DE3809086A1 - Programmierbare schraubvorrichtung fuer spritzgiessmaschinen - Google Patents
Programmierbare schraubvorrichtung fuer spritzgiessmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine programmierbare Schraub
vorrichtung für Spritzgießmaschinen, bei der ein als Gewinde
kern oder Gewindehülse ausgebildetes Gewindewerkzeug zum Ein
und Ausschrauben in eine und aus einer Spritzgießform mit
einem Drehantrieb kuppelbar, eine die Schraubstellung erfas
sende Meßeinrichtung mit dem Drehantrieb gekoppelt und ein
Programmgeber zur Begrenzung des Schraubhubs vorgesehen ist.
Ausgehend von einer definierten Ausgangsstellung wird das
Gewindewerkzeug vor dem Einspritzvorgang um eine vorgegebene
Zahl von Umdrehungsschritten in die Spritzgießform einge
schraubt, danach umspritzt und nach Verfestigung der Formmasse
zur Entformung des Spritzlings aus diesem ausgeschraubt.
Um die exakte Reproduzierbarkeit der Lage des eingeschraubten
Gewindewerkzeugs in der Spritzgießmaschine und damit die iden
tische Reproduktion von Spritzlingen zu gewährleisten, ist es
notwendig, den Schraubprozeß mit gleichbleibend hoher Präzi
sion durchzuführen und insbesondere die Anfangs- und Endpunkte
des Schraubvorgangs exakt festzulegen.
Zu diesem Zweck sind Vorrichtungen bekannt, bei denen elek
trische Schaltelemente zur Bestimmung von Anfangs- und Endzu
stand durch mechanische Teile wie z.B. Nocken ausgelöst wer
den. Aus der OE-PS 3 14 195 ist eine Ausschraubvorrichtung
bekannt, bei der stationäre Endlaufschalter zur Begrenzung des
Schraubhubs verwendet werden. Diese Endlaufschalter wirken mit
Schaltnocken zusammen, die am Umfang einer Skalenscheibe ange
ordnet und zum Programmieren der gewünschten Umdrehungszahl
des Gewindewerkzeugs einstellbar sind. Die Skalenscheibe ist
über ein Schneckengetriebe mit dem Drehantrieb des Werzeugs
verbunden. Das Umpositionieren der Schaltnocken von Hand ist
aufwendig und nur mit begrenzter Genauigkeit durchführbar.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art
dreht sich eine Gewindespindel in einer axial verschieblich
gelagerten Mutter, die durch Führungsbolzen gegen Verdrehung
gesichert ist. Die Gewindespindel verschiebt die Mutter in
axialer Richtung proportional zum Arbeitshub. Anfangs- und
Endzustände der Schraubvorgänge werden von stationären, ein
stellbaren Grenztastern an der Mutter abgenommen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verschleißarme programmier
bare Schraubvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die auf
einfache Weise eine exakte Steuerung des Schraubprozesses
ermöglicht und ohne Verwendung mechanischer Anfangs- und End
schalter eine zuverlässige und exakte Reproduktion der Null
stellung vor und nach jedem Spritzvorgang sowie der Schraub
stellung des Gewindewerkzeug ermöglicht.
Die gattungsgemäße Schraubvorrichtung zeichnet sich zur Lösung
dieser Aufgabe erfindungsgemäß dadurch aus, daß die Meßein
richtung einen Drehwinkelgeber aufweist, dessen Antriebswelle
über ein Proportionalgetriebe, insbesondere ein Reduktionsge
triebe, in solchem Drehzahlverhältnis mit dem Drehantrieb
verbunden ist, daß dem maximalen Schraubhub ein Winkel kleiner
als 360° am Drehwinkelgeber entspricht und daß der Drehwinkel
geber innerhalb eines vorgegebenen Winkelstellungsbereichs
seiner Antriebswelle ein Nullstellungssignal und außerhalb
dieses Bereichs ein den Istwert der Schraubstellung darstel
lendes Meßsignal liefert.
Die Erfindung macht von der Erkenntnis Gebrauch, daß eine
Umdrehungsmeßeinrichtung den Prozeßzustand eines Schraubvor
gangs gerade und nur dann eindeutig anzeigen kann, wenn höch
stens eine Umdrehung zu verfolgen ist, da nur dann jede Win
kelstellung pro Ein- oder Ausschraubvorgang nur einmal er
reicht wird. Für den Fall, daß - wie normalerweise - viele
Umdrehungen für das Ein- und Ausschrauben des Gewindewerkzeugs
notwendig sind, sieht die Erfindung vor, daß die maximale
Umdrehungszahl eines Ein- und Ausschraubvorgangs vor der Meß
einrichtung auf weniger als eine Umdrehung der Antriebswelle
des Drehwinkelgebers untersetzt wird.
Auf diese Weise ist stets eine geometrische Zuordnung zwischen
Drehantrieb und Umdrehungszählung gegeben. Es ist jederzeit
gewährleistet, daß im Störungsfall, z.B. bei Unterbrechung
durch Stromausfall, die Ausgangsstellung des Schraubvorgangs
mit Sicherheit reproduziert werden kann.
Besondere Vorteile ergeben sich aus der Entwicklung eines
Nullstellungssignals innerhalb eines vorgegebenen Winkel
bereichs des Drehwinkelgebers. Diejenige vorgegebene Winkel
stellung (bei 0° bzw. 360°C) der Antriebswelle des Drehwinkel
gebers die dem Beginn des definierten Einschraubvorgangs
zugeordnet ist, kann im Zuge des Ein- und Ausschraubens nach
beiden Richtungen hin mit maximaler Schraubgeschwindigkeit
überschritten werden. Mechanische Endanschläge, die durch
ruckartiges Anhalten der bewegten Komponenten vor allem Präzi
sionsbauteile, z.B. Getriebe und Gewindegänge stark belasten,
gibt es nicht. Der Drehwinkelgeber registriert beim Ausschrau
ben des Gewindewerkzeugs aus dem Spritzling automatisch den
Durchlauf durch die Ausgangspositionen. Mit Hilfe des Null
stellungssignals, das über einen ausreichend großen Winkelbe
reich entwickelt wird, kann der Drehantrieb sanft, zuverlässig
und ohne mechanische Drehwinkelbegrenzung rein elektrisch
angehalten werden. Für den nachfolgenden Schraubzyklus ist es
ohne Belang, um wie weit die Antriebswelle des Drehwinkelge
bers zuvor die Ausgangsposition des Einschraubvorgangs über
fahren hat und im Verlauf des neuen Schraubzyklus bis zum
erneuten Erreichen der Ausgangsstellung und bis zum Wirksam
werden des Meßsignals zurückgedreht werden muß. Die erfin
dungsgemäße Schraubvorrichtung ermöglicht daher eine Erhöhung
der mittleren Arbeitsgeschwindigkeiten, eine entsprechende
Verkürzung des Arbeitstakts und eine Minimierung des Ver
schleisses der mechanischen Präzisionsbauteile.
In Weiterbildung der Erfindung ist als Drehwinkelgeber ein
Rotationsimpulsgeber mit mindestens zwei unterschiedlichen
Ausgangssignalen vorgesehen, wovon eines das Nullstellungs
signal und das andere ein Impulssignal ist. Das Impulssignal
kann beispielsweise über die volle Umdrehung der Antriebswelle
des Rotationsimpulsgebers entwickelt werden. Das Nullstel
lungssignal löscht im zugehörigen Winkelbereich der Antriebs
welle des Rotationsimpulsgebers das Impulssignal.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Nullstellungs
signal in einem Winkelbereich zwischen 288 und 360° bezogen
auf die Lage der Antriebswelle des Drehwinkelgebers gegeben.
Statt des Rotationsimpulsgebers kann auch ein Winkelschrittge
ber mit absoluter Erfassung der Winkelstellung eingesetzt
werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie
len beschrieben, die in der Zeichnung schematisch dargestellt
sind. Dabei zeigen im Einzelnen:
Fig 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels mit koaxialer Anordnung von An
trieb, Getriebe und Drehwinkelgeber;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungs
beispiels mit achsparalleler Anordnung von Dreh
winkelgeber und Antrieb;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines anderen Aus
führungsbeispiels mit achsparalleler Anordnung von
Drehwinkelgeber und Antrieb; und
Fig. 4 eine schematische Darstellung zur Veranschau
lichung der Funktionsweise eines Rotationsimpuls
gebers.
Auf der dem Wellenstumpf 10 entgegengesetzten Seite des Dreh
antriebs 1 ist ein im wesentlichen spielfreies Innenzahnradge
triebe 2 befestigt. Ein Eingang des Getriebes 2 ist mit dem
zweiten Wellenstumpf 20 des Drehantriebs 1 und ein Ausgang des
Getriebes 2 mit einer Antriebswelle 30 eines Drehwinkelgebers
3 verbunden. Die Wellenstümpfe 10 und 20 und die Antriebswelle
30 haben dieselbe Drehachse 50. Das Innenzahnradgetriebe 2
untersetzt die Drehzahl an den Wellenstümpfen 10 und 20 des
Drehantriebs 1 derart, daß die Antriebswelle 30 des Drehwin
kelgebers selbst bei maximalem Schraubhub entsprechend der
maximal möglichen Drehzahl der Wellenstümpfe 10 bzw. 20 um
einen Winkel kleiner als 360° gedreht wird. Die Übertragung
und Umsetzung der Drehzahl am Wellenstumpf 10 auf die Dreh-
und Vorschubbewegungen des Gewindewerkzeug können herkömm
licher Art sein und werden hier nicht näher erläutert.
Dem Drehwinkelgeber 3 ist ein Programmgeber 5 zugeordnet,
dessen Programmeingabe (Sollwerteingabe) durch einen Pfeil 6
kenntlich gemacht ist. Mit Hilfe des Programmgebers 5 bzw. der
Programmeingabe 6 werden die Parameter für den zugehörigen
Schraubvorgang eingegeben, d.h. insbesondere die dem vorge
sehenen Schraubhub zugeordnete Winkellage der Antriebswelle
30, ggf. die Drehrichtung und ein vorgegebener Winkelstel
lungsbereich, in welchem ein Nullstellungssignal erzeugt wird,
worauf weiter unten noch genauer eingegangen werden wird. Das
Ausgangssignal des Drehwinkelgebers und des Programmgebers 5
wird über eine Leitung 7 an eine elektrohydraulische Steuer
einrichtung 8 angelegt, die über Leitungen 9 a und 9 b auf die
zu steuernden Elemente der Schraubvorrichtung bzw. der Spritz
gießmaschine einwirkt. Selbstverständlich kann der Programm
geber 5 auch der Steuereinrichtung 8 baulich zugeordnet wer
den, wobei dann über die Leitung 7 vom Drehwinkelgeber 3 aus
nur Meßsignale bzw. das Nullstellungssignal zu der Steuerein
richtung 8 und dem dieser zugeordneten Programmgeber 5 über
tragen werden. Auch eine getrennte Sollwerteingabe zur Begren
zung des Nullstellungsbereichs und der Antriebsparameter des
Gewindewerkzeugs ist möglich und in dem Fachmann bekannter
Weise realisierbar.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind der
Drehantrieb 1 und der Drehwinkelgeber 3 auf parallelen Achsen
50 und 40 angeordnet. Zur Übertragung der Drehbewegung von dem
zweiten Wellenstumpf 20 zur Eingangsspindel 21 des Unterset
zungsgetriebes 2 dient ein Zahnriementrieb 4. Das Überset
zungsverhältnis über den Zahnriementrieb 4 ist bei dem darge
stellten Ausführungsbeispiel 1 : 1, so daß für die Auslegung des
Untersetzungsgetriebes 2 dieselben Gesichtspunkte wie bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 Gültigkeit haben.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 entspricht demjenigen
gemäß Fig. 2, mit der Ausnahme, daß der Drehantrieb 1 nur
einen Wellenstumpf 10 hat, von dem sowohl die Bewegung des in
der Zeichnung nicht dargestellten Gewindewerkzeugs als auch
diejenige des Drehwinkelgebers 3 abgeleitet sind. Zur Übertra
gung der Drehbewegung dient der aus Zahnriementrieb 4 und
spielfreiem Innenzahnradgetriebe 2 bestehende Getriebezug
dessen Untersetzung so auszulegen ist, daß die Antriebswelle
des Drehwinkelgebers 3 bei einem Schraubvorgang um weniger als
360° gedreht wird. Mögliche Getriebealternativen und -ausle
gungen sind dem Fachmann bekannt; beispielsweise kann ein
Schneckengetriebe zur Übertragung der Drehbewegung der An
triebsspindel 10 bzw. 20 auf die Antriebswelle 30 des Drehim
pulsgebers 3 verwendet werden. In dem zuletztgenannten Falle
verlaufen die Achsen des Drehantriebs 1 und des Drehwinkelge
bers gekreuzt zueinander.
Die prinzipielle Funktionsweise des Drehwinkelgebers bei der
beschriebenen programmierbaren Schraubvorrichtung für Spritz
gießmaschinen soll nachfolgend anhand der Fig. 4 erläutert
werden. Der Drehwinkelgeber ist bei diesem Beispiel als Rota
tionsimpulsgeber ausgebildet; mit prinzipiell gleicher Wirkung
kann er aber auch als Winkelschrittgeber ausgebildet sein, wie
er für andere Anwendungsfälle im Handel erhältlich ist.
In Fig. 4 ist eine Scheibe 100 dargestellt, auf der die vom
Rotationsimpulsgeber im Verlauf einer Umdrehung seiner An
triebswelle 30 um 360° entwickelten Signale sowie die zuge
hörigen Signalbereiche veranschaulicht sind. Bei dem beschrie
benen Beispiel entwickelt der Drehimpulsgeber zwei unter
schiedliche Signale, nämlich ein Nullstellungssignal 310,
beschränkt auf den Winkelbereich ϕ und Impulse 410 mit über
einstimmenden Winkelabständen. Der Bereich des Nullstellungs
signals 310 erstreckt sich bei einem in der Praxis realisier
ten Ausführungsbeispiel über 72° bis zu der mit 110 bezeichne
ten Position, die nachfolgend als Ausgangsposition für den
überwachten Einschraubvorgang bezeichnet wird. Die Impulse 410
werden an sich in genauer Proportionalität zur Winkelstellung
über eine volle Drehung der Antriebswelle 30 entwickelt. Wäh
rend der Erzeugung des Nullstellungssignals, z.B. einem Dauer
signal, werden die das eigentliche Nutzsignal bildenden Impul
se 410 entweder elektrisch gelöscht oder unterdrückt, so daß
die Impulse 410 in dem Winkelbereich ϕ, also zwischen 288
und 360° der Scheibe gemäß Fig. 4, neutral sind. d.h. in den
Meßvorgang nicht eingehen.
Vor der Inbetriebnahme der beschriebenen Schraubvorrichtung
ist die genaue Sollstellung der Einschraub-Endposition durch
Eichung festzulegen. Diese Sollstellung ist in der Darstellung
gemäß Fig. 4 mit 460 bezeichnet. Nach der Eichung des
Schraubhubs und damit der Einstellung der Endposition 460 wird
die das Gewindewerkzeug tragende Spindel bis über die als
Ausgangsposition 110 bezeichnete Zwölfuhr-Stellung reversiert,
und zwar mit maximaler Drehzahl. Beim Überschreiten dieser
Ausgangsposition 110 löscht das Nullstellungssignal 310 die
Impulse 410, und in einem geeigneten Speicher ist die Anzahl
der Impulse zwischen der Soll-Endstellung 460 der Ausgangs
stellung, und der Position 110 gespeichert. Ohne Belang ist
es, wie weit die Spindel 30 bei der Ausschraubbewegung entge
gen dem Uhrzeigersinn in Fig. 4 in den Nullstellungsbereich
310 eindringt. Die an der Drehbewegung während des Ausschrau
bens beteiligten mechanischen Komponenten können daher relativ
sanft und verschleißarm abgebremst werden. Beim Beginn eines
neuen Arbeitstaktes zum Zwecke des Einschraubens des Gewinde
werkzeugs wird der Antrieb mit voller Drehzahl ablaufen gelas
sen, so daß die Spindel 30 des hier als Rotationsimpulsgeber
ausgebildeten Drehwinkelgebers 3 die für den Meßvorgang maß
gebliche Ausgangsstellung bei 110 überschreitet, worauf der
eigentliche Meßvorgang zur Erfassung der Schraubstellung be
ginnt. Rechtzeitig vor Erreichen der Endposition 460 wird die
Drehzahl der Antriebsspindel in bekannter Weise herabgesetzt,
um die Soll-Endstellung 460 exakt erreichen zu können.
Es ist klar, daß der Bereich 310 des Nullstellungssignals den
jeweiligen Bedürfnissen entsprechend eingestellt werden kann.
Er sollte nicht zu klein eingestellt werden, um für das Über
fahren der Ausgangsposition 110 beim Ausschrauben und für das
sanfte Abbremsen der Drehbewegung genügend Spielraum zur Ver
fügung zu haben. Andererseits sollte er aber nicht so groß
gestaltet werden, daß der eigentliche Meßbereich außerhalb des
Nullstellungsbereichs 310 zu stark eingeschränkt wird. Die
Genauigkeit kann durch geeignete Wahl der im Meßbereich ver
fügbaren Zahl von Impulsen 410 erhöht oder zur Vereinfachung
der Ausführung verringert werden. Systematisch bleibt die
Funktionsweise auch gleich, wenn eine andere Ausführung eines
Drehwinkelgebers, beispielsweise ein analog arbeitender Dreh
winkelgeber zum Einsatz kommt.
Claims (12)
1. Programmierbare Schraubvorrichtung für Spritzgießmaschi
nen, bei der ein als Gewindekern oder Gewindehülse ausgebilde
tes Gewindewerkzeug zum Ein- und Ausschrauben in eine und aus
einer Spritzgießform mit einem Drehantrieb (1) kuppelbar, eine
die Schraubstellung erfassende Meßeinrichtung (3) mit dem
Drehantrieb (1) gekoppelt und ein Programmgeber (5) zur Be
grenzung des Schraubhubs vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinrichtung einen Drehwinkelgeber (3) aufweist,
dessen Antriebswelle (30) über ein Proportionalgetriebe (2),
insbesondere ein Reduktionsgetriebe, in solchem Drehzahlver
hältnis mit dem Drehantrieb (1) verbunden ist, daß dem maxima
len Schraubhub ein Winkel kleiner als 360° am Drehwinkelgeber
entspricht und daß der Drehwinkelgeber (3) innerhalb eines
vorgegebenen Winkelstellungsbereichs seiner Antriebswelle (30)
ein Nullstellungssignal (310) und außerhalb dieses Bereichs
ein den Istwert der Schraubstellung darstellendes Meßsignal
liefert.
2. Programmierbare Schraubvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Drehwinkelgeber (3) so ausgebil
det ist, daß eine definerte Grenze (110) zwischen Nullstel
lungssignal und Meßsignal bei 0° liegt, wobei 0° die Ausgangs
stellung des überwachten Schraubvorgangs darstellt.
3. Programmierbare Schraubvorrichtung nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Nullstellungssignal (310) in
einem Winkelbereich vor dem Anfangspunkt des überwachten Ein
schraubvorgangs gegeben wird und daß das Meßsignal außerhalb
des durch das Nullstellungssignal bestimmten Winkelbereichs
(300) den Schraubhub für einen Schraubvorgang bestimmt.
4. Programmierbare Schraubvorrichtung nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Meßsignal innerhalb des vorgege
benen Winkelstellungsbereichs von dem Nullstellungssignal
(310) gelöscht wird.
5. Programmierbare Schraubvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Drehwinkelge
ber (3) ein Rotationsimpulsgeber mit mindestens zwei unter
schiedlichen Ausgangssignalen vorgesehen ist, wovon eines das
Nullstellungssignal (310) und das andere ein Impulssignal
(410) ist.
6. Programmierbare Schraubvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Drehwinkelge
ber (3) ein Winkelschrittgeber mit absoluter Erfassung der
Winkelstellung vorgesehen ist.
7. Programmierbare Schraubvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb
(1) zwei Wellenstümpfe (10, 20) aufweist und daß das Gewinde
werkzeug mit der Achse des ersten Wellenstumpfes (10), ein
Eingang des Proportionalgetriebes (2) mit dem zweiten Wellen
stumpf (20) und ein Ausgang des Proportionalgetriebes mit der
Antriebswelle (30) des Drehwinkelgebers (3) verbunden ist.
8. Programmierbare Schraubvorrichtung nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Gewindewerkzeug, der Antrieb
(1), das Getriebe (2) und der Drehwinkelgeber (3) koaxial
angeordnet sind.
9. Programmierbare Schraubvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwinkelge
ber (3) auf einer zur Antriebsdrehachse (50) parallelverlau
fenden Achse (40) angeordnet ist, und daß ein formschlüssiger
Getriebezug (2, 4) zur Kraftübertragung von einem Wellenstumpf
(10, 20) des Antriebs (1) auf die Antriebswelle (30) des Dreh
winkelgebers (3) vorgesehen ist.
10. Programmierbare Schraubvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (2)
als spielfreies Schneckengetriebe ausgebildet ist, wobei die
Schnecke koaxial zur Antriebswelle (10) und der Drehwinkelge
ber (3) hierzu rechtwinklig angeordnet ist.
11. Programmierbare Schraubvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Proportio
nalgetriebe (2) ein spielfreies Innenzahnradgetriebe auf
weist.
12. Programmierbare Schraubvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrohy
draulische Steuerung (8) für die Ein- und Ausschraubfunktio
nen, insbesondere zur Vorwahl der Gewindedrehrichtung, der
Gewindesteigung, der Schraubumdrehungsschrittzahl, der
Schraubgeschwindigkeiten und einer Sicherheitsverriegelung
vorgesehen und mit dem Programmgeber (5) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883809086 DE3809086C2 (de) | 1988-03-18 | 1988-03-18 | Programmierbare Schraubvorrichtung für Spritzgießmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883809086 DE3809086C2 (de) | 1988-03-18 | 1988-03-18 | Programmierbare Schraubvorrichtung für Spritzgießmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3809086A1 true DE3809086A1 (de) | 1989-09-28 |
DE3809086C2 DE3809086C2 (de) | 1994-01-20 |
Family
ID=6350071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883809086 Expired - Fee Related DE3809086C2 (de) | 1988-03-18 | 1988-03-18 | Programmierbare Schraubvorrichtung für Spritzgießmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3809086C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997037836A1 (de) * | 1996-04-09 | 1997-10-16 | Wilhelm Hedrich Vakuumanlagen Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum entformen von, insbesondere gewindegangähnlichen geometrien aufweisenden, aus giessformstoff hergestellten formlingen sowie vorrichtung zur durchführung des verfahrens |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT314195B (de) * | 1969-12-13 | 1974-03-25 | Hehl Karl | Ausschraubvorrichtung für Spritzgußformen |
-
1988
- 1988-03-18 DE DE19883809086 patent/DE3809086C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3809086C2 (de) | 1994-01-20 |
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Legal Events
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