DE3812731C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackungsfolie aus einer
Polyolefinharz-Zusammensetzung, bestehend aus
- (A) 49,5 bis 98,99 Gew.-% eines Polyolefinharzes, das zu 70 bis 100 Gew.-% aus mindestens einem Mitglied besteht, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus kristallinen Ethylen- Propylen-Zufallscopolymeren und kristallinen Ethylen-Propylen-sonstigen-α-Olefin-Terpolymeren und zu 0 bis 30 Gew.-% aus einem Olefin- Kautschuk-Material,
- (B) 1 bis 50 Gew.-% eines weiteren Harzes, das mindestens ein Mitglied enthält, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Petroleumharzen und hydrierten Petroleumharzen, und
- (C) 0,01 bis 0,5 Gew.-% eines kristallkeimbildenden Mittels, das mindestens ein Mitglied enthält, das ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Metallsalzen von organischen Carbonsäuren und Magnesiumsilicat.
Es handelt sich dabei insbesondere um eine Verpackungsfolie
oder eine Kennzeichnungsfolie mit einer solchen
Polyolefinharz-Zusammensetzung, daß sie zumindest in
einer Richtung ein hohes Schrumpfvermögen und ein gutes
Haftvermögen an den zu verpackenden und/oder zu
kennzeichnenden Artikeln, beispielsweise zylindrischen
Gegenständen und Flaschen, aufweist.
Es ist bekannt, daß Polyolefinharz-Folien, die durch
biaxiale Reckung hergestellt sind, ein hohes Schrumpfvermögen
in zwei Richtungen haben und besonders geeignet
zum Verpacken oder Einhüllen von verschiedenen Gegenständen
sind, beispielsweise von Behältern für Fertignahrung,
z. B. Chinanudeln.
Es ist auch bekannt, daß bei Flaschen, beispielsweise
Spirituosenflaschen, Fruchtsaftflaschen und Flaschen
für andere Getränke, die in einer Kunststoff-Folie mit
hohem Schrumpfvermögen verpackt sind, die Bruchneigung
herabgesetzt wird. Dieses ermöglicht eine Verringerung
der Dicke der Flaschenwand, wodurch bei der Herstellung
der Flaschen Material- und Energieeinsparungen möglich
werden.
Wenn die Oberflächen von Verpackungs- oder Kennzeichnungsfolien
mit Farben und Mustern bedruckt werden,
erhalten die in derartigen bedruckten Folien verpackten
Gegenstände ein attraktiveres Aussehen.
Übliche Verpackungsfolien mit hohem Schrumpfvermögen
werden aus einem Polyvinylchloridharz oder einem
Polystyrolharz hergestellt.
Die üblichen Verpackungsfolien aus Polyvinylchloridharz
können jedoch zu einer Umweltverschmutzung bzw. Umweltbelastung
führen. Die bekannten Verpackungsfolien aus
einem Polystyrolharz sind wiederum weniger geeignet, um
zerbrechliche oder spröde Gegenstände, beispielsweise
Flaschen, gegen Stoßbelastungen zu schützen.
Es sind zahlreiche Versuche unternommen
worden, um zerbrechliche Artikel, beispielsweise Flaschen,
gegen Stoßbelastungen dadurch zu schützen, daß
man diese Gegenstände in einer biaxial gereckten Polyolefinharz-
Folie mit einem hohen Schrumpfvermögen in
zwei Richtungen verpackt oder einwickelt.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die üblichen
biaxial gereckten Polyolefinharz-Folien nicht zum Verpacken
von Flaschen geeignet sind.
Es sind weitere Versuche unternommen worden, die
Flaschen von Polyolefinharz-Verpackungsfolie zu
verpacken bzw. einzuwickeln, die aus einer Zusammensetzung
hergestellt sind, welche mindestens ein Mitglied
enthält, das ausgewählt ist aus kristallinen Ethylen-
Propylen-Zufallscopolymeren und kristallinen Ethylen-
Propylen-sonstigen-α-Olefin-Terpolymeren, wobei diese
Folien einer monoaxialen Reckung ausgesetzt worden sind
und damit ein Schrumpfvermögen in einer Richtung haben.
