DE3813239C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Prüfraum zur visuellen Überprüfung der
Oberfläche einer Fahrzeugkarosserie auf Fehler nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1, wie er beispielsweise aus der
DE 36 13 137 C1 als bekannt hervorgeht.
Diese Literaturstelle empfiehlt als Prüfleuchten für der
artige Prüfräume solche, bei denen eine Leuchtstoffröhre
von einem im Querschntt im wesentlichen trapezförmigen
Reflektor umgeben ist, dessen planebene Schenkel mit
hochglänzender spiegelnder Oberfläche versehen sind; le
diglich der unmittelbar hinter der Leuchtstoffröhre lie
gende Bereich des Reflektors ist matt geschwärzt. Durch
diese Art der Prüfleuchtenausbildung sollen hohe Hell/
Dunkel-Kontraste bei blendungsfreiem Prüfbetrieb erzielt
werden. Die Hell/Dunkel-Kontraste der Prüfleuchte werden
in der glänzenden Lackoberfläche der zu überprüfenden
Fahrzeugkarosserie gespiegelt. Oberflächenfehler lassen
eine in der Lackoberfläche gespiegelte Kontrastlinie
gebrochen oder versetzt erscheinen, was vom Prüfpersonal
deutlich wahrgenommen werden kann.
Diese Literaturstelle erwähnt auch als Ausgestaltungsmög
lichkeit für die Prüflampen eine von Leuchtstoffröhren
gleichmäßig ausgeleuchtete Milchglasscheibe, die mit einem
Raster schwarzer, nichtleuchtender Streifen versehen ist.
Diese erwähnte Ausgestaltungsmöglichkeit wird jedoch in
der genannten Literaturstelle als nachteilig verworfen,
weil der Hell/Dunkel-Kontrast nicht so gut ist, wie bei
der dort empfohlenden Prüfleuchte und weil der Energiever
brauch vergleichsweise hoch ist. Im Zusammenhang mit der
eingangs zitierten Literaturstelle sei noch erwähnt, daß
der Prüfraum bzw. dessen Bestückung mit Prüfleuchten für
die Überprüfung von lackierten, also glänzenden Fahrzeug
karosserien konzipiert ist. Diese Ausbildung und Anordnung
von Prüflampen ist jedoch bei der Überprüfung von
unlackierten Rohkarosserien mit matter Oberfläche nicht
möglich.
Unlackierte Rohkarosserien sollen auf Welligkeit, also
auf kleinste Abformfehler beim Tiefziehen oder auch auf
kleinste beim Zusammenschweißen der Blecheinzelteile mög
licherweise entstandenen Einbeulungen überprüft werden.
Außer einer Sichtkontrolle erfolgt diese Überprüfung auch
durch Bestreichen mit der Hand durch das Prüfpersonal. Wegen
der matten Blechoberfläche ist jedoch eine Sichtkontrolle
kaum möglich; zumindest kleine Fehler sind bei üblicher
Beleuchtung nicht oder nur dann erkennbar, wenn man auf
andere Art vorher den Fehler festgestellt und lokalisiert
hat.
Die DE 24 39 988 A1 geht auf die Formprüfung von Werk
stücken mit matten Flächen, insbesondere von unlackierten
Blechziehteilen für Fahrzeugkarosserien ein. Darin wird
ein Laser-Scanning-Verfahren für die Formprüfung vorge
schlagen. Ein Laserlichtpunkt wird zeilenweise über die zu
prüfende Oberfläche hinwegbewegt und das Werkstück, dabei
durch eine Videokamera als Standbild beobachtet bzw. ein
entsprechendes Standbild gespeichert. Der laufende bzw.
pendelnde Lichtpunkt erzeugt auf der Langzeitaufnahme ein
Linienraster, welches mathematisch ausgewertet werden kann.
Die einzelnen Linien haben bei ungestörter Oberflächenform
einen bestimmten Kurvenverlauf, der mathematisch mit ab
gespeicherten Sollkurven verglichen werden kann. Bei
Übereinstimmung der vom Lichtpunkt erzeugten Istkurven mit
den Sollkurven ist das Bauteil in Ordnung; bei Beulen
weicht die Istkurve von der Sollkurve ab, was nach außen
signalisiert werden kann. Es kann dabei auch die Lage der
Beule am Bauteil z. B. auf einem Monitor sichtbar gemacht
werden. Nachteilig an diesem Verfahren ist der hohe
apparative Aufwand, seine Empfindlichkeit hinsichtlich
Fehlausrichtungen des Werkstückes in Relation zur Laser-
Scanning-Einrichtung und vor allem der hohe Zeitbedarf für
die Prüfung bzw. seine geringe Trefferquote. Es muß näm
lich die Oberfläche sehr eng, d. h. streifenüberlappend
abgetastet werden, um auch kleine Beulen sicher erfassen
zu können, wozu eine lange Prüfzeit erforderlich wird.
Wenn das Werkstück aus Gründen der Zeitersparnis mit einem
größeren Zeilenabstand abgetastet wird, so werden kleinere
Beulen gar nicht oder nur am Rand getroffen, wobei die
Lichtspur zumindest bei kleineren Beulen praktisch nicht
gegenüber der Sollspur verändert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von dem
gattungsgemäß zugrundegelegten, an sich für die Überprü
fung von glänzenden Oberflächen konzipierten Prüfraum
dessen Prüfleuchten dahingehend auszubilden und anzuord
nen, daß damit auch unlackierte, matte Rohkarosserien vi
suell besser auf Oberflächenwelligkeit überprüft werden
können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Die Prüfleuchten
bzw. deren gerastertes Erscheinungsbild wird bei einem
extrem flachen Winkel in der zu überprüfenden Karosserie
oberfläche "gespiegelt", so daß auch bei dieser Anordnung
Welligkeit im "Spiegelbild" der Rasterstreifen erkennbar
werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Un
teransprüchen entnommen werden. Im übrigen ist die Erfin
dung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Aus
führungsbeispieles nachfolgend noch erläutert; dabei zei
gen
Fig. 1 und 2 einen Querschnitt (Fig. 1) bzw. einen Längs
schnitt (Fig. 2) durch einen Prüfraum und
Fig. 3 eine vergrößerte Einzeldarstellung eines Teils
einer Prüfleuchte aus dem Prüfraum nach den
Fig. 1 bzw. 2.
Der Prüfraum 1 ist am Ende einer Rohbau-Fertigungslinie für
Fahrzeugkarosserien angebracht; es sind lediglich noch eini
ge Nacharbeitsstationen hinter dem Prüfraum vorgesehen, be
vor die Rohkarosserie 3 in die Lackierung überführt wird.
Der Prüfraum 1 ist durch Einziehen
von Leichtbauwänden zur Seite und nach oben hin von der
übrigen Fertigungshalle abgetrennt, um eine ruhigere und un
beeinflußte Atmosphäre für das Prüfpersonal zu schaffen.
Die auf Förderwagen 6 aufgesetzten Rohkarosserien 3 wer
den mittels einer Schleppkette 7 durch den Prüfraum 1 in
Förderrichtung 14 langsam hindurchgefördert. Die Schlepp
kette 7 ist in einem kleinen, oberhalb des Hallenbodens 8
liegenden offenen Kanal geführt, der auch die Führung des
Förderwagens 6 übernimmt. Während der Förderung der Roh
karosserien 3 bestreichen diese ein gewisses Fahrprofil
16.
Im Innern des Prüfraumes 1 sind, abgesehen von einer gewissen
Allgemeinbeleuchtung, auch noch besondere Prüfleuchten 4, 4′,
5 und 5′ vorgesehen, die zur visuellen Überprüfung der matten
Rohkarosserie 3 auf Welligkeitsfehler ausgebildet und an
geordnet sind. Die im wesentlichen kastenfömig oder qua
derförmig ausgebildeten Prüfleuchten weisen eine Milchglas
scheibe 19 auf, die durch mehrere Leuchtstoffröhren 21 gleich
mäßig ausgeleuchtet ist. Auf der Milchglasscheibe 19 ist ein
Raster aus schwarzen Streifen ausfgebracht, welches durch eine
Schar unidirektionaler, äquidistanter schwarzer Streifen 9 ge
bildet ist. Und zwar weisen die Streifen einen - quer zu
ihnen gemessenen - Teilungsabstand t von 2 bis 10 cm, vor
zugsweise von 4 bis 7 cm und einen leuchtenden Zwischenraum
a von 20 bis 50%, vorzugsweise von 25 bis 33% des Teilungs
abstands t auf. Diese Art der Streifenteilung und des
leuchtenden Anteiles zwischen ihnen hat sich bei der Über
prüfung von matten unlackierten Rohkarosserien auf Wellig
keitsfehler als besonders zweckmäßig erwiesen. In einem im
wesentlichen abgedunkelten Feld sollen schmale hell leuchten
de Streifen mit möglichst scharfer Begrenzungslinie vorhanden
sein, deren gegenseitiger Abstand auch bei sehr flacher
"Spiegelung" in der zu überprüfenden Oberfläche noch deut
lich wahrnehmbar ist. Mit Rücksicht auf die sehr flache
"Spiegelung" des Rasters schwarzer Streifen in der Karosserie
oberfläche ist auch wichtig, daß die schwarzen Streifen eine
gewisse Mindestlänge von beispielsweise 30 cm haben; zweck
mäßig ist eine Streifenlänge von etwa 50 bis 80 cm - Maß L
in Fig. 3. Damit bei der flachen "Spiegelung" des Rasters
schwarzer Streifen in der Karosserieoberfläche die Raster
linien nicht mit den Hauptbegrenzungslinien der zu über
prüfenden Oberflächenbereiche zusammenfallen, ist vorge
sehen, daß die schwarzen Streifen 9 an den betriebsbereit auf
gestellten Prüfleuchten 4, 4′, 5, 5′ um 30 bis 60°, vor
zugsweise um etwa 45° zur Vertikalen 10 geneigt sind. Wenn
die in der Oberfläche "gespiegelten" Rasterlinien nicht mit
Mantellinien der Karosserieblechkrümmung zusammenfallen, son
dern in der Neigung deutlich hiervon abweichen, zeichnen
sich Welligkeitsfehler in dem "Spiegelbild" besser ab.
Von den innerhalb des Prüfraumes 1 angeordneten Prüfleuch
ten 4, 4′, 5, 5′ ist jede Prüfleuchte jeweils einer be
sonderen zu überprüfenden Oberflächenpartie der Rohka
rosserie 3 zugeordnet, wobei beim dargestellten Ausführungs
beispiel jeder Oberflächenpartie symmetrisch ein Paar spie
gelbildlich angeordneter Prüfleuchten zugeordnet ist. Und
zwar sind die rechts und links relativ hoch angeordneten
Prüfleuchten 4 für die Überprüfung des Daches 11 vorgesehen;
die darunter angeordneten Prüfleuchten 4′ dienen der Über
prüfung der Motorraumhaube 12 bzw. der Gepäckraumhaube 13.
Die paarweise längsseits der Förderstrecke angebrachten
Prüfleuchten 4 bzw. 4′ werden also bei der Überprüfung der
im wesentlichen horizontal liegenden Oberflächenpartien
benötigt. Diese Prüfleuchten sind bei vertikal stehender
Milchglasscheibe 19 parallel zur Förderrichtung 14 ausge
richtet und im seitlichen Abstand einer Arbeitsgangbrei
te - Maß b - zur Rohkarosserie 3 bzw. ihres Fahrprofiles
16 angebracht. Die Unterkante 22 bzw. 22′ der Milchglasschei
be 19 liegt dabei etwa höhengleich wie der niedrigste Teil
des Daches 11 bzw. der Motorraumhaube 12 oder der Gepäckraumhaube
13. Hierdurch soll sichergestellt werden, daß auch die seit
lich abfallenden Bereiche des Daches 11 bzw. der jeweiligen Hauben 12,
13 noch unter Verwendung einer flachen "Spiegelung" des Rasters
schwarzer Streifen in der Karosserieoberfläche überprüft
werden können. Zwar sind die beiden Prüfleuchten 4 und 4′ in
Vertikalrichtung untereinander angeordnet, jedoch liegen sie
- in Förderrichtung 14 betrachtet - lagegleich. Hiermit kann
erreicht werden, daß beim Vorbeilauf der Rohkarosserie
3 an den Prüfleuchten zuerst die Motorraumhaube 12 unter Ver
wendung der Prüflampe 4′, anschließend das Dach mittels der
Prüfleuchte 4 und schließlich die Gepäckraumhaube 13 unter
erneutem Einsatz der Prüfleuchte 4′ überprüft werden kann.
Im Prüfraum 1 sind weitere Prüfleuchten 5 und 5′ für die
Überprüfung der im wesentlichen vertikalen Seitenwandbereiche
15 und 15′ sowie der Türen 20 und 20′ vorgesehen. Diese
Prüfleuchten stehen mit der Milchglasscheibe 19 ebenfalls
vertikal, sind jedoch quer zur Förderrichtung 14 zu Beginn
- Prüfleuchte 5 - bzw. an deren Ende - Prüfleuchte 5′ - an
geordnet. Um das Raster schwarzer Streifen dieser Prüfleuchten
möglichst flach in den seitlichen Oberflächenpartien der
Rohkarosserie 3 "spiegeln" zu können, sind diese Prüf
leuchten 5 und 5′ in möglichst geringem Seitenabstand zum
Fahrprofil 16 angeordnet.
Allgemein ausgedrückt sind die Prüfleuchten 4, 4′, 5 bzw. 5′
in bezug auf die ihnen jeweils zugeordnete zu überprüfende
Oberflächenpartie derart im Prüfraum 1 angeordnet, daß sie
- von einem neben der vorbeigeführten Rohkarosserie 3
stehenden Beobachter aus betrachtet - jenseits der zuge
hörigen Oberflächenpartie und mit ihrer Milchglas
scheibe 19 annähernd quer zur Blickrichtung stehend erscheinen;
außerdem müssen die Prüfleuchten mit ihrem untersten bzw.
karosserienächsten Rand 22, 22′ bzw. 23 an die verlängert
gedachte Tangentialebene der zugehörigen Oberflächenpartie
heranreichen. Aufgrund dieser Anordnung ist eine sehr flache
"Spiegelung" des Rasters schwarzer Streifen in der matten Karos
serieoberfläche möglich. Ein solcher flacher Strahlenverlauf
bei der "Spiegelung" des Schwarzstreifenrasters in der Ka
rosserieoberfläche ist in Fig. 1 für den Bereich des Daches 11
strichpunktiert angedeutet.
Durch die Fahrprofil-nahe Anordnung der Prüfleuchten 5 bzw.
5′ wird der Arbeitsgang neben den Rohkarosserien 3 in
Förderrichtung behindert. Um dennoch dem Personal die Mög
lichkeit des Entlanglaufens an der Förderstrecke auch über
den unmittelbaren Prüfraumbereich hinaus zu ermöglichen,
ist vorgesehen, daß die Prüfleuchten 5 und 5′ für die Sei
tenbereiche beweglich angeordnet sind. Bei dem in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist dies
dadurch realisiert, daß die Prüfleuchten 5 und 5′ auf einem
mittels Rollen 17 verfahrbaren Ständer 18 montiert sind. Bei
Bedarf kann die Prüfleuchte 5 bzw. 5′ seitlich weggeschoben
werden. Stattdessen ist es auch denkbar, die Prüfleuchten
5 bzw. 5′ nach Art einer Pendeltür oder nach Art einer
Schiebetür beweglich anzuordnen. Die schiebetürähnliche
Anordnung einer Prüfleuchte kann auch dadurch realisiert
werden, daß die Prüfleuchte mittels parallelogrammartig
angeordneter Stangen oder Ketten von der Decke abgehängt ist.
Die pendelnd aufgehängte Prüfleuchte kann dann seitlich weg
gedrückt werden, wobei sie schwerkraftbedingt wieder in die
Ausgangslage zurückkehrt. Um ein Überpendeln in den Bereich
des Fahrprofils 16 hinein zu verhindern, kann die Prüf
leuchte zusätzlich mittels Seilen seitlich abgespannt wer
den. Um - als weitere denkbare Ausgestaltungsmöglichkeit -
ein unbehindertes Entlanggehen des Prüfpersonals an der
Förderstrecke noch bequemer zu gestalten, können vor und hin
ter den beweglichen Prüfleuchten Trittplatten als Annäherungs
sensoren für Prüfpersonal angeordnet werden. Diese Tritt
platten können ein selbsttätiges Ausweichen der servomotorisch
angetriebenen, beweglichen Prüfleuchten auslösen.
Abschließend sei noch erwähnt, daß es auch möglich ist, die
Prüfleuchten nicht real an den in Fig. 1 und 2 vorgesehenen
Stellen anzuordnen, sondern daß diese Anordnung lediglich
virtuell aufgrund einer entsprechenden Einspiegelung von an
derswo real angeordneten Prüfleuchten geschaffen wird. Außer
dem ist es zweckmäßig, daß großflächige Spiegel bei der Über
prüfung der Seitenwände benutzt werden, damit das Prüfper
sonal sich nicht umständlich zu bücken braucht. Diese Spie
gel müßten allerdings raumschräg neben den Fahrzeugen ange
ordnet werden, um dem Prüfpersonal eine bequeme Körperhal
tung während der Prüftätigkeit zu erlauben. Eine optimale
Spiegelstellung kann jedoch unschwer empirisch ermittelt
werden. Diese großflächigen Spiegel können ebenfalls seit
lich beweglich angeordnet werden.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß es zweckmäßig sein
kann, das von der Milchglasscheibe diffus abgestrahlte Licht
durch streifenparallele Zylinderlinsen in einer Kondensor
anordnung parallel auszurichten, was eine geringere Blend
wirkung ergibt; allerdings wird dadurch auch der Bereich, un
ter dem bzw. innerhalb dem eine Oberflächenkontrolle vorge
nommen werden kann, eingeengt. Anstelle von Streifenkon
densoren kann auch ein Paar von durchsichtigen Platten mit
eingearbeiteten Zylinderlinsen vorgesehen werden, die den
streifenförmigen Kondensor-Effekt ergeben. Auch zwei durch
sichtige Platten mit einer Vielzahl plattenintegrierter,
fazettenartiger Linsen, die nach Art von Kondensoren ausge
bildet bzw. angeordnet werden, sind denkbar. Diese zwar
blendarme aber auf einen relativ schmalen Ausleuchtungsbe
reich beschränkte Prüfleuchte ist insbesondere für eine
video-optische Beobachtung und Bilderzeugung mit einer an
nähernd ortsfesten Aufnahmekamera geeignet. Der video-opti
schen Bilderfassung ist eine entsprechende elektronische Bild
auswertung nachgeschaltet, die Formabweichungen des tat
sächlichen "Spiegelbildes" der Hell/Dunkel-Linien von dem Soll
verlauf erkennen kann, z. B. Welligkeiten, einen Versatz, eine Un
terbrechung u. ä.
Claims (8)
1. Prüfraum zur visuellen Überprüfung der Oberfläche einer
Fahrzeugkarosserie auf Fehler, mit mehreren flächigen
Prüfleuchten zur Erzeugung eines Hell/Dunkel-Musters auf
der zu überprüfenden Fahrzeugkarosserie, wobei die Prüf
leuchten an ihrer Vorderseite eine durch mehrere Leucht
stoffröhren gleichmäßig ausgeleuchtete und mit einem Ra
ster äquidistanter und unidirektionaler schwarzer nichtleuchtender Streifen und lichtdurch
lässiger Zwischenräume versehene Milchglasscheibe aufwei
sen und mit einer Vorrichtung zum geradlinigen Bewegen der
zu überprüfenden Fahrzeugkarosserie an den Prüfleuchten
vorbei durch den Prüfraum,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Überprüfung matter unlackierter Rohkarosserien (3)
die Prüfleuchten (4, 4′, 5, 5′) folgendermaßen ausgebildet
und im Prüfraum (1) angeordnet sind:
- - der quer zu den schwarzen Streifen (9) gemessene Teilungsab stand (t) beträgt 2 bis 10 cm, vorzugsweise 4 bis 7 cm und der lichtdurchlässige Zwischenraum (a) beträgt 20 bis 50%, vorzugsweise 25 bis 33% des Teilungsab standes (t);
- - die vorzugsweise rechteckige Milchglasscheibe (19) ist so bemessen, daß - abgesehen von den ecknahen Streifen - die Länge der schwarzen Streifen (9) mindestens 30 cm, vorzugsweise 50 bis 80 cm beträgt;
- - die schwarzen Streifen (9) weisen an den betriebsbe reit aufgestellten Prüfleuchten (4, 4′, 5, 5′) einen Winkel (α) von 30 bis 60°, vorzugsweise von 45° zur Vertikalen (10) auf;
