DE3809863A1

DE3809863A1 - Bremsvorrichtung fuer schienenfahrzeuge

Info

Publication number: DE3809863A1
Application number: DE19883809863
Authority: DE
Inventors: Volker Dipl Ing Distelrath; Andreas Dipl Schaefer-Enkeler
Original assignee: Krauss Maffei AG
Current assignee: Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Priority date: 1988-03-24
Filing date: 1988-03-24
Publication date: 1989-10-05

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsvorrichtung für Schienenfahr zeuge gemäß Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-OS 28 54 564 bekannt, bei der das Bremsgestänge aus einem H-Bremsgestänge besteht, bei dem zwischen den Enden zweier Bremshebel des H-Bremsgestänges ein Bremszylinder fahrzeugmittig angeordnet ist. Dabei ragen das Bremsgestänge und der Bremszylinder bis an den Boden des Fahrzeugrahmens heran und beanspru chen in diesem Bereich einen verhältnismäßig großen Bauraum wodurch die Anordnung anderer Funktionselemente, wie z.B. Fahrmotor- und/oder Ge triebelagerung, nicht möglich oder stark beeinträchtigt ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Bremsvorrich tung der vorgenannten Art den für das Bremsgestänge und den Bremszylin der erforderlichen Bauraum zu verringern.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Darüberhinaus ergibt sich der Vorteil, daß der Bremszylinder zu Inspek tions- und Wartungszwecken gut zugänglich ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran sprüchen angegeben.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in schematischer Perspektiv-Darstellung einen Radsatz eines Schienenfahrzeugs mit einer Bremseinrichtung und

Fig. 2 die Teilansicht einer anderen Ausführungsform einer Brems einrichtung.

Die Fig. 1 zeigt den aus zwei Fahrzeugrädern 1 und 2 sowie einer Achse 3 bestehenden Radsatz eines nicht dargestellten Schienenfahrzeugs. An die Laufflächen 4 und 5 der Fahrzeugräder 1 und 2 sind Bremsklötze 6 bis 9 anpreßbar, die an senkrecht am Fahrzeugrahmen 10 gelenkig befestigten Bremsklotzhebeln 11 bis 14 angelenkt sind. Die Bremsklotzhebel 11 und 12 sind am unteren Ende an einer vorderen Quertraverse 15 und die Brems klotzhebel 13 und 14 sind am unteren Ende an einer hinteren Quertraverse 16 angelenkt. Die hintere Quertraverse 16 ist dreiecksförmig ausgestal tet, wobei an zwei Dreieckskanten die Bremsklotzhebel 13 und 14 und an der mittigen Dreieckskante eine Pendelstütze 17 angelenkt sind, die mit ihrem anderen Ende am Fahrzeugrahmen 10 befestigt ist und somit eine Drehung der hinteren Quertraverse 16 verhindert.

An der vorderen Quertraverse 15 ist eine Verbindungsstange 18 angelenkt, deren Länge mittels einer Gestängenachstelleinrichtung 19 einstellbar ist, um Bremsklotz- und Radverschleiß auszugleichen.

Die hintere Quertraverse 16 trägt einen Bremszylinder 20, dessen Brems kolbenstange 21 an einem ersten Hebel 22 angelenkt ist, der fest mit einer in der hinteren Quertraverse 16 gelagerten Stehwelle 23 und mit einem im rechten Winkel zum ersten Hebel 22 angeordneten zweiten Hebel 24 verbunden ist, der an dem der vorderen Quertraverse 15 abgewandten Ende der Verbindungsstange 17 angelenkt ist.

Die Fig. 2 zeigt den Teilausschnitt einer anderen Ausgestaltung der Erfindung mit einer hinteren Quertraverse 116 und einer Pendelstütze 117 sowie einem in Fahrzeuglängsrichtung auf der hinteren Quertraverse 116 befestigten Bremszylinder 120, dessen Bremskolbenstange 121 an einem Ende eines mittig an der hinteren Quertraverse 116 gelagerten Hebels 222 angelenkt ist, dessen anderes Ende mit der Verbindungsstange 118 gelen kig verbunden ist.

Zwischen dem Bremszylinder 120 und dem Fahrzeugrahmen 10 ist ein Däm pfungselement 24 angeordnet.

Claims

1. Bremsvorrichtung für Schienenfahrzeuge mit der an die Laufflächen der beiden Fahrzeugräder eines Radsatzes jeweils zwei diametral gegen überliegende, an Bremsklotzhebeln angelenkte Bremsklötze anpreßbar sind, wobei die Bremsklotzhebel mit ihren oberen Enden, im wesentlichen vertikal hängend, am Fahrzeugrahmen und mit ihren unteren Enden jeweils paarweise an einer in Bezug auf die Achse des Radsatzes parallelen vorderen Quertraverse und einer hinteren Quertraverse angelenkt sind, wobei an der hinteren Quertraverse eine Pendelstütze angelenkt ist, die mit ihrem anderen Ende gelenkig am Fahrzeugrahmen befestigt ist, und wobei die hintere und die vordere Quertraverse über eine Verbindungs stange und ein Bremsgestänge mit Bremszylinder gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremszylinder (20, 120) auf der hinteren Quertraverse (16, 116) angeordnet ist.

2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremszylinder (20) im wesentlichen parallel zur hinteren Quertra verse (16) angeordnet ist und das Bremsgestänge aus einer senkrecht in der hinteren Quertraverse (16) gelagerten Stehwelle (23) besteht, die starr mit zwei im wesentlichen senkrecht zueinander stehenden Hebeln (22 und 24) verbunden ist, von denen der eine Hebel (22) an der Brems-Kol benstange (21) des Bremszylinders (20) und der andere Hebel (24) an der Verbindungsstange (18) angelenkt ist.

3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremszylinder (120) quer zur hinteren Quertraverse (116) angeordnet ist und das Bremsgestänge aus einem in der hinteren Quertraverse (116) mittig gelagerten Hebel (222) besteht dessen ein Ende an der Brems-Kol benstange (121) des Bremszylinders (120) und dessen anderes Ende an der Verbindungsstange (118) angelenkt ist.

4. Bremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß zwischen dem Bremszylinder (120) und dem Fahrzeugrahmen (10) ein Dämpfungselenment angeordnet ist.