DE3811189C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Klimaregelung in
elektrischen Schaltschränken, bei dem eine mittels eines
Schalters ein- und abschaltbare Kühleinrichtung vorgesehen und
mindestens ein Temperaturfühler angeordnet ist, der zur
Ableitung eines Signals bei Überschreiten einer bestimmten
Temperatur im Schaltschrank dient, und bei dem bei
Überschreiten einer bestimmten Temperatur (tsoll) im
Schaltschrank die Kühleinrichtung eingeschaltet wird.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-OS 33 26 977 bekannt.
Das bei Überschreiten einer Temperatur im Schaltschrank
auftretende Signal wird dazu verwendet, einen Störmelder zu
betätigen, da aus dem Vorliegen dieses bei Überschreiten einer
bestimmten Temperatur auftretenden Signals bei der bekannt
gewordenen Einrichtung auf eine Fehlfunktion, nämlich ein
verschmutztes Filter der dauernd eingeschalteten
Kühleinrichtung geschlossen wird. Die Verwendung dieses
Signals im Zusammenhang mit einer Feuchteregelung in
Schaltschränken ist bei der bekannten Einrichtung nicht
vorgesehen.
Aus der DE-PS 28 28 374 ist ein Verfahren zur Regelung einer
"Kühleinrichtung für in geschlossenen Schränken angeordnete
elektrische Baueinheiten" bekannt. Das Verfahren zur
Klimaregelung besteht darin, daß die Temperatur im Inneren des
Schaltschrankes durch ein thermostatisch gesteuertes
Regelventil reguliert wird. Dieses Ventil steuert - abhängig
von der Lufttemperatur im Schrankinneren - die Leistung eines
Luft/Flüssigkeits-Wärmetauschers, in dem die Abwärme des
Schaltschrankes von einem den Schaltschrank durchströmenden,
geschlossenen Kühlluftkreislauf an einen
Kühlflüssigkeitskreislauf abgegeben wird. Zur Entfeuchtung des
geschlossenen Kühlluftkreislaufes ist ein Kondensator
vorgesehen, an dem sich die Feuchte niederschlagen soll.
Nachteilig an diesem Verfahren ist, daß keine Vorrichtung zur
Messung der relativen Feuchte im Schrankinneren vorgesehen
ist. Der relative Feuchtegrad geht also nicht als
Regelkriterium in die Gesamtordnung der Klimaregelung im
stationären Betrieb ein. Dies bedeutet, daß dieses bekannte
Verfahren nur bei elektrischen Schaltschränken angewendet
werden kann, deren Schrankwände thermisch abgedichtet
ausgeführt sind. Das Schrankinnere muß von der Geräteumgebung
entkoppelt sein. Es ist nämlich unbedingt zu vermeiden, daß
ein Luftdurchtritt durch die Schrankwände stattfindet, da
ansonsten Feuchte von der Geräteumgebung in das Schrankinnere
gelangt. Der im Kühlluftkreislauf vorgesehene Kondensator
dient nur dazu, eine bestimmte - die im Schrankinneren
befindliche - Luftmenge trocken zu halten. Die nach obigem
Verfahren geregelte Kühleinrichtung für in geschlossenen
Schränken angeordnete elektrische Baueinheiten ist nicht dazu
geeignet, in stationärem Betrieb Feuchtigkeitsschwankungen
festzustellen und entsprechend zu kompensieren. Um die
notwendige Entkopplung von Schrankinnerem und Gehäuseumgebung
kurzfristig aufheben zu können - z. B. für Wartungsarbeiten -
ist vorgesehen, daß der Kühlflüssigkeitskreislauf des
Luft/Flüssigkeits-Wärmetauschers durch ein
türkontaktgesteuertes Ventil kurz geschlossen wird. Dadurch
wird ein Temperaturanstieg im Schrankinneren erreicht, welcher
durch ein zweites thermostatisch gesteuertes Regelventil
begrenzt werden kann. Diese Notmaßnahme ist bei dem bekannten
Verfahren notwendig, um zu verhindern, daß die durch die
offenen Schranktüren eintretende Luftfeuchte sich an den
Bauteilen des Geräteschranks, deren Temperatur im
Normalbetrieb unter der Umgebungstemperatur liegt,
niederschlägt. Diese Maßnahme wird immer beim Öffnen der
Schranktür durchgeführt. Ein Bezug zur tatsächlichen relativen
Feuchte wird nicht berücksichtigt. Ein Verfahren zur
Klimaregelung in Schaltschränken, bei dem die relative Feuchte
im Schrankinneren überwacht und als Regelkriterium mit
einbezogen wird, ist dadurch aber nicht gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine kombinierte
Temperatur-/Feuchteregelung für Kühleinrichtungen zur
Klimaregelung in elektrischen Schaltschränken zu schaffen.
