DE3812363C2 - Hydrostatische Drehdurchführung - Google Patents
Hydrostatische DrehdurchführungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydrostatische Drehdurchführung für die Zufuhr oder Abnahme
von Druckmedien aus einem stehenden in ein rotierendes Maschinenteil, mit mindestens einem
Gleitring und einem Gegenlaufring, welche begrenzt axial gegeneinander verschiebbar sind und
welche in Axialrichtung durch zwei beabstandete Drosselspalte voneinander getrennt sind, wobei
die Drosselspalte über einen Zwischendruckraum miteinander in Verbindung stehen.
Eine derartige Drehdurchführung mit inverser Spaltregelung ist aus der Veröffentlichung von
"Thoma, J., Einführung in die Ölhydraulik und die hydraulische Systemtechnik, Giradet
Taschenbuch 18 (1973) bekannt geworden.
Bei Drehdurchführungen der vorstehenden Art wird es als nachteilig angesehen, daß der durch
die Druck- und Flächenverhältnisse in den Drosselspalten eingestellte hydrostatische Schwebezu
stand, d. h. der Gleichgewichtszustand zwischen Haupt- und Zwischendruck, dadurch ins
Ungleichgewicht gebracht werden kann, daß Druckänderungen in dem System auftreten. Die die
Drosselspalte begrenzenden Teile können dann miteinander in direkte mechanische Berührung
kommen und gegeneinander anlaufen. Als besonders kritisch haben sich hierfür schnelle
Druckänderungen, insbesondere Druckminderungen im Hauptdruckbereich erwiesen. Dies hat zur
Folge, daß sich der für die Aufrechterhaltung konstanter Spalthöhen, d. h. der für eine viskose
Reibung zwischen den bewegten Teilen verantwortliche Zwischendruck, infolge der geometrisch
begrenzten Spalthöhen nur zeitverzögert dem niedrigen Hauptdruck anpassen kann. Je nach
Zeitverlauf und Größe der Hauptdruckänderung führt dies einmal zu einer erheblichen Störung im
Gleichgewicht des Systems, und zum anderen zur mechanischen Berührung der Bauteile. Ein
mechanischer Kontakt bedeutet aber unzulässige Reibung, Erwärmung und Verschleiß mit den
Auswirkungen erhöhter Leckagen und unter Umständen zum Ausfall des Systems.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Drehdurchführung mit inverser Spaltregelung der
eingangs bezeichneten Art so zu verbessern, daß auch bei periodisch oder stochastisch
auftretenden Änderungen des Hauptdruckes die Funktionssicherheit des Systems gewährleistet
ist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß ein Hauptdruckarm und
der Zwischendruckarm über ein Ausgleichselement miteinander in Verbindung stehen.
Durch diese einfache Maßnahme wird in wirkungsvoller Weise erreicht, daß sich die inverse
Spaltregelung mit entsprechend hoher Dynamik bei einer schnellen Druckänderung den neuen
Druckverhältnissen anpaßt, d. h. daß sich bei einer schnellen bzw. augenblicklichen Hauptdruck
reduzierung, wie sie beispielsweise bei Schaltvorgängen in hydraulischen Anlagen üblicherweise
auftreten, der Zwischendruck sich entsprechend schnell und sicher auf die für die Aufrechterhal
tung des Kräftegleichgewichts notwendigen Verhältnisse zwischen Haupt- und Zwischendruck
einregelt. Hierdurch wird wirkungsvoll eine mechanische Berührung der Bauteile mit den
nachteiligen Folgen einer Reibmomenterhöhung und Verschleiß bei derartigen Betriebs
bedingungen vermieden.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das Ausgleichselement ein in einer Verbindungs
leitung angeordnetes Ventil, das so geschaltet ist, daß der Durchfluß vom Zwischendruckraum in
Richtung Hauptdruckraum freigegeben wird, wenn der Hauptdruck betriebsbedingt kleiner ist, als
der Zwischendruck.
Nach einem ausgestaltenden Merkmal wird das Ventil dabei derart angesteuert, daß ein Durchfluß
vom Zwischendruckraum in Richtung Leckraum in Abhängigkeit des Verhältnisses von
Hauptdruck und Zwischendruck erfolgen kann.
