DE3813378C2 - Vorrichtung zum Spannen von Gurten od. dgl. Zurrgliedern - Google Patents
Vorrichtung zum Spannen von Gurten od. dgl. ZurrgliedernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen von
Gurten od. dgl. Zurrgliedern, insbesondere Gurtratsche, Vor
spannanzeigevorrichtung für Zurrgurte, Befestigungsendhaken
od. dgl., mit einer um eine Rotationsachse drehbar gelagerten
Gurtwickelwelle, welche aus zwei Halbwellen mit dazwischen
befindlichem Gurteinführungsschlitz besteht, und mit einer
Rücklaufsperre welche eine Drehung der Gurtwickelwelle nur in
einer Drehrichtung zuläßt, wobei die Rücklaufsperre zumindest
ein um eine Schwenkachse schwenkbar gelagertes, federvorge
spanntes Rastelement aufweist, wobei ferner die Schwenkachse
in einem vorgegeben Abstand von der Rotationsachse angeordnet
ist, wobei weiter die durch die Schwenkbewegung des Rastele
mentes definierte Schwenkebene parallel zu beidseitig der
Gurtwickelwelle befindlichen Seitenwangen eines Tragrahmens
angeordnet ist, und wobei das Rastelement als Rastfinger aus
gebildet ist.
Ein Gurtanschluß der eingangs beschriebenen Ausführungsform
ist aus der britischen Patentschrift 1 168 349 bekannt gewor
den. Die vorliegend verwirklichte Rücklaufsperre besteht im
einzelnen aus einem Zahnrad und einer Sperrklinke, welche
mittels eines federunterstützten Stiftes im Eingriff mit dem
Zahnrad gehalten wird. Die gesamte Rücklaufsperre befindet
sich hinter einer Abdeckplatte im Innern der Gurtwickelwelle.
Zur Betätigung der Sperrklinke bzw. des Rastelementes ist
dieses U-förmig ausgebildet, wobei ein U-Schenkel in das vor
erwähnte Zahnrad eingreift, während der andere U-Schenkel
außenseitig der Abdeckung angeordnet ist, um das Rastelement
bzw. die Sperrklinke aus dem Zahnrad herausschwenken zu
können. Ein solcher außenliegender U-Schenkel birgt auf der
einen Seite die Gefahr in sich, daß festgezurrte Gurte unbe
absichtigt wieder gelöst werden, z. B. wenn dieser U-Schenkel
zufällig betätigt wird. Auf der anderen Seite sind Beein
trächtigungen der im Innern der Gurtwickelwelle befindlichen
Rücklaufsperre durch Verschmutzungen nicht ausgeschlossen.
Denn der außenliegende U-Schenkel ist nach wie vor Verschmut
zungen, Staub, Nässe und Frost ausgesetzt. Auch Korrosionen
können an dieser Stelle nicht ausgeschlossen werden, zumal
weder besondere Dichtungs- noch Lagermaßnahmen vorgesehen
sind. Vielmehr ist das Rastelement einfach mittels eines
Gleitlagers in der Abdeckung bzw. Abdeckplatte gelagert.
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 18 43 978 ist eine Vor
richtung für Gurte, insbesondere für Gurte zum Festzurren von
Gegenständen, bekannt geworden. Auch in diesem Fall ist eine
Rücklaufsperre vorgesehen, welche anstelle einer Gurtwickel
welle vier parallel zueinanderliegende, im Viereck angeordne
te, Bolzen vorsieht. Im einzelnen ist zur Sperrung des Rück
laufs eine um eine Achse drehbare Klinke verwirklicht, die
unter der Wirkung einer Zugfeder in Zähne eingreift. Darüber
hinaus findet sich ein Handhebel, welcher unter der Wirkung
einer Zugfeder steht und um eine Achse drehbar gelagert ist.
Die bekannte Sperrvorrichtung bzw. Rücklaufsperre ist außen
seitig der Gurtspannvorrichtung angeordnet, so daß es auch im
vorliegenden Fall zu den bereits erwähnten Problemen kommen
kann.