Diese Versuche sind jedoch nicht erfolgreich gewesen,
da die üblichen monoaxial gereckten Polyolefinharzfolien
ein relativ geringes Wärmeschrumpfvermögen haben, was
zur Folge hat, daß die Schrumpfungstemperatur für die
Folie unerwünscht hoch sein muß, wobei diese Folie ein
unzureichendes Haftvermögen an der Flaschenoberfläche
hat, wobei dieses Haftvermögen nach einiger Zeit sogar
noch abnimmt.
Aus der EP-A 10 047 634 sind Polyolefinharz-Zusammensetzungen
bekannt, die sich zur Herstellung haftender
Verpackungsfolien eignen. Eine aus einer derartigen
Zusammensetzung hergestellte Verpackungsfolie hat nur
ein sehr geringes Wärmeschrumpfvermögen und ist somit
nicht zur Verwendung als Verpackungsfolie geeignet,
welche ein hohes Wärmeschrumpfvermögen aufweisen muß.
Aus Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie,
4. Auflage, Band 19, Verlag Chemie, Weinheim 1980,
Seite 207, und Chemical Abstracts 107 (1987), 24536 h
zu JP 62 62 846 ist es bekannt, daß Ethylen-Propylen-
Randomcopolymere, deren Kristallisationsgrad vom
Comonomergehalt abhängt, für die Folienherstellung
geeignet sind und im Gemisch mit (hydriertem)
Petroleumharz Folien mit hohem Wärmeschrumpfvermögen
ergeben.
Aus GÄCHTER, R., Müller, H. (Hsg.): "Taschenbuch der
Kunststoff-Additive, 2. Ausgabe, C. Hauser Verlag,
München, Wien, 1983 Seiten 689, 698 ist zu entnehmen,
daß Alkali- und Aluminiumbenzoate bei Propylenpolymeren
kristallkeimbildende Mittel (Nukleierungsmittel)
darstellen, wobei deren Form möglichst feinteilig
(<20 µm) sein soll.
Aus Hochmulekularbericht 1966, Ref. H4983/66 zu
JP 4 338/66 ist zu entnehmen, daß Folien aus Polyethylen
oder Polypropylen durch Verstrecken eines
nicht orientierten Films aus diesen Polyolefinen in
verschiedenen Richtungen und unter bestimmten
Temperaturbedingungen eine relativ hohe mechanische
Festigkeit auch in transversaler Richtung erhalten
können.
Diese Veröffentlichungen enthalten jeweils Hinweise auf
bestimmte Effekte einzelner Komponenten bzw.
Verfahrensmerkmale, ohne einen Hinweis für eine Lösung
der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe zu geben,
die darin besteht, eine Verpackungsfolie aus einer
Polyolefinharz-Zusammensetzung zu schaffen, die
ein hohes Wärmeschrumpfvermögen und ein gutes Haftvermögen
aufweisen, so daß diese als Warm- bzw. Heißschrumpf-
Verpackungsfolien, insbesondere auch zum
Verpacken von zerbrechlichen Artikeln, beispielsweise
Flaschen, bei einer relativ niedrigen Temperatur
geeignet ist, wobei diese Verpackungsfolie über einen
langen Zeitraum ohne Qualitätsverlust ein gutes
Haftvermögen an der Flaschenoberfläche behalten soll.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Verpackungsfolie
der eingangs beschriebenen Art, welche dadurch
gekennzeichnet ist, daß das kristalline Ethylen-
Propylen-Zufallscopolymer einen Ethylenanteil von 0,5
bis 10% und das kristalline Ethylen-Propylen-sonstiges-
α-Olefin-Terpolymer einen Ethylenanteil von 0,1 bis
10 Gew.-%, einen Propylenanteil von 80 bis 99,8
Gew.-% oder mehr und einen Anteil eines sonstigen-α-
Olefins von 0,1 bis 10 Gew.-% haben, daß das
kristalline Ethylen-Propylen-Zufallscopolymer und das
kristalline Ethyl-Propylen-sonstiges-α-Olefinpolymer
einen Schmelzindex (MFR) von 0,1 bis 30 g/10 min
haben, und zwar bestimmt gemäß ASTM 01238 bei einer
Temperatur von 230°C unter der Wirkung einer
Kraft von 2160 g, daß das Petroleumharz und das
hydrierte Petroleumharz eine Erweichungstemperatur von
80°C bis 150°C haben und das kristall
keimbildende Mittel in Form von Feinpartikeln mit
einer Größe von 20 µm oder weniger vorliegt und die
Folie bei einer Temperatur von 100°C ein Wärmeschrumpfvermögen
von 20% oder mehr aufweist.
