DE3810751A1 - Quertraegeranordnung zur lagerung eines antriebsaggregats in einem kraftfahrzeug - Google Patents
Quertraegeranordnung zur lagerung eines antriebsaggregats in einem kraftfahrzeugInfo
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- F16F1/52—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers characterised by the mode of stressing loaded in combined stresses
- F16F1/54—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers characterised by the mode of stressing loaded in combined stresses loaded in compression and shear
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Description
Die Erfindung betrifft eine Querträgeranordnung gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Aggregatlagerungen mit einer Querträgeranordnung dieser Art sind beispielsweise aus
der DE-OS 29 15 632, B 60 K 5/04, und der US-PS 38 25 090, B 60 K 5/12, in der Wei
se bekannt, daß sich das in Fahrzeuglängsrichtung angeordnete Antriebsaggregat über
ein einziges schwingungsisolierendes Gummilager im Bereich der halben Länge, also der
Mitte, der Querträgeranordnung an dieser abstützt. Eine derartige Aggregatlagerung
kann insofern nachteilig sein, als durch die großen Abstände zwischen der Krafteinlei
tungsstelle (Angriffsstelle des Aggregatlagers) einerseits und den an Querträgern des
Fahrzeugs festgelegten Enden der Querträgeranordnung andererseits diese zu relativ
großen Durchbiegungen neigt und infolge der großen Länge der definierten Abstände
die Biegeeigenfrequenzen niedrig liegen, so daß kritische Resonanzbereiche auftreten
können. Aber auch unabhängig hiervon ist die Unterdrückung zu unerwünschten Ge
räuschen im Fahrzeuginnenraum führender Schwingungen ungenügend, da infolge der
steifen Verbindung der Enden der Querträgeranordnung mit den Längsträgern des Fahr
zeugs im Wege der Schwingungen vom Antriebsaggregat zum eigentlichen Fahrzeugauf
bau nur eine einzige schwingungsmäßige Unterbrechung in Gestalt des Aggregatlagers
vorliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Querträgeranordnung gemäß dem Ober
begriff des Hauptanspruchs zu schaffen, die sowohl kritische Biegeeigenfrequenzen
vermeidet als auch hinsichtlich der Körperschallisolierung erheblich verbessert ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkma
len des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung beschreiben die
Unteransprüche.
Ein Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß sie die gestellte Aufgabe mit sehr
geringem Aufwand im wesentlichen durch Vergrößerung der Anzahl der Krafteinlei
tungsstellen und günstige Wahl ihrer Lage gelöst. Durch Aufteilung der Querträgeran
ordnung in einen Hauptträger, der mit seinen Enden in üblicher Weise mit Längsträ
gern des Fahrzeugs verbunden ist, und einen kürzeren weiteren Träger, der sich über
schwingungsisolierende Zwischenlagen, beispielsweise großflächige weiche Gummila
ger, an Stellen des Hauptträgers an diesem abstützt, die sowohl von der halben Län
ge als auch den Enden desselben entfernt liegen, werden die durch die Abstützkräfte
des Antriebsaggregats hervorgerufenen Durchbiegungen sowohl im Hauptträger als
auch in dem kürzeren weiteren Träger und damit in der gesamten Querträgeranord
nung sehr klein gehalten, wobei ferner infolge der relativ kurzen freien Trägerlängen
die Biegeeingenfrequenzen hoch im überkritischen Bereich liegen und dem gemäß nicht
stören. Im Wege des Körperschalls liegen bei der erfindungsgemäßen Lösung zumindest
zwei schallisolierende Lager, nämlich einerseits das Aggregatlager und andererseits
die schwingungsisolierenden Zwischenlagen zwischen den beiden Trägern, so daß ge
genüber dem eingangs beschriebenen Stand der Technik die schallisolierende Wirkung
der Querträgeranordnung zumindest verdoppelt ist.
Die erfindungsgemäße Lösung besitzt den weitere Vorteil, daß auch die Torsionsbe
anspruchung der Querträgeranordnung durch die Abstützkräfte bzw. Momente für das
Antriebsaggregat auf einfache Weise, wie im Patentanspruch 3 angegeben, minimiert
werden kann. Nimmt man hinzu, daß insbesondere für den kürzeren weiteren Träger
normierte Profile, beispielsweise ein Winkelprofil, Verwendung finden kann, so ist
ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Konstruktion auch serienfreundlich und preis
günstig ist.
Da der kürzere weitere Träger nicht metallisch, sondern über elastisches Material im
Aggregatlager mit dem Antriebsaggregat verbunden ist, besteht auch die Möglichkeit,
den weiteren Träger als Zwischenmasse und damit als Bestandteil eines Schwingungs
tilgers auszubilden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch die Frontpartie eines frontgetriebenen Kraft
fahrzeugs mit einem quer angeordneten Antriebsaggregat, wobei
die erfindungsgemäße Querträgeranordnung in dem in Fig. 2
bei I-I bezeichneten Querschnitt durch die Trägeranordnung
wiedergegeben ist,
Fig. 2 in Vorderansicht, teilweise geschnitten, die Querträgeranordnung
und
Fig. 3 den in Fig. 2 bei III-III bezeichneten Querschnitt durch die
Querträgeranordnung.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so befindet sich das querliegende Antriebsaggregat 1,
dessen Einzelheiten hier nicht interessieren, da die Erfindung universell (auch bei längs
angeordneten Antriebsaggregaten) einsetzbar ist, im Motorraum 2 des im übrigen nicht
dargestellten Personenkraftfahrzeugs. Besonders herausgezeichnet sind lediglich der üb
licher Kühler 3 der flüssigkeitsgekühlten Brennkraftmaschine des Antriebsaggregats 1
sowie die Lagerpratze 4 desselben.
Die Lagerpratze 4 stützt sich über das elastische Motorlager 5 an der Querträgeranord
nung 6 ab, die ihrerseits - vergleiche Fig. 2 - mit ihren Enden 7 und 8 durch Ver
schweißen oder Verschrauben mit den Längsträgern 9 und 10 des Kraftfahrzeugs fest
verbunden ist.
Betrachtet man nochmals Fig. 1, so erkennt man, daß das Aggregatlager 5 mit Gummi
blöcken 5′ eine schwingungsisolierende Abstützung zwischen der Lagerpratze 4 und da
mit dem Antriebsaggregat 1 einerseits und dem Winkelprofil 11 andererseits bildet, das
den kürzeren Träger der ferner den Hauptträger 12 enthaltenden Querträgeranordnung
6 bildet.
Während das Aggregatlager 5 etwa im mittleren Bereich, also auf halber Länge, sowohl
des Hauptträgers 12 als auch des kürzeren weiteren Trägers 11 angeordnet ist, erfolgt
die Kraftübertragung vom kürzeren Träger 11 auf den Hauptträger 12 außerhalb dieses
mittleren Bereichs etwa bei 1/4 und 3/4 der Länge der Querträgeranordnung 6, und zwar
wiederum unter Verwendung schwingungsisolierender Zwischenlagen 13 und 14, so daß
im Wege der vom Antriebsaggregat 1 ausgehenden Schwingung zwei Unterbrechungen
des Schwingungswegs durch isolierende Zwischenstücke 5′ und 13 bzw. 14 liegen.
Die Abstützstellen zwischen den beiden Trägern 11 und 12 sind identisch ausgebildet,
so daß es genügt, anhand Fig. 3 die konstruktive Ausbildung einer dieser Stellen zu
beschreiben. Man erkennt, daß die beiden Träger 11 und 12 einander paarweise zuge
kehrte, zwischen sich die elastischen Zwischenlagen 13 einschließende relativ große
Flächen 15 bzw. 16 bilden, die mit der Kraftrichtung 21 betragsmäßig gleiche Winkel
mit solchen Vorzeichen einschließen, daß sich eine symmetrische Anordnung der elasti
schen Zwischenlagen 13 ergibt. Während, wie Fig. 3 zeigt, im Bereich dieser Abstütz
stellen der Hauptträger 12 als vollständig geschlossener, aus zwei Einzelprofilen 17 und
18 durch Falzen oder Schweißen gewonnener Hohlträger ausgebildet ist, der den kürze
ren weiteren Träger 11 vollständig aufnimmt, ist der Hauptträger 12 gemäß Fig. 1
und 2 im Bereich des Aggregatlagers 5 in Richtung auf die Lagerpratze 4 offen ausge
bildet, so daß das Aggregatlager 5 dort gleichsam in den Hauptträger 12 eintaucht.
Durch die Lage der Kraftübertragungsstellen zwischen den beiden Trägern 11 und 12
außerhalb der Mitte sowie der Enden der Querträgeranordnung 6 ist die Durchbiegung
sowohl der Einzelträger 11 und 12 als auch der gesamten Querträgeranordnung 6 in der
Zeichenebene der Fig. 1 minimiert. Sorgt man dafür, daß die Angriffsstellen der Kraft
einleitung durch das Aggregatlager 5 und der Verbindungen zwischen den beiden Trägern
11 und 12, also im Bereich der schwingungsisolierenden Zwischenlagen 13 und 14, auf
einer gemeinsamen Linie 19, die im eingebauten Zustand der Querträgeranordnung
6 zumindest ungefähr horizontal verläuft, so erhält man zugleich eine Querträgeranord
nung mit minimaler Torsionsbeanspruchung durch die Abstützung des Antriebsaggregats 1.
Da der kürzere weitere Träger 11 nicht in metallischem Kontakt mit dem Antriebsaggre
gat 1 bzw. dem Hauptträger 12 steht, sondern dazwischen schwingungsisolierende Teile
5′ und 13 vorliegen, kann der weitere Träger 11 als Zwischenmasse eines Schwingungstil
gers ausgelegt werden, wodurch eine weitere Möglichkeit zur Verringerung sowohl der
Körperschallübertragung als auch des Auftretens störender Biegefrequenzen gegeben ist.
Wie in Fig. 1 bei 20 angedeutet, kann die Querträgeranordnung 6 zugleich zur Halte
rung des Kühlers 3 der Brennkraftmaschine des Antriebsaggregats 1 herangezogen
werden.
Mit der Erfindung ist demgemäß eine Querträgeranordnung zur Abstützung von vom An
triebsaggregat ausgehenden Kräften und Momenten geschaffen, die sowohl hinsichtlich
der Verringerung der Körperschallübertragung als auch hinsichtlich des Auftretens stö
render Biegeschwingungen mit einfachen Mitteln optimiert ist.
Claims (7)
1. Querträgeranordnung zur Lagerung eines Antriebsaggregats in einem Kraftfahrzeug
mit zur Befestigung an Längsträgern des Kraftfahrzeugs eingerichteten Enden und
einem im Bereich ihrer halben Länge angeordneten schwingungsisolierenden Aggre
gatlager, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträgeranordnung (6) außer einem die
Befestigungsenden (7, 8) aufweisenden Hauptträger (12) einen mit dem Aggregatlager
(5) verbundenen kürzeren weiteren Träger (11) enthält, der sich zumindest an zwei
zwischen der halben Länge und den Enden (7, 8) des Hauptträgers (12) liegenden
Krafteinleitungsstellen an diesem über schwingungsisolierende Zwischenlagen (13,
14) abstützt.
2. Querträgeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftein
leitungsstellen etwa bei 1/4 und 3/4 der Länge des Hauptträgers (12) liegen.
3. Querträgeranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Krafteinleitungsstellen und der Krafteinleitungspunkt des Aggregatlagers (5) auf
einer nach Einbau der Querträgeranordnung (6) horizontal verlaufenden Ge
raden (19) liegen.
4. Querträgeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Träger (11) außerhalb des Bereichs des Aggregatlagers (5) von dem
an diesen Stellen als geschlossener Hohlträger ausgebildeten Hauptträger (12) auf
genommen ist.
5. Querträgeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Träger (11, 12) die schwingungsisolierenden Zwischenlagen (13, 14) zwischen
sich einschließende paarweise parallele und gegen die Krafteinleitungsrichtung (21)
betragsmäßig etwa gleiche Winkel einschließende Flächen (15, 16) besitzen.
6. Querträgeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querträgeranordnung (6) zur Halterung des Kühlers (3) des Antriebsaggre
gats (1) ausgebildet ist.
7. Querträgeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Träger (11) als Zwischenmasse eines Schwingungstilgers ausgelegt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883810751 DE3810751A1 (de) | 1987-04-08 | 1988-03-30 | Quertraegeranordnung zur lagerung eines antriebsaggregats in einem kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3711861 | 1987-04-08 | ||
DE19883810751 DE3810751A1 (de) | 1987-04-08 | 1988-03-30 | Quertraegeranordnung zur lagerung eines antriebsaggregats in einem kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3810751A1 true DE3810751A1 (de) | 1988-10-20 |
Family
ID=25854446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883810751 Withdrawn DE3810751A1 (de) | 1987-04-08 | 1988-03-30 | Quertraegeranordnung zur lagerung eines antriebsaggregats in einem kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3810751A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1988
- 1988-03-30 DE DE19883810751 patent/DE3810751A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |