DE3811071A1 - Elektromagnetisches einspritzventil fuer brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Einspritzventil für Brennkraftmaschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Derartige Einspritzventile sind allgemein bekannt und müssen den rauhen Betriebsbe­ dingungen bei Einsatz der Brennkraftmaschine in Kraftfahrzeugen gewachsen sein.

Insbesondere unterliegen diese Ventile hohen Wärmebelastungen, hervorgerufen einmal durch die Spulenerwärmung und zum anderen durch die Abwärme der Brennkraftma­ schine, weshalb eine Kühlung der Ventile durch Spülung mit überschüssigem, in den Brennstofftank zurückgeförderten Brennstoff vorgesehen wird. Aus der DE-OS 36 23 554 ist ein derart gespültes Ventil bekannt, wobei jedoch in extremen Motorbetriebszu­ ständen mit diesem Ventil Ausfälle der Brennstoffeinspritzung feststellbar waren. Um­ fangreiche Untersuchungen führten zu dem Ergebnis, daß die Ursache der Ausfälle im konstruktiven Aufbau des Ventils begründet sind.

Hiervon ausgehend stellte sich die Erfindungsaufgabe, ein Einspritzventil der angegebenen Art derart zu gestalten, daß eine optimale Wärmeabfuhr durch Spülung erreicht wird, wobei von der Überlegung ausgegangen wurde, daß die in bezug auf eine maximale Magnetkraft ausgelegte Spule, in Verbindung mit der Anordnung des als Eisenkern wirkenden Rundstabes, des Ventil­ schließkörpers und der diesen belastenden Feder in der Aufnahmeöffnung des Spulen­ körpers, Ursache der Ausfälle ist.

Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merk­ male gelöst. Ein weiterbildendes Merkmal ist im Unteranspruch genannt.

Mit der Erfindung erreichte Vorteile werden in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels genannt, das in der Zeichnung dargestellt ist.

Die Zeichnung zeigt ein elektromagnetisches Einspritzventil 1 für Brennkraftmaschi­ nen, gebildet aus einem Gehäuse 2, einem Filterteil 3, einem elektrischen Anschluß 4 und einem Düsenteil 5. Im Inneren weist das Ventil 1 alle für einen ordentlichen Betrieb notwendigen Bauteile auf, u.a., wie in dem Ausbruchschnitt ersichtlich ist, eine Spule 6, einen als Rundstab 7 ausgebildeten Eisenkern und einen durch Kraftwirkung einer Feder 8 gegen einen nicht sichtbaren Ventilsitz belasteten Ventilschließkörper 9.

Erfindungsgemäß weist ein den Rundstab 7 umfassender, die Spule aufnehmender Spu­ lenkörper 10 eine Aufnahmeöffnung 11 für den Rundstab 7, den Ventilschließkörper 9 und die Feder 8 auf, die in etwa dem 2-fachen Durchmesser des Rundstabes 7 im Be­ reich einer Anschlagfläche 12 für den Ventilschließkörper 9 entspricht. In der Zeich­ nung sind der Rundstab 7 und die Aufnahmeöffnung 11 mit Bemaßung 13 und 14 für die Durchmesser angegeben.

Entgegen der bisher üblichen Bauweise weist das erfindungsgemäße Einspritzventil 1 nun ein verhältnismäßig großes, von Brennstoff gefülltes Volumen in der Aufnahmeöff­ nung 11 des Spulenkörpers 10 auf. Die Spule 6 weist vorteilhafterweise einen läng­ lich-rechteckigförmigen Querschnitt auf, womit einmal die notwendige Windungszahl untergebracht werden kann, ohne daß die äußeren Abmessungen des Einspritzventils 1 überschritten werden, und zum anderen eine größere Spulenoberfläche erreicht ist, die eine verbesserte Wärmeabführung gewährleistet. Diese Wärmeabführung wird durch das große Volumen in der Aufnahmeöffnung 11 erleichtert, evtl. an der Spulenkörperwan­ dung oder im Düsenteil 5 auftretender Brennstoffdampf kann sofort in einen zum Brennstofftank führenden Rückführaustritt 15 steigen und wird mit dem überschüssigen Brennstoff abgeführt. Mit der Erfindung ist der Einsatz des Einspritzventils auch bei extremen Motorbedingungen ohne Ausfälle möglich geworden. Darüber hinaus bildet das Volumen in der Aufnahmeöffnung 11 des Spulenkörpers 10 ein Ausgleichsvolumen, wodurch die Verstellbewegungen des Ventilschließkörpers 9 sowie der Feder 8 wesent­ lich erleichtert werden und somit ein bedingt vorhandener Verlust an Magnetkraft teil­ weise ausgeglichen ist.

Claims (2)

1. Elektromagnetisches Einspritzventil für Brennkraftmaschinen, dessen Brennstoffaus­ tritt von einem durch eine Feder auf einen Ventilsitz belasteten Ventilschließkörper kontrolliert wird, der unter der Kraftwirkung eines erregten, mittels einer elektri­ schen Spule und Eisenkern in einem Luftspalt erzeugten Magnetfeldes als Anker wirkt und vom Ventilsitz abhebt, wobei der in den Spulenkörper hineinragende Eisenkern als Rundstab ausgeführt ist und einen Anschlag für den Ventilschließkör­ per bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der den Rundstab (7) umfassende Spulenkör­ per (10) eine Aufnahmeöffnung (11) für den Rundstab (7) aufweist, die in etwa dem 2-fachen Durchmesser des Rundstabes (7) im Bereich der Anschlagfläche (12) ent­ spricht.

2. Einspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (6) einen länglich-rechteckigförmigen Querschnitt aufweist.