Dies gilt letztlich auch für den aus der deutschen Auslege
schrift 11 66 691 bekannt gewordenen Bandspannverschluß für
elastische Umreifungsbänder. Hier trägt ein hin- und
herschwenkbarer Betätigungshebel eine durch eine Feder
belastete Schaltklinke, deren mit Teilen zum Aufwickeln des
Bandes starr verbundenes Klinkenrad in Lagerarmen eines
Rahmens drehbar gelagert ist. In diesem Rahmen ist außerdem
im wesentlichen radial mit Bezug auf die Drehachse verschieb
bar eine durch Feder belastete, auf das Klinkenrad wirkende,
Sperrklinke gelagert. Hierdurch soll u. a. ein einfach herzu
stellender und leicht bedienbarer Bandspannverschluß geschaf
fen werden.
Endlich beschäftigt sich die deutsche Patentschrift 33 44 489
mit einer Gurtratsche mit zwei an sich gegenüberliegenden
Enden angeordneten Gurtanschlüssen. Hiervon ist der erste
Gurtanschluß drehbar in Seitenwänden der Ratsche gelagert und
kann mit einem Antriebshebel im Zusammenwirken mit einem
Klinkenradgesperre in einer Drehrichtung angetrieben werden,
wogegen die entgegengesetzte Drehrichtung durch eine entrie
gelbare Sperrklinke gesperrt ist.
Der zweite Gurtanschluß bildet ebenfalls einen Einführschlitz
für den Gurt und ist drehbar in Seitenwänden der Ratsche
gelagert. Er ist beidseitig mit Klinkenrädern und mit diesen
zusammenwirkenden Sperrklinken ausgerüstet, welche in den
Seitenwänden in Führungsschlitzen linear geführt und mit
Federn gegen die Klinkenräder angedrückt sind. Die Klinken
räder liegen außen an den Seitenwänden der Gurtratsche an.
Bei ungleichmäßigem, insbesondere einseitigem Zug des Gurtes
kann es bei dieser Anordnung zum Verkanten des Gurtanschlus
ses zwischen den in Längsrichtung verschiebbaren Seitenwänden
und damit zu einer erhöhten Reibung zwischen den Klinken
rädern und den Seitenwänden kommen. Der Gurtanschluß läßt
sich unter diesen Umständen, wie vorgesehen von Hand, nur
noch mit größerer Anstrengung bzw. nicht mehr drehen oder nur
noch unter Zuhilfenahme eines Werkzeuges.
Die Reibung zwischen den Klinkenrädern und den Seitenwänden
kann im dazwischen ausgebildeten Spalt insbesondere bei
Einflüssen wie Abrieb in Verbindung mit Nässe zur Korrosion
führen und damit die Drehbeweglichkeit des Gurtanschlusses
erschweren.
Die erforderliche leichtgängige Drehbarkeit des zweiten Gurt
anschlusses der bekannten Vorrichtung mit den Klinkenrädern
kann darüberhinaus bei den rauhen Betriebsbedingungen, wie
solche beispielsweise bei der Ladungssicherung von Transport
gut auf LKW's beim Transportgewerbe vorliegen, im Falle
zusätzlicher Einwirkungen von Schmutz und Staub oder Regen
und/oder Frost wesentlich erschwert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Ausführungsform so weiter zu
bilden, daß bei einfachem Aufbau die Drehbeweglichkeit der
Gurtwickelwelle durch äußere Einwirkungen wie Nässe, Frost,
Schmutz od. dgl. nicht beeinträchtigt wird und diese
insbesondere nach wie vor handbetätigbar ist.
Außerdem soll sich die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. ein
entsprechend gestalteter einschlaufbarer Gurtanschluß zum
Anbau an unterschiedlichen Geräten und Einrichtungen eignen,
mit einfachen Bauteilen und möglichst wenigen Bauteilen
unkompliziert ausgebildet sein, infolgedessen preisgünstig
herstellbar und einfach zu montieren sein und wartungsfrei
funktionieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß der
Rastfinger eine vorspringende spitzwinklige Rastnase mit
einer Rastnasenkante an seinem freien Ende aufweist, wobei
die Rastnase in den Gurteinführungsschlitz in Sperrstellung
der Gurtwickelwelle einrastbar eingreift, wobei ferner die
form- und kraftschlüssig im Vergleich zu einer dagegen
anschlagenden Begrenzungsfläche einer Halbwelle des Gurtein
führungsschlitzes ausgebildete wirksame Rastnasenkante den
spitzen Winkel der Rastnase einschließt und auf diese Weise
die Rastnasenkante mit der dagegen anschlagenden Begrenzungs
fläche einen die Drehbewegung der Gurtwickelwelle sperrenden
Form- und Kraftschluß bildet, wobei weiter die Rastnasenkante
an den Rastfinger in stumpfem Winkel angeschlossen ist, um
ein sicheres Einrasten der Rastnase bei Einnahme der Sperr
stellung zu gewährleisten, und wobei der Rastfinger in Frei
laufstellung der Gurtwickelwelle durch diese aus dem Gurtein
führungsschlitz herausgedrängt wird. - Vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 und 3
beschrieben.
Die Rücklaufsperre nach der Erfindung besitzt keine Klinken
räder und somit keine an den Seitenwänden bzw. Seitenwangen
anliegenden und mit der Gurtwickelwelle mitdrehenden Teile.
Daher ist die für die Handbetätigung erforderliche leicht
gängige Drehbeweglichkeit der Gurtwickelwelle gegeben. Diese
ist am Gurtanschluß unempfindlich gegenüber rauhen Betriebs
bedingungen, z. B. unter Einwirkung von Schmutz, Staub, Regen,
Frost oder Korrosion.
Der Gurtanschluß nach der Erfindung benötigt weniger Bauteile
und einfachere Bauteile wie das Rastelement. Er ist in unter
schiedliche Geräte und Einrichtungen einbaubar und infolge
der einfacheren Bauweise kostengünstiger herstellbar sowie
leichter montierbar als Geräte nach dem Stand der Technik.
Bei dem Rastelement handelt es sich um ein am freien Ende mit
einer vorspringenden Rastnase ausgebildeten und am entgegen
gesetzten Ende schwenkbeweglich gelagerten Rastfinger. Seine
Formgebung ist einfach und robust. Seine Schwenkbeweglichkeit
um einen Anlenkpunkt hat gegenüber der linearen Verschiebung
einer federnden Sperrklinke der bekannten Vorrichtungen den
Vorteil einer geringeren Bewegungsreibung und somit der
leichteren Beweglichkeit des Gurtanschlusses bei der Handbe
tätigung.
Dabei ist der Rastfinger infolge seiner Schwenklagerung
unempfindlich gegen funktionshemmende Einwirkungen, z. B. von
Schmutz, Staub, Korrosion o. ä., die bei der bekannten
Linearführung einer Sperrklinke in einem Führungsschlitz zum
Verlust der Funktionsfähigkeit führen können.
Sofern die Gurtwickelwelle an sich gegenüberliegenden Seiten
wangen des Tragrahmens gelagert ist, ist vorgesehen, daß der
Gurtwickelwelle an beiden Seitenwangen je ein an der Seiten
wange parallel angeordneter Rastfinger zugeordnet und an der
jeweiligen Seitenwange mit einer zur Rotationsachse der Gurt
wickelwelle achsparallelen Lagerung schwenkbeweglich ange
lenkt ist. Weiter wird regelmäßig so vorgegangen, daß die
lichte Weite zwischen den die Lagerbohrungen für die Gurt
wickelwelle aufweisenden Seitenwangen um die Summe der
Beträge beidseitiger Wirkungsbereiche der Rastelemente größer
ist als die Breite des in den Gurteinführungsschlitz einzu
führenden Gurtbandes, wobei die Rastelemente der Rücklauf
sperre an innenseitigen Flächen der sich gegenüberliegenden
Seitenwangen angeordnet sind.
Die Erfindung wird in schematischen Zeichnungen in einer
bevorzugten Ausführungsform gezeigt, wobei aus den Zeichnun
gen weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung entnehm
bar sind.
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:
Fig. 1 ein Funktionsschema eines einschlaufbaren
Gurtanschlusses, in Seitenansicht
und teilweise im Schnitt entlang einer Ebene I in Fig. 2,
im vergrößerten Maßstab;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen einschlaufbaren Gurt
anschluß an einer Vorspannanzeigevorrichtung;
Fig. 3 eine Seitenansicht vom Gurtanschluß gem.
Fig. 2, in Ansicht von außen,
Fig. 4 eine Seitenansicht vom Gurtanschluß gem.
Fig. 3, mit weggebrochenem Seitenwandteil und ge
schnittener Wickelwelle entspr. der Schnittebene I in
Fig. 2.
In der Fig. 1 ist ein einschlaufbarer Gurtanschluß
rein schematisch im vergrößerten
Maßstab dargestellt.
Er befindet sich beispielsweise am Anschlußende ei
ner Vorspannanzeigevorrichtung für Zurrgurte und
weist eine aus zwei Halbwellen 11a, 11b mit einem da
zwischen ausgebildeten Gurteinführungsschlitz 2 aus
gebildete Gurtwickelwelle 3 auf. Diese ist am Wandbe
reich 21a des Tragrahmen 20 in der Lagerbohrung 25 dreh
bar gelagert. Die Gurtwickelwelle 3 weist eine Rück
laufsperre 1 auf. Diese gibt die Drehbewegung in Rich
tung des Pfeiles 26 frei, verhindert jedoch ein unbeab
sichtigtes Zurücklaufen der Gurtwickelwelle 3 in Rich
tung entgegengesetzt dem Drehrichtungspfeil 26. Zu
diesem Zweck besitzt die Rücklaufsperre 1 ein in den
Gurteinführungsschlitz 2 der Gurtwickelwelle 3 einrast
bar ausgebildetes und im Abstand "A" von der Rota
tionsachse x-x der Gurtwickelwelle 3 schwenkbar gela
gertes Rastelement 4. Dieses wirkt nach Art eines Ge
sperres in der Weise, daß bei einer Drehbewegung der
Welle 3 in Richtung des Pfeiles 26 das Rastelement 4 aus
dem Gurteinführungsschlitz 2 selbsttätig herausge
schwenkt wird und dabei die Drehbewegung nicht
hemmt. Hingegen wird es bei einer Drehbewegung der
Welle 3 entgegengesetzt der Richtung des Pfeiles 26 in
den Gurteinführungsschlitz 2 einschnäbelnd einrasten
und dabei den Rücklauf der Gurtwickelwelle 3 sperren.
Wie aus der Darstellung der Fig. 1 sowie aus der Zu
sammenschau der Fig. 2 bis 4 ersichtlich, benötigt die
Rücklaufsperre 1 nach der Erfindung im Unterschied
zum Stand der Technik beispielsweise entsprechend ei
ner Veröffentlichung im "Taschenbuch für den Maschi
nenbau" DUBBEL, 13. Auflage 1974, 2. Band, Seite 539,
Bild 48, kein Sperrad mit Sperrklinke oder Sperrhaken.
Die Rücklaufsperre 1 nach der Erfindung benötigt auch
kein Klinkenrad, wie ein solches bei der bekannten Vor
richtung nach der DE-PS 33 44 489 vorgesehen ist.
Durch Wegfall dieser sonst erforderlichen Sperrele
mente verringert sich bei der Ausführung nach der Er
findung die Anzahl der erforderlichen Bauteile, und
demzufolge zeichnet sich diese Ausführung durch ihre
überraschende Einfachheit und somit sehr wirtschaftli
che Herstellbarkeit bei äußerst sicherer Funktion sowie
Leichtgängigkeit bei der Betätigung aus.
