DE19615615C2 - Anordnung und Verfahren zum Überwachen der Druckdifferenz zwischen zwei Teilräumen, deren gasdichte Trennung ein optisches Bauteil bildet - Google Patents
Anordnung und Verfahren zum Überwachen der Druckdifferenz zwischen zwei Teilräumen, deren gasdichte Trennung ein optisches Bauteil bildetInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Überwachen der Druckdifferenz
zwischen zwei Teilräumen, deren gasdichte Trennung ein optisches Bauteil, wie eine
Linse, bildet, wobei in dem einen Teilraum ein gegenüber dem anderen Teilraum unter
schiedlicher Druck herrscht, durch mindestens einen Druckmesser. Weiterhin betrifft die
Erfindung ein Verfahren zum Überwachen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
Eine solche Anordnung und ein solches Verfahren sind aus der DE 41 29 278 A1
bekannt.
In vielen technischen Bereichen werden optische Bauteile eingesetzt. Ein Hauptanwen
dungsgebiet solcher optischer Bauteile ist der Bereich der Laserstrahlmaterialbearbei
tung. In Laserstrahlmaterialbearbeitungsanlagen wird der Laserstrahl durch geeignete
Fokussierungseinheiten, wie beispielsweise Linsen und Spiegel, auf das Werkstück fo
kussiert. Ein koaxial zum Laserstrahl geführter Gasstrahl, wie dies beim Laserstrahl
schneiden erfolgt, treibt das aufgeschmolzene Material aus der Schneidfuge heraus.
Häufig sind Defekte optischer Bauteile in solchen Laserstrahlmaterialbearbeitungs
anlagen zu beobachten, beispielsweise in Form von Rissen oder Sprüngen in der Fokus
sierungslinse oder aber in einem Schutzglas, das die optischen Komponenten in Bezug
auf von der Materialoberfläche wegspritzendes Material schützt. Risse und Sprünge füh
ren üblicherweise zu erheblichen Veränderungen der Laserstrahleigenschaften, zum
Beispiel zu Änderungen des Fokusdurchmessers oder aber einer Verschiebung des Fo
kussierungspunktes. Weiterhin können Veränderungen des Schneidgasdrucks auftreten,
der in der Regel beim Laserstrahlschneiden im Kesselraum unterhalb der abgedichteten
Fokussierungslinse oder unterhalb des vorstehend erwähnten Schutzglases aufgebaut
wird. Weiterhin kann es auftreten, daß die Schneidgasdüse durch Splitter des zerstörten,
optischen Bauteils verstopft.
Ausgehend von der Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und dem Ver
fahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7 liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, diese Anordnung und dieses Verfahren derart weiterzubilden, daß
sie zum Überwachen des optischen Bauteils dienen können. Diese Aufgabe wird bei ei
ner Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, daß die
Anordnung zum Überwachen des optischen Bauteils, nämlich zum Erfassen von wäh
rend ihrer Benutzung auftretenden Defekten, wie Rissen und Löchern, die sich von einer
Oberfläche zu der anderen Oberfläche des optischen Bauteils erstrecken, dient, und daß
der Druckmesser den Druck in einem der beiden Teilräume erfaßt, an den er ange
schlossen ist, wobei der Druckmesser mit einer Auswerteeinheit verbunden ist, die bei
einer Druckänderung in dem mit dem Druckmesser überwachten Teilraum ein Warnsi
gnal erzeugt.
Die Aufgabe wird bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7
dadurch gelöst, daß, damit das optische Bauteil überwacht wird, nämlich in Bezug auf
während seiner Benutzung auftretende Defekte, wie Risse und Löcher, die sich von der
Oberfläche zu der anderen Oberfläche des optischen Bauteils erstrecken, der Druck zu
mindest auf der einen Seite des Bauteils erfaßt und ausgewertet wird und beim Erfassen
einer Druckänderung ein Warnsignal erzeugt wird.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahmen können Defekte optischer Bauteile in
Form von Rissen, Löchern oder dergleichen, die sich von einer Oberfläche zu einer
anderen Oberfläche des optischen Bauteils erstrecken, zuverlässig detektiert werden.