Das Ventil ist vorzugsweise im stehenden Bauteil, d. h. im Gegenlaufring eingesetzt.
Die CH 563 543 zeigt keine Drehdurchführung mit inverser
Spaltregelung sondern eine allgemein bekannte Drehdurchführung mit Gleitschuh. Die beiden in
der Drehdurchführung dargestellten "Spalte" stellen keine Drosselspalte dar, sondern sind letztlich
nur Durchführungsräume und haben überdies gleich große, vom Druck beaufschlagte Flächen.
Außerdem weisen die erwähnten "Spalte" radial innere und äußere Begrenzungen auf, die in
axialer Richtung zu einem rotierenden Lochkranz hin vorspringen und mit diesem in dichtendem
Eingriff stehen. Aus diesem Grunde können die "Spalte" nicht Teile eines inversen Spaltregelungs
mechanismus bilden. Bei diesem Stand der Technik geht es vielmehr lediglich darum, stehendes
und rotierendes Maschinenteil nur entlang eines Teiles ihres Umfanges miteinander in Verbindung
zu bringen, wobei selbstverständlich die Vielzahl der über den Umfang verteilten Zuführöffnungen
geschlossen sein muß, wenn die ensprechenden Öffnungen des rotierenden Maschinenteils nicht
mit den Druckzufuhröffnungen des stehenden Maschinenteils verbunden sind. Sobald diese
Öffnungen jedoch mit Druck beaufschlagt werden, öffnet ein Rückschlagventil an diesen
Öffnungen und erlaubt die Zufuhr des Druckmediums. Das Ventil bzw. Ausgleichselement schließt
also die direkte Verbindung zwischen dem stehenden und dem rotierenden Maschinenteil.
Demgegenüber ist gemäß der vorliegenden Erfindung keinerlei Ventil zwischen dem stehenden
und dem rotierenden Maschinenteil vorgesehen, sondern es ist allein im stehenden (wahlweise
bei einer anderen Ausführungsform auch im rotierenden) ein Ventil zwischen dem Hauptdruck
raum und dem Zwischendruckraum vorgesehen, welcher die beiden Drosselspalten miteinander
verbindet. Dieses Ventil kann jedoch die normale Strömung des Mediums vom stehenden in das
rotierende Maschinenteil oder umgekehrt in keiner Weise beeinflussen. Das Ausgleichselement
ist vielmehr ausschließlich so angeordnet und ausgelegt, daß es schnelle Druckänderungen im
Zwischendruckraum erlaubt, die auf diese Weise auch schneller in die entsprechenden
Drosselspalten übertragen werden können, so daß die gesamte inverse Spaltregelung den
hydrostatisch schwebenden Zustand auch bei plötzlichen Druckänderungen aufrechterhält. In der
CH 563 543 sind keinerlei Maßnahmen für diesen Zweck und mit dieser Wirkung zu erkennen.
Es zeigt
Fig. 1 ein Ersatzschaltbild der Spaltregelung gemäß dem Stand
der Technik;
Fig. 1a ein sich aus der Spaltregelung gemäß Fig. 1 ergebendes
Diagramm;
Fig. 2 ein Ersatzschaltbild der Spaltregelung gem. der Erfindung;
Fig. 2a eine Ventilanordnung mit Durchfluß in Richtung Hauptdruckraum;
Fig. 2b eine Ventilanordnung mit Durchfluß in Richtung Leckraum;
Fig. 2c ein sich aus der Spaltregelung gemäß Fig. 2 ergebendes
Diagramm;
Fig. 3 eine Drehdurchführung mit inverser Spaltregelung und
erfindungsgemäßer Anordnung des Ausgleichselements.
Bei dem Ersatzschaltbild gem. Fig. 1 handelt es sich um ein Brücken-
Halbglied mit zwei aktiven im Gegensinn veränderlichen Widerständen
und es stellt somit die eine Hälfte einer Vollbrücke mit vier aktiven
Widerständen dar. Diese Schaltungsart hat ihren Einsatz bei verlustarmen
Drehdurchführungen gefunden, bei denen die erwähnten Widerstände zwei
Spalten sind und einen selbsteinstellenden Regelmechanismus darstellen.