Das Rastelement 4 ist ein am freien Ende 5 mit einer
vorspringenden Rastnase 7 ausgebildeter und am entge
gengesetzten Ende 6 schwenkbeweglich gelagerter
Rastfinger 8. Die Rastnase 7 ist in Form eines spitzwink
ligen Vorsprunges am freien Ende 5 des Rastfingers 8
derart ausgebildet und angeordnet, daß die dem Rastfin
ger 8 abgewandte Seitenkante 9 der Rastnase 7 bei
einem an der Gurtwickelwelle 3 wirkenden Drehmo
ment entgegengesetzt dem Richtungspfeil 26 und somit
entgegengesetzt der Sperrwirkung der Rücklaufsperre
1 in den Gurteinführungsschlitz 2 einrastet. Diese Stel
lung der Rücklaufsperre ist in der Fig. 1 beispielhaft
gezeigt. Dabei bildet die Seitenkante 9 der Rastnase 7
mit der dem Gurteinführungsschlitz 2 zugeordneten
Begrenzungsfläche 10 der Halbwelle 11a (Fig. 1) einen die Drehbe
wegung der Gurtwickelwelle 3 entgegengesetzt der
Richtung des Pfeiles 26 sperrenden Form- und Kraft
schluß.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich, ist die Gurtwickelwelle
3 an sich gegenüberliegenden Seitenwangen 12, 13 des
Tragrahmen 20 gelagert, und zwar in den Lagerbohrungen
25.
Der Gurtwickelwelle 3 ist an beiden Seitenwangen
12, 13 je ein mit dem Wandbereich 12 bzw. 13 parallel
angeordneter Rastfinger 8a, 8b zugeordnet und am je
weiligen Seitenwangen 12, 13 mit einer zur Rotations
achse x-x der Gurtwickelwelle 3 achsparallele Lagerung
14a, 14b schwenkbeweglich angelenkt. Durch diese
schwenkbewegliche Anlenkung ergibt sich eine äußerst
leichtgängige Beweglichkeit der Rastfinger 8a, 8b.
Die Rastnase 7 ist im stumpfen Winkel α (Fig. 1) am
Rastfinger 8 angeordnet. Dies ermöglicht ein sicheres
Einrasten der Rastnase 7 bei Einnahme ihrer in der
Fig. 1 gezeigten Sperrstellung.
Die Halbwellen 11a, 11b der Gurtwickelwelle 3 sind
an ihren durch Lagerbohrungen 25 in den Seitenwangen
12, 13 hindurchgeführten Enden 18a, 18b gem. Dar
stellung in der Fig. 2 über zwischen diesen eingesetzte
Drehflügel 15a, 15b miteinander sowie vorzugsweise
durch Schwerspannstifte miteinander verbunden. Die
Drehflügel 15a, 15b dienen zum Aufwickeln des einge
führten Gurtendes auf die Gurtwickelwelle von Hand.
Dabei ragt jeder Drehflügel 15a, 15b mit einem Fuß
teil 16a, 16b ein Stück weit in den Gurteinführungs
schlitz 2 hinein, diesen bis in den Wirkungsbereich 19a,
19b des jeweiligen Rastelementes 4a, 4b seitlich begren
zend. Dieses Fußteil 16a, 16b weist im Wirkungsbereich
19a, 19b der Rastelemente 4 eine halbseitige, dem Gurt
einführungsschlitz 2 in diesem Bereich in halber Tiefe
freilassende Ausnehmung 17 auf. Hierdurch wird in sehr
einfacher Weise erreicht, daß das Rastelement 4 nur bei
jeweils einer vollen Umdrehung von 360° der Gurtwic
kelwelle 3 in deren Gurteinführungsschlitz 2 einrasten
kann. Denn auf der gegenüberliegenden Seite des Gurt
einführungsschlitzes 2 wird der Rastfinger 8 durch das
Fußteil 16a, 16b daran gehindert, in den Gurteinfüh
rungsschlitz 2 einzurasten und somit die Gurtwickelwel
le 3 bei jeweils einer Drehung um 180° zu sperren.
Die Rastfinger 8a, 86 können am Anlenk-Schwenk
punkt ihrer Lagerung 14a, 14b eine quadratische Aus
nehmung 22a, 22b aufweisen, welche dazu dient, um
beide Rastfinger 8a, 8b durch eine die Ausnehmungen
22a, 22b durchdringende und in Bohrungen 21a, 21b der
Wandbereiche 12, 13 gelagerte Welle 23 mit quadrati
schem Querschnitt drehschlüssig miteinander gekoppelt
sein. An dieser Welle 23 kann ein gem. dem in der Figur
gezeigten Ausführungsbeispiel mit ihr verbundenes Fe
derelement 24 angreifen, welches den Rastfingern 8a, 8b
über die Welle 23 ein gegen die Gurtwickelwelle 3 ge
richtetes Drehmoment verleiht. Diese Feder 24 ist bei
spielsweise an einem Stützelement 27 abgestützt, wie in
Fig. 1 dargestellt.
Sehr vorteilhaft kann der Abstand "Z" zwischen den
Lagerbohrungen 25 für die Gurtwickelwelle 3 aufwei
senden Seitenwangen 12, 13 um die Summe der Beträ
ge der beidseitigen Wirkungsbereiche 19a, 19b der Rast
elemente 4a, 4b größer sein als die Breite "B" des in den
Gurteinführungsschlitz einzuführenden Gurtbandes. Ei
ne solche Ausführung ist beispielhaft in der Fig. 2 darge
stellt. Infolge dieser Anordnung können die Rastele
mente 4a, 4b der Rücklaufsperre 1 an den innenseitigen
Flächen der sich gegenüberliegenden Seitenwangen 12,
13 angeordnet sein. Sie sind dadurch vor Verschmut
zung und/oder Beschädigung besser geschützt, als au
ßenliegende Sperräder oder Sperrklinken oder derglei
chen Elemente einer Rücklaufsperre anderer Bauart.
1
Rücklaufsperre
2
Gurteinführungsschlitz
3
Gurtwickelwelle
4
Rastelement
5
freies Ende
6
entgegengesetztes Ende
7
Rastnase
8
Rastfinger
9
Seitenkante
10
Begrenzungsfläche
11
Halbwelle
12
Seitenwangen
13
Seitenwangen
14
Lagerung
15
Drehflügel
16
Fußteil
17
Ausnehmung
18
Enden
19
Wirkungsbereich
20
Tragrahmen
21
Lagerung
22
quadratische Ausnehmung
23
Welle
24
Federelement
25
Lagerbohrung(
3
)
26
Richtungspfeil
27
Querholm
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Spannen von Gurten oder dergleichen
Zurrgliedern, insbesondere Gurtratsche, Vorspannanzeige
vorrichtung für Zurrgurte, Befestigungsendhaken oder der
gleichen, mit einer um eine Rotationsachse (x-x) drehbar
gelagerten Gurtwickelwelle (3), welche aus zwei Halbwellen
(11a, 11b), mit dazwischen befindlichem Gurteinführungs
schlitz (2) besteht, und mit einer Rücklaufsperre (1), wel
che eine Drehung der Gurtwickelwelle (3) nur in einer Dreh
richtung zuläßt, wobei die Rücklaufsperre (1) zumindest ein
um eine Schwenkachse schwenkbar gelagertes, federvorge
spanntes Rastelement (4) aufweist, wobei ferner die
Schwenkachse in einem vorgegebenen Abstand (A) von der Ro
tationsachse (x-x) angeordnet ist, wobei weiter die durch
die Schwenkbewegung des Rastelementes (4) definierte
Schwenkebene parallel zu beidseitig der Gurtwickelwelle (3)
befindlichen Seitenwangen (12, 13) eines Tragrahmens (20)
angeordnet ist, und wobei das Rastelement (4) als Rastfin
ger (8) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. der Rastfinger (8) eine vorspringende spitzwinklige Rastnase (7) mit einer Rastnasenkante (9) an seinem freien Ende aufweist, wobei