Für das Erreichen des angestrebten Zieles ist die
Gesamtheit der Merkmale des Patentanspruchs 1 in den
jeweils aufeinander abgestimmten Zusammensetzungen
bzw. Eigenschaften von besonderer Bedeutung.
Ein Anteil der Polyolefinharz-Komponente (A) von weniger
als 49,5 Gew.-% führt, wenn die Folie gespannt
wird, zu einer unerwünschten Bruch- bzw. Reißneigung
derselben, zu einer ungleichmäßigen Foliendicke,
und zu einer verringerten Stabilität der Folienbildungseigenschaften.
Ein Anteil der Polyolefinharz-Komponente (A) von mehr
als 98,99 Gew.-% führt zu einem nicht zufriedenstellenden
Schrumpfvermögen der Folie.
Die Polyolefinharz-Komponente (A) kann einen geringeren
Anteil, vorzugsweise 30 Gew.-% oder weniger, und zwar
basierend auf dem Gewicht der Polyolefinharz-Komponente
(A), eines Olefin-Kautschuk-Materials enthalten, beispielsweise
Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPR) oder
Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer (EPDM), und zwar zusätzlich
zu dem kristallinen Ethylen-Propylen-Zufallscopolymer
und/oder dem kristallinen Ethylen-Propylen-
sonstiges-α-Olefin-Terpolymer.
Bei dem Ethylen-Propylen-sonstiges-α-Olefin-Terpolymer
ist das sonstige α-Olefin anstelle von Propylen vorzugsweise
ausgewählt aus 1-Buten und 1-Penten. Das am
meisten bevorzugte sonstige α-Olefin ist 1-Buten.
Wenn der Anteil der zusätzlichen Harzkomponente (B)
niedriger ist als 1 Gew.-%, hat die resultierende Folie
nur unzulängliche Wärmeschrumpfeigenschaften. Wenn der
Anteil der zusätzlichen Harzkomponente (B) größer ist
als 50 Gew.-%, wird die ungereckte Folie zu stark anhaftend
und klebrig, so daß die Folie bzw. der Film
während des Reckprozesses häufig an den Kühlwalzen und/
oder den Spann- bzw. Zugklemmen anhaftet. Dieses Phänomen
erschwert das Recken der Folie bzw. des Films, so
daß die Folie nur noch von geringerer
Qualität ist. Die resultierende, monoaxial gereckte
Folie hat zusätzlich eine übermäßig große Relaxation im
Hinblick auf die Warmschrumpfspannung, und ist damit
nicht als Verpackungs- oder Einwickelmaterial geeignet.
Die Petroleumharze und hydrierten Petroleumharze haben
gewöhnlich vorzugsweise eine Erweichungstemperatur von
80 bis 150°C.
Bei der Polyolefinharz-Zusammensetzung
beträgt der Anteil des kristallkeimbildenden Mittels
0,01 bis 0,5%, vorzugsweise 0,01 bis 0,3%, und zwar
basierend auf dem Gesamtgewicht der Zusammensetzung;
dieses Mittel enthält mindestens ein Mitglied, welches
ausgewählt ist aus Metallsalzen von organischen Carbonsäuren
und Magnesiumsilicat.
