DE3809199C2 - Verfahren zur Ermittlung des wiederkehrenden Synchronisationszeitpunktes - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung des wiederkehrenden SynchronisationszeitpunktesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung des
wiederkehrenden Synchronisationszeitpunktes von zwei
verschieden frequenten, vorzugsweise sinusförmigen,
Signalen mit gleicher Amplitude.
Bisher werden zwei Wechsel- bzw. Drehstromnetze mit dem
Doppelspannungs- bzw. Differenzspannungsmesser, dem
Doppelzungenfrequenzmesser und dem umlaufenden Lei
stungsfaktormesser, welcher auch Synchronoskop genannt
wird, synchronisiert. Der richtige und wiederkehrende
Synchronisationszeitpunkt kann am Leistungsfaktormesser
abgelesen werden. Die wichtigste Voraussetzung zum
Zusammenschalten von zwei Wechselstromnetzen oder einem
Generator mit dem Drehstromnetz ist, daß zum Zeitpunkt
der Zusammenschaltung die Zeitwerte der Spannungen
übereinstimmen müssen. Das bedeutet, daß die Effektiv
werte der Leiterspannungen, die Frequenzen, die Phasen
lage und die Phasenfolge der Spannungen gleich sein
müssen.
Die Generatorspannung genau auf die gleiche Frequenz wie
das Wechselstromnetz zu trimmen ist fast unmöglich.
Daher tritt eine Schwebung auf. Bei jedem Nulldurchgang
der Schwebung bei dem die Zeitwerte der Spannungen
übereinstimmen und welcher der Synchronisationszeit
punkt ist, können zwei Wechselstromnetze zusammenge
schaltet bzw. ein Generator ans Wechselstromnetz ge
schaltet werden.
Bei der händischen Synchronisation kommt es auf das
Geschick und die Erfahrung des Bedienungspersonals an, wie
nahe beim idealen Synchronisationszeitpunkt ein Generator
an das Wechselstromnetz geschaltet wird.
Wenn die Synchronisation vollautomatisch erfolgt, also
durch dauerndes Messen der Differenzspannung, der Differenzfrequenz
und der Phasenverschiebung zwischen den beiden
Spannungen, kann der Synchronisationszeitpunkt schon ziemlich
exakt ermittelt werden. Dadurch, daß die einzelnen
Messungen analog erfolgen, kann nicht optimal beim nächsten
Synchronisationszeitpunkt eine Schalthandlung durchgeführt
werden.
Aus der DE-PS 26 54 211 ist eine Einrichtung zur Bereitstellung
eines digitalen Ausgangssignales bekannt, bei der
Signale in einem Datengenerator logisch verknüpft und dann
einem Zähler zugeführt werden. Weiters ist angegeben, daß
analoge Signale über Rechteckumformer zugeführt werden.
Aus der DE-OS 30 25 356 ist eine Schaltungsanordnung zur
digitalen Phasendifferenz-Messung und eine entsprechende
Synchronisierschaltung bekannt, bei der die Signale eines
Taktgenerators und eines Referenzimpulsgenerators über
UND-Glieder und einen Inverter verknüpft an zwei Zähler
gelangen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein neues
Meßverfahren zur Bestimmung der Frequenz von zwei Wechselstromnetzen
und der Phasenverschiebung zwischen ihnen zu
schaffen und somit den Synchronisationszeitpunkt bei
gleichbleibender Frequenzdifferenz exakt zu bestimmen.
