DE3812316A1 - Verfahren zur erfassung der achsposition eines roboters - Google Patents
Verfahren zur erfassung der achsposition eines robotersInfo
- Publication number
- DE3812316A1 DE3812316A1 DE19883812316 DE3812316A DE3812316A1 DE 3812316 A1 DE3812316 A1 DE 3812316A1 DE 19883812316 DE19883812316 DE 19883812316 DE 3812316 A DE3812316 A DE 3812316A DE 3812316 A1 DE3812316 A1 DE 3812316A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- axis
- coupling
- robot
- axes
- drives
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J9/00—Programme-controlled manipulators
- B25J9/16—Programme controls
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/30—Nc systems
- G05B2219/41—Servomotor, servo controller till figures
- G05B2219/41195—Cross coupled feedback, position change one axis effects control of other
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Robotics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manipulator (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erfassung der
Achspositionen eines Roboters, bei dem Achsantriebe über Ge
triebe auf zugehörige Achsen einwirken, wobei diese Getriebe
mechanisch nicht vollständig von den Achsbewegungen zwischenge
schalteter Achsen entkoppelt sind und wobei die Achs-Positionen
über mit den Antrieben gekoppelte Lagegeber ermittelt werden.
Bei handelsüblichen Robotern sind die Antriebe für die einzel
nen Achsen, insbesondere dann, wenn es sich dabei um die in der
Nähe der Spitze des Roboters befindlichen Achsen handelt, nicht
unmittelbar am Ort des jeweiligen Gelenkes angeordnet, sondern
diese Antriebe wirken über Getriebe auf die dann entfernt lie
genden anzutreibenden Achsen ein. Diese Getriebe sind durch den
Arm des jeweiligen Roboters geführt. Dadurch kann es geschehen,
daß der Getriebestrang von einem ersten Antrieb zu einer ersten
Achse durch die Bewegung einer zweiten dazwischenliegenden Achse
so beeinflußt wird, daß ohne eine Bewegung des ersten Antriebes
die erste Achse ihre Stellung geringfügig verändert. Dadurch, daß
üblicherweise die Erfassung der Achspositionen durch direkt an
den Antrieben angeordnete Lagegeber erfolgt, wird dieser durch
den Koppeleinfluß bewirkte Lageerfassungsfehler von der Steue
rung nicht erkannt. Bei Verwendung von hochwertigen Getrieben
mit sehr geringen Koppelfaktoren kann die Lageverfälschung zwar
bis zu einem vernachlässigbaren Wert reduziert werden, jedoch ist
der dazu erforderliche mechanische Aufwand relativ hoch.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genann
ten Art so auszubilden, daß die Auswirkungen der mechanischen Ver
kopplungen zwischen den Roboterachsen steuerungsseitig eliminier
bar sind.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
gemäß Eingabewerten von den Achsen einzunehmenden Soll-Achswin
kel idell entkoppelt über einen das mechanische Kopplungsverhal
ten elektrisch nachbildenden Koppelbaustein in Soll-Achsantriebs
winkel umgesetzt werden, die den Antrieben zugeführt werden, und
daß die Ist-Achsantriebswinkel über einen zweiten Koppelbaustein
mit zum ersten Koppelbaustein inversem Übertragungsverhalten
in Ausgabewerte umgesetzt werden, die den idell entkoppelten
Ist-Achswinkeln zugeordnet sind.
Wenn die Eingabe und Ausgabe jeweils in kartesischen Koordinaten
erfolgt, ist eine besonders übersichtliche Programmierung des
jeweiligen Roboters möglich.
Dadurch, daß die aus den Ist-Achsantriebswinkeln ermittelten
idell entkoppelten Ist-Achswinkel auf das Einhalten vorgege
bener Grenzwerte überwacht werden, ist es möglich, daß Ver
fahrbereichsgrenzen, die sich letztendlich auf die Bewegung der
Achse und nicht auf die Bewegung des Antriebs beziehen, mit
Sicherheit eingehalten werden.
Dadurch, daß die Funktion der Koppelbausteine von einer Daten
verarbeitungsanlage wahrgenommen wird, ergibt sich ein ausge
sprochen geringer schaltungstechnischer Aufwand.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar
gestellt und wird im folgenden näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Roboter,
Fig. 2 ein Diagramm zum Verfahrbereich,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Erfindung und
Fig. 4 einen Koppelbaustein.
In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist ein mehrgelenkiger Roboter R
gezeigt, bei dem Antriebe A 1, A 2 und A 3 dafür vorgesehen sind,
Achsen im Spitzenbereich des Roboters zu verfahren. Die eigent
liche Betätigung der jeweiligen Achsen wird dabei über im Robo
terarm angeordnete Getriebeelemente bewirkt, die jedoch durch
ein Bewegen von zwischengeschalteten Achsen jeweils proportional
zu deren Auslenkung störend mitbewegt werden. Diese Bewegung
würde von einer Steuerung für den Roboter R erkannt werden, wenn
die Lageerfassung der Achsen unmittelbar am Ort ihrer Bewegung
erfolgen würde. Aus konstruktiven Gründen wird diese Lageerfas
sung jedoch durch Lagegeber vorgenommen, die direkt an den An
trieben A 1, A 2 und A 3 angeordnet sind.
In der Darstellung gemäß Fig. 2 ist in Form eines Diagrammes der
zulässige Schwenkbereich von einer Grenze G 1 zu einer Grenze G 2
für eine Achse eines Roboters gezeigt. Die Grenzen G 1 und G 2
sind dabei so gewählt, daß sie um einen vorgegebenen Toleranz
winkel einem mechanischen Endanschlag ME vorgeordnet sind. Die
Lageerfassung der Achse erfolgt, wie eingangs erwähnt, durch mit
den Antrieben verkoppelte Lagegeber. Wenn diese Lagegeber die
Kriterien für die Grenzwerte G 1 und G 2 liefern, kann es jedoch
sein, daß aufgrund von Verkopplungen der Achsen die tatsächliche
Lage der Achse zu Grenzwerten G 3 und G 4 auswandert, die in der
Darstellung durch gestrichelte Linien angedeutet sind. Dies
führt zu einer Verfahrbereichseinschränkung im von links nach
rechts steigend schraffierten Feld des Diagramms und zu einer
Außerkraftsetzung der Schutzfunktion im von links nach rechts
fallend schraffiert gezeigten Feld des Diagrammes. Im letzteren
Fall könnte dadurch die Achse gegen den mechanischen Endanschlag
ME fahren.
In der Darstellung gemäß Fig. 3 ist ein Blockschaltbild gezeigt,
aus dem das erfindungsgemäße Verfahren besonders übersichtlich
entnehmbar ist.
Von einer Eingabe für kartesische Koordinatenwerte E kart werden
für drei Achsen, denen jeweils ein Achsantrieb A 1, A 2 bzw. A 3
zugeordnet ist, kartesische Koordinatenwerte ausgegeben, wie
dies durch drei Bezugspfeile angedeutet ist. Diese kartesischen
Koordinatenwerte werden in einem Transformationsbaustein T -1
für eine inverse Transformation in idell entkoppelte Achswinkel
umgesetzt. Sofern keine Verkopplung der einzelnen Achsen des Ro
boters vorliegen würde, könnten diese idell entkoppelten Achs
winkel unmittelbar Servosteuerungen S 1, S 2 und S 3 für die Achs
antriebe A 1, A 2 und A 3 zugeleitet werden. Da dies jedoch nicht
der Fall ist, erfolgt diese Zuführung über einen ersten Koppel
baustein K -1, der nach Art einer Matrix alle Verkopplungen zwi
schen den einzelnen Achsen berücksichtigt. Wenn also die dem
Achsantrieb A 1 zugeordnete Achse beispielsweise um 30° in ihrer
Lage geändert werden soll und vom Koppelbaustein K -1 entsprechend
den mechanischen Gegebenheiten bestimmt wird, daß dadurch auch
die dem Achsantrieb A 2 zugeordnete Achse um 1° beeinflußt wird,
wird über den Koppelbaustein K -1 die dem Antrieb A 2 zugeordnete
Achse um -1° bewegt, so daß im Endeffekt die angestrebte Achs
stellung erreicht wird. Die Servorsteuerungen S 1, S 2 und S 3 re
geln dementsprechend die Lage des jeweiligen Achsantriebs A 1, A 2
bzw. A 3 auf die vom ersten Koppelbaustein K -1 vorgegebene Lage.
Der Wirkpfeil vom Servobaustein S 1, S 2 bzw. S 3 zum jeweiligen
Achsantrieb A 1, A 2 bzw. A 3 weist auf das Ansteuern der Bewegung
des jeweiligen Achsantriebes A 1, A 2 bzw. A 3 hin, der Wirkpfeil
in umgekehrter Richtung weist auf die Lagerückmeldung seitens
der der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellten Lagegeber
an den Achsantrieben A 1, A 2, A 3 hin.
Die rückgemeldete Lage der jeweiligen Achsantriebe A 1, A 2 bzw.
A 3 wird einem zweiten Koppelbaustein K zugeleitet, der aus den
tatsächlichen Achsantriebswinkeln die idell entkoppelten Achs
winkel bildet, aus denen über einen Transformationsbaustein T
die kartesischen Koordinatenwerte ermittelt werden, die dann in
einer Anzeige A kart angezeigt werden können.
Als Eingriffsort für eine Grenzwertüberwachung ist dabei jeweils
die Schnittstelle zwischen Transformationsbaustein T -1 bzw. T
und zugeordnetem Koppelbaustein K -1 bzw. K geeignet, da dort die
tatsächlichen idell entkoppelten Achswinkel vorliegen.
Als Beispiel für die Struktur eines Koppelbausteines ist die
Struktur des zweiten Koppelbausteines K in der Darstellung gemäß
Fig. 4 gezeigt. Die Eingangsgrößen dieses Koppelbausteines K mö
gen dabei als a 40, a 50 und a 60 (a=alpha) bezeichnet sein, die
Ausgangsgrößen als a 4, a 5 und a 6. Innerhalb des Koppelbausteines
K sind die verschiedenen Verkopplungen als k ÿ durch Wirklinien
angedeutet.