Fig. 1 zeigt somit das Ersatzschaltbild einer Spaltregelung, wie sie bei
den bekannten Drehdurchführungen eingesetzt wird. Bezogen auf eine Dreh
durchführung entspricht der Zylinderkolben 1 dem Gleitring (siehe Fig. 3)
und der Kraftzylinder 2 dem Gegenlaufring 9, wobei die eine Seite 3 des Zylinder
kolbens 1 durch den Hauptdruck Pa und die andere Seite 4 durch den Zwischen
druck Pc beaufschlagt wird. Wie dem Ersatzschaltbild Fig. 1 weiter zu ent
nehmen ist, sind die Spalte bzw. Drosseln S, S1 und S2 (in Fig. 3 Arbeits
drosselspalte 16′, 16, 17) so angeordnet, daß beim Schließen des Spaltes
S2 gleichzeitig die Spalte S1 und S geöffnet werden oder umgekehrt. Die
Spalte S, S1 und S2 bzw. Drosseln teilen auf diese Weise den Hauptdruck
Pa so ein, daß die durch den Zwischendruck Pc entstehende Druckkraft Fc
und die Hauptdruckkraft Fa der Kolben 1 bzw. der Gleitring 10 in einer
stabilen Lage zwischen den jeweiligen Endpositionen des Kraftzylinders
2 bzw. den aus den Teilen 11, 12 und 13 bestehenden Gegenlaufring 9 ge
halten wird. Die obigen Ausführungen bedeuten bezogen auf eine Drehdurch
führung, daß im Normalbetrieb keine mechanische Berührung zwischen den
gegeneinander umlaufend bewegten Teilen möglich ist und somit ausschließ
lich eine viskose Reibung vorhanden ist.
Bei bestimmten Betriebsbedingungen jedoch (Fig. 1a) - und zwar bei raschem
Abbau des Hauptdrucks Pa (Linie A) - baut sich der Zwischendruck Pc (Linie C)
infolge der Öffnungscharakteristik der Drosseln bei den bisher bekannten
Systemen nicht schnell genug ab. Infolgedessen schiebt die verbleibende
Restkraft der Zwischendruckkraft Fc den Kolben 1 bzw. den Gleitring 10
in seine Endlage, (in Fig. 1 als Kolben 1′ bzw. 10′ gestrichelt dargestellt).
Das hydrostatische Gleichgewicht ist somit nachhaltig gestört und die
gegeneinander umlaufenden Bauteile laufen mechanisch an, was im Extremfall
zum Klemmen führt. Die Störung des hydrostatischen Gleichgewichts bewirkt,
wie die Linie B in Fig. 1a zeigt, augenblicklich einen unverhältnismäßig
hohen Anstieg des Drehmoments MR mit all den sich daraus ergebenden Nach
teilen, wie z.B. erhöhte Wärmeentwicklung durch Reibung, Verschleiß und
sich daraus ergebenden erhöhten Leckagen.
Die Lösung der vorstehend genannten Nachteile zeigt das Ersatzschaltbild
gem. Fig. 2. Wie die Darstellung zeigt, ist eine Verbindung 5 zwischen
Hauptdruck Pa und Zwischendruck Pc vorgesehen, wobei aber durch ein
Ventil 6 der direkte Durchfluß vom Hauptdruck Pa zum Zwischendruck Pc
gesperrt ist. Sobald der Zwischendruck Pc größer ist als der Hauptdruck
Pa, öffnet das Rückschlagventil 6a (Fig. 2a) die Verbindung 5 vom Zwischen
druck Pc zum Hauptdruck Pa bzw. zum Hauptdruckraum bzw. Hauptdruckbohrung
21 (Fig. 3), was zu einem sofortigen Abbau des Zwischendrucks Pc führt. D.h.,
der Druck im Zwischendruckraum 18, 19 Fig. 3) wird zumindest auf den neuen
Hauptdruck angepaßt und im Extremfall vollständig abgebaut. In Bezug auf das
Diagramm gem. Fig. 2c bedeutet dies: In dem Moment, wenn der Hauptdruck Pa
(Linie A) rapide abfällt, öffnet sich das Rückschlagventil 6a sobald der
Hauptdruck Pa das Niveau des Zwischendrucks Pc (Linie C) erreicht bzw.
unterschritten hat. Weil damit der Zwischendruck Pc entsprechend schnell
dem Verlauf des Hauptdruckes folgt, tritt auch keine Erhöhung des Dreh
momentes MR (Linie B) auf.