- 2. die Rastnase (7) in den Gurteinführungsschlitz (2) in Sperrstellung der Gurtwickelwelle (3) einrastbar ein greift, wobei ferner
- 3. die form- und kraftschlüssig im Vergleich zu einer da gegen anschlagenden Begrenzungsfläche (10) einer Halb welle (11a) des Gurteinführungsschlitzes (2) ausgebil dete wirksame Rastnasenkante (9) den spitzen Winkel der Rastnase (7) einschließt und auf diese Weise die Rastnasenkante (9) mit der dagegen anschlagenden Be grenzungsfläche (10) einen die Drehbewegung der Gurt wickelwelle (2) sperrenden Form- und Kraftschluß bil det, wobei weiter
- 4. die Rastnasenkante (9) an den Rastfinger (8) in stumpfem Winkel (α) angeschlossen ist, um ein sicheres Einrasten der Rastnase (7) bei Einnahme der Sperrstel lung zu gewährleisten, und wobei
- 5. der Rastfinger (8) in Freilaufstellung der Gurtwickel welle (3) durch diese aus dem Gurteinführungsschlitz (2) herausgedrängt wird.
2. Vorrichtung zum Spannen von Gurten oder dergleichen
Zurrgliedern nach Anspruch 1, wobei die Halbwellen (11a,
11b) an ihren durch Lagerbohrungen in den Seitenwangen (12,
13) des Tragrahmens (20) hindurchgeführten Enden (18a, 18b)
über zwischen diesen eingesetzte Drehflügel (15a, 15b) mit
einander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Drehflügel (15a, 15b) mit einem Fußteil (16a, 16b) in den
Gurteinführungsschlitz (7), diesen seitlich begrenzend, bis
in einen Wirkungsbereich (19a, 19b) eines jeweiligen
Rastelementes (4a, 4b) hineinragt und im Wirkungsbereich
(19a, 19b) eine halbseitige, den Gurteinführungsschlitz (2)
in diesem Bereich (19a, 19b) in halber Tiefe freilassender
Ausnehmung (17) aufweist, derart, daß das zugeordnete
Rastelement (4a, 4b) nur bei jeweils einer vollen Umdrehung
der Gurtwickelwelle (3) in den Gurteinführungsschlitz (2)
einrastet.
3. Vorrichtung zum Spannen von Gurten oder dergleichen
Zurrgliedern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Rastfinger (8a, 8b) am Anlenk-Schwenkpunkt
seiner Lagerung (14a, 14b) eine Ausnehmung (22a, 22b) auf
weist und beide Rastfinger (8a, 8b) über eine die Ausneh
mungen (22a, 22b) durchdringende und in Bohrungen (21a,
21b) der Seitenwangen (12, 13) gelagerte Welle (23) dreh
schlüssig miteinander gekoppelt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883813378 DE3813378C2 (de) | 1988-04-21 | 1988-04-21 | Vorrichtung zum Spannen von Gurten od. dgl. Zurrgliedern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883813378 DE3813378C2 (de) | 1988-04-21 | 1988-04-21 | Vorrichtung zum Spannen von Gurten od. dgl. Zurrgliedern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3813378A1 DE3813378A1 (de) | 1989-11-02 |
DE3813378C2 true DE3813378C2 (de) | 1999-05-20 |
Family
ID=6352527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883813378 Expired - Lifetime DE3813378C2 (de) | 1988-04-21 | 1988-04-21 | Vorrichtung zum Spannen von Gurten od. dgl. Zurrgliedern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3813378C2 (de) |
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