Die Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst. Diese ist
dadurch gekennzeichnet, daß wie an sich bekannt jedem
Signal ein phasengleiches Rechtecksignal zugeordnet ist
und daß ein flankenempfindlicher Ereigniszähler mit einem
Zeitgeber von den beiden Rechtecksignalen zyklisch
gesteuert wird, wobei am Steuereingang des Ereigniszählers
jeweils eines der beiden Rechtecksignale ansteht, und der
Ereigniszähler kontinuierlich von einer bis zur übernächsten
Flanke des einen Rechtecksignales die Signale des
Zeitgebers zählt, dann am Steuereingang von dem einen
Rechtecksignal auf das andere umgeschaltet wird, anschließend
von dieser übernächsten Flanke des einen Rechtecksignales
bis zur nächsten gleichartigen Flanke des anderen
Rechtecksignales, dann von dieser gleichartigen Flanke des
anderen Rechtecksignales bis zur übernächsten Flanke dieses
anderen Rechtecksignales die Signale des Zeitgebers zählt,
dann am Steuereingang von dem anderen Rechtecksignal auf
das eine umgeschaltet wird, und dann von dieser übernächsten
Flanke dieses anderen Rechtecksignales bis zur nächsten
gleichartigen Flanke des einen Rechtecksignales die
Signale des Zeitgebers zählt, und daß bei jeder den Ereigniszähler
steuernden Flanke der Rechtecksignale der Ereigniszähler
gestoppt, der Zählerstand ausgelesen und abgespeichert,
der Ereigniszähler zurückgesetzt und wieder
gestartet wird und daß die fortlaufend abgespeicherten
Zählerstände nacheinander ein Maß für die Periodendauer des
einen Rechtecksignales, die Phasenverschiebung zwischen dem
einen und dem anderen Rechtecksignal, die Periodendauer des
anderen Rechtecksignales und die Phasenverschiebung
zwischen dem anderen und dem einen Rechtecksignal darstellen
und daß aus den abgespeicherten Zählerständen von
Periodendauer und Phasenverschiebung mit einem Programm in
einem Prozeßrechner die Frequenz der beiden Rechtecksignale,
sowie der Phasenwinkel zwischen den beiden und
daraus der wiederkehrende Synchronisationszeitpunkt errechnet
wird.
Das erfindungsgemäße Meßverfahren ist besonders gut zur
Ermittlung des Synchronisationszeitpunktes von verschiedenfrequenten
Signalen geeignet, da ein eindeutiges zeitdiskretes
mathematisches Modell die Ermittlung der
Phasenwinkeländerung je Meßzyklus und somit der Schwebungsdauer
zuläßt.
Von Vorteil ist, daß der Ereigniszähler beim Starten mit
einem Zählerstand geladen wird, der der für Stoppen, Auslesen,
Abspeichern und Rücksetzen benötigten Zeit entspricht.
Dadurch ist sichergestellt, daß der Zählerstand
immer der echten Zeit für die entsprechende Periodendauer
oder Phasenverschiebung entspricht.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Programmdurchlauf
zur Berechnung des nächstfolgenden Synchronisationszeitpunktes
nur während der Messung der Periodendauer des
einen oder anderen Rechtecksignales aus den abgespeicherten
Zählerständen erfolgt. Durch diese Maßnahme ist gewährleistet,
daß es zu keinen Datenkollisionen zwischen der Berechnung
des nächstfolgenden Synchronisationszeitpunktes
und dem Auslesen aus dem Zähler und nachfolgendem Abspeichern
kommt. Die maximale Zeit für den Programmdurchlauf
kann daher bei einem 50 Hz Rechtecksignal 20 ms betragen.
Diese Zeit reicht normalerweise für die Berechnung und eine
darauffolgende Anzeige des Ergebnisses aus.
Die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch
gekennzeichnet, daß jedes der beiden Rechtecksignale an
einen einpoligen elektronischen Schalter gelegt ist und
diese an die Eingänge einer ODER-Verknüpfung angeschlossen
sind und daß die ODER-Verknüpfung einerseits mit dem
STOP-Eingang und andererseits über eine Verzögerungsschaltung
mit dem START-Eingang eines Ereigniszählers mit einem
Zeitgeber, vorzugsweise einem Quarz, verbunden ist, der
auch an einen Teiler, vorzugsweise ein Flip-Flop, angeschlossen
ist, wobei je ein Ausgang an je einen Steuereingang
der beiden einpoligen elektronischen Schalter gelegt
ist und die beiden Schalter entgegengesetzt betätigbar
sind und daß der Ereigniszähler mit einem Zwischenregister
verbunden ist, in welches nach dem Stoppen der Zählerstand
eingelesen wird und welches das Rücksetzen des Ereigniszählers
vornimmt und daß das Zwischenregister mit einer
Speichereinheit, die in vier Einzelspeicher unterteilt ist,
im Prozeßrechner verbunden ist und daß die Adressierung
der vier Einzelspeicher zur Abspeicherung der Zähler
stände für die Periodendauer des einen Rechtecksignales, die
Phasenverschiebung zwischen dem einen und dem anderen
Rechtecksignal, die Periodendauer des anderen Rechtecksignales
und die Phasenverschiebung zwischen dem anderen
und dem einen Rechtecksignal jeweils durch das am
START-Eingang des Ereigniszählers anstehende Signal erfolgt.
Dies ist der unbedingt erforderliche Aufbau, um den
Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens optimal zu gewährleisten.
An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung nun noch näher
erläutert. Die
Fig. 1 stellt ein Zeitdiagramm dar, in
welchem die einzelnen Meßzyklen von einem bis zum nächsten
Synchronisationszeitpunkt eingezeichnet sind und aus
Fig. 2 geht schematisch die Hardware zur Verfahrensdurchführung
hervor.
Die beiden Rechtecksignale 1, 2 in Fig. 1 sind mit den
beiden zu synchronisierenden Wechselspannungen phasen
gleich. Das Rechtecksignal 1 entspricht der Netzwechselspannung
und das Rechtecksignal 2 einer Generatorausgangsspannung
die an das Wechselstromnetz angeschaltet werden
soll. Hierbei wird vorausgesetzt, daß die Effektivwerte der
beiden Spannungen gleich groß sind und sofern es sich um
ein Drehstromnetz und einen Drehstromgenerator handelt die
Phasenfolge gleich ist. Wie aus der Figur ersichtlich, ist
die Frequenz des Rechtecksignales 1 etwas größer als jene
des Rechtecksignales 2. Die Netzfrequenz ist somit höher
als die Generatorfrequenz, wodurch sich zwischen den beiden
Rechtecksignalen 1, 2 eine Schwebung einstellt. Eine vollkommene
Frequenzgleichheit zwischen den beiden Rechtecksignalen
1, 2 herzustellen ist so gut wie ausgeschlossen.
Dadurch besteht eine Phasengleichheit, bei der synchronisiert
werden kann, immer nur nach einer bestimmten Zeit.
Diese bleibt, sofern sich bei keinem der beiden Rechtecksignale
1, 2 eine Frequenzänderung ergibt, immer gleich und
ist die Zeit der Halbwelle der Schwingungsdauer der Schwebung
Ts. Die Linien 3, 4 in der Figur stellen die Zeitpunkte
dar bei denen Phasengleichheit herrscht.
Bei den beiden Rechtecksignalen 1, 2 sind die Stellen mit
einem Dreieck 5 markiert, bei denen der Ereigniszähler
gestoppt wird. Da der Ereigniszähler negativ flankenempfindlich
programmiert ist, sind die Dreiecke 5 immer nur
dann anzutreffen, wenn das gerade den Zähler steuernde
Rechtecksignal 1, 2 von "High" auf "Low" springt. Welches
Rechtecksignal 1, 2 gerade am Steuereingang des Ereigniszählers
ansteht, ist mit einer waagrechten Linie 6 über
bzw. unterhalb des jeweiligen Rechtecksignales 1, 2 gekennzeichnet.
Oberhalb des Rechtecksignales 1 sind mit
senkrechten Pfeilen die Stellen markiert, bei denen der
Ereigniszähler gestoppt wird und dazu ist noch angegeben,
welcher Periodendauer oder Phasenverschiebung der Zählerstand
entspricht. F0 entspricht dem Zählerstand für die
Periodendauer des Rechtecksignales 1, P1 dem Zählerstand
für die Phasenverschiebung zwischen dem Rechtecksignal 1
und dem Rechtecksignal 2, F2 dem Zählerstand für die Periodendauer
des Rechtecksignales 2 und P0 dem Zählerstand für
die Phasenverschiebung zwischen dem Rechtecksignal 2 und
dem Rechtecksignal 1.
Unter den beiden Rechtecksignalen 1, 2 in Fig. 1 ist ein
Zeitdiagramm dargestellt aus dem die Phasenwinkeländerung
ΔP nach jedem Meßzyklus hervorgeht. Diese ist in einem
gewissen Bereich linear und zwar unabhängig davon, ob es sich um
einen Meßzyklus 8, 9 welcher drei Perioden lang ist, des
Rechtecksignales 1 oder 2 handelt. Die Meßzyklen des Rechtecksignales
1 gehen aus der fallenden Treppe hervor und
jene des Rechtecksignales 2 aus der aufsteigenden. Die
Punkte 7 stellen den Zählerwert der Phasenverschiebung P0,
P1 zum jeweiligen Zeitpunkt dar. Die Zählerstände der
Periodendauer F0, F1 der beiden Rechtecksignale 1, 2 sind
hier auch noch als waagrechte Geraden 1, 2 eingezeichnet.
Im Zeitbereich 10 sind die Meßwerte für die Phasenverschiebung
P0, P1 unbrauchbar, da eine Treppenumkehr eintritt.
Weiters ist im Zeitdiagramm eingetragen, wann die letzte
Ermittlung 11 des Zählerstandes der Phasenverschiebung P0,
unter Einhaltung einer Schaltverzugszeit 12, sowie Verzögerungszeit
13 zwischen Ermittlung 11 und Schaltbefehl 14,
vor dem folgenden Synchronisationszeitpunkt 4 erfolgt.
Bei Fig. 2 ist an den Eingang 15 das Rechtecksignal 1 und
an den Eingang 16 das Rechtecksignal 2 gelegt. Jedes der
beiden Rechtecksignale 1, 2 wird einem einpoligen elektronischen
Schalter 17, 18 zugeführt. Die beiden elektronischen
Schalter 17, 18 sind über eine ODER-Verknüpfung 19
zusammengeschaltet, die einerseits mit dem STOP-Eingang 20
und andererseits über eine Verzögerungsschaltung 21 mit dem
START-Eingang 22 des Ereigniszählers 23 verbunden ist. Der
Ereigniszähler 23 weist noch ein Zwischenregister 24 auf,
in welches nach dem Stoppen der Zählerstand eingelesen
wird. Dieses Zwischenregister 24 setzt den Ereigniszähler
23 ebenfalls zurück und ladet ihn mit dem "Offset"-Zählerstand,
der der Zeit für Stoppen, Auslesen und Rücksetzen
entspricht. Auf diese Zeit (ca. 12 µs) ist auch die Verzögerungsschaltung
21 eingestellt. Die Taktung des Ereigniszählers
23 nimmt ein Zeitgeber 25, der ein 1 MHz Quarz
ist, vor.
Das START-Signal des Ereigniszählers 23 wird einem Teiler
26, in diesem Fall dem Clock-Eingang eines Flip-Flops,
zugeführt. Der Teiler 26 weist zwei Ausgänge 27, 28 auf,
wobei an einem das Signal negiert anliegt. Jedes der beiden
Teilerausgangssignale steuert einen elektronischen Schalter
17, 18, wodurch von denen jeweils einer geschlossen und
einer geöffnet ist.
Das Zwischenregister 24 ist mit einer Speichereinheit 29 in
einem Prozeßrechner verbunden. Diese besteht aus vier
Einzelspeichern 30, 31, 32, 33, in denen die Zählerstände
für die Periodendauern F0, F1 und die Phasenverschiebungen
P0, P1 abgespeichert sind. So sind z. B. im Einzelspeicher
30 die Zählerstände für die Periodendauer F0 des Rechtecksignales
1 abgespeichert. Die richtige Adrssierung der
Einzelspeicher 30, 31, 32, 33, welche in der Figur nur
schematisch mit einem vierstufigen Schalter 34 dargestellt
ist, erfolgt durch das am START-Eingang 22 des Ereigniszählers
23 anliegende Signal. Mit einem Programm im Prozeßrechner
werden aus den gespeicherten Zählerständen der
Periodendauer F0, F1 die Frequenzen der beiden Rechtecksignale
1, 2 und aus den Zählerständen der Phasenverschiebungen
P0, P1 die Phasenwinkel zwischen den beiden Rechtecksignalen
1, 2 errechnet. Weiters ermittelt das Programm
auch den nächstfolgenden Synchronisationszeitpunkt.
Abschließend wird noch bemerkt, daß mit dem erfindungs
gemäßen Verfahren und der zugehörigen Anordnung eine
phasenrichtige Parallelschaltung zweier Drehstromnetze
unter Berücksichtigung einer Vorhaltezeit aufgrund von
Eigenzeit und Schaltverzugszeit mit großer Genauigkeit
möglich ist.