Fig. 3 zeigt eine Drehdurchführung mit einer Verbindungsleitung 5 in welche
ein Ventil 6, entsprechend der schematischen Darstellung in Fig. 2, bei
spielsweise ein Rückschlagventil 6a gem. Fig. 2a. Die Drehdurchführung be
steht im wesentlichen aus dem dreiteiligen Gegenlaufring 9 und dem ein
teiligen Gleitring 10. Die dreiteilige Ausführungsform des Gegenlaufringes
9 ist nur beispielhaft und aus fertigungstechnischen Gründen gewählt. Bei
einer geeigneten Fertigungsmethode durch die die notwendige Planparallelität
gewährleistet ist, kann selbstverständlich der Gegenlaufring 9 auch zwei
stückig sein. Der Gegenlaufring 9 besteht aus den Teilen 11, 12 und dem
Distanzring 13. Der einstückige Gleitring 10 und der Gegenlaufring 9
werden jeweils über elastische Dichtungen 14, 15 mit dem Gehäuse 8 bzw.
der Welle 7 drehmomentübertragend und dichtend verbunden. Der Gegenlauf
ring 9 wird nur durch einen einzigen Schraubenkranz 27 (oder andere
äquivalente Mittel) zusammengehalten. Die elastischen Dichtungen 14, 15
erlauben dem Gleitring 10 ein geringes axiales Spiel und Taumeln zwischen
den Gegenlaufringteilen 11 bzw. 12. Axial wird der Gegenlaufring 9 durch
Anschläge bzw. Seegeringe 29, 30 fixiert. Zwischen dem Seegering 29 und
dem Teil 12 des Gegenlaufrings 9 ist ein elastisches Federelement 31 ange
ordnet. Der Gegenlaufring 9 steht durch diese Anordnung unter leichter
Vorspannung und erhält ein geringes Axialspiel.
Wie Fig. 3 weiterhin zeigt, ist zwischen dem Gleitring 10 und den Gegen
laufringteilen 11 und 12 je ein Arbeitsdrosselspalt 16 (druckseitiger
Spalt) und 17 (leckseitiger Spalt) vorgesehen. Die sich axial gegen
überliegenden Arbeitsdrosselspalten 16, 17 sind über die Zwischendruck
räume 18, 19 d.h. den Ringspalt 18 und die Zwischendrucknut 19 miteinander
verbunden.
Funktions- und Arbeitsweise der Drehdurchführung gem. Fig. 3 ist wie folgt:
Das Druckmedium gelangt von der Druckquelle 33 radial durch die Bohrung 20
(Zulauf für den Hauptflüssigkeitsstrom) in die im Gegenlaufringteil 11 aus
gebildete Hauptdruckbohrung 21 dann axial in die Ringnut 22 und von dort
über die Verbindungsleitung 23 in die Sackbohrung 24 des Gleitringes 10,
anschließend durch die radiale Bohrung 25 der Welle 7 in die axiale Wellen
bohrung 26 zum Verbraucher. Sobald die Drehdurchführung durch das Medium
beaufschlagt ist, bilden die Arbeitsdrosselspalte 16, 17 einen Druckteiler,
der zum Aufbau eines Zwischendruckes Pc im Ringspalt 18 und in der Zwischen
drucknut 19 führt.
Im Distanzring 13 sowie im Teil 11 des Gegenlaufringes 9 ist die bereits
im Zusammenhang mit Fig. 2 erwähnte Verbindungsleitung 5 ausgebildet, welche
die Hauptdruckbohrung 21 mit dem Ringkanal 18 bzw. der Zwischendrucknut 19
verbindet. Das Ausgleichselement, dargestellt als Rückschlagventil 6a, be
findet sich ebenfalls im Distanzring 13. Bei Beaufschlagung durch das
Druckmedium bilden die Arbeitsdrosselspalte 16, 17 (in den Ersatzschalt
bildern S1 und S2) den bereits erwähnten Druckteiler d.h., der Hauptdruck
Pa wird so geteilt, daß die sich auf beiden Seiten des Gleitringes 10 auf
bauenden Druckfelder im Kräftegleichgewicht befinden. Bei bestimmten Be
triebsbedingungen, z.B. bei schnellem Abbau des Hauptdruckes Pa baut sich
der zwischen den beiden Arbeitsdrosselspalten 16, 17 bleibende Zwischen
druck Pc ebenfalls sofort ab, da in diesem Fall der Zwischendruck Pc größer
ist als der abgesunkene Hauptdruck Pa und dies zur Öffnung des Rückschlag
ventils 6a führt, wobei die Verbindungsleitung 5 vom Zwischendruck Pc zum
Hauptdruck Pa geöffnet wird und der vom Ringspalt 18 und der Zwischendruck
nut 19 gebildete Zwischendruckraum vollständig entlastet wird.
Alternativ zu der Ausführungsform nach Fig. 3 mit Rückschlagventil 6a ist
eine Entlastung des Zwischendruckes Pc auch über ein Druckverhältnisventil
6b (Fig. 2b) möglich, welches in Richtung Leckraum L öffnet. Arbeits- und
Wirkungsweise sind gleich wie vorher beschrieben d.h. bei Abfall des Haupt
druckes Pa erfolgt zeitgleich eine Absenkung des Zwischendruckes Pc.
Der unter Arbeitsdruck stehende, durch die Bohrung 20 fließende Haupt
flüssigkeitsstrom kann, wie der Doppelpfeil 28 verdeutlicht, seine Durch
flußrichtung auch ändern d.h., das Medium kann auch von der rotierenden
Welle 7 zu einem Verbraucher im stehenden Gehäuse geleitet werden.
Dichtigkeit und Drehmomentübertragung sowie Funktions- und Arbeitsweise
der Drehdurchführung werden hierdurch nicht beeinträchtigt.
Die Ventilanordnung ist vorzugsweise im stehenden Bauteil angeordnet.
Bezugszeichenliste
1 Zylinderkolben
1′ Zylinderkolben
2 Kraftzylinder
3 Seite von 01
4 Seite von 01
5 Verbindungsleitung
6 Ausgleichselement, Ventil
6a Rückschlagventil
6b Druckverhältnisventil
7 Welle
8 Gehäuse
9 Gegenlaufring
10 Gleitring
11 Teil (von 9)
12 Teil (von 9)
13 Distanzring (Teil von 9)
14 Dichtung
15 Dichtung
16 Arbeitsdrosselspalt S₁
16′ Arbeitsdrosselspalt S
17 Arbeitsdrosselspalt S₂
18 Ringspalt
19 Zwischendrucknut
20 Bohrung (Zulauf)
21 Hauptdruckraum (Bohrung)
22 Ringnut
23 Verbindungsleitung
24 Sackbohrung
25 Bohrung
26 Wellenbohrung
27 Schraubenreihe
28 Doppelpfeil
29 Seegering, Anschlag
30 Seegering, Anschlag
31 Federelement
33 Druckquelle
Pa Hauptdruck
Pc Zwischendruck
Fc Zwischendruckkraft
B Drehmoment MR (Linie)
A Hauptdruck Pa (Linie)
S Spalt bzw. Drossel
S₁ Spalt bzw. Drossel
S₂ Spalt bzw. Drossel
C Zwischendruck Pc (Linie)
L Leckraum
MR Drehmoment
Fa Hauptdruckkraft
1′ Zylinderkolben
2 Kraftzylinder
3 Seite von 01
4 Seite von 01
5 Verbindungsleitung
6 Ausgleichselement, Ventil
6a Rückschlagventil
6b Druckverhältnisventil
7 Welle
8 Gehäuse
9 Gegenlaufring
10 Gleitring
11 Teil (von 9)
12 Teil (von 9)
13 Distanzring (Teil von 9)
14 Dichtung
15 Dichtung
16 Arbeitsdrosselspalt S₁
16′ Arbeitsdrosselspalt S
17 Arbeitsdrosselspalt S₂
18 Ringspalt
19 Zwischendrucknut
20 Bohrung (Zulauf)
21 Hauptdruckraum (Bohrung)
22 Ringnut