Wenn das kristallkeimbildende Mittel in einer Menge
von weniger als 0,01% verwendet wird, hat die
Verpackungsfolie ein vermindertes Haftvermögen.
Wenn der Anteil des kristallkeimbildenden Mittels über
0,5 Gew.-% liegt, reißt bzw. bricht der
Film häufig während des monoaxialen Reckprozesses, wobei
der gereckte Film zusätzlich nur eine geringe Transparenz
hat.
Die Metallsalze der organischen Carbonsäuren sind bevorzugt
ausgewählt aus Alkalimetallsalzen, alkalinen
Erdmetallsalzen und Aluminiumsalzen von aromatischen,
aliphatischen und cycloaliphatischen Carbonsäuren,
vorzugsweise Aluminiumbenzoat, Natriumbenzoat, Bariumbenzoat.
Das am besten geeignete Metallsalz ist Aluminiumbenzoat.
Als Magnesiumsilicat wird ein Talk verwendet, der durch
Pulverisieren von in Form von Flocken oder Fasern vorliegendem
natürlichem wasserhaltigem Magnesiumsilicat
hergestellt wird.
Die Polyolefinharz- Zusammensetzung kann
mit einem Additiv vermischt werden, bestehend aus mindestens
einem Mitglied, welches ausgewählt ist aus beispielsweise
Antioxydantien, antistatischen Mitteln,
Gleitmitteln, Antiblockiermitteln, Ultraviolettstrahlen-
Absorptionsmitteln, Blas- bzw. Treibmitteln, Pigmenten
und anorganischen Füllstoffen.
Die Polyolefinharz-Zusammensetzung kann
mittels üblicher Folienherstellungsverfahren zu einer
Folie bzw. einem Film geformt werden. Die Folie aus der
Polyolefinharz-Zusammensetzung wird vorzugsweise durch
Extrudieren einer Schmelze der Polyolefinharz-Zusammensetzung
durch ein Folienbildungswerkzeug gebildet, wobei
die film- bzw. folienförmige Strömung der
Polyolefinharz-Zusammensetzungsschmelze bis zur Verfestigung
abgekühlt wird und anschließend die verfestigte,
ungereckte Folie zumindest in einer Richtung gereckt
wird.
Wenn die Folie zum Verpacken von zerbrechlichen, zylindrischen
Artikeln, beispielsweise Flaschen verwendet
werden soll, wird die Folie in Form eines Schlauches
hergestellt, und der Reckprozeß wird monoaxial in Querrichtung
des Schlauches durchgeführt.
Bei dem oben beschriebenen Filmbildungsverfahren erfolgt
das Extrudieren vorzugsweise bei einer Temperatur von
180 bis 300°C, wobei die ungereckte Folie vorzugsweise
eine Dicke von 100 bis 600 µm hat.
Der Reckprozeß wird vorzugsweise bei einem Reckverhältnis
von 1,1 bis 15,0 durchgeführt. Für den Reckprozeß
wird die ungereckte Folie vorzugsweise auf eine Temperatur
von 60 bis 200°C vorerwärmt, während das
Recken bei einer Temperatur von 80 bis 200°C durchgeführt
wird und die Wärmefixierung bei einer Temperatur
von 40 bis 100°C erfolgt.
Die monoaxial gereckte Folie hat vorzugsweise
eine Dicke von 30 bis 120 µm, und sie hat
bei einer Temperatur von 100°C ein Wärmeschrumpfvermögen
von 20% oder mehr, vorzugsweise 30% oder
mehr. Die Verpackungsfolie kann zum Verpacken bei einer
Temperatur von weniger als 100°C benutzt werden.
Wenn ein zerbrechlicher, zylindrischer Gegenstand,
beispielsweise eine Flasche, mit der monoaxial gereckten
Folie verpackt und zum thermischen Schrumpfen der
Folie erwärmt wird, haftet die geschrumpfte Folie eng
an der Oberfläche des Gegenstandes an und schützt den
Gegenstand gegen Stoßbelastungen. Wenn der so verpackte
Gegenstand beispielsweise herabfällt, schützt die
Schrumpffolie den Gegenstand weitgehend gegen Bruch.
Die guten Hafteigenschaften der Schrumpffolie verändern
sich nicht mit der Zeit und behalten über einen langen
Zeitraum die Schutzfunktion für einen zerbrechlichen
Gegenstand gegen Zubruchgehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von speziellen
Beispielen beschrieben, die für die Erfindung repräsentativ
sind, ohne die Erfindung jedoch in irgendeiner
Weise einzuschränken.
In den Beispielen wurden das Heiß- bzw. Wärmeschrumpfen
und das enge Anhaften der Folie in der folgenden Weise
bestimmt
- 1. Schmelzindex (MFR)-Test
Der Schmelzindex eines Harzes wurde gemäß ASTM D1238 bei einer Temperatur von 230°C unter einer Kraft von 2160 g bestimmt. - 2. Wärme- bzw. Heißschrumpftest
Das Wärmeschrumpfen einer Folie in Längs- oder Querrichtung wurde ermittelt bei einer vorgegebenen Temperatur, beispielsweise 60°C, 80°C und 100°C, in einem Glycerolbad, und zwar gemäß der folgenden Gleichung: wobei L₀ die Originallänge der nicht geschrumpften Folie und L eine Länge der geschrumpften Folie repräsentieren. - 3. Hafttest
Eine monoaxial gereckte Folie wurde zu einem Schlauch mit einem Durchmesser von 70 mm und einer Länge von 133 mm geformt. Die Reckrichtung der Folie entsprach der Umfangsrichtung des Schlauches.
Eine Flasche mit einem Durchmesser von 68 mm und einer
Höhe von 13,7 cm wurde mit der schlauchförmigen Folie in
einer solchen Weise verpackt, daß die monoaxiale Reckrichtung
der Folie der Umfangsrichtung der Flasche entsprach,
während der obere Endabschnitt der schlauchförmigen
Folie sich über die Schulter der Flasche und der
untere Endabschnitt der schlauchförmigen Folie sich über
dem Boden der Flasche erstreckten.
Die verpackte Flasche wurde 15 Minuten lang in einem
Heizofen bei einer Temperatur von 220°C erwärmt, um
die schlauchförmige Folie zum Schrumpfen zu bringen und
sich eng gegen die Flaschenoberfläche anzulegen; die
verpackte Flasche wurde dann 30 bis 60 Minuten lang bei
Raumtemperatur stehengelassen, um sich die Schrumpffolie
stabilisieren zu lassen.
Die Schulter- und Bodenabschnitte der verpackten Flasche
wurden beobachtet um festzustellen, ob die oberen und
unteren Abschnitte des geschrumpften Folienschlauches
eng an diesen Flaschenabschnitten anlagen.
Nach der Stabilisierungsstufe wurde die Hafteigenschaft
der Folie als "gut" bezeichnet, wenn die oberen und
unteren Enden des Folienschlauches vollständig und ganz
an den Schulter- und Bodenabschnitten der Flasche anlagen
bzw. anhafteten.
Wenn mindestens ein Bereich der oberen und unteren Abschnitte
der Folie von den Schulter- und Bodenabschnitten
der Flasche losgelöst war, wurde die Hafteigenschaft
der Folie als "schlecht" eingestuft.
Es wurde eine Polyolefinharz-Zusammensetzung hergestellt,
indem man 85 Gew.-Teile einer Mischung aus
einem kristallinen Ethylen-Propylen-Zufallscopolymeren
mit einem Ethylen-Gehalt von 3,5 Gew.-% und einem
Schmelzindex von 2,3 g/10 min, enthaltend einen kleinen
Anteil eines Stabilisators und 2000 ppm eines
kristallkeimbildenden Mittels in Form von Aluminiumbenzoatpartikeln
mit einer mittleren Größe von 0,3 µm,
mit 15 Gew.-Teilen eines hydrierten Petroleumharzes
(welches unter dem Warenzeichen ALCON P 115 von der
Firma Arakawa Kagaku Kogyo K. K. vertrieben wird und
einen Schmelzpunkt von 115°C hat), mittels eines
Knetwerkes vermischte und anschließend pelletisierte.
