DE3809425A1

DE3809425A1 - Luftbereiftes rad fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3809425A1
Application number: DE19883809425
Authority: DE
Inventors: Hermann Dr Ing Klaue
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-04-18
Filing date: 1988-03-21
Publication date: 1989-10-12

Description

Durch das Hauptpatent P 37 13 309.8 ist die Lehre unter Schutz gestellt, ein Kraftfahrzeugrad mit einem Reifen da durch zu vereinigen, daß der Reifen über seine Wülste mit der Felge durch Stauchen oder Strecken von Felgenwandab schnitten formschlüssig verbunden wird, wobei sich die flach kegelig bis zylindrisch ausgebildeten Reifenwände beim Durch federn auf Felgenring-Außenflächen abstützen.

Vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, das Rad für extrem schwere Fahrzeuge anzuwenden. Bei dieser Fahrzeug gattung besteht die zusätzliche Aufgabe, einen möglichst großen Ringzylinderraum zwischen Felge und Nabe zur Unter bringung der Bremse zur Verfügung zu stellen. Da andererseits wegen der stärkeren Lagerbemessung eine im Verhältnis zum Reifenaußendurchmesser größere Nabenabmessung erforderlich ist, kann die bei den Rädern gemäß Hauptpatent verstärkend wirkende Radschüssel keine Anwendung finden.

Diesen Verhältnissen Rechnung zu tragen, also bei gleichem Einbauvolumen gegenüber einer konventionellen Bereifung

1) größeres Luftvolumen zwecks Herabsetzung des Innendrucks zur Verfügung zu stellen
2) geringeres Gewicht des Rades
3) größere Laufstrecke
4) Pannensicherheit und dabei
5) die erforderliche Biegesteifigkeit der Felge zu gewähr leisten,

hat sich die Erfindung zur Aufgabe gesetzt.

Die erfinderische Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das, den zum Radinneren hin bildenden Abschluß herstellende Felgenrohr das tragende Teil der aus dem, den Reifen tragen den Felgenring sowie dem Felgenrohr bestehenden Felge bildet.

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist innen am Felgenrohr eine Scheibe zur Verbindung der Felge mit der Nabe angebracht.

In noch weiterer Ausbildung der Erfindung weist das Felgenrohr nach innen reichende Fortsätze auf, über welche die Verbindung mit der Nabe hergestellt ist.

In noch weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Radnabe zur Aufnahme der Felge mit radialen Armen ausgerüstet, welche in das Radinnere reichende Rippen aufweisen, die eine axiale Luft strömung der innerhalb des Felgenrohres angeordneten, mit radialen Rippen ausgerüsteten Vollbelagscheibenbremsen erzeugen.

Durch Anwendung der erfinderischen Massnahmen wird es beispiels weise möglich, Reifen-Felgen-Einheiten für schwere Nutzfahr zeuge zu schaffen, welche bei Ausnutzung der bisher für Doppel bereifung zur Verfügung stehenden Breite im Gegensatz zu letz teren mit erheblich geringerem Luftdruck, somit kleinerer spezifischen Bodenpressung auskommen. Dadurch wird die Lebens dauer der Reifenlauffläche vergrößert und die Belastung der Strassenoberfläche reduziert. Ferner wird durch das Rad der Erfindung innerhalb des den tragenden Bestandteil der Felge bildenden Felgenrohres ein Ringzylinderraum in einem derartigen axialen Ausmaß zur Verfügung gestellt, daß mehrere Vollbelag scheibenbremsen hintereinander mit besonders großen Reib- und Außenoberflächen untergebracht werden können, um auch deren Lebensdauer zu vergrößern.

In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie dergegeben. Es handelt sich um das Rad einer Nutzfahrzeug-Hin terradachse.

In der Abbildung ist mit 1 der rohrförmige Achskörper gekenn zeichnet, in welchem die Antriebswelle 5 untergebracht ist, die über einen Flansch 4 ₅ die auf Kegelrollenlagern 2 und 3 auf dem Achskörper 1 gelagerte, als Radkörper 4 ausgebildete Nabe antreibt. Der Radkörper ist sternförmig ausgebildet und trägt an den mit axialen Rippen 4 ₄ ausgerüsteten Radarmen 4 ₃ die Radbolzen 4 ₁, auf denen mit Fortsätzen 8 ₁ das Felgenrohr 8 befestigt ist. An dem Felgenrohr 8 ist der durch Stauchen und Strecken erzeugte Felgenring 7 angeschweisst. Vor der Verbin dung mit dem Rohr 8 sind durch Biegen der Seitenfortsätze 7 ₂ und 7₃ des Felgenringes die Reifenwülste 6 ₁ und 6₂ des Rei fens 6 mit letzterem formschlüssig verbunden. Der Felgenring 7 dient gleichzeitig zur Abstützung des Reifens bei Luftver lust. Er weist Bohrungen 7 ₁ auf, die die beiden sich bildenden Lufträume miteinander verbinden. Es können auch Ventile ange ordnet werden, welche durch Zentrifugalwirkung oder durch drahtlose Steuerung die Verbindung beider Lufträume miteinan der schließen können, um die Kennung des Reifens, beispiels weise bei Kurvenfahrt, zu verändern.

Innerhalb des Felgenrohres ist in einem aus vier radial ver rippten Gehäuseteilen 10 zusammengesetztes Bremsgehäuse unter gebracht, welches an Fortsätzen 10 ₁ mit dem Radkörper 4 ver schraubt ist. In dem Bremsgehäuse sind vier Paar Bremsscheiben 11 ₁, 11 ₂, 12 ₁, 12 ₂, 13 ₁, 13 ₂ mit Reibbelägen untergebracht, welche zum Bremsen entweder mechanisch mit Hilfe der Zuspann einheit 11 oder direkt durch Druckluft mit Hilfe der Zuspann einheiten 12 und 13 betätigt werden. Das Bremsmoment wird über Fortsätze 9 ₁ aufgenommen und auf den mit dem Flansch 1 ₁ des Achsrohres verbundenen Bremsträgers 9 übertragen. Der Bremsen teil mit mechanischer Zuspannung kann als Haltebremse, die beiden anderen, direkt durch Druckluft beaufschlagten Brem senteile in getrennten Bremskreisen als Betriebsbremse dienen.

Beim Fahren wird in Pfeilrichtung 14 dem Inneren der Bremsen Kühlluft zugeführt. Über die radialen Verrippungen des Brems gehäuses wird die Luft in Pfeilrichtung radial nach außen und an der Innenwand des Felgenrohres in Pfeilrichtung 15 in den Raum innerhalb des Rades geführt.

Claims

1. Luftbereiftes Rad für Kraftfahrzeuge, nach Hauptpatent P 37 13 309.8, dadurch gekennzeichnet, daß das Felgenrohr (8) das tragende Teil der aus dem, den Reifen tragenden Felgenring (7) sowie dem Felgenrohr (8) bestehenden Felge bildet.

2. Luftbereiftes Rad für Kraftfahrzeuge, nach Hauptpatent P 37 13 309.8, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Felgenrohr (8) innen eine Scheibe zur Verbin dung der Felge mit der Radnabe (4) aufweist.

3. Luftbereiftes Rad für Kraftfahrzeuge, nach Hauptpatent P 37 13 309.8, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Felgenrohr (8) nach innen reichende Fortsätze (8 ₁) aufweist, über welche die Verbindung der Felge mit der Radnabe (4) hergestellt ist.

4. Luftbereiftes Rad für Kraftfahrzeuge, nach Hauptpatent P 37 13 309.8, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radnabe (4) zur Aufnahme der Felge mit radialen Armen (4 ₃) ausgerüstet ist, welche in das Radinnere reichen de Rippen (4 ₄) aufweisen, die eine axiale Luftströmung (14, 15) zur Kühlung der innerhalb des Felgenrohres an geordneten, mit radialen Rippen ausgerüsteten Vollbelag scheibenbremsen (9 bis 13) erzeugen.