Dies ist insbesondere im Bereich des Laserstrahlschneidens oder Laserstrahlschwei
ßens während des Schneidprozesses oder Schweißprozesses möglich. Aufgrund eines
Defektes des optischen Bauteils wird eine Druckänderung ermittelt und durch eine ge
eignete Auswerteeinheit der Defekt angezeigt und/oder ein direkter Abbruch des
Schneidvorgangs/Schweißvorgangs bewirkt. Folgefehler, zum Beispiel in Form von nicht
oder unvollständig bearbeitetem Material, zerstörten Schneiddüsen, beschädigten opti
schen Komponenten, wie zum Beispiel weitere Fokussierungslinsen, Lichtwellenleiter
und dergleichen, werden vermieden. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird
die Prozeßsicherheit, insbesondere beim Laserstrahlschneiden/Laserstrahlschweißen/
Laserstrahloberflächenbearbeiten, erhöht und der Automatisierungsgrad in den Laser
strahlschneidanlagen/Laserstrahlschweißanlagen/Laserstrahloberfläche-nbearbeitungs
anlagen kann gesteigert werden.
Mit der Erfindung ergeben sich besonders im Bereich der Lasermaterialbearbeitung Vor
teile dahingehend, daß in oder außerhalb eines durch das zu überwachende, optische
Bauteil begrenzten, gasdichten oder nahezu gasdichten Volumens der Gasdruck konti
nuierlich überwacht werden kann. Beim Laserstrahlschweißen wird der Laserstrahl durch
geeignete Fokussierungseinheiten auf das Werkstück fokussiert. Durch eine Relativbe
wegung des Werkstücks zur Laserstrahlachse entsteht eine Schweißnaht. Wird nun in
das Volumen gegenüber dem Außendruck ein erhöhter Gasdruck eingebracht, so führt
ein Defekt an dem überwachten optischen Bauteil, beispielsweise in Form eines Risses
oder Bruches, der von der einen Oberfläche zu der anderen Oberfläche reicht, zu einer
Druckänderung innerhalb des Volumens. Diese Druckänderung kann, auch wenn sie nur
kurzzeitig auftritt, durch einen oder mehrere geeignete Druckmesser(n) erfaßt werden.
Im Fall des Laserstrahlschneidens kann der sogenannte Kesselraum unterhalb der Fo
kussierungsoptik oder eines Schutzglases als zu überwachendes Volumen mit einem
gegenüber dem Außendruck erhöhten Druck betrachtet werden. Überwacht werden
kann dann der Druck in dem sogenannten Kesselraum oder der Druck innerhalb und au
ßerhalb des Kesselraums, d. h. beidseitig des optischen Bauteils, durch einen Differenz
druckmesser. Während im Falle eines Laserstrahlschneidens der ohnehin erforderliche
gegenüber dem Außendruck höhere Innendruck in dem Kesselraum zur Überwachung
des optischen Bauteils herangezogen werden kann, ist im Falle des
Laserstrahlschweißens zur Aufrechterhaltung des eigentlichen Schweißprozesses in der
Regel kein erhöhter Gasdruck im Bereich der optischen Bauteile notwendig. In einem
solchen Fall wird zur Überwachung des optischen Bauteils auf der einen Seite des Bau
teils ein entsprechender Raum gebildet und dort ein erhöhter oder erniedrigter Druck
aufrechterhalten, der dann im Rahmen der Überwachung des optischen Bauteils über
wacht wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren sind nicht nur
bevorzugt im Bereich der Lasermaterialbearbeitung einsetzbar. Vielmehr kann die Erfin
dung überall dort eingesetzt werden, wo eine kontinuierliche Überwachung optischer
Bauteile notwendig ist und diese Bauteile in geeigneter Weise als Begrenzung eines
gasdichten oder nahezu gasdichten Volumens eingesetzt werden können.
Insbesondere in vollautomatischen Laserschneid- oder -schweißanlagen und Laser
strahloberflächenbearbeitungsanlagen kann das Nichterkennen von Linsendefekten
oder Schutzglasdefekten zu Folgefehlern führen und erhebliche Folgekosten
verursachen.
Gemäß dem Anspruch 1 wird der Druck in einem der Teilräume erfaßt. Dabei ist eine
Anordnung möglich, bei der der Druckmesser, der zur Bestimmung einer Druckänderung
vorgesehen ist, den Druck in demjenigen Teilraum erfaßt, in dem der höhere Druck
herrscht. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß dieser erhöhte Druck durch einfache
Gaszufuhr in dem einen Teilraum erzeugt werden kann; in vielen Fällen, wie beispiels
weise im Bereich der Lasermaterialbearbeitungsanlagen, ist eine solche Gaszufuhr oh
nehin erforderlich, wie vorstehend beschrieben ist. Dort, wo es möglich ist, ist allerdings
zu bevorzugen, den Druckmesser in demjenigen Teilraum anzuordnen, in dem der nied
rigere Druck herrscht, da dadurch der Sensor weniger belastet wird, was zu einer langen
Lebensdauer des Sensors beiträgt.
Gemäß dem Anspruch 8 wird das Warnsignal, das den Defekt des überwachten Bauteils
anzeigt, dann abgegeben, wenn die Druckänderungen einen vorab eingestellten
Schwellwert übersteigen, um auszuschließen, daß Warnsignale aufgrund von Druck
schwankungen des Gassystems abgegeben werden.
Weiter bevorzugte Maßnahmen sind in den weiteren Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1A bis 1C schematisch das Prinzip anhand einer Laserstrahlmaterialbearbei
tungsanlage im Bereich eines Schutzglases, das eine Fokussierungslinse schützt, wobei
ein Druckmesser, in Strahlrichtung gesehen, hinter dem Schutzglas in einem Kessel
raum angeordnet ist,
Fig. 2A bis 2C den schematischen Aufbau, wie er in den Fig. 1A bis 1C darge
stellt ist, wobei allerdings gegenüberliegend den Fig. 1 der Druckmesser oberhalb
des Schutzglases in dem Raum zwischen Schutzglas und Fokussierungslinse angeord
net ist,
Fig. 3A bis 3C schematisch eine Anordnung zum Überwachen des Defektes einer
Fokussierungslinse,
Fig. 4A bis 4C einen gegenüber der in den Fig. 3 geänderten Aufbau, und
Fig. 5A und 5B eine Anordnung zur Überwachung eines Schutzglases, das eine Fo
kussierungslinse schützt, beim Laserstrahlschweißen.
Soweit in den Figuren gleiche oder ähnliche Bauteile dargestellt sind, wurden dieselben
Bezugszeichen für diese Bauteile in den einzelnen Figuren verwendet, so daß die Be
schreibungen zu den einzelnen Figuren diese Bauteile betreffend analog übertragen
werden können.
In Fig. 1A ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Führungsrohr zur Aufnahme der Fokussie
rungseinrichtung einer Lasermaterialbearbeitungsanordnung bezeichnet. In diesem Füh
rungsrohr 1 ist eine Fokussierungslinse 2 eingesetzt, die einen parallelen Laserstrahl 3
auf einen Fokussierungspunkt 4 in Strahlrichtung gesehen unterhalb einer Düsenöffnung
5 fokussiert. Zwischen der Düsenöffnung 5 und der Fokussierungslinse 2 ist ein sche
matisch dargestelltes Schutzglas eingefügt, um die Fokussierungslinse 2 gegenüber von
dem zu bearbeitenden Werkstück abgetragenen Materials zu schützen. Zwischen dem
Schutzglas 6 und der Düsenöffnung 5 ist im Bereich der konischen Verjüngung 7 des
Führungsrohrs 1 ein Kesselraumvolumen 8 gebildet.
In das Kesselraumvolumen 8 wird kontinuierlich über eine Gaszufuhreinrichtung 9
Schneidgas, beispielsweise N₂, O₂, Ar, He oder entsprechende Gasgemische (z. B. Luft),
das dazu dient, das im Bereich des Fokuspunktes 4 aufgeschmolzene Material auszu
treiben, zugeführt, wie durch den Pfeil angedeutet ist. Der Druck in dem Kesselraumvo
lumen 8 wird über einen Druckmesser 10 erfaßt und ein Drucksignal einer Auswerteein
heit 11 zugeführt. Die Auswerteeinheit 11 registriert das von dem Druckmesser 10 gelie
ferte Signal als Funktion der Zeit. Ein über die Zeit konstanter Druck in dem Kesselraum
volumen zeigt an, daß das Schutzglas 6 keinen Defekt aufweist. Der Auswerteeinheit 11
ist eine Anzeige 12 zugeordnet, die optisch zwei Zustände signalisiert, zum einen "Ok"
und zum anderen "Defekt". Aufgrund der Gaszufuhr über die Gaszuführeinrichtung 9
stellt sich in dem Kesselraumvolumen 8 ein gegenüber dem Volumen 13, das zwischen
dem Schutzglas 6 und der Fokussierungslinse 2 in dem Führungsrohr 1 begrenzt ist, er
höhter Druck ein.
