schnittansicht durch eine für die Impedanz
messung verwendete Probenkammer, gesehen entlang
einer Linie II-II in Fig. 3;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Probenkammer und
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer für die Bestimmung der
Blutgruppe einer Blutprobe geeigneten Impedanz-
Meßeinrichtung.
Die Blutgruppe läßt sich durch Vermischen von Blutproben
mit spezifischen Antiseren bestimmen, die aufgrund von
Antigen-Antikörper-Reaktionen zu einer Hämagglutination
führen. Bei der Hämagglutination kommt es zu einer sicht
baren Verklumpung von Erythrozyten bei positivem Verlauf
der Reaktion. Bei negativem Verlauf der Reaktion unter
bleibt die Agglutination. In einem A-B-0-Blutgruppensy
stem läßt sich eine eindeutige Blutgruppenbestimmung
durch Tests mit Antiseren "Anti A", "Anti B" und "Anti
A+B" gemäß nachfolgender Tabelle durchführen.
Bei dem Test mit "Anti A+B" handelt es sich um einen
Kontrolltest. Für die Bestimmung der Blutgruppe sind des
halb die Reaktionen von drei Blutproben mit drei ver
schiedenen Antiseren erforderlich. Die Bestimmung der
Blutgruppe im Rhesussystem erfolgt in ähnlicher Weise.
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen zeitlichen Verlauf der mit
einem Impedanzmeßgerät nach Fig. 4 in einer Probenkammer
gemäß den Fig. 2 und 3 gemessenen Impedanz Z einer Blut
probe während der Antigen-Antikörper-Reaktion. Zum Zeit
punkt t 0 wird die Blutprobe in die Probenkammer einge
füllt. Aufgrund der Einwirkung des Bluts auf die Elektro
den der Elektrodenkammer nimmt die Impedanz zunächst ab,
während die nachfolgende Sedimentation der Erythrozyten
wieder zu einem Anstieg der Impedanz führt. Zum Zeitpunkt
t 1 wird das Antiserum zugeführt, beispielsweise einge
spritzt, und bis zum Zeitpunkt t 2 mit der Blutprobe ver
mischt, beispielsweise verrührt. Die dann einsetzende
Antigen-Antikörper-Reaktion führt bei positiver Reaktion
zu einer Hämagglutination mit vergleichsweise raschem An
stieg der Impedanz Z, wie dies in Fig. 1 nachfolgend dem
Zeitpunkt t 2 mit einer ausgezogenen Linie dargestellt
ist. Bei negativer Reaktion ist der Anstieg deutlich
langsamer, was in Fig. 1 durch eine strichpunktierte
Linie angedeutet ist.
Für die Ermittlung des Reaktionstyps wird im Anschluß an
das Ende des Rührvorgangs die Änderung der Impedanz be
zogen auf ein Zeitintervall vorbestimmter Dauer T gemes
sen und mit einem die Impedanzbereiche positiver Reaktio
nen und negativer Reaktionen voneinander trennenden
Grenzwert verglichen. Ist die Impedanzänderung größer als
der Grenzwert, handelt es sich um eine positive Reaktion,
ist sie kleiner, so ist die Reaktion negativ. Im einzel
nen wird zum Zeitpunkt t 2 eine erste Impedanzmessung
durchgeführt, wobei der gemessene Impedanzwert Z 0 gespei
chert und nach Ablauf des Zeitintervalls T von dem zum
Zeitpunkt t 3 abhängig vom Reaktionstyp gemessenen Impe
danzwert Z⁺ bzw. Z⁻ subtrahiert wird. Die Impedanzände
rung Δ Z⁺ bzw. Δ Z⁻ wird mit dem vorstehend genannten
Grenzwert verglichen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten der Probenkammer.
Die Probenkammer hat eine Bodenplatte 1 und eine darüber
liegende, mit einer durchgehenden Öffnung 3 versehene
Deckplatte 5. Der Durchmesser der Öffnung 3 ist ver
gleichsweise klein, um das Blutprobenvolumen klein halten
zu können. Die Platten 1, 5 bestehen aus Isoliermaterial.
Zwischen den Platten 1, 5 sind zwei beispielsweise aus
Silber bestehende Elektrodenplatten 7, 9 angeordnet, die
sich unter Bildung eines isolierenden Spalts 11 mit Ab
stand voneinander gegenüberliegen und im wesentlichen die
gesamte Bodenfläche der ansonsten muldenförmigen, durch
die Öffnung 3 umschlossenen Kammer bilden. Die Erythrozy
ten agglutinieren oberhalb der Elektroden 7, 9.
