DE3811357A1 - Rohranschluss fuer wasserarmaturen - Google Patents
Rohranschluss fuer wasserarmaturenInfo
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- DE3811357A1 DE3811357A1 DE19883811357 DE3811357A DE3811357A1 DE 3811357 A1 DE3811357 A1 DE 3811357A1 DE 19883811357 DE19883811357 DE 19883811357 DE 3811357 A DE3811357 A DE 3811357A DE 3811357 A1 DE3811357 A1 DE 3811357A1
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/02—Plumbing installations for fresh water
- E03C1/04—Water-basin installations specially adapted to wash-basins or baths
- E03C1/0403—Connecting the supply lines to the tap body
Description
Die Erfindung betrifft eine Wasserarmatur mit einem Ge
häuse, an dem ein oder mehrere Rohrleitungen in jeweils
einer Bohrung dicht und fest anschließbar sind.
Bei den bekannten Wasserarmaturen, insbesondere bei so
genannten Einloch-Mischbatterien, werden in der Regel
am Befestigungssockel des Gehäuses Rohrleitungsstücke,
meist aus Kupfer, eingelötet. Da der Lötvorgang eine
Erwärmung des Gehäuses der Wasserarmatur erfordert,
müssen die Rohrleitungsstücke vor der galvanischen
Oberflächenbehandlung und der Zusammenmontage der Was
serarmatur in das Gehäuse eingelötet werden. Die einge
löteten Rohrstücke erschweren jedoch die Montage und
die Oberflächenveredelung der Wasserarmatur.
Außerdem ist es bekannt (DE-OS 23 04 658), bei einer
Einloch-Mischarmatur die Rohrleitungsstücke mit Dich
tungen in den Befestigungssockel der Armatur einsteck
bar auszubilden, wobei dann jedoch eine relativ aufwen
dige Überwurfmuttersicherung erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrver
bindung für Wasserarmaturen vorzuschlagen, die kosten
günstig ausführbar ist und einen Lötvorgang nicht er
fordert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Bohrung für die Rohrleitung so dimensioniert ist,
daß die Rohrleitung nur im tiefgekühlten Zustand in die
Bohrung des etwa Raumtemperatur aufweisenden Gehäuses
einschiebbar ist. Hierdurch wird es ermöglicht, nach
dem Abschluß der werksseitigen Montage der Wasserarma
tur, die Rohrleitungsstücke, die z.B. leicht mit flüs
sigem Stickstoff auf etwa -190°C. gekühlt werden kön
nen, in das Gehäuse einzufügen. Bei einer Erwärmung der
Rohrleitungen in dem Gehäuse erfolgt dann eine entspre
chende Ausdehnung und Verpressung der Rohre in den Boh
rungen, so daß ein fester und dichter Anschluß gewähr
leistet ist. In das meist aus Messing hergestellte Ge
häuse der Wasserarmatur können Messingrohre, Kupfer
rohre oder auch Edelstahlrohre eingesetzt werden.
Vorteilhaft können die Bohrungen in dem Gehäuse der
Wasserarmaturen als Senkbohrungen ausgebildet werden.
Zweckmäßig kann im inneren Endbereich eine Freidrehung
angeordnet werden, so daß bei eingesetztem Rohrlei
tungsstück das innere Ende der Rohrleitung sich auf
seinen ursprünglichen Durchmesser wieder ausdehnen
kann, wodurch eine zusätzliche Axialsicherung erreicht
werden kann.
In weiterer Ausgestaltung kann die Bohrung im Gehäuse
der Wasserarmatur wenigstens in einem Teilbereich der
Wandung mit Aufrauhungen versehen werden, so daß eine
verbesserte Haftung des Rohrstücks in der Bohrung er
zielt wird.
Schließlich kann, wenn relativ weiches Rohrmaterial,
z.B. dünnwandiges Kupferrohr, verwendet wird, zur Ab
stützung der Rohrwandung jeweils eine Hülse aus Edel
stahl etc. in dem entsprechenden Rohrende angeordnet
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form einer so
genannten Einloch-Mischbatterie ist in schematischer
Weise in der Zeichnung dargestellt und wird im folgen
den näher beschrieben.
In der Zeichnung ist ein Teil eines Gehäuses 1 der als
Einloch-Mischbatterie ausgeführten Wasserarmatur ge
zeigt. In dem Gehäuse 1 sind zwei Zulaufkanäle 11 für
das kalte und das warme Wasser ausgebildet, die mit
Ventileinrichtungen (in der Zeichnung nicht darge
stellt) verbunden sind. An der Stirnseite des Gehäuses
1, mit dem es z.B. an einem Waschtisch befestigt wird,
sind Bohrungen 2 koaxial zu den Kanälen 11 ausgebildet.
In die Bohrungen 2 können die Rohrleitungsstücke 3 in
der nachfolgend näher beschriebenen Weise eingeschoben
werden. Wenn die Rohrleitungen aus relativ weichem Ma
terial, z.B. Kupfer, bestehen, so kann zur Stützung der
Rohrwandung in die Rohrleitungsstücke 3 jeweils eine
Hülse 31, beispielsweise aus Edelstahl, vorgesehen wer
den. Der Durchmesser der Bohrungen 2 ist dabei so ge
wählt, daß die Rohrleitungsstücke 3 im tiefgekühlten
Zustand, z.B. mit Hilfe von flüssigem Stickstoff auf
-190°C gekühlt, in die Bohrung 2 gerade einschiebbar
ist. Die als Senkbohrung ausgebildeten Bohrungen 2 wei
sen darüber hinaus am Endbereich je eine Freidrehung 21
und an einem Teilbereich der Wandung eine Aufrauhung 22
auf, wie insbesondere der rechten Bildhälfte der Zeich
nung zu entnehmen ist.
Zur Herstellung des Rohranschlusses werden die Rohrlei
tungsstücke 3 (evtl. zusammen mit der eingefügten Hülse
31) zunächst tiefgekühlt und sodann, entsprechend der
linken Bildhälfte, in die Bohrungen 2 des Gehäuses 1,
das etwa Raumtemperatur aufweist, eingeschoben. Nach
dem Einschiebvorgang erwärmen sich die Rohrleitungs
stücke 3 in der normalen Umgebungstemperatur und dehnen
sich aus, wobei im Wandungsbereich der Bohrungen 2 eine
Flächenpressung mit einer bleibenden Spannung auftritt
und einen Festsitz mit Dichtheit erzeugt. Im Bereich
der Freidrehung 21 kann sich dagegen das Rohrleitungs
stück 3 auf den ursprünglichen Durchmesser ausdehnen,
so daß hierdurch eine zusätzliche Axialsicherung des
Rohrleitungsstücks 3 in der Stecklage erzielt wird.
Außerdem bewirken die Aufrauhungen 22 an einem Teil der
Wandung der Bohrung 2 einen Reibschluß und somit eine
sichere Haftung von Gehäuse 1 und Rohrleitungsstück 3.
In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist
die Erfindung bei einer Einloch-Mischbatterie verwirk
licht. Selbstverständlich kann aber auch der erfin
dungsgemäße Rohranschluß für andere sanitäre Wasserar
maturen, wie z.B. Standhähne für Kalt- oder Warmwasser,
eingesetzt werden.
Claims (4)
1. Wasserarmatur mit einem Gehäuse, an dem eine oder
mehrere Rohrleitungen in jeweils einer Bohrung
dicht und fest anschließbar sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bohrung (2) für die Rohrleitung
so dimensioniert ist, daß ein Rohrleitungsstück (3)
nur im tiefgekühlten Zustand in die Bohrung (2) des
etwa Raumtemperatur aufweisenden Gehäuses (1) ein
schiebbar ist.
2. Wasserarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Bohrung (2) als Senkbohrung ausgebil
det ist und im inneren Endbereich eine Freidrehung
(21) aufweist.
3. Wasserarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens in einem Teil der Wan
dung der Bohrung (2) Aufrauhungen (22) ausgebildet
sind.
4. Wasserarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß zur Stützung der Rohrwan
dung in das Rohrleitungsstück (3) jeweils eine
Hülse (31), z.B. aus Edelstahl, eingefügt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883811357 DE3811357A1 (de) | 1988-04-02 | 1988-04-02 | Rohranschluss fuer wasserarmaturen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883811357 DE3811357A1 (de) | 1988-04-02 | 1988-04-02 | Rohranschluss fuer wasserarmaturen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3811357A1 true DE3811357A1 (de) | 1989-10-19 |
Family
ID=6351387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883811357 Withdrawn DE3811357A1 (de) | 1988-04-02 | 1988-04-02 | Rohranschluss fuer wasserarmaturen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3811357A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5213377A (en) * | 1990-08-24 | 1993-05-25 | Friedrich Grohe Armaturenfabrik Gmbh & Co. | Coupling for seating a tube end in a fitting |
WO1997017501A1 (de) * | 1995-11-09 | 1997-05-15 | Ideal-Standard Gmbh | Sanitärarmatur |
US6002110A (en) * | 1998-01-16 | 1999-12-14 | Lockheed Martin Energy Research Corporation | Method of using infrared radiation for assembling a first component with a second component |
DE102020123085A1 (de) | 2020-09-03 | 2022-03-03 | Grohe Ag | Verfahren zur Herstellung einer Sanitärkomponente |
-
1988
- 1988-04-02 DE DE19883811357 patent/DE3811357A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5213377A (en) * | 1990-08-24 | 1993-05-25 | Friedrich Grohe Armaturenfabrik Gmbh & Co. | Coupling for seating a tube end in a fitting |
WO1997017501A1 (de) * | 1995-11-09 | 1997-05-15 | Ideal-Standard Gmbh | Sanitärarmatur |
US6002110A (en) * | 1998-01-16 | 1999-12-14 | Lockheed Martin Energy Research Corporation | Method of using infrared radiation for assembling a first component with a second component |
DE102020123085A1 (de) | 2020-09-03 | 2022-03-03 | Grohe Ag | Verfahren zur Herstellung einer Sanitärkomponente |
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Legal Events
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