Die Pellets wurden unter den folgenden Bedingungen in
einen dünnen Film bzw. in eine dünne Folie umgeformt:
(1) Schmelzextrudierstufe
(a) Extruder: Entlüftungsextruder, bei dem der Zweitstufenabschnitt monoaxial ist.
(b) Harztemperatur: 230 bis 240°C
(c) Temperatur der Kühlwalzen: etwa 30°C
(d) Geschwindigkeit der Aufwickelwalze: 7,5 m/min
(e) Extrudiergeschwindigkeit: 105 kg/h
(a) Extruder: Entlüftungsextruder, bei dem der Zweitstufenabschnitt monoaxial ist.
(b) Harztemperatur: 230 bis 240°C
(c) Temperatur der Kühlwalzen: etwa 30°C
(d) Geschwindigkeit der Aufwickelwalze: 7,5 m/min
(e) Extrudiergeschwindigkeit: 105 kg/h
(2) Monoaxialreckstufe in Längsrichtung
(a) Streckverhältnis: 5,0
(b) Zuführgeschwindigkeit: 5 m/min
(c) Temperatur der Reckwalzen: 70°C
(d) Wärme- bzw. Heißfixierungstemperatur: 50°C
(a) Streckverhältnis: 5,0
(b) Zuführgeschwindigkeit: 5 m/min
(c) Temperatur der Reckwalzen: 70°C
(d) Wärme- bzw. Heißfixierungstemperatur: 50°C
(3) Monoaxiale Reckstufe in Querrichtung
(a) Streckverhältnis: 5,0
(b) Zuführgeschwindigkeit: 5 m/min
(c) Temperatur der Reckwalzen: 125°C
(d) Wärme- bzw. Heißfixierungstemperatur: 60°C
(a) Streckverhältnis: 5,0
(b) Zuführgeschwindigkeit: 5 m/min
(c) Temperatur der Reckwalzen: 125°C
(d) Wärme- bzw. Heißfixierungstemperatur: 60°C
Ein Teil der resultierenden, monoaxial gereckten Folie
wurde einem Heißschrumpftest unterworfen, und ein
anderer Teil der gereckten Folie wurden dem Hafttest
unterworfen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 enthalten.
Es wurde im wesentlichen in der gleichen Weise verfahren
wie im Beispiel 1, wobei jedoch die Pellets der Polyolefinharz-
Zusammensetzung zubereitet wurden aus
75 Gew.-Teilen eines kristallinen Ethylen-Propylen-
Zufallscopolymer mit einem Ethylen-Anteil von 3,5 Gew.-%
und einem Schmelzflußindex von 2,3 g/10 min, enthaltend
eine kleine Menge eines Stabilisators und 3000 ppm eines
kristallkeimbildenden Mittels, bestehend aus Talkum mit
einer mittleren Partikelgröße von 3 µm, und 25
Gew.-Teilen des hydrierten Petroleumharzes gemäß Beispiel
1 hergestellt wurden.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 enthalten.
Es wurde im wesentlichen in der gleichen Weise verfahren
wie im Beispiel 1, wobei jedoch die Polyolefinharz-Komponente
aus einem kristallinen Ethylen-Propylen-1-Buten-
Terpolymer mit einem Ethylen-Anteil von 2 Gew.-%, einem
Propylen-Anteil von 98 Gew.-%, einem 1-Buten-Anteil von
5 Gew.-% und einem Schmelzindex von 3,0 g/min bestand.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 enthalten.
Es wurde im wesentlichen in der gleichen Weise verfahren
wie im Beispiel 1, wobei jedoch das hydrierte Petroleumharz
ersetzt wurde durch ein anderes Petroleumharz (welches
verfügbar ist und unter dem Warenzeichen ESCORE
Z1315, hergestellt von EXXON CHEMICAL, und einen Erweichungspunkt
von 110 bis 120°C hat).