Die in Fig. 4 dargestellte Impedanz-Meßeinrichtung hat
eine an die Elektroden 7, 9 angeschlossene Wechselstrom-
Konstantstromquelle 13 und mißt die Amplitude der auf
grund der Impedanz der Blutprobe zwischen den Elektroden
7, 9 sich ergebenden Wechselspannung. Die Amplitude der
Wechselspannung ist ein Maß für die Impedanz. Die Kon
stantstromquelle 13 erzeugt nullpunktsymmetrische Wech
selsignale, um Polarisationserscheingungen aufgrund
einer überlagerten Gleichspannung zu vermeiden. An die
Elektroden 7, 9 ist über einen Trennkondensator 15 ein
Wechselstromverstärker 17 angekoppelt, der durch eine
allgemein mit 19 bezeichnete Zerhackerstufe hinsichtlich
Rauschspannungsfehler stabilisiert ist. Solche unter dem
Begriff Chopper-Verstärker bekannte Stufen umfassen einen
Serienkondensator 21, der über einen in einem Querzweig
liegenden steuerbaren Schalter 23 dem Ausgang des Ver
stärkers 17 parallel geschaltet werden kann. Dem Ausgang
des Verstärkers 17 parallel geschaltet kann sich der Kon
densator 21 auf die Ausgangsspannung aufladen, so daß
sich bei geöffnetem Schalter 23 seine Spannung der Aus
gangsspannung unter Kompensation einer eventuellen
Rauschspannung hinzuaddiert. Mit 25 und 26 sind in Serie
zum Signalweg liegende Entkopplungswiderstände bezeich
net. Der Schalter 23 wird durch Taktsignale einer Steue
rung 29 zweckmäßigerweise synchron und mit gleicher Fre
quenz zur Stromquelle 13 gesteuert.
An den Ausgang der Stufe 19 schließt sich eine getaktete
Gleichrichterschaltung 31 an. Die Gleichrichterschaltung
31 hat einen gegebenenfalls zeitlich versetzt zum Schal
ter 23 einschaltenden, steuerbaren Schalter 33 in einem
Serienzweig, der zusammen mit einem im Querzweig liegen
den Kondensator 35 eine Tast- und Halteschaltung bildet.
Der Schalter wird ebenfalls von einem Taktsignal der
Steuerung 29 in der Weise gesteuert, daß in der Tast- und
Halteschaltung 31 lediglich Spannungswerte einer Polari
tät gespeichert werden. Falls erforderlich kann ein aus
einem Serienwiderstand und einem Parallelkondensator be
stehendes Glättungsnetzwerk nachgeschaltet sein, das eine
eventuell noch pulsierende Gleichspannung der Schaltung
31 glättet. Ein nachgeschalteter Trennverstärker 43 dient
der Impedanzanpassung.
Die Steuerung 29 steuert die Differenzbildung der im
Zeitabstand T gemessenen Impedanzwerte. Zur Speicherung
des zuerst gemessenen Impedanzwerts ist ein im Start-
Stopp-Betrieb arbeitender Rampensignalgenerator 45 vor
gesehen, der bei Betätigung einer Starttaste 47 von der
Steuerung 29 gestartet wird und ein mit vergleichsweise
rascher Anstiegsgeschwindigkeit ansteigendes Rampensignal
erzeugt. Ein Komparator 49 vergleicht das Rampensignal
mit dem die Impedanz repräsentierenden Ausgangssignal des
Trennverstärkers 43. Sobald das Rampensignal den Wert des
Meßsignals des Trennverstärkers 43 erreicht, stoppt der
Komparator 49 den Rampensignalgenerator 45, der auf diese
Weise den Wert des Meßsignals speichert. Bei dem Rampen
signalgenerator 45 kann es sich um einen Taktsignale zäh
lenden Zähler handeln, dem ein Digital/Analog-Wandler
nachgeschaltet ist. Ein Differenzverstärker 51 subtra
hiert das in dem Rampensignalgenerator 45 gehaltene
Signal von dem Meßsignal des Trennverstärkers 43 und lie
fert an seinem Ausgang ein der Impedanzänderung Δ Z ent
sprechendes Signal, welches in einem bei 53 angedeuteten
Anzeigeinstrument angezeigt werden kann. Das Instrument
53 zeigt der Impedanzänderung entsprechende Werte an, die
nach Ablauf des Zeitintervalls T durch Vergleich mit dem
vorangegangen erwähnten Grenzwert die Unterscheidung po
sitiver und negativer Reaktionen erlauben. Das Instrument
53 kann, falls eine selbsttätige Auswertung vorgesehen
ist, gegebenenfalls entfallen, was in Fig. 4 durch eine
gestrichelte Verbindungslinie angedeutet ist.
Für eine selbsttätige Auswertung des Meßergebnisses ist
in der Schaltung nach Fig. 4 ein weiterer Komparator 55
vorgesehen, der das der Impedanzänderung entsprechende
Signal des Differenzverstärkers 51 mit einem an einem
Grenzwertgeber 57 einstellbaren Grenzwert vergleicht. Der
Komparator 55 steuert Signaleinrichtungen, beispielsweise
Signallampen 59, 61, von denen eine bei positiver Reak
tion aufleuchtet, während die andere eine negative Reak
tion anzeigt. Der Komparator 55 wird von der Steuerung 29
bis zum Ablauf des Zeitintervalls T gesperrt, um eine
Fehlanzeige zu verhindern.