Falls ein Defekt des Schutzglases 6 auftritt, wie beispielsweise ein von der einen Ober
fläche zu der anderen Oberfläche des Schutzglases 6 hindurchführender Riß 14, tritt ein
plötzliche Vergrößerung des Kesselraumvolumens 8 auf, so daß der von dem Druck
messer 10 überwachte Druck kurzzeitig abfällt, wie anhand des Diagramms der Auswer
teeinheit 11 in Fig. 1B gezeigt ist. Aufgrund dieses Druckabfalls, der durch die Auswer
teeinheit 11 erfaßt wird, wird von der Auswerteeinheit 11 ein Fehlersignal erzeugt, das
an die Anzeige 12 weitergegeben wird, so daß ein "Defekt" angezeigt wird. Aufgrund
der kontinuierlichen Gaszufuhr über die Gaszufuhreinrichtung 9 kann sich danach wie
der der ursprüngliche Ausgangsdruck einstellen, wie in Fig. 1C dargestellt ist, allerdings
verbleibt dann die Anzeige 12 auf ihrer Einstellung, die den "Defekt" anzeigt. Aufgrund
des durch die Auswerteeinheit 11 erzeugten Fehlersignals kann, falls dies erwünscht ist,
die Materialbearbeitungsanlage bzw. der Laser abgestellt werden, so daß Folgeschäden
verhindert werden.
Die Fig. 2A, 2B und 2C zeigen den Fig. 1A, 1B und 1C entsprechende Anord
nungen, wobei allerdings, gegenüber der Fig. 1 der Druckmesser 10 zur Überwachung
des Schutzglases 6 in dem Volumen 13 zwischen dem Schutzglas 6 und der
Fokussierungslinse 2 angeordnet ist. Da in dem Volumen 13 ein gegenüber dem Kessel
raumvolumen 8 geringerer Druck besteht, tritt, ausgehend von einem ordnungsgemäßen
Betrieb, wie er in Fig. 2A dargestellt ist, im Falle eines Bruchs des Schutzglases 6, wie
dies die Fig. 2B zeigt, ein Druckanstieg auf, der in der Auswerteeinheit 11 erfaßt wird,
und die Anzeige 12 wird auf "Defekt" geschaltet. Danach stellt sich wiederum, entspre
chend der Fig. 1C, ein konstanter Druck aufgrund der Gaszufuhr über die Gaszufuh
reinrichtung 9 in dem Volumen 13 ein, wie die Fig. 2C zeigt.
Die Fig. 3A, 3B und 3C zeigen schematisch die Anordnung entsprechend den
Fig. 1 und 2, allerdings ohne das Schutzglas 6, das in den Fig. 1 und 2 vorgesehen
ist. Diese Fig. 3A bis 3C erläutern die Erfassung von Defekten, wie beispielsweise
eines Risses 14, der im Bereich der Fokussierungslinse 2 auftritt.
Der Bereich unterhalb der Fokussierungslinse 2 bildet bei dieser Ausführungsform das
Volumen 8′, in dem ein gegenüber dem oberen Bereich, der durch das Führungsrohr 1
und die Fokussierungslinse 2 abgeschlossen wird, ein erhöhter Druck aufrechterhalten
wird, indem kontinuierlich über die Gaszufuhreinrichtung 9 Gas zugeführt wird. Wieder
um wird über den Druckmesser 10 der Druck erfaßt und in der Auswerteeinheit 11 über
wacht. Solange wie der Druck zeitabhängig einen konstanten Wert beibehält, zeigt die
Anzeige 12 keinen Defekt an.
Bei dem Auftreten eines Risses 14′ in der Fokussierungslinse 2 sinkt der Druck in dem
Volumen 8′ kurzzeitig ab, woraufhin der Defekt registriert und in der Anzeige 12 ange
zeigt wird. Danach kann, wie die Fig. 3C zeigt, der Druck wieder durch die kontinuierli
che Gaszufuhr ansteigen, wie die Fig. 3C zeigt.
Die Fig. 4 zeigt einen mit der Fig. 3A vergleichbaren Aufbau, allerdings ist der Druck
messer 10 oberhalb der Fokussierungslinse 2, d. h. auf der dem Kammervolumen 8′ ge
genüberliegenden Seite, angeordnet. Durch die im unteren Bereich vorhandenen Gaszu
fuhreinrichtung 9 wird über den Druckmesser 10 ein gegenüber dem unteren Kessel
raumvolumen 8 geringerer Druck in dem Volumen 13′ erfaßt, so daß bei einem Bruch
der Fokussierungslinse 2 in der Auswerteeinheit 11, vergleichbar mit der Ausführungs
form der Fig. 2B, ein Druckanstieg zu verzeichnen ist, der dann einen Defekt
signalisiert.
Eine Verfahrensvariante, die insbesondere beim Laserstrahlschweißen zum Einsatz
kommen kann, ist schließlich in den Fig. 5A und 5B dargestellt. Bei diesen Ausfüh
rungsformen wird zwischen dem Schutzglas 6 und der Fokussierungslinse 2 ein Gas
druck oberhalb des Umgebungsdrucks eingebracht, wie die Fig. 5A zeigt. In dem obe
ren Volumen 13′ ist dagegen ebenfalls Außendruck bzw. Umgebungsdruck vorhanden.
Im Falle eines Defekts entweder des Schutzglases 6, wie dies die Fig. 5B zeigt, oder
aber der Fokussierungslinse 2, wird ein Druckabfall in dem Volumen 8′ über den Druck
messer 10 in der Auswerteeinheit 11 erfaßt und in der Anzeige 12 angezeigt.
Wie die Figuren zeigen, ist eine sehr einfache Möglichkeit gegeben, optische Bauteile,
wie beispielsweise Schutzgläser und Fokussierungslinsen, hinsichtlich Defekte, wie Ris
se oder Löcher, zu erfassen.
Claims (9)
1. Anordnung zum Überwachen der Druckdifferenz zwischen zwei Teilräumen, deren
gasdichte Trennung ein optisches Bauteil, wie eine Linse, bildet, wobei in dem ei
nen Teilraum ein gegenüber dem anderen Teilraum unterschiedlicher Druck
herrscht, durch mindestens einen Druckmesser, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anordnung zum Überwachen des optischen Bauteils, nämlich zum Erfassen von
während ihrer Benutzung auftretenden Defekten, wie Rissen und Löchern, die sich
von einer Oberfläche zu der anderen Oberfläche des optischen Bauteils erstrec
ken, dient, und daß der Druckmesser (10) den Druck in einem der beiden Teilräu
me erfaßt, an den er angeschlossen ist, wobei der Druckmesser (10) mit einer Aus
werteeinheit (11) verbunden ist, die bei einer Druckänderung in dem mit dem
Druckmesser (10) überwachten Teilraum ein Warnsignal erzeugt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmesser (10)
den Druck in demjenigen Teilraum erfaßt, in dem der niedrigere Druck herrscht.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Bauteil
die Fokussierlinse (2) des Geräts ist, die die gasdichte Trennung zwischen zwei
Teilräumen (8′, 13′) bildet.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmesser (10)
zwischen Fokussierlinse (2) und Strahlaustrittsdüse (5) angeordnet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmesser (10)
den Druck des Teilraums (13) des Geräts erfaßt, dem ein verfahrensspezifisches
Gas (9) zugeführt wird.
6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmesser (10)
den Druck des Teilraums (13) erfaßt, der zwischen Laserstrahl-Fokussierlinse (2)
und einem in Strahlrichtung gesehen danach angeordneten Schutzglas (6) liegt.
7. Verfahren zum Überwachen der Druckdifferenz zwischen zwei Teilräumen, deren
gasdichte Trennung ein optisches Bauteil, wie eine Linse, bildet, wobei in dem ei
nen Teilraum ein gegenüber dem anderen Teilraum unterschiedlicher Druck
herrscht, durch Druckmessung, zum Betrieb der Anordnung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß, damit das optische Bauteil überwacht wird, nämlich in
Bezug auf während seiner Benutzung auftretender Defekte, wie Risse und Löcher,
die sich von der Oberfläche zu der anderen Oberfläche des optischen Bauteils er
strecken, der Druck zumindest auf der einen Seite des Bauteils erfaßt und ausge
wertet wird und beim Erfassen einer Druckänderung ein Warnsignal erzeugt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Warnsignal bei
Druckänderungen, die einen vorgegebenen Schwellwert übersteigen, abgegeben
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf
grund des Warnsignals der Betrieb eines Geräts, in das das optische Bauteil einge
baut ist, angehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19615615A DE19615615C2 (de) | 1996-04-19 | 1996-04-19 | Anordnung und Verfahren zum Überwachen der Druckdifferenz zwischen zwei Teilräumen, deren gasdichte Trennung ein optisches Bauteil bildet |
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