DE3809090A1 - Sperrwandler mit einem pulsbreitenmodulator - Google Patents
Sperrwandler mit einem pulsbreitenmodulatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sperrwandler mit einem Puls
breitenmodulator, der zwei pulsbreitenmodulierte
Schalttakte abgibt, die gegeneinander um eine halbe Peri
ode eines unmodulierten Taktes verschoben sind, und mit
einem Ausgangsfilter.
Zur Regelung der Ausgangsspannung von Gleichspannungs
wandlern - unter anderem auch von Sperrwandlern - (zu den
verschiedenen Wandlertypen vergleiche z.B.: Schaltnetz
teile. Wüstehube, J. et al., 2. Auflage, VDE-Verlag, 1000
Berlin 12, 1982, Seiten 178 bis 180) werden auf dem Markt
erhältliche Regelschaltungen verwendet. Die Regelschal
tungen werden häufig auch Pulsbreitenmodulatoren genannt,
je nachdem, welche ihrer Funktionen durch die Bezeichnung
betont werden soll.
Die Pulsbreitenmodulatoren verkürzen in Abhängigkeit von
der Regeldifferenz der Ausgangsspannung eines Gleichspan
nungswandlers die Impulsbreiten eines (unmodulierten)
Taktes mit einem Tastverhältnis, das geringfügig kleiner
als 0,5 ist; dieser Unterschied soll jedoch im vorliegen
den Zusammenhang nicht beachtet werden. Das Ergebnis der
Impulsverkürzung ist ein pulsbreitenmodulierter Schalt
takt, mit dem der Schalttransistor eines Gleichspannungs
wandlers angesteuert wird. Mit dem pulsbreitenmodulierten
Schalttakt werden die Einschalt- bzw. Ausschaltzeiten des
Schalttransistors gesteuert und damit die Ausgangsspan
nung des Gleichspannungswandlers auf einen Sollwert gere
gelt, denn diese Zeiten legen die Ausgangsspannung des
Gleichspannungswandlers fest (vergleiche hierzu Wüste
hube, l.c.). Unter den im Handel erhältlichen Pulsbrei
tenmodulatoren gibt es Typen, die im Betriebsfall zwei
verschiedene pulsbreitenmodulierte Schalttakte abgeben.
Zu solchen Typen gehören z.B. die Bausteine UC3524A,
SG3524B und UC3525A. Der Unterschied der beiden Schalt
takte besteht darin, daß sie um eine halbe Periode des
oben schon erwähnten (unmodulierten) Taktes mit dem Tast
verhältnis 0,5 gegeneinander verschoben sind. Im allge
meinen wird für einen Gleichspannungswandler nur einer
dieser pulsbreitenmodulierten Schalttakte verwendet; bei
de werden z.B. gebraucht, um die Oszillatoren mehrerer
Pulsbreitenmodulatoren, die jeweils einen Gleichspan
nungswandler regeln, zu synchronisieren (vergleiche z.B.
DE 35 24 768).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sperr
wandler der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem die
räumlichen Abmessungen der potentialtrennenden Mittel
zwischen Primär- und Sekundärseite sowie der Aufwand an
Mitteln für das Ausgangsfilter gegenüber herkömmlichen
Ausführungsformen mit gleichen Betriebsdaten verringert
sind.
Diese Aufgabe wird durch folgende Mittel gelöst:
1.1. zwei Schalttransistoren, die je von einem der beiden
Schalttakte angesteuert werden,
1.2. zwei Überträger, deren Primärwicklung in Serie mit
der Kontaktstrecke jeweils eines der beiden Schalttran
sistoren geschaltet ist,
1.3. zwei Serienschaltungen, jeweils bestehend aus der
Sekundärwicklung eines der Überträger und einer Diode,
die parallel an den Eingang des Ausgangsfilters ange
schlossen sind.
Das Ausgangsfilter des erfindungsgemäßen Sperrwandlers
kann so bemessen werden, als sei es für einen Wandler mit
doppelter Taktfrequenz gedacht, d.h., die Kapazitäten und
die Induktivitäten können kleiner bemessen werden.
Da die geforderte Ausgangsleistung bei einem erfindungs
gemäßen Sperrwandler über zwei Übertrager übertragen
wird, kann jeder Übertrager z.B. eine geringere Höhe ha
ben, als einer, der die Gesamtleistung zu übertragen hat.
Eine vorteihafte Ausgestaltung ist dem Unteranspruch zu
entnehmen.
Anhand eines Ausführungsbeispieles und der Figur soll die
Erfindung näher erläutert werden.
Die Figur zeigt ein Prinzipschaltbild des erfindungsge
mäßen Sperrwandlers.
Der in der Figur gezeigte Sperrwandler enthält einen
Pulsbreitenmodulator PWM vom Typ UC3525A. Wird der Sperr
wandler an einer Eingangsspannung UE angeschlossen, so
wird der Pulsbreitenmodulator während der Anlaufphase
über eine Anlaufschaltung AS mit einer Spannung V ver
sorgt. Durch einen Widerstand RT und einen Kondensa
tor CT, mit denen der Pulsbreitenmodulator PWM beschaltet
ist, läßt sich die Taktfrequenz eines internen Oszilla
tors einstellen. Auf Leitungen LA und LB gibt der Puls
breitenmodulator PWM seine Schalttakte ab. Die Leitung LA
ist an die Steuerelektrode eines ersten Schalttransis
tors S 1 und die Leitung LB an die eines zweiten Schalt
transistors S 2 angeschlossen. Die pulsbreitenmodulierten
Schalttakte auf den Leitungen LA und LB unterscheiden
sich lediglich durch eine zeitliche Verschiebung gegen
einander. Die Verschiebung beträgt eine halbe Periode ei
nes unmodulierten Taktes. Dieser Takt ergibt sich aus ei
nem der pulsbreitenmodulierten Takte für den Grenzfall
eines verschwindenden Modulationsgrades; er hat das Tast
verhältnis 0,5, steht jedoch als solcher an keiner Stelle
der Gesamtschaltung zur Verfügung.
Die Kontaktstrecke des Schalttransistors S 1 ist mit der
Primärwicklung n 1 eines ersten Übertragers U 1 in Serie
geschaltet. Diese Serienschaltung ist mit einem Anschluß
auf Bezugspotential gelegt; der andere Anschluß ist an
einen Punkt gelegt, dessen Potential um die Spannung UE
über Bezugspotential liegt. Entsprechendes gilt für die
Primärwicklung m 1 eines zweiten Übertragers U 2 und den
Schalttransistor S 2.
Jeder der beiden Übertrager U 1, U 2 hat eine Sekundärwick
lung n 2 bzw. m 2, die zum Sekundärkreis des gezeigten
Sperrwandlers gehört. Die Serienschaltung aus der Sekun
därwicklung n 2 mit einer Schottky-Diode D 2 ist an den
Eingang eines Ausgangsfilters C 2, L 1, C 3 angeschlossen,
an dessen Ausgang die geregelte Ausgangsspannung UA des
Wandlers anliegt. Ebenso ist die Serienschaltung aus der
Sekundärwicklung m 2 und der Schottky-Diode D 3 an den Ein
gang des Ausgangsfilters C 2, L 1, C 3 angeschlossen. Die
Schalter S 1, S 2 werden im Gegentakt geschlossen und ge
öffnet, so daß im Betriebsfall die Ausgangskondensato
ren C 2, C 3 in einer Halbperiode des unmodulierten Taktes
über die Sekundärspule n 2 und in der nächstfolgenden
Halbperiode über die Sekundärspule m 2 geladen werden.
Über Tertiärwicklungen n 3 und m 3 der Übertrager U 1, U 2
wird die Versorgungsspannung für den Pulsbreitenmodula
tor PWM auf der Primärseite des Wandlers gewonnen. Die in
diesen Wicklungen induzierten Spannungen werden durch Di
oden D 1, D 4 gleichgerichtet und mit einem Kondensator C 1
gesiebt. Ist nach Ablauf der Anlaufphase der Kondensa
tor C 1 geladen, so wird die Anlaufschaltung AS automa
tisch abgeschaltet und die Versorgung des Pulsbreitenmo
dulators PWM allein über die Tertiärwicklungen n 3 und m 3
vorgenommen.
Der für eine Spannungsregelung notwendige Istwert wird
üem Mittenabgriff eines Spannungsteilers R 1, R 2 entnom
men, über dem die Spannung des Kondensators C 1 abfällt.
Als Übertrager U 1 und U 2 sind beim Ausführungsbeispiel
zwei Übertrager mit Kernen des Typs RM6 mit den Abmessun
gen 14,7 × 14,7 × 12,5 mm3 eingesetzt. Die maximale Aus
gangsleistung des Wandlers beträgt 40 W bei einer auf 5 V
geregelten Ausgangsspannung UA. Die Eingangsspannung UE
muß mindestens 8 V betragen.
Claims (2)
1. Sperrwandler mit einem Pulsbreitenmodulator, der zwei
pulsbreitenmodulierte Schalttakte abgibt, die gegeneinan
der um eine halbe Periode eines unmodulierten Taktes ver
schoben sind, und mit einem Ausgangsfilter,
gekennzeichnet durch
1.1. zwei Schalttransistoren (S 1, S 2), die je von einem
der beiden Schalttakte (LA, LB) angesteuert werden,
1.2. zwei Übertrager (U 1, U 2), deren Primärwicklung (n 1, m 1) in Serie mit der Kontaktstrecke jeweils eines der beiden Transistoren (S 1, S 2) geschaltet ist,
1.3. zwei Serienschaltungen, jeweils bestehend aus der Sekundarwicklung (n 2, m 2) eines der Übertrager (U 1, U 2) und einer Diode (D 2, D 3), die parallel an den Eingang des Ausgangsfilters (C 2, L 1, C 3) angeschlossen sind.
1.2. zwei Übertrager (U 1, U 2), deren Primärwicklung (n 1, m 1) in Serie mit der Kontaktstrecke jeweils eines der beiden Transistoren (S 1, S 2) geschaltet ist,
1.3. zwei Serienschaltungen, jeweils bestehend aus der Sekundarwicklung (n 2, m 2) eines der Übertrager (U 1, U 2) und einer Diode (D 2, D 3), die parallel an den Eingang des Ausgangsfilters (C 2, L 1, C 3) angeschlossen sind.
2. Sperrwandler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den Dioden (D 2, D 3) um Schottky-Dioden
handelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883809090 DE3809090A1 (de) | 1988-03-18 | 1988-03-18 | Sperrwandler mit einem pulsbreitenmodulator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883809090 DE3809090A1 (de) | 1988-03-18 | 1988-03-18 | Sperrwandler mit einem pulsbreitenmodulator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3809090A1 true DE3809090A1 (de) | 1989-10-19 |
Family
ID=6350073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883809090 Ceased DE3809090A1 (de) | 1988-03-18 | 1988-03-18 | Sperrwandler mit einem pulsbreitenmodulator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3809090A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19638620A1 (de) * | 1996-09-20 | 1998-04-02 | Siemens Ag | Speicherladungsarme, selbstgeführte Stromrichterschaltung |
DE19939510C1 (de) * | 1999-08-20 | 2001-01-11 | Bertram Fees | Ausgleichskupplung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3524768A1 (de) * | 1985-07-11 | 1987-01-22 | Philips Patentverwaltung | Anordnung zur synchronisation der pulsbreitenmodulierten schalttakte mehrerer getakteter gleichspannungswandler |
DE3712228C2 (de) * | 1987-04-10 | 1989-01-26 | Wandel & Goltermann Gmbh & Co, 7412 Eningen, De |
-
1988
- 1988-03-18 DE DE19883809090 patent/DE3809090A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3712228C2 (de) * | 1987-04-10 | 1989-01-26 | Wandel & Goltermann Gmbh & Co, 7412 Eningen, De |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
JP 56-25374 (A). In: Patents Abstr. of Japan, Sect. E, 1981, Vol. 5, Nr. 78 (E-58) * |
WÜSTEHUBE, Schaltnetzteile, expert verlag Grafenau, 2. Aufl., 1982, S. 178-180 * |
Cited By (2)
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Legal Events
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