Claims (9)
1. Verfahren zur Bestimmung der Blutgruppe, bei welchem
eine Blutprobe mit einem Blutgruppen-spezifisch zu
einer Agglutination von Erythrozyten führenden Anti
serum vermischt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Änderung der spezifischen elektrischen Impedanz
der mit Antiserum vermischten Blutprobe während eines
Zeitintervalls vorbestimmter Dauer gemessen und zur
Bestimmung der Blutgruppe mit einem Grenzwert vergli
chen wird.
2. Anordnung zur Bestimmung der Blutgruppe einer hierfür
mit einem Blutgruppen-spezifisch zu einer Agglutina
tion von Erythrozyten führenden Antiserum zu vermi
schenden Blutprobe,
gekennzeichnet durch
eine die Änderung der spezifischen elektrischen Impe
danz der mit Antiserum vermischten Blutprobe in einem
Zeitintervall vorbestimmter Dauer messende Impedanz-
Meßeinrichtung (13, 19, 31, 45, 49, 51) mit einer
Anzeigeeinrichtung (53, 59, 61) für die Anzeige von
Werten der Impedanzänderung oberhalb bzw. unterhalb
eines vorbestimmten Grenzwerts.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Impedanz-Meßeinrichtung (13, 19, 31, 45, 49, 51)
einen auf ein Startsignal hin ein den momentanen Wert
der Impedanz repräsentierendes Meßsignal speichernden
Haltespeicher (45, 49) und eine Subtraktionseinrich
tung (51) aufweist, die bei Ablauf des an das Start
signal anschließenden vorbestimmten Zeitintervalls das
gespeicherte Meßsignal von dem die Impedanz des der
Blutprobe bei Ablauf des vorbestimmten Zeitintervalls
repräsentierenden Meßsignals subtrahiert.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Haltespeicher (45, 49) einen durch das Startsignal
triggerbaren Rampensignalgenerator (45) und einen das
Rampensignal mit dem Meßsignal vergleichenden Kompara
tor (49) aufweist, der den Rampensignalgenerator (45,
49) stoppt, wenn das Rampensignal den momentanen Wert
des Meßsignals erreicht.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Impedanz-Meßeinrichtung (13,
19, 31, 45, 49, 51) eine Wechselstrom-Konstantstrom
quelle (13), zwei im Abstand voneinander in die Blut
probe einzutauchende, an die Wechselstrom-Konstant
stromquelle (13) angeschlossene Meßelektroden (7, 9)
und eine die Spannung zwischen den Meßelektroden mes
sende Spannungs-Meßeinrichtung (17, 19, 31) aufweist,
wobei die Anzeigeeinrichtung (53, 59, 61) auf die ge
messene Spannung anspricht.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannungs-Meßeinrichtung (17, 19, 31) einen Zer
hacker-stabilisierten Verstärker (17, 19) aufweist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (59, 61)
einen Komparator (55) aufweist, der das die Änderung
der Impedanz repräsentierende Signal der Impedanz-Meß
einrichtung (13, 19, 31, 45, 49, 51) mit einem Grenz
wertsignal wählbarer Größe vergleicht.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Impedanz-Meßeinrichtung (13,
19, 31, 45, 49, 51) für die Aufnahme der Blutprobe
eine muldenförmige Probenkammer aufweist, auf deren
Bodenfläche zwei mit Abstand nebeneinander angeordnete
Meßelektroden (7, 9) angeordnet sind.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Probenkammer durch eine Bodenplatte (1), eine über
der Bodenplatte (1) angeordnete, mit einer Öffnung (3)
versehene Deckplatte (5) und zwei zwischen der Boden
platte (1) und der Deckplatte (5) angeordnete, inner
halb der Öffnung (3) sich gegenüberliegende Elektro
denplatten (7, 9) gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883813437 DE3813437A1 (de) | 1988-04-21 | 1988-04-21 | Verfahren und anordnung zur bestimmung der blutgruppe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883813437 DE3813437A1 (de) | 1988-04-21 | 1988-04-21 | Verfahren und anordnung zur bestimmung der blutgruppe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3813437A1 true DE3813437A1 (de) | 1989-11-02 |
Family
ID=6352568
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883813437 Withdrawn DE3813437A1 (de) | 1988-04-21 | 1988-04-21 | Verfahren und anordnung zur bestimmung der blutgruppe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3813437A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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CN102353698A (zh) * | 2011-10-11 | 2012-02-15 | 重庆大学 | 人类血型的检测方法及装置 |
-
1988
- 1988-04-21 DE DE19883813437 patent/DE3813437A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN100458430C (zh) * | 2003-01-20 | 2009-02-04 | 环球生物传感器有限公司 | 电化学检测方法及设备 |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |