DE3813124A1 - Destillierbare pufferloesungen und ihre anwendungen - Google Patents

Destillierbare pufferloesungen und ihre anwendungen

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DE3813124A1
DE3813124A1 DE19883813124 DE3813124A DE3813124A1 DE 3813124 A1 DE3813124 A1 DE 3813124A1 DE 19883813124 DE19883813124 DE 19883813124 DE 3813124 A DE3813124 A DE 3813124A DE 3813124 A1 DE3813124 A1 DE 3813124A1
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buffer solutions
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amine
acid
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DE19883813124
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Benno Prof Dr Krieg
Christian Moerler
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D15/00Separating processes involving the treatment of liquids with solid sorbents; Apparatus therefor
    • B01D15/08Selective adsorption, e.g. chromatography
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Pufferlösungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Herstellung zahlreicher Substanzen aus dem Bereich der Organischen Chemie, der Biochemie und der Pharmazie ist man auf die Verwendung von Pufferlösungen angewiesen. Im besondern Maße gilt dies für die Auftrennung der bei der Herstellung der Substanzen meistens anfallenden Stoffge­ mische. Das gleiche gilt für die Abtrennung von Substanzen aus Naturstoffen. So enthalten z.B. die bei der Chro­ matographie dieser Stoffe benutzten Laufmittel oft Puffer­ zusätze. Um die reinen Substanzen zu erhalten, werden nach den präparativen Trennungen die Pufferbestandteile wieder entfernt.
Als Pufferlösungen sind Phosphat- bzw. Citratpufferlösungen oder ähnliche Lösungen bekannt. Bei der Verwendung von Phosphat- und Citratpufferlösungen ist Stand der Technik, die reinen Substanzen aus den Pufferlösungen zu erhalten, indem man entweder die nichtwäßrigen Pufferbestandteile durch Dialyse beseitigt und anschließend das Wasser destil­ lativ - zum Beispiel durch Gefriertrocknung - entfernt, oder indem man die Substanzen aus den pufferhaltigen Lösun­ gen - zum Beispiel durch Aussalzen - ausfällt, die ausge­ fallenen Substanzen in reinem Wasser wieder auflöst, die wäßrige Lösung von noch vorhandenen Resten der Fällungs­ salze und der Pufferlösung durch Dialyse befreit und das Wasser destillativ entfernt.
Die Verfahren zur Aufarbeitung der nach den Trennungen erhaltenen Pufferlösungen sind sehr aufwendig, umständlich und langwierig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Isolierung der Substanzen aus den bei den Trennungen erhaltenen Lösun­ gen so zu vereinfachen, daß die reinen Substanzen direkt durch Gefriertrocknung oder andere destillative Maßnahmen erhalten werden können, bzw. daß die durch Ausfällung aus den Lösungen erhaltenen Substanzen destillativ - z.B. durch Trocknen - von anhaftenden Resten der Puffermischungen be­ freit werden können.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch Puffermischun­ gen, welche vollständig destillierbar sind. Derartige Puf­ fermischungen erhält beispielsweise man aus Carbonsäuren und organische Aminen. Zusätzlich können Sie noch Wasser oder Mischungen aus Wasser und organischen Lösungsmitteln enthalten. Auch wasserfreie Mischungen aus organischen Säuren, organischen Aminen und organischen Lösungsmitteln können verwendet werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson­ dere darin, daß die Aufarbeitung der nach den Trennungen und Extraktionen erhaltenen Lösungen wesentlich vereinfacht wird. So werden z.B. die langwierigen Dialysen überflüssig. Auch können die Puffermischungen nach der Destillation wiederverwendet werden. Dadurch werden die Kosten weiter gesenkt und zusätzlich die Umweltbelastung verringert.
Auf diese Weise kann man mit einer kleinen Menge an Puf­ ferlösungen große Mengen an Substanzen trennen oder reini­ gen. Da dies durch automatische Rückführung der Puffermi­ schungen kontinuierlich geschehen kann, ist damit auch eine Trennung oder Reinigung von Substanzen im technischem Maß­ stab möglich.
Bei der Verwendung dieser Puffermischungen wird z.B. das zu trennende Stoffgemisch in der gewählten Mischung gelöst und mit der gleichen oder einer anderen Mischung, die in der vorliegenden Anmeldung beschrieben wurde, chromatographiert oder anderweitig getrennt. Anschließend wird die Puffermi­ schung direkt abdestilliert. Bei empfindlichen Substanzen kann man die bei der Trennung erhaltene Lösung auch ein­ frieren und die Substanzen durch direkte Gefriertrocknung isolieren.
Man kann auch mit den Puffermischungen bei vorliegend be­ schriebener Technik Stoffe chromatographieren oder extra­ hieren, die in den erhaltenen Lösungen befindlichen Sub­ stanzen durch Zugabe geeigneter destillierbarer Lösungsmit­ tel ausfällen und das ausgefallene Produkt durch Trocknen von den Resten der Puffermischung und der Lösungsmittel befreien.
Als Beispiel kann man eine Substanz mit einem Laufmittel aus 2,64% Essigsäure, 4,80% Triethylamin, 39,98% Aceto­ nitril und 52,58% Wasser, welches einen pH-Wert von 5,28 hat, an Kieselgel chromatographieren und die einzelnen Fraktionen anschließend durch Destillation bei Raumtempera­ tur von der Pufferlösung befreien.

Claims (24)

1. Pufferlösungen, gekennzeichnet durch ihre Zusammenset­ zung aus destillierbaren Bestandteilen.
2. Pufferlösungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Pufferlösungen destillierbare Säuren und destillierbare Basen enthalten.
3. Pufferlösungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Säure eine unverzweigte oder verzweigte aliphatische Carbonsäure ist.
4. Pufferlösungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Säure eine einfach oder mehrfach ungesät­ tigte Carbonsäure ist.
5. Pufferlösungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Säure eine aromatische Carbonsäure ist.
6. Pufferlösungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Säure keine Carbonsäure, sondern eine andere organische Säure ist.
7. Pufferlösungen nach Ansprüchen 2-6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die organischen Reste der Säuren weitere funktionelle Gruppen tragen.
8. Pufferlösungen nach Ansprüchen 2-7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Säure ein Chiralitätszentrum oder mehrere Chiralitätszentren aufweist.
9. Pufferlösungen nach Ansprüchen 2-8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Base aus einem primären, sekundären oder tertiären organischen Amin besteht.
10. Pufferlösungen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß das Amin eine oder mehrere unverzweigte ali­ phatische Kohlenwasserstoffreste enthält.
11. Pufferlösungen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß das Amin einen oder mehrere verzweigte ali­ phatische Kohlenwasserstoffreste enthält.
12. Pufferlösungen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß das Amin einen oder mehrere aromatische Koh­ lenwasserstoffreste enthält.
13. Pufferlösungen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß einer oder mehrere der aromatischen Kohlenwas­ serstoffreste einen oder mehrere aliphatische Reste enthält.
14. Pufferlösungen nach Anspruch 10-13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß einer oder mehrere der Kohlenwasser­ stoffreste eine oder mehrere Doppelbindungen enthält.
15. Pufferlösungen nach Ansprüchen 9-14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoffreste eine oder mehrere weitere funktionelle Gruppen enthalten.
16. Pufferlösungen nach Ansprüchen 9-15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Amin ein Chiralitätszentrum oder mehrere Chiralitätszentren enthält.
17. Pufferlösungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das Amin ein aromatisches Amin ist.
18. Pufferlösungen nach Ansprüchen 9-17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie eine Mischung von Säuren nach An­ sprüchen 3-8 enthalten.
19. Pufferlösungen nach Ansprüchen 1-8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie Amine nach Ansprüchen 9-18 enthal­ ten.
20. Pufferlösungen nach Ansprüchen 1-19, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie als Lösungsmittel Wasser enthalten.
21. Pufferlösungen nach Ansprüchen 1-20, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie einen Zusatz eines organischen Lö­ sungsmittels enthalten.
22. Pufferlösungen nach Ansprüchen 1-19, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie als Lösungsmittel nur organische Lösungsmittel enthalten.
23. Anwendungen der Pufferlösungen nach Ansprüchen 1-22, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Trennen von Sub­ stanzgemischen oder zum Reinigen von Substanzen ver­ wendet werden.
24. Anwendungen der Pufferlösungen nach Ansprüchen 1-22, dadurch gekennzeichnet, daß durch Wiederverwendung der abdestillierten Pufferlösungen mit kleinen Mengen Pufferlösung große Mengen an Substanzgemisch getrennt oder Substanzen gereinigt werden.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD225710A1 (de) * 1984-02-22 1985-08-07 Univ Rostock Verfahren zur gewinnung von superoxiddismutase
EP0203382A2 (de) * 1985-04-27 1986-12-03 BOEHRINGER INGELHEIM INTERNATIONAL GmbH Verfahren zur Herstellung und Reinigung von alpha-Interferon
EP0219258A2 (de) * 1985-09-30 1987-04-22 McNeilab, Inc. Peptid-Antagonisten von Neurokinin-B und sie enthaltende ophthalmische Lösungen

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