Es ergeben sich dabei folgende durch eine Matrix anschaulich
darstellbar Beziehungen
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß sich für den ersten
Koppelbaustein K -1, d. h. für die inverse Achskopplung, die folgenden
Beziehungen ergeben würden:
Claims (4)
1. Verfahren zur Erfassung der Achspositionen eines Roboters,
bei dem Achsantriebe über Getriebe auf zugehörige Achsen ein
wirken, wobei diese Getriebe mechanisch nicht vollständig von
den Achsbewegungen zwischengeschalteter Achsen entkoppelt sind
und wobei die Achs-Positionen über mit den Antrieben gekoppelte
Lagegeber ermittelt werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gemäß Eingabewerten (E kart) von den
Achsen einzunehmenden Soll-Achswinkel idell entkoppelt über
einen das mechanische Kopplungsverhalten elektrisch nachbilden
den Koppelbaustein (K -1) in Soll-Achsantriebswinkel umgesetzt
werden, die den Antrieben (A 1, A 2, A 3) zugeführt werden, und daß
die Ist-Achsantriebswinkel über einen zweiten Koppelbaustein (K)
mit zum ersten Koppelbaustein (K -1) inversem Übertragungsver
halten in Ausgabewerte (A kart) umgesetzt werden, die den idell
entkoppelten Ist-Achswinkeln zugeordnet sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Eingabe und Ausgabe jeweils in
kartesischen Koordinaten erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die aus den Ist-Achsantriebs
winkeln ermittelten idell entkoppelten Ist-Achswinkel auf das
Einhalten vorgegebener Grenzwerte (G 1, G 2) überwacht werden.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Funktion
der Koppelbausteine (K , K -1) von einer Datenverarbeitungsanlage
wahrgenommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883812316 DE3812316A1 (de) | 1988-04-13 | 1988-04-13 | Verfahren zur erfassung der achsposition eines roboters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883812316 DE3812316A1 (de) | 1988-04-13 | 1988-04-13 | Verfahren zur erfassung der achsposition eines roboters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3812316A1 true DE3812316A1 (de) | 1989-10-26 |
Family
ID=6351903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883812316 Withdrawn DE3812316A1 (de) | 1988-04-13 | 1988-04-13 | Verfahren zur erfassung der achsposition eines roboters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3812316A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1977713A3 (de) * | 2007-04-03 | 2013-04-17 | Terumo Kabushiki Kaisha | Manipulator und Steuerverfahren dafür |
-
1988
- 1988-04-13 DE DE19883812316 patent/DE3812316A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1977713A3 (de) * | 2007-04-03 | 2013-04-17 | Terumo Kabushiki Kaisha | Manipulator und Steuerverfahren dafür |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3313803C2 (de) | ||
DE3142406C2 (de) | Programmsteuerung für einen Manipulator | |
DE4314731C2 (de) | Verfahren zur Steuerung eines Kraftfahrzeug-Fahrroboters | |
DE2639774C2 (de) | ||
DE2330054C2 (de) | Vorrichtung zur Steuerung der Bewegung eines Arbeitselementes eines Roboterarmes | |
DE3587396T2 (de) | Handhabungsgerät mit beweglicher Struktur. | |
DE102004026813A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von Handhabungsgeräten | |
DE4200870A1 (de) | Verfahren zum steuern eines fahrroboters fuer ein automobil | |
DE3210675A1 (de) | Vorrichtung zum dynamischen steuern des werkzeugmittelpunkts eines roboterarms abseits einer vorbestimmten bahn | |
DE2402829B2 (de) | Numerisch arbeitende Programmsteuerung für einen Manipulator | |
DE2710517A1 (de) | Steuersystem mit zwei oder mehr kanaelen | |
DE112018003523T5 (de) | Verfahren zur übertragung von informationen in einer steuereinheit und verfahren zur erkennung von fehlern in einem codierer | |
DE102020126209A1 (de) | Roboter | |
EP0232548A2 (de) | Bearbeitungsstation für grosse Werkstücke | |
EP3287244A1 (de) | Rastmomentkompensation bei einem industrieroboter | |
EP0345665B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Position von Stellventilen | |
DE3408173C2 (de) | ||
EP0985989A2 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Verbessern des dynamischen Verhaltens eines Roboters | |
EP1152212A2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Kalibrierung eines Betätigungsarmes eines Roboters | |
DE2527055A1 (de) | Steuervorrichtung fuer mechanische einheit | |
DE69216173T2 (de) | Verfahren zur Anlernung eines Roboter | |
DE10225975A1 (de) | Verfahren zum Lenken eines Fahrzeugs und Lenkeinrichtung | |
DE19500738C1 (de) | Regelanordnung und Regelverfahren für einen motorisch betriebenen Gelenkarm | |
DE3812316A1 (de) | Verfahren zur erfassung der achsposition eines roboters | |
DE3908375C2 (de) | Robotersystem mit einem Mutterroboter und mehreren Fertigungsstraßenrobotern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |