DE3807853C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Formteilen mit hoher Endmaßgenauigkeit aus
hochtemperaturfesten Werkstoffen auf der Basis von
Kohlenstoff, Oxiden, Karbiden, Nitriden, Siliziden
oder deren Mischungen durch Pressen der mit einem
Gleitmittel versetzten Pulvergemische in einer
Gummiform und anschließendem Sintern.
Formteile aus hochtemperaturfesten Werkstoffen auf der
Basis Kohlenstoff oder Keramik werden auf vielen
Gebieten eingesetzt. Im allgemeinen werden solche
Formteile durch Pressen und Sintern entsprechender
Pulver bzw. Pulvergemische hergestellt.
Im Falle graphitischer Formteile wird einem geeigneten
Petrolkoks zur Erzielung der Formkörperfestigkeit ein
Bindemittel (z. B. Pech oder Kunstharz) zugesetzt. Die
Wärmebehandlung erfolgt in 2 Stufen: die Verkokung des
Bindemittels unterhalb 1000°C und die Graphitierung
oberhalb von 2500 bis maximal 3000°C.
Formteile aus Hochleistungskeramik für Maschinen-,
Anlagen und Apparatebau werden ebenfalls durch Pressen
hergestellt. Die sich anschließende Wärmebehandlung
führt im Gegensatz zu Formkörpern auf Kohlenstoffbasis
(Verkokungs- und Graphitierungsprozeß) bei keramischen
Werkstoffen auf oxidischer, karbidischer und
nitridischer Basis über einen Sinterprozeß zu dichten
Formkörpern, die aber noch mechanisch nachbearbeitet
werden müssen, um eine hohe Endmaßgenauigkeit zu
erreichen.
Beim uniaxialen Gesenkpressen in Stahl- und
Hartmetallmatrizen lassen sich mit Pulver hoher
Sinteraktivität (mittlere Teilchengröße <1 µm) trotz
großen technischen Aufwandes Bauteils komplizierter
Geometrie nicht mit der erforderlichen Qualität
herstellen. Üblicherweise treten beim Pressen
unzulässige hohe Dichtegradienten im Grünling auf, die
beim anschließenden Sintern zu Rissen und zum
Verziehen des Bauteils führen. Ferner ist eine
anisotrope Schrumpfung beim Sintern nicht zu
vermeiden, was zur Verschlechterung der mechanischen
Eigenschaften des Bauteils führt.
Um beim Sintern des gepreßten Grünlings
sicherzustellen, daß keine unzulässig hohen Spannungen
durch Verziehen der Bauteile oder anisotropes
Schrumpfen auftreten, werden an die Eigenschaften des
Grünlings eine Reihe von Anforderungen gestellt. Je
nach Art der Ausgangspulver und deren Eigenschaften
ist die Grünlingsdichte der Formkörper üblicherweise
auf Werte von etwa 50% der theoretischen Dichte
begrenzt. Daher ist eine mechanische Bearbeitung der
Grünlinge nach dem Pressen gar nicht oder nur sehr
schwer möglich, da es zu Abplatzungen und
Kantenbeschädigungen kommt. Aufgrund der erheblichen
Nachverdichtung durch Schrumpfung im Sinterprozeß ist
es darüberhinaus nur schwer möglich, Bauteile mit
engen Maß- und Formtoleranzen ohne Nachbearbeitung des
fertiggesinterten Bauteiles herzustellen.
Aufgrund der hohen Härte gesinterter keramischer
Werkstoffe muß die Nachbearbeitung, die zu Erzielung
enger Endmaßtoleranzen notwendig ist, mit
Diamantwerkzeugen erfolgen.
Durch diesen Einsatz von Diamantwerkzeugen ist eine
Nachbearbeitung von fertiggesinterten Bauteilen
kostspielig, darüberhinaus auch sehr zeitaufwendig, da
nur relativ kleine Abtragsleistungen aufgrund der
hohen Härte der keramischen Werkstoffe erreicht werden
können.
Die Grünlingedürfen nur eine geringe Aniostropie der
physikalischen und mechanischen Eigenschaften parallel
und senkrecht zur Preßrichtung aufweisen. Das gilt
insbesondere für den Anisotropiefaktor der thermischen
Ausdehnung. Außerdem darf keine unzulässige
Druckbelastung im Preßling durch Lufteinschlüsse bei
der Formgebung erfolgen.
Es ist bekannt, daß bei keramischen Pulvern die
Sinteraktivität mit der Feinheit des Pulvers steigt.
Feinkörnige Pulver mit hoher BET-Oberfläche haben
allerdings aufgrund einer geringen Schüttdichte die
Nachteile eines hohen Verdichtungsgrades bei der
Formgebung und einer hohen inneren Reibung. Daraus
resultiert, daß durch den Druckabfall zur Mitte des
Preßlings hin hohe Dichtegradienten und damit
verbunden hohe Eigenschaftsgradienten unvermeidlich
sind.
Zur Erhöhung der Schüttdichte werden verschiedene
Granulierverfahren, wie uniaxiales Pressen mit
anschließender Aufmahlung, Sprühtrocknen und
Aufbaugranulation, eingesetzt. Mit diesen
Granulationsverfahren läßt sich allerdings ein
Granulat, das den hohen Anforderungen beim Pressen
genügt, nur bedingt herstellen.
Bei der Aufbaugranulation und beim Sprühtrocknen tritt
üblicherweise eine unerwünschte zwiebelförmige
Struktur mit Dichtegradienten innerhalb des
Granulatkornes auf. Beim uniaxialen Pressen mit
anschließendem Mahlprozeß kommt es zu einer
preßrichtungsabhängigen unerwünschten Ausrichtung der
Primärteilchen, die zu Eigenschaftsgradienten in dem
Granulat führen.
Zur Herstellung von kugelförmigen Brennelementen aus
Graphit ist ein semihydrostatisches Preßverfahren
bekannt (DE-PS 16 46 783), bei dem das Pressen in
einer Gummiform aus Silikonkautschuk erfolgt. Diese
Graphitkugeln müssen bei hohen Anforderungen an die
Endmaßgenauigkeit ebenfalls mechanisch nachbearbeitet
werden.
Aus der DE-PS 25 30 167 ist es bekannt, zum
Eliminieren von Maßänderungen in keramischen
Grünlingen, die ein thermoplastisches polymeres
Bindemittel enthalten, diese mit einem Lösungsmittel
zu behandeln, die das Bindemittel plastifizieren und
erweichen, wobei innere Spannungen im Grünling
abgebaut werden.
Die EP-OS 02 72 066 beschreibt ein Verfahren zur
Herstellung von hochdichten keramischen
Sinterformteilen durch Mischen der Pulver, Mahlen,
Granulieren mit einem Bindemittel und Sintern. Auch
bei diesem Verfahren ist das Granulat nicht isotrop
und weist einen Dichtegradienten auf.
Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zur Herstellung von Formteilen mit hoher
Endmaßgenauigkeit aus hochtemperaturfesten Werkstoffen
auf der Basis von Kohlenstoff, Oxiden, Karbiden,
Nitriden, Siliziden oder deren Mischungen durch
Pressen der mit einem Gleitmittel versetzten Pulver
und Pulvergemische in einer Gummiform und
anschließendem Sintern zu entwickeln, bei dem
keinerlei mechanische Ausarbeitungen am Grünling oder
dem Formteil erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Pressen der Pulver und Pulvergemische in der
Gummiform bei Drücken zwischen 30 und 300 MPa erfolgt,
diese Formkörper anschließend zu einem isometrischen
Granulat mit Körnern von jeweils mehr als 10 000
Primärteilchen zerkleinert werden und das Granulat in
einer Metallmatrize mit Drücken von 10 bis 100 MPa zu
einem Formteil mit einem die Schrumpfung beim Sintern
berücksichtigenden Übermaß bei 120 bis 250°C gepreßt
und abschließend gesintert wird, und daß das
Gleitmittel ein Luftverdrängungsmittel in Form eines
organischen Lösungsmittels enthält, dessen Dampfdruck
bei Raumtemperatur zwischen 1 und 5 kPa und dessen
Siedepunkt im Bereich der jeweils erforderlichen
Preßtemperatur von 120 bis 250°C liegt.
Vorzugsweise setzt man dem Pulver oder Pulvergemisch 1
bis 5 Gew.-% Gleitmittel und 0,1 bis 1 Gew.-%
Luftverdrängungsmittel zu. Vorteilhafterweise werden
als Luftverdrängungsmittel Kohlenwasserstoffe oder
Alkohole verwendet, insbesondere Hexanole und
Oktanole.
Günstig ist es auch, wenn die Formkörper in der
Gummimatrize auf eine Dichte von über 40% der
theoretischen Dichte gepreßt werden. Die optimale
Dichte oberhalb 40% ist dabei von der
Materialzusammensetzung des Formkörpers abhängig.
Zur Herstellung der Formteile werden die Pulver bzw.
Pulvergemische aus Kohlenstoff, Oxiden, Karbiden,
Nitriden und/oder Siliziden mit einem Gleitmittel und
einem Luftverdrängungsmittel versetzt. Das erfolgt
vorzugsweise dadurch, daß das Gleitmittel (z. B.
Stearinsäure) aufgeschmolzen, das
Luftverdrängungsmittel zugesetzt und ein Teil (2-10
Gew.-%) des Pulvers in die Schmelze eingerührt wird.
Nach dem Abkühlen wird gemahlen und das restliche
Pulver zugemischt. Die Pulver besitzen eine Größe von
0,5 bis 15 µm (Primärteilchen).
Als Luftverdrängungsmittel kommen im allgemeinen
aromatische und aliphatische Kohlenwasserstoffe,
Alkohole, Aldehyde, Ketone, Äther und Amine in Frage,
sofern deren Siedepunkt im Bereich der jeweiligen
Preßtemperatur des Formkörpers und der Dampfdruck bei
Raumtemperatur zwischen 1 bis 5 kPa. Die
Preßtemperaturen liegen im Bereich von 120 bis 250°C.
Beispielsweise können als Luftverdrängungsmittel
Nonane, Decan, Decalin, Cumol, Mesitylen,
Amylalkohole, Hexanole, Heptanole, Octanole, Nonanole,
Cyclohexanol, Benzylalkohol, Kresole, Dibutylketon,
Cyclohexanon, Mesityloxid, Dibutyläther und Toluidine
verwendet werden.
Besonders vorteilahft sind aliphatische Alkohole,
insbesondere die beiden Isomere (1) und (2) von
Hexanol und Octanol. Der Einsatz von Hexanol oder
Octanol hängt von der gewählten Preßtemperatur und
diese wiederum vom Erweichungspunkt und von der
Viskosität des verwendeten Gleitmittels ab. Wird beim
Pressen die Temperatur auf 135-140°C festgelegt, so
ist Hexanol-(2) mit einem Siedepunkt von 139,9°C
besonders gut geeignet. Bei höherer Preßtemperatur im
Bereich zwischen 180-200°C ist Octanol-(2) mit einem
Siedepunkt von 178,5°C oder Octanol-(1) mit einem
Siedepunkt von 195,2°C vorzuziehen. Die beiden
Alkohole Hexanol und Octanol und deren Isomere
zeichnen sich durch relativ geringen Dampfdruck von
weniger als 2 kPa bei Raumtemperatur aus.
Der Gehalt des Luftverdrängungsmittels im Pulver
richtet sich nach dem Porenvolumen im Granulat und dem
Zwischenraumvolumen der Pulverschüttung.
Erfahrungsgemäß liegt der Gehalt im Bereich zwischen
0,1 und 1 Gew.-%.
Zur Minimierung der inneren Reibung wird ein bekanntes
Gleitmittel eingebaut. Als Gleitmittel hat sich