Claims (4)
1. Verfahren zur Ermittlung des wiederkehrenden Synchronisationszeitpunktes
von zwei verschieden frequenten, vorzugsweise
sinusförmigen, Signalen mit gleicher Amplitude,
dadurch gekennzeichnet, daß wie an sich bekannt jedem
Signal ein phasengleiches Rechtecksignal (1, 2) zugeordnet
ist und daß ein flankenempfindlicher Ereigniszähler (23)
mit einem Zeitgeber (25) von den beiden Rechtecksignalen
(1, 2) zyklisch gesteuert wird, wobei am Steuereingang (20)
des Ereigniszählers (23) jeweils eines der beiden Rechtecksignale
(1, 2) ansteht, und der Ereigniszähler (23)
kontininuierlich von einer bis zur übernächsten Flanke des
einen Rechtecksignales (1) die Signale des Zeitgebers (25)
zählt, dann am Steuereingang (20) von dem einen Rechtecksignal
(1) auf das andere umgeschaltet wird, anschließend
von dieser übernächsten Flanke des einen Rechtecksignales
(1) bis zur nächsten gleichartigen Flanke des anderen
Rechtecksignales (2), dann von dieser gleichartigen Flanke
des anderen Rechtecksignales (2) bis zur übernächsten
Flanke dieses anderen Rechtecksignales (2) die Signale des
Zeitgebers (25) zählt, dann am Steuereingang (20) von dem
anderen Rechtecksignal (2) auf das eine umgeschaltet wird,
und dann von dieser übernächsten Flanke dieses anderen
Rechtecksignales (2) bis zur nächsten gleichartigen Flanke
des einen Rechtecksignales (1) die Signale des Zeitgebers
(25) zählt und daß bei jeder den Ereigniszähler (23)
steuernden Flanke der Rechtecksignale (1, 2) der Ereigniszähler
(23) gestoppt, der Zählerstand ausgelesen und abgespeichert,
der Ereigniszähler (23) zurückgesetzt und wieder
gestartet wird und daß die fortlaufend abgespeicherten
Zählerstände nacheinander ein Maß für die Periodendauer
(F0) des einen Rechtecksignales (1), die Phasenverschiebung
(P1) zwischen dem einen und dem anderen Rechtecksignal (2),
die Periodendauer (F1) des anderen Rechtecksignales (2) und
die Phasenverschiebung (P0) zwischen dem anderen und dem
einen Rechtecksignal (1) darstellen und daß aus den abgespeicherten
Zählerständen von Periodendauer (F0, F1) und
Phasenverschiebung (P0, P1) mit einem Programm in einem
Prozeßrechner die Frequenz der beiden Rechtecksignale,
sowie der Phasenwinkel zwischen den beiden und daraus der
wiederkehrende Synchronisationszeitpunkt (3, 4) errechnet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ereigniszähler (23) beim Starten mit einem Zählerstand
geladen wird, der der für Stoppen, Auslesen, Abspeichern
und Rücksetzen benötigten Zeit entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Programmdurchlauf zur Berechnung des nächstfolgenden
Synchronisationszeitpunktes (3, 4) nur während
der Messung der Periodendauer (F0, F1) des einen oder
anderen Rechtecksignales (1, 2) aus den abgespeicherten
Zählerständen erfolgt.
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der beiden Rechtecksignale (1, 2) an einen einpoligen
elektronischen Schalter (17, 18) gelegt ist und
diese an die Eingänge einer ODER-Verknüpfung (19) angeschlossen
sind und daß die ODER-Verknüpfung (19) einerseits
mit dem Steuereingang (20) als STOP-Eingang und andererseits über eine
Verzögerungsschaltung (21) mit dem START-Eingang (22) des
Ereigniszählers (23) mit einem Zeitgeber (25), vorzugsweise
einem Quarz, verbunden ist, der auch an einen Teiler (26),
vorzugsweise ein Flip-Flop, angeschlossen ist, wobei je ein
Ausgang (27, 28) an je einen Steuereingang der beiden
einpoligen elektronischen Schalter (17, 18) gelegt ist und
die beiden Schalter (17, 18) entgegengesetzt betätigbar
sind und daß der Ereigniszähler (23) mit einem Zwischenregister
(24) verbunden ist, in welches nach dem Stoppen
der Zählerstand eingelesen wird und welches das Rücksetzen
des Ereigniszählers (23) vornimmt und daß das Zwischenregister
(24) mit einer Speichereinheit (29), die in vier
Einzelspeicher (30, 31, 32, 33) unterteilt ist, im Prozeßrechner
verbunden ist und daß die Adressierung der vier
Einzelspeicher (30, 31, 32, 33) zur Abspeicherung der
Zählerstände für die Periodendauer (F0) des einen Rechtecksignales
(1), die Phasenverschiebung (P1) zwischen dem
einen und dem anderen Rechtecksignal (2), die Periodendauer
(F1) des anderen Rechtecksignales (2) und die Phasenverschiebung
(P0) zwischen dem anderen und dem einen Rechtecksignal
(1) jeweils durch das am START-Eingang (22) des
Ereigniszählers (23) anstehende Signal erfolgt.
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