Dabei soll insbesondere das Überschreiten eines maximal
zulässigen Wertes für die relative Feuchte vermieden werden,
um die Bauteile bzw. Aggregate in dem elektrischen
Schaltschrank vor negativen Wirkungen eines zu hohen Wertes
der relativen Feuchte, insbesondere vor Korrosion und/oder
Kurzschlüssen zu schützen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im
Schaltschrank ein Feuchtefühler zur Ableitung eines Signals
beim Überschreiten eines bestimmten Wertes der relativen
Feuchte im Schaltschrank vorgesehen ist, und daß, wenn die
relative Feuchte im Schaltschrank einen bestimmten Wert
überschreitet, die Kühleinrichtung abgeschaltet bzw. auch bei
Vorliegen des das Überschreiten einer bestimmten Temperatur
anzeigenden Signals nicht eingeschaltet wird.
Verschiedene vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen definiert.
Durch die Erfindung werden also Temperatur und relative
Feuchtigkeit der Luft nach Vorgabe von Sollgrößen in
Kombination so geregelt, daß sich im Rahmen der
vorherrschenden Randbedingungen ein optimales Klima für die
elektrischen Geräte im Schaltschrank einstellen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand
der Zeichnungen erläutert. Es stellt dar
Fig. 1 ein Flußplan für den Ablauf des
Regelungsvorganges;
Fig. 2 die Darstellung der für die Regelung
maßgeblichen Größen im h-x-Diagramm;
Fig. 3 ein Blockschaltbild der für den Ablauf nach
Fig. 1 erforderlichen Steuerschaltung;
Fig. 4 ein Schaltbild eines in Fig. 3 verwendeten
Temperaturmoduls.
Die Erfindung wird anhand des Flußplans für den Regelvorgang
beschrieben.
Der Regelungsablauf nach Fig. 1 vollzieht sich z. B. in einem
Mikrocomputer, an den - über geeignete Schnittstellen - die
von dem Temperatur- bzw. Feuchtefühlern gemessene Werte
gelangen und der die entsprechenden Steuersignale erzeugt und
- ebenfalls wieder über geeignete Schnittstellen - an die
angesteuerten Komponenten abgibt (vgl. Fig. 3, 4).
Die Temperatur an einer bestimmten Stelle in einem
Schaltschrank 2 wird von einem Temperaturfühler 1 gemessen.
Wie gestrichelt angedeutet, können parallel dazu noch weitere
Temperaturfühler vorgesehen sein. Ein den Meßwert
darstellendes Signal wird im Schritt 100 daraufhin überprüft,
ob ein bestimmter Mindesttemperaturwert tmin überschritten
ist. Ist dies nicht der Fall, wird die Heizeinrichtung 11
zugeschaltet. Liegt die Temperatur höher als tmin, so erfolgt
im Schritt 101 die Prüfung, ob eine bestimmte
Maximaltemperatur tmax überschritten ist. Beispielsweise ist tmin =
25°C und tmax = 40°C. Ist t nicht größer als tmax, dann läuft
der Regelungsvorgang weiter nach Schritt 102. Hier kann noch
einmal eine Abfrage erfolgen, ob die Feuchtigkeitsregelung
überbrückt werden soll oder nicht. Soll die
Feuchtigkeitsregelung normal ablaufen (Ausgang "N"), so
erfolgt im Schritt 103 die Überprüfung, ob der mittels des
Feuchtigkeitsfühlers 3 im Schaltschrank 2 gemessene Wert für
die relative Feuchte kleiner als ein bestimmter Wert,
bspw. 0,6 (= 60%) ist. Ist dies nicht der Fall, beträgt also
die relative Feuchte 60% oder mehr, dann läuft die Regelung
nach Schritt 104. Das bedeutet zunächst einmal, daß sie nicht
nach Schritt 105 läuft, in dessen Folge ggf. die Kühlung
eingeschaltet wird. Mit anderen Worten: Ist 60% oder mehr,
so erfolgt eine Kühlung, die stets eine Erhöhung der relativen
Feuchte mit sich bringt, nicht.
Läuft der Regelungsvorgang von 103 nach 104, weil gleich
oder größer 0,6 ist, dann wird im Schritt 104 abgefragt, ob
ein etwas größerer, nämlich um einen Abstand noch erhöhter
Feuchtewert, im Beispiel von 0,65 (= 65%), ebenfalls
überschritten ist. Ist dies der Fall (Ausgang "j"), dann wird
eine Alarmeinrichtung 10 "Alarm Feuchte" betätigt.
Gleichzeitig wird die Heizeinrichtung 11 eingeschaltet.
Heizung bedeutet aber wiederum Absenkung der relativen
Feuchte. Das heißt also, daß im Falle von größer oder
gleich 0,65 Alarm eingeschaltet wird.
Ergibt sich nun im Schritt 103, - anders, als im
vorhergehenden Absatz angenommen - daß der Grenzwert 0,6 für
die relative Feuchte noch nicht erreicht ist, so geht es
weiter im Schritt 105. Es kann jetzt eine Kühlung erfolgen,
sofern die Temperatur einen Sollwert tsoll überschreitet. Die
Regelung geht davon aus, daß dieser Sollwert nicht
überschritten werden soll. Falls tsoll überschritten ist,
läuft der Regelungsablauf weiter, wobei im nächsten Schritt
106 zunächst eine bestimmte Zeit abgewartet wird. Diese
"Pausenzeit" ist erforderlich, um zu vermeiden, daß infolge zu
häufigen Schaltens des Kompressors dessen Lebensdauer
vermindert wird.
In den Schritten 107 und 108 werden die durch Druckfühler 4
bzw. 5 gemessenen Werte für den Hochdruck im
Kühlmittelkreislauf einer Kühleinrichtung bzw. dem Niederdruck
im Kühlmittelkreislauf der Kühleinrichtung überprüft. Der
Druckfühler 4 wird z. B. durch den Hochdruckpressostat im
Kühlmittelkreislauf, der Druckfühler 5 durch den
Niederdruckpressostat im Kühlmittelkreislauf gebildet. Der
Hochdruckpressostat ist in aller Regel vor dem
Expansionsventil, der Niederdruckpressostat hinter dem
Verdampfer vorgesehen. Die Prüfung in den Schritten 107 und
108 gewährleistet also die Sicherheit der Kühleinrichtung.
pmax beträgt z. B. 18 bar, pmin z. B. 1,5 bar. Ist der
Maximalwert pmax nicht überschritten, der Minimalwert pmin
nicht unterschritten, dann wird die Kühleinrichtung 12 zur
Kühlung des Schaltschranks 2 eingeschaltet. Damit wird also
die Temperatur abgesenkt, was wiederum u. a. zur Folge hat, daß
die relative Feuchte ansteigt. Durch den Entscheidungsschritt
103, der ja stets fortlaufend abläuft, ist aber
sichergestellt, daß die Kühleinrichtung abgeschaltet wird,
also die Temperatur nicht weiter abgesenkt wird, falls die
relative Feuchte den Wert 0,6 erreicht.
Ergibt sich in den Schritten 107 bzw. 108, daß entweder der
höchstzulässige Hochdruck pmax erreicht oder aber der
mindestens erforderliche Niederdruck pmin nicht gegeben ist,
so wird eine Alarmeinrichtung 13 "Alarm Druck" betätigt.
Parallel zum Ablauf der Schritte 107 und 108 erfolgt im
Schritt 109 eine Überprüfung, ob eine "Alarmtemperatur" talarm
überschritten wird. Ist dies der Fall, so erfolgt die
Betätigung einer Alarmeinrichtung 14 "Alarm Temperatur".
Ist t größer als tmax, so wird in Schritt 101 (Ausgang "j")
ohne Rücksicht auf die relative Feuchte die Kühleinrichtung 12
nach Durchlaufen der Schritte 105 bis 108 in Gang gesetzt.
Ist in diesem Fall die relative Feuchte größer als 0,65,
was in Schritt 104 überprüft wird, so erfolgt parallel die
Betätigung der Alarmeinrichtung 10 "Alarm Feuchte".
Fig. 2 zeigt den Regelbereich im Enthalpie-Diagramm
(h-x-Diagramm für feuchte Luft). Auf der Ordinate ist die
Temperatur in °C, auf der Abszisse der Wassergehalt in Gramm
Wasser pro Gramm trockener Luft aufgetragen. Die
eingezeichneten parabelförmigen Kurven entsprechen bestimmten
relativen Feuchten. Voll eingezeichnet ist die "Taupunktlinie"
für eine relative Feuchte von = 1. Ferner ist die Linie
für die relative Feuchtigkeit = 0,6 voll eingezeichnet,
wobei sie zwischen den Werten für tmin = 25° und tmax = 40°
verstärkt ist. Die Obergrenze des schraffierten Regelbereiches
bildet talarm = 60°.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild der zur Realisierung des
Flußplans nach Fig. 1 erforderlichen Steuerschaltung
(Hardware). Diese Steuerschaltung weist einen Temperaturmodul
20 auf, unterteilt in drei Submodule 20-1, 20-2, 20-3, denen
je ein Temperaturfühler, wie u. a. der Temperaturfühler 1 (vgl.
Fig. 1), zugeordnet ist. Jeder Submodul hat zwei Ausgänge QAL
und QK/L. Am Ausgang QAL erscheint ein Signal, wenn die
Einrichtung "Alarm Temperatur" 14 betätigt werden soll. Am
Ausgang QK/L erscheint ein Signal, wenn die Kühleinrichtung
eingeschaltet werden soll (siehe 12 in Fig. 1). Die Ausgänge
QAL sind über Dioden 21 zusammengeschaltet und gelangen über
zwei invertierende Operationsverstärker 22, 23 an die Basis
des Transistors einer Schaltstufe 24, die bei Vorliegen eines
Signals das Relais 25 einschaltet, dessen (nicht gezeigter)
Arbeitskontakt die Einrichtung "Alarm Temperatur" 14
einschaltet.
Wie erwähnt, führen die Ausgänge QK/L ein Ausgangssignal, wenn
die Kühlung eingeschaltet werden soll, d. h. wenn t < tsoll
(Schritt 105 in Fig. 1) ist. Die Ausgänge QK/L der drei
Submodule sind auch zusammengeschaltet und gelangen über zwei
invertierende Operationsverstärker 27, 26 an den
Schalttransistor einer Schaltstufe 28, die das Relais 29
einschaltet, welches über seinen (nicht gezeigten)
Arbeitskontakt den Schalter "Kühlung ein" 12 (vgl. Fig. 1)
betätigt.
Hinter dem Operationsverstärker 27 ist ferner ein RC-Glied 30
geschaltet, über das bei jeder Änderung des Ausgangspegels des
Operationsverstärkers 27 einen Impuls abgeleitet wird, der
über einen weiteren Operationsverstärker 31 an den IC-Baustein
32 gelangt. Dieser bestimmt die Pausenzeit (vgl. Schritt 106
in Fig. 1), die mit Hilfe des Potentiometers 33 einstellbar
ist. Solange diese nicht abgelaufen ist, wird die Diode 34 vom
IC-Baustein 32 her derart beaufschlagt, daß an der Basis des
Transistors der Schaltstufe 28 eine Signaländerung nicht
wirksam werden kann.
Ferner zeigt Fig. 3 den Feuchtemodul 40, an den das
Ausgangssignal des Feuchtefühlers 3 (vgl. Fig. 1) gelangt.
Vom Ausgang Q des Feuchtemoduls 40 gelangt dann das Signal an
die beiden Minus-Eingänge der Operationsverstärker 41, 42.
Dort wird das von Q kommende Signal mit fest eingestellten
Schwellwerten, die für beide OP-Verstärker, 41, 42 infolge
des Widerstandes 43 unterschiedlich sind, verglichen. Die
Schaltung ist derart, daß auf der Leitung 44 ein Signal
entsteht, wenn die Feuchte größer als 60% beträgt, und ferner
auch auf Leitung 45, wenn die Feuchte mehr als 65% beträgt.
Die Leitung 44 führt dann an den Spannungsteiler vor der Basis
des Transistors der Schaltstufe 28 und verhindert in diesem
Fall deren Umschaltung. Eine Feuchte von mehr als 65%
verhindert also eine Einschaltung der Kühlung. Steht auch auf
Leitung 45 ein Signal, so wird die Schaltstufe 46 geschaltet.
Damit zieht das Relais 47 an und schaltet über (nicht gezeigt)
Arbeitskontakte die beiden weiteren Schalteinheiten "Alarm
Feuchte" 10 und "Heizung ein" 11 (vgl. Fig. 1) ein.
In Fig. 3 ist die Inbetriebnahme der Anzeige "Alarm Druck" 13
nicht gezeigt; sie funktioniert analog, so daß auf die
Darstellung verzichtet werden kann.
Ferner zeigt Fig. 3, ohne daß dies im einzelnen noch zu
erläutern wäre, an verschiedenen Stellen Leuchtdioden, die
auch optisch zur Anzeige bringen, ob eine bestimmte Leitung
ein Signal führt oder nicht.
Fig. 4 zeigt beispielhaft den Aufbau des Submoduls 20-1. Das
von dem Temperaturfühler 1 abgeleitete Signal gelangt über
eine R/C-Kombination an einen Operationsverstärker 50 und von
dort an die Plus-Eingänge der drei Operationsverstärker 51,
52, 53, die als Komparatoren geschaltet sind. In diesen wird
das am Plus-Eingang anliegende Signal mit bestimmten
voreingestellten Werten verglichen, die in Fig. 4 eingetragen
sind. Am Minus-Eingang des Operationsverstärkers 51 liegt die
Spannung UAlarm = USoll + . . .U2; am Minus-Eingang des
Operationsverstärkers 52 liegt die Spannung UEin (heiß) =
USoll + . . .U1; am Minus-Eingang des Operationsverstärkers 53
liegt die Spannung UAus (kalt) = USoll - . . .U1. USoll wird am
Potentiometer 60 eingestellt. Das Potentiometer 60 liegt
zwischen zwei OP-Verstärkern 70, 71, an deren Eingängen über
Potentiometer 72, 73 abgegriffene unterschiedliche Potentiale
anliegen. Das am Potentiometer 60 abgegriffene Potential
gelangt an den Plus-Eingang des Operationsverstärkers 61 und
ferner über den Operationsverstärker 62 und von dessen Ausgang
an den Minus-Eingang des Operationsverstärkers 52. Die
Differenz zwischen UEin und UAus, entsprechend der
Temperaturdifferenz zwischen Einschalttemperatur und
Ausschalttemperatur des Kühlaggregates "Kühlung ein" 12 (vgl.
Fig. 1), wird durch den Spannungsabfall am Widerstand 63
bestimmt (vgl. die Verbindung des Widerstandes 63 mit dem
Minus-Eingang des OP-Verstärkers 53). Der Spannungsabfall am
Widerstand 63 hängt vom Stromfluß durch den Widerstand 63 ab.
Dies wird von der Einstellung des Potentiometers 64 bestimmt.
Die Einstellung des Potentiometers 64 bestimmt also die
Spannung . . . U1.
Gleichermaßen wird die Differenzspannung . . . U2, aus der durch
Addition zu USoll die Alarmspannung UAlarm entsteht, durch den
Stromfluß durch den Widerstand 65 bestimmt, der seinerseits
durch die Stellung des Potentiometers 66 bestimmt wird.
Parallel zum Potentiometer 60 sind weitere Potentiometer mit
Abgriffen für die Submodule 20-2, 20-3 vorgesehen. Ferner: Die
Abgriffe an den Potentiometern 64, 66 weisen noch Anschlüsse
auf, die an den entsprechenden Operationsverstärker der
Submodule 20-2, 20-3 gehen, so daß in diesen weiteren
Einheiten diese Schaltelemente nicht erneut vorgesehen werden
brauchen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Klimaregelung in elektrischen
Schaltschränken, bei dem eine mittels eines Schalters ein-
und abschaltbare Kühleinrichtung vorgesehen und mindestens
ein Temperaturfühler angeordnet ist, der zur Ableitung
eines Signals bei Überschreiten einer bestimmten Temperatur
im Schaltschrank dient, und bei dem bei Überschreiten einer
bestimmten Temperatur (tsoll) im Schaltschrank die
Kühleinrichtung eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß im Schaltschrank ein Feuchtefühler (3) zur Ableitung
eines Signals beim Überschreiten eines bestimmten Wertes
der relativen Feuchte im Schaltschrank vorgesehen ist, und
daß, wenn die relative Feuchte im Schaltschrank einen
bestimmten Wert überschreitet, die Kühleinrichtung (12)
abgeschaltet bzw. auch bei Vorliegen des das Überschreiten
einer bestimmten Temperatur anzeigenden Signals nicht
eingeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß,
wenn der genannte bestimmte Wert der relativen Feuchte
zuzüglich eines Abstandes überschritten wird und
gleichzeitig die bestimmte Temperatur noch nicht erreicht
ist, eine Heizeinrichtung (11) eingeschaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Überschreiten des bestimmten Wertes der relativen Feuchte
die Kühleinrichtung (12) abgeschaltet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Überschreiten des Wertes der relativen Feuchte im
Schaltschrank zuzüglich des gewissen Abstandes ein
Alarmsignal "Alarm Feuchte" (10) und im Falle t < tmax eine
Heizeinrichtung (11) eingeschaltet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Überschreiten einer bestimmten Alarmtemperatur, die höher
als die genannte bestimmte Temperatur ist, ein Alarmsignal
"Alarm Temperatur" eingeschaltet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Einschalten der Kühleinrichtung (12) der Hochdruck deren
Kühlmittelkreislauf und der Niederdruck im
Kühlmittelkreislauf derselben abgefragt werden, und daß,
falls der Hochdruck den maximal zulässigen Hochdruck
überschreitet oder der Niederdruck den mindestens
erforderlichen Niederdruck unterschreitet, die
Kühleinrichtung abgeschaltet wird und ein Alarmsignal
"Alarm Druck" betätigt wird.
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ID=6351268
Family Applications (1)
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