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 enthalten.
Es wurde im wesentlichen in der gleichen Weise verfahren
wie im Beispiel 1, wobei jedoch kein hydriertes Petroleumharz
und kein kristallkeimbildendes Mittel verwendet
wurden.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 enthalten.
Es wurde im wesentlichen in der gleichen Weise verfahren
wie im Beispiel 2, wobei jedoch kein kristallkeimbildendes
Mittel verwendet wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 enthalten.
Es wurde im wesentlichen in der gleichen Weise verfahren
wie im Beispiel 1, wobei jedoch das kristallkeimbildende
Mittel Benzoesäure war.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 enthalten.
Es wurde im wesentlichen in der gleichen Weise verfahren
wie im Beispiel 3, wobei jedoch das kristallkeimbildende
Mittel aus Calciumcarbonatpartikeln bestand.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 enthalten.
Claims (5)
1. Verpackungsfolie aus einer Polyolefinharz-
Zusammensetzung, bestehend aus
- (A) 49,5 bis 98,99 Gew.-% eines Polyolefinharzes, das zu 70 bis 100 Gew.-% aus mindestens einem Mitglied besteht, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus kristallinen Ethylen- Propylen-Zufallscopolymeren und kristallinen Ethylen-Propylen-sonstigen-α-Olefin-Terpolymeren und zu 0 bis 30 Gew.-% aus einem Olefin- Kautschuk-Material,
- (B) 1 bis 50 Gew.-% eines weiteren Harzes, das mindestens ein Mitglied enthält, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Petroleumharzen und hydrierten Petroleumharzen, und
- (C) 0,01 bis 0,5 Gew.-% eines kristallkeimbildenden Mittels, das mindestens ein Mitglied enthält, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Metallsalzen von organischen Carbonsäuren und Magnesiumsilicat,
dadurch gekennzeichnet, daß das kristalline
Ethylen-Propylen-Zufallscopolymer einen Ethylenanteil
von 0,5 bis 10% und kristalline
Ethylen-Propylen-sonstiges-α-Olefin-Terpolymer einen
Ethylenanteil von 0,1 bis 10 Gew.-%, einen Propylenanteil
von 80 bis 99,8 Gew.-% oder mehr und einen
Anteil eines sonstigen-α-Olefins von 0,1 bis 10
Gew.-% haben, daß das kristalline Ethylen-
Propylen-Zufallscopolymer und das kristalline Ethyl-
Propylen-sonstiges-α-Olefinpolymer einen
Schmelzindex (MFR) von 0,1 bis 30 g/10 min haben,
und zwar bestimmt gemäß ASTM D1238 bei einer Temperatur
von 230°C unter der Wirkung einer Kraft
von 2160 g, daß das Petroleumharz und das hydrierte
Petroleumharz eine Erweichungstemperatur von
80°c bis 150°C haben und das kristall
keimbildende Mittel in Form von Feinpartikeln mit
einer Größe von 20 µm oder weniger vorliegt und die
Folie bei einer Temperatur von 100°C ein Wärmeschrumpfvermögen
von 20% oder mehr aufweist.
2. Verpackungsfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallsalze der organischen Säure
ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus
Aluminiumbenzoat, Natriumbenzoat und Bariumbenzoat.
3. Verpackungsfolie nach Anspruch 1, die dadurch hergestellt
ist, daß man eine Schmelze der Polyolefinharz-
Zusammensetzung durch eine folienbildende Düse
extrudiert, die resultierende folienförmige Strömung
der Polyolefinharz-Zusammensetzungsschmelze
abkühlt, um diese zu verfestigen, und die resultierende
ungereckte Folie der Polyolefinharz-Zusammensetzung
in einer Richtung reckt.
4. Verpackungsfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Dicke von 30 bis 120 µm
hat.
Applications Claiming Priority (1)
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