- - die Prüfleuchten (4, 4′, 5, 5′) sind in bezug auf die mit ihnen jeweils zu überprüfende Oberflächenpartie (Dach 11, Motorraumhaube 12, Gepäckraumhaube 13, Sei tenwand 15, 15′, Türen 20, 20′) der Rohkarosserie (3) derart im Prüfraum (11) angeordnet, daß sie bezüglich eines neben der vorbeibewegten Rohkarosserie (3) ste henden Beobachters jenseits der zugehörigen Oberflä chenpartie (Dach 11, Motorraumhaube 12, Gepäckraum haube 13, Seitenwand 15, 15′, Türen 20, 20′) und mit ihrer Milchglasscheibe (19) quer zur Blickrichtung stehen und daß sie mit ihrem karosserienächsten Rand (22, 22′, 23) an die verlängert gedachte Tangential ebene der zu überprüfenden Oberflächenpartie (Dach 11, Motorraumhaube 12, Gepäckraumhaube 13, Seitenwand 15, 15′, Türen 20, 20′) heranreichen.
2. Prüfraum nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfleuchten (4, 4′) für die Überprüfung der ho
rizontalen Oberflächenpartien der Rohkarosserie (3), wie
Dach (11), Motorraumhaube (12) oder Gepäckraumhaube (13) bei ver
tikal stehender Milchglasscheibe (19) parallel zur Förder
richtung (14) im seitlichen Abstand einer Arbeitsgang
breite (b) zur Rohkarosserie (3) und mit der Unterkante
(22, 22′) der Milchglasscheibe (19) etwa höhengleich wie
der niedrigste Teil der jeweiligen horizontalen Oberflä
chenpartie angeordnet sind.
3. Prüfraum nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfleuchten (5, 5′) für die Überprüfung der ver
tikalen Oberflächenpartien der Rohkarosserie (3), wie die Bereiche
der Seitenwand (15, 15′) und der Türen (20, 20′) bei verti
kal stehender Milchglasscheibe (19) quer zur
Förderrichtung (14) am Anfang und/oder am Ende des Prüf
raumes (1) und möglichst geringem Seitenabstand zu dem von
der Rohkarosserie (3) bestrichenen "Fahrprofil" (16) an
geordnet sind.
4. Prüfraum nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfleuchten (5, 5′) für die Seitenwand (15, 15′)
und die Türen (20, 20′) beweglich angeordnet sind.
5. Prüfraum nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfleuchten (5, 5′) auf einem auf Rollen (17)
verfahrbaren Ständer (18) montiert sind.
6. Prüfraum nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfleuchten nach Art einer Pendeltür oder nach
Art einer Schiebetür beweglich angeordnet sind.
7. Prüfraum nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Servomotor zum Bewegen der beweglichen Prüf
leuchten vorgesehen ist und daß vor und hinter den beweg
glichen Prüfleuchten Trittplatten als Annäherungssensoren
für das Prüfpersonal angeordnet sind, die ein selbsttä
tiges Ausweichen der servomotorisch angetriebenen, beweg
lichen Prüfleuchten auslösen.
8. Prüfraum nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgesehene Anordnung der Prüfleuchten virtuell
aufgrund einer entsprechenden Einspiegelung einer an an
derer Stelle real angeordneten Prüfleuchte erreichbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883813239 DE3813239A1 (de) | 1988-04-20 | 1988-04-20 | Pruefraum zur ueberpruefung der oberflaeche von fahrzeugkarosserien auf fehler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883813239 DE3813239A1 (de) | 1988-04-20 | 1988-04-20 | Pruefraum zur ueberpruefung der oberflaeche von fahrzeugkarosserien auf fehler |
Publications (2)
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DE3813239C2 true DE3813239C2 (de) | 1990-10-11 |
Family
ID=6352447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883813239 Granted DE3813239A1 (de) | 1988-04-20 | 1988-04-20 | Pruefraum zur ueberpruefung der oberflaeche von fahrzeugkarosserien auf fehler |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3813239A1 (de) |
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