DE3331966C2 - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B04B—CENTRIFUGES
- B04B11/00—Feeding, charging, or discharging bowls
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- B04B11/043—Load indication with or without control arrangements
Landscapes
- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
- Measurement Of Current Or Voltage (AREA)
- Measurement Of Levels Of Liquids Or Fluent Solid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung nach
dem Hauptanspruch.
Bei Anlagen zum elektroche
mischen Bearbeiten von Werkstücken entsteht während des
Bearbeitungsvorgangs Metallhydroxid, das als Schlamm aus
fällt. Diese beim Abtragsprozeß anfallenden Hydroxide
verschmutzen den Elektrolyt und verschlechtern den Wir
kungsgrad der Anlage. Deshalb muß der Elektrolyt konti
nuierlich gereinigt werden. Die dafür am häufigsten ein
gesetzten Einrichtungen sind spezielle Zentrifugen, in
denen die Hydroxide durch die Fliehkraft vom Elektrolyt
getrennt werden. An der Mantelfläche der Zentrifugen
trommel bildet sich eine Schlammschicht, die bei er
reichen einer bestimmten Dicke voll- oder halbautoma
tisch abgeschält werden muß. Dabei gilt es, den Zeit
punkt zu erfassen, wann eine solche Entleerung erfolgen
muß, um die Entleerung auszulösen.
Nach dem Faradayschen Gesetz ist das bei der elektro
chemischen Werkstückbearbeitung abgetragene Werkstoff
volumen proportional dem Produkt aus elektrischem Strom
(I) und der Zeit (t), in der dieser fließt.
V = K · I · t
Bei Kenntnis der Werkstoffkonstanten K läßt sich durch
Messung und Multiplikation von Bearbeitungsstrom und
Bearbeitungszeit die in der Zentrifuge abgeschiedene
Stoffmenge ermitteln.
Zu diesem Zweck wurden bisher elektromechanische Im
pulsgeber mit angeschlossenem Vorwahlzähler eingesetzt.
Ein Elektromotor, auf dessen Welle eine Impulsgeber
scheibe angebracht ist, wird von dem durch den Span
nungsabfall an einem Widerstand des Bearbeitungsstrom
kreises hervorgerufenen Strom angetrieben, der dem je
weiligen Bearbeitungsstrom proportional ist. Bei jeder
Umdrehung der Impulsgeberscheibe betätigt diese einen
elektrischen Kontakt, wodurch ein Impuls in den Vor
wahlzähler gelangt. Erreicht der Zähler den voreinge
stellten Wert, so wird durch ein vom Zähler abgegebenes
Signal die Entleerung der Zentrifuge ausgelöst. An
schließend wird der Zähler zurückgesetzt.
Solche elektromechanischen Impulsgeber gestatten auf
grund ihrer ungenauen Arbeitsweise keine exakte Erfas
sung der für den Füllstand der Zentrifuge maßgeblichen
Kriterien. Meßspannung und Frequenz stehen in einem
durch die Drehzahl des Elektromotors vorgegebenen
festen Verhältnis zueinander, wobei die in der Zähl
einrichtung erscheinenden Zahlenwerte der Bedienungs
person keine direkte Aussage über die Größe des Be
arbeitungsstromes pro Zeiteinheit (A/h) liefern. Außer
dem ist ein mit einem Elektromotor ausgestatteter Im
pulsgeber verhältnismäßig teuer und nimmt innerhalb der
Schaltung einen beträchtlichen Raum für sich in Anspruch.
Durch die DE-OS 29 19 694 ist eine Meßvorrichtung für
elektrische Energie (Watt-Stundenzähler) bekannt ge
worden, die mit zwei Konvertern zur Umwandlung von
Strom und Spannung in Signalfolgen unterschiedlicher
Frequenz ausgerüstet ist. Diese Frequenzen werden so
dann dadurch multipliziert, daß während der zeitlich
festgelegten Signaldauer der niedrigeren Frequenz die
Signale der höheren Frequenz in einer Zählvorrichtung
ausgezählt werden. Eine solche Meßvorrichtung dient
zum Festhalten der Stromkosten von elektrischen Ver
brauchern, bei denen sowohl der Strom als auch die
Spannung Schwankungen unterworfen sind. Sie ist daher
zum Erfassen des Füllstandes der Zentrifuge einer
elektrochemischen Entgratanlage nicht ohne weiteres
geeignet, weil dort mit einer konstanten Bearbeitungs
spannung gearbeitet wird und lediglich die Stromstärke
in Abhängigkeit vom Widerstand variiert. Als ohmscher
Widerstand ist dabei der vom Elektrolyt durchflossene
Wirkspalt zwischen Werkstück und Werkzeugelektrode an
zusehen. Er verändert seine Größe mit der Spaltweite
und der Elektrolytkonzentration (Leitfähigkeit) und
beeinflußt so den Strom, der über den Wirkspalt fließt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, daß ein sehr exaktes Erfassen des Füllstandes
der Zentrifuge durch digitale Meßmethoden mit geringem
Raumbedarf und Kosten möglich ist. Die Kosteneinspa
rung gegenüber den bekannten elektromechanischen Impuls
gebern liegt bei etwa 50%. Dadurch, daß der Spannungs-
Frequenzumsetzer eine Beschaltung hat, die es gestattet,
die Proportionalitätskonstante zwischen Meßspannung und
Signalfrequenz zu verändern, kann die Zähleranzeige bei
spielsweise direkt in A/h geeicht werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Meßvorrichtung möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild
eines Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 ein Signaldiagramm
zur Erläuterung der Wirkungsweise.
Im Arbeitsstromkreis einer nicht dargestellten Anlage
zum elektrochemischen Entgraten ist ein Strommeßwider
stand 1 angeordnet. Die an diesem Widerstand abgegrif
fene, stromproportionale Spannung U wird dem Differenz
eingang eines Meßwertverstärkers 2 zugeführt. An den
Ausgang des Verstärkers 2 ist ein elektronischer Span
nungs-Frequenzwandler 3 angeschlossen, welcher die an
gelegte Spannung in eine Signalfolge f1 mit spannungs
proportionaler Frequenz umsetzt.
Die Proportionalitätskonstante zwischen Eingangsspan
nung und Ausgangsfrequenz läßt sich mit Hilfe einer
äußeren Beschaltung, die ein Potentiometer enthalten
kann und in Fig. 1 durch den Eingang E angedeutet
ist, in bestimmten Grenzen verändern. Dies bedeutet,
daß für jede Eingangsspannung ein Ausgangsfrequenzbe
reich zur Verfügung steht, aus dem ein gewünschter
Frequenzwert auswählbar und einstellbar ist. Dieser
Frequenzbereich kann beispielsweise bei einer Ver
stärker-Ausgangsspannung von 10 Volt zwischen
fAmin = 124 Hz und fAmax = 10 700 Hz liegen. In Fig.
2 sind die Signale einer ersten, spannungsproportio
nalen Frequenz mit f1 und die Signale einer zweiten,
spannungsabhängigen Frequenz mit f1′ bezeichnet. Die
Impulsfolge der Frequenz f1′ pro Zeiteinheit ist dabei
halb so groß wie die Impulsfolge von f1. Die Ausgangs
signalfolge f1 bzw. f1′ wird einer Frequenzuntersetzer
stufe 4 zugeführt, deren Ausgang mit einer Zähleinrich
tung 5 verbunden ist. Dieser Zähler ist ein rücksetzbarer
Vorwärts-Vorwahlzähler, der bei Erreichen einer bestimm
ten Dicke der in der Zentrifuge der elektrochemischen
Entgratanlage abgelagerten Hydroxidschlammschicht ein
Signal S2 abgibt, welches die Entleerung der Zentri
fuge auslöst. In dem Diagramm gemäß Fig. 2 untersetzt
die Stufe 4 die Signalfolge f1 im Verhältnis 2 : 1. Es
können natürlich auch Stufen mit anderen Untersetzungs
verhältnissen verwendet werden.
Der Zähler hat einen Setzeingang S1, welcher den Zäh
ler für den Zählvorgang freigibt sowie einen Rücksetz
eingang S3 zur Zählerrückstellung. Durch die veränder
bare Proportionalitätskonstante zwischen Meßspannung
und Signalfrequenz des Spannungs-Umsetzers 3 ist es in
Verbindung mit der Frequenzuntersetzerstufe 4 möglich,
den Zähler 5 direkt in A/h zu eichen, so daß die Bedie
nungsperson anhand des Zählerstandes über den jeweili
gen Stromverbrauch pro Zeiteinheit informiert ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, werden die zu messen
den analogen Spannungswerte am Eingang des Spannungs-
Frequenzwandlers 3 laufend in proportionale Impulsfre
quenzen f1 bzw. f1′ umgesetzt. Ändert sich die Eingangs
spannung U, dann ändert sich proportional dazu auch die
Frequenz der Signalfolge am Ausgang. Für den niedrigeren
Spannungswert ist die Frequenz niedriger, die Impulse
liegen weiter auseinander. Bei höheren Spannungswerten
folgen sie dichter aufeinander. Der Zähler 5 läßt nach
dem Setzvorgang alle Impulse durch. Er zählt die zu
ihm gelangenden Einzelimpulse fz ohne Rücksicht auf
ihre Abstände voneinander und addiert sie auf. Die
jeweilige Summe der pro Zeiteinheit in den Zähler ge
langenden Impulse wird durch entsprechende, in A/h geeich
te Zahlenwerte angezeigt. Bei Erreichen einer vorher ein
gestellten Zahl setzt sich der Zähler still und gibt
das bereits erwähnte Steuersignal aus.
Claims (4)
1. Meßvorrichtung zum Erfassen und Überwachen des Füll
standes von Metallhydroxiden in Zentrifugen elektrochemischer Werkstück-
Bearbeitungsanlagen zum Trennen der beim Bearbeitungs
prozeß anfallenden Metallhydroxide von der elektrolytischen
Flüssigkeit, wobei das Füllvolumen der Metallhydroxide einer elektrisch erfaß
baren Meßgröße proportional ist und als elektrische
Meßgröße eine aus dem Bearbeitungsstromkreis abgezweigte,
dem Bearbeitungsstrom proportionale Spannung dient, mit einem elektronisch gesteu
erten Spannungs-Frequenzumsetzer (3) mit veränderbarer
Proportionalitätskonstante zwischen Meßspannung und Sig
nalfrequenz, der die dem Bearbeitungsstrom proportionale Spannung
in Signale mit spannungsproportionaler Frequenz umwan
delt und mit einer Zähleinrichtung, in der diese Signale gezählt werden.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Spannungs-Frequenzumsetzer (3) ein Meßwertver
stärker (2) vorgeschaltet ist, der eingangsseitig an einen
im Bearbeitungsstromkreis angeordneten Widerstand (1)
angeschlossen ist, an dem eine dem Bearbeitungsstrom pro
portionale Spannung abfällt.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Ausgang des Spannungs-Frequenzum
setzers (3) eine Frequenz-Untersetzerstufe (4) ange
schlossen ist.
4. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Zählen der vom Spannungs-
Frequenzumsetzer (3) ausgegebenen Impulse ein rücksetz
barer Vorwärts-Vorwahlzähler (5) dient, der bei Erreichen
eines einer vorgegebenen Füllung der Zentrifuge ent
sprechenden Zählerstandes ein ein Entleeren der Zentrifuge
veranlassendes Steuersignal (S2) ausgibt.
Priority Applications (3)
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Family Applications (1)
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1984
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Also Published As
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GB2146130B (en) | 1987-07-22 |
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FR2551547B1 (fr) | 1989-06-02 |
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