DE3812511A1 - Bereiftes rad fuer zweiradfahrzeuge - Google Patents

Description

Bei Zweiradfahrzeugen werden bereits Räder verwendet, welche mit Felge aus Duroplast gepreßt oder druckgegossen werden. Dadurch werden die Speichen eingespart. Die Abstützung des von der Felge getrennten Reifens mit Schlauch erfolgt an Felgen­ hörnern.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, Rad mit Reifen noch leichter sowie einfacher herstellbar zu gestalten und bei einem Reifenschaden größeren Schutz zu bieten.

Die Erfindung besteht darin, daß der aus Polyurethan form­ gespritzte, durch Fasern verstärkte Reifen, der aus dem im Querschnitt runden, den Luftraum 21 umschließenden Teil und zwei sich nach dem Radzentrum zu ausdehnenden flachen oder kegelförmigen Ringplatten besteht, an deren Innenflächen mit der Radscheibe durch Klebung verbunden ist.

In weiterer Ausbildung der Erfindung weist die Radscheibe außen Löcher auf, in welche zur Herstellung eines Formschlusses an die Innenseiten der Reifenringplatten angegossene Fortsätze eingreifen.

In noch weiterer Ausbildung der Erfindung wird der Querschnitt des formgespritzten Reifens derart bemessen, daß die Rad­ scheibe mit ihrem Außenumfang derart in den Reifenluftraum hineinragt, daß sich bei einem Reifenschaden die Innenfläche der Reifenlauffläche auf der Radscheibe abstützen kann.

In der Abbildung ist ein Teilquerschnitt durch das Rad der Er­ findung, angeschraubt an eine Fahrradbremsnabe, dargestellt.

Die mit der Gabel des Fahrrades verschraubte Nabenachse 1 trägt auf den beiden Kugellagern 2 und 3 die Leichtmetall- oder Kunststoffnabe 4. Die im Außenquerschnitt viereckig ausgebildete Nabe ist von axial beweglichen Rohren 5 durch­ drungen, welche auf beiden Enden die Bremsscheiben 6 und 7 tragen und sich beim Bremsen auf der einen Seite an der Innen­ fläche des mit der Achse 1 fest verbundenen Bremsringes 8 und auf der Gegenseite mit der Innenfläche des axial beweglich, in Umfangsrichtung fest angeordneten Druckringes 9 abstützen. Der Druckring 9 wird beim Bremsen durch den Hebel 10 über Schrägflächen sowie Betätigungs- und Abstützkugeln axial be­ wegt.

An der Nabe 1 ist die Radscheibe 11 mit Schrauben und Muttern 12 an vier Nabenfortsätzen 13 befestigt. Im dargestellten Beispiel besitzt sie von innen bis in die Mitte des Rades reichende Ausnehmungen 14.

Der auf die Radscheibe 11 aufgeklebte Reifen 15, dessen in der Form gespritzte Kontur 16 auf einer Seite strichpunktiert veranschaulicht ist, besitzt zwei nach innen reichende Ring­ plattenfortsätze 17 und 18, auf denen in Umfangsrichtung,ver­ setzt gegeneinander, zylindrische Fortsätze 19 angeordnet sind, welche beim Kleben in die Löcher 20 in der Radscheibe 11 ge­ drückt werden. Die Radscheibe ragt in den Luftraum 21 des Reifens hinein. Bei einem Reifenschaden stützt sich der innere Ringwulst 22 auf dem in den Luftraum 21 hineinragenden Teil 23 der Radscheibe ab.

In der Darstellung ist das Reifenventil 24 mit wiedergegeben. Da es nicht an einer Stelle, wo ein Fortsatz 19 sitzt, ange­ bracht werden kann, ist der äußere Teil der Luftbohrung 25′, welche das Ventil 24 mit dem Luftraum 21 verbindet, punk­ tiert wiedergegeben.

Als Kleber wird vorzugsweise bei Herstellung der Radscheibe aus einem beispielsweise glasfaserverstärkten PUR und des ebenfalls aus PUR erzeugten, im Laufflächenbereich zweck­ mäßigerweise aramidverstärkten Reifens ein Zweikomponenten- Polyurethan-Kleber, welcher erfahrungsgemäß bei einwandfreier Entfettung der Klebeflächen eine unzerstörbare Verbindung beider Teile gewährleistet, verwendet.

Claims (3)

1. Bereiftes Rad für Zweiradfahrzeuge, bei dem die Radscheibe aus Leichtmetall oder einem Duroplast hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Polyurethan formgespritzte, durch Fasern verstärkte Reifen, welcher aus dem im Querschnitt runden, den Luftraum (21) umschließenden Teil (15) und zwei sich nach dem Rad­ zentrum zu ausdehnenden, flachen oder kegeligen Ringplatten (17, 18) besteht, an deren Innenflächen mit der Radscheibe (11) durch Klebung verbunden ist.

2. Bereiftes Rad für Zweiradfahrzeuge, nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Radscheibe (11) außen Löcher (20) aufweist, in welche zur Herstellung eines Formschlusses an die Innenseiten der Reifenringplatten angegossene Fort­ sätze (19) eingreifen.

3. Bereiftes Rad für Zweiradfahrzeuge, nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des formge­ spritzten Reifens (15) derart bemessen ist, daß die Rad­ scheibe (11) mit ihrem Außenumfang (25) derart in den Rei­ fenluftraum (21) hineinragt, daß sich bei einem Reifen­ schaden die Innenfläche (22) der Reifenlauffläche auf der Radscheibe abstützen kann.