DE3807873A1 - Verfahren zum erfassen eines fehlers in einem zur fuehrung eines laserstrahls dienenden bauteil - Google Patents
Verfahren zum erfassen eines fehlers in einem zur fuehrung eines laserstrahls dienenden bauteilInfo
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- G01N25/72—Investigating presence of flaws
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
Beim Einsatz von Laserstrahlen, beispielsweise CO2-Lasern, zur Werkstückbearbei
tung, also beispielsweise in Schneidlasern, finden Linsen aus Material schlechter
Wärmeleitfähigkeit, wie Galliumarsenid oder Zinkselenid, Verwendung. Im normalen-
Betrieb der Vorrichtung, also beispielsweise des Schneidlasers, wird die durch
Wärmeabsorption auftretende Erwärmung der Linsen durch Luft- oder Wasserkühlung
- letztere in der Linsenfassung - abgeführt.
Wie sich gezeigt hat, führen beispielsweise oberflächliche Störungen oder Fehler
der Linsen zu einer Zerstörung derselben durch Wärmeeinwirkung. Es kommt an
diesen Stellen durch den Laserstrahl zur punktuellen Erwärmung bis zum Abschmelzen
und Verdampfen des Linsenmaterials.
Bisher ließ sich dieser sehr schnell verlaufende Vorgang insbesondere deshalb
nicht verhindern, weil Fehler in der Oberfläche der Linse - oder allgemein: eines
zur Führung des Laserstrahls dienenden Bauteils - wozu auch Spiegel gehören
insbesondere deshalb nicht verhindern oder stoppen, weil oberflächliche Störungen
der Linse aus Gründen der Wellenlänge mit sichtbarem Licht nicht einwandfrei
zu erfassen sind. Auch über die Erfassung der Linsentemperatur kommt man nicht
weiter, weil die Erwärmung der Linse, d.h. die allgemeine Temperaturerhöhung
der Linse, infolge der schlechten Wärmeleitfähigkeit des Linsenmaterials so
langsam erfolgt, daß bei Erfassen eines kritischen Werts der allgemeinen Linsen
temperatur der beschriebene Zerstörungsprozeß häufig bereits stattgefunden hat.
Die bei Vorhandensein eines Fehlers in dem den Laserstrahl führenden Bauteil
ist nicht nur im Hinblick auf den dadurch verursachten Ausfall des Lasergeräts,
also beispielsweise eines Schneidlasers, problematisch, sondern auch deshalb,
weil die genannten Linsenmaterialien toxisch sind.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen,
das trotz der beschriebenen, aus den Eigenschaften der für strahlführende Bauteile
verwendeten Materialien resultierenden Schwierigkeiten gleichsam eine Uberwachung
derartiger Bauteile, sei es im Betrieb des Lasergeräts oder bei der Kontrolle
desselben, gestattet.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruchs 1, vorteilhafte Ausbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
beschreiben die Unteransprüche.
Die Erfindung nutzt also die Tatsache aus, daß das durch den energiereichen
Strahl örtlich - nämlich am Ort eines Fehlers - erhitzte Bauteil seinerseits
Wärmestrahlung (Infrarot-Strahlung) emittiert. Wie sich gezeigt hat, heizt sich
eine Linse an einer Fehlerstelle über die normale Betriebstemperatur von etwa
30 bis 60°C auf Temperaturen weit oberhalb 1000°C bis zur Schmelztemperatur
des verwendeten Materials auf.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert,
die im Längsschnitt einen Schneidlaser wiedergibt, der mit einem Empfänger für
Infrarot-Strahlung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgerüstet
ist.
Der allgemein mit 1 bezeichnete Schneidlaser lenkt einen über die Laserlinse 2
gebündelten Laserstrahl 3 auf den zu schneidenden Bereich des Werkstücks 4.
Die Linse 2, die aus einem der oben bezeichneten Materialien besteht, ist mittels
der Fassung 5, die Kühlmittelkanäle 6 aufweisen kann, gehalten. Die dadurch
hervorgerufene Kühlwirkung ist jedoch nicht geeignet, die am Ort eines Oberflächen
fehlers 7 der Linse 2 durch den auftreffenden Laserstrahl erzeugte örtliche
starke Erhitzung in ausreichendem Maße zu beseitigen. Daher besteht die Gefahr,
daß an dieser Stelle das Linsenmaterial schmilzt und verdampft, wobei dieser
Tatbestand allenfalls durch Beeinträchtigung der Arbeitsqualität des Schneid
lasers 1 nachträglich bemerkbar wird.
Damit das Vorhandensein eines derartigen Fehlers der Linse 2 möglichst noch
vor der durch die örtliche Überhitzung auftretenden Zerstörung der Linse erfaßt
wird, enthält der Schneidlaser 1 den derart ausgerichteten, für Infrarot-Strahlung
empfindlichen Sensor 8, daß dieser den gesamten Querschnitt der Linse 2 und
demgemäß die von einer beliebig liegenden Fehlerstelle derselben bei Beaufschlagung
mit dem Laserstrahl 3 ausgehende Wärmestrahlung erfaßt.
In vielen Fällen genügt es, festzustellen, ob schlechthin eine Infrarot-Strahlung
von der Linse 2 emittiert wird. Will man aber eine Aussage über die Lage der
Fehlerstelle 7 haben, wird man entweder eine Sensoranordnung 8 nach Art eines
aus einer Vielzahl von Einzelsensoren bestehenden Sensorfeldes verwenden, das
demgemäß den Querschnitt der Infrarot-Strahlung 9 gleichsam rasterartig unterteilt,
oder man wird eine Sensoranordnung 8 mit einem Scanner verwenden, der, wie aus
der Fernsehtechnik bekannt, die einzelnen Querschnittsbereiche der Wärmestrahlung 9
nacheinander abtastet. In beiden Fällen ergibt dann die so gewonnene geometrische
Verteilung der Intensität der Wärmestrahlung gleichsam eine räumliche "Qualitäts
verteilung" des Bauteils 2.
Das so gewonnene Fehlersignal kann unmittelbar zum Abschalten des Laserstrahls
und/oder zur Fehlermeldung ausgenutzt werden.
Claims (4)
1. Verfahren zum Erfassen eines die Lebensdauer eines zur Führung eines energie
reichen Strahls, insbesondere eines Laserstrahls, dienenden Bauteils verrin
gernden Fehlers desselben, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (2) mit
dem Strahl (3) oder einem Prüfstrahl mit gleichen Eigenschaften beaufschlagt
und die von dem Fehler (7) ausgehende Wärmestrahlung (9) zur Erzeugung eines
Fehlersignals mittels einer Sensoranordnung (8) aufgefangen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lokalisierung
des Fehlers (7) der Querschnitt der Wärmestrahlung (9) durch die Sensoranord
nung (8) rasterartig unterteilt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmestrahlung (9)
mittels eines Sensorfelds aufgefangen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der
Wärmestrahlung (9) gescant wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3807873A DE3807873A1 (de) | 1987-03-21 | 1988-03-10 | Verfahren zum erfassen eines fehlers in einem zur fuehrung eines laserstrahls dienenden bauteil |
Applications Claiming Priority (2)
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DE3807873A DE3807873A1 (de) | 1987-03-21 | 1988-03-10 | Verfahren zum erfassen eines fehlers in einem zur fuehrung eines laserstrahls dienenden bauteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3807873A1 true DE3807873A1 (de) | 1988-09-29 |
Family
ID=25853778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3807873A Withdrawn DE3807873A1 (de) | 1987-03-21 | 1988-03-10 | Verfahren zum erfassen eines fehlers in einem zur fuehrung eines laserstrahls dienenden bauteil |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3807873A1 (de) |
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- 1988-03-10 DE DE3807873A patent/DE3807873A1/de not_active Withdrawn
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