23 Verbindungsleitung
24 Sackbohrung
25 Bohrung
26 Wellenbohrung
27 Schraubenreihe
28 Doppelpfeil
29 Seegering, Anschlag
30 Seegering, Anschlag
31 Federelement
33 Druckquelle
Pa Hauptdruck
Pc Zwischendruck
Fc Zwischendruckkraft
B Drehmoment MR (Linie)
A Hauptdruck Pa (Linie)
S Spalt bzw. Drossel
S₁ Spalt bzw. Drossel
S₂ Spalt bzw. Drossel
C Zwischendruck Pc (Linie)
L Leckraum
MR Drehmoment
Fa Hauptdruckkraft
Claims (3)
1. Hydrostatische Drehdurchführung für die Zufuhr oder Abnahme von Druckmedium aus
einem stehenden (8) in ein rotierendes Maschinenteil (7), mit mindestens einem Gleitring (10) und
einem Gegenlaufring (11, 12, 13), welche begrenzt axial gegeneinander verschiebbar sind und
welche in Axialrichtung durch zwei beabstandete Drosselspalte (S, S1, S2; 16, 16′, 17)
voneinander getrennt sind, wobei die Drosselspalte über einen Zwischendruckraum (18, 19)
miteinander in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptdruckraum (21) und
der Zwischendruckraum (18, 19) über ein Ausgleichselement miteinander in Verbindung stehen.
2. Hydrostatische Drehdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgleichselement ein in einer Verbindungsleitung (5) ange
ordnetes Ventil (6, 6a) ist, derart, daß der Durchfluß vom Zwischen
druckraum (18, 19) in Richtung Hauptdruckraum (21) freigegeben wird,
wenn der Hauptdruck (Pa) betriebsbedingt kleiner ist, als der Zwischen
druck (Pc).
3. Hydrostatische Drehdurchführung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das in der Verbindungsleitung angeordnete Ventil (6b) derart ange
steuert wird, daß ein Durchfluß vom Zwischendruckraum in Richtung Leck
raum (L) in Abhängigkeit des Verhältnisses von Hauptdruck und Zwischen
druck erfolgen kann.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3812363A DE3812363C2 (de) | 1987-04-28 | 1988-04-14 | Hydrostatische Drehdurchführung |
GB8809091A GB2205621B (en) | 1987-04-28 | 1988-04-18 | Hydrostatic rotary connector |
FR8805841A FR2614660B1 (fr) | 1987-04-28 | 1988-04-27 | Dispositif hydrostatique de passage tournant, a element compensateur integre |
JP10436988A JP2916498B2 (ja) | 1987-04-28 | 1988-04-28 | 一体化された補償要素を有する静圧ロータリーコネクタ |
US07/187,616 US4844124A (en) | 1987-04-28 | 1988-04-28 | Hydrostatic rotary connector with pressure-equalizing or compensating element |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3714103 | 1987-04-28 | ||
DE3812363A DE3812363C2 (de) | 1987-04-28 | 1988-04-14 | Hydrostatische Drehdurchführung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3812363A1 DE3812363A1 (de) | 1988-11-10 |
DE3812363C2 true DE3812363C2 (de) | 1994-07-28 |
Family
ID=6326413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3812363A Expired - Fee Related DE3812363C2 (de) | 1987-04-28 | 1988-04-14 | Hydrostatische Drehdurchführung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3812363C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19832508A1 (de) * | 1998-07-20 | 2000-01-27 | Karl Hiestand | Druckmittelzuführungseinrichtung |
DE102004023102A1 (de) * | 2004-05-11 | 2005-12-08 | Deere & Company, Moline | Druckmittelbetriebene Anordnung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH563543A5 (de) * | 1973-03-14 | 1975-06-30 | Cyphelly Ivan J |
-
1988
- 1988-04-14 DE DE3812363A patent/DE3812363C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3812363A1 (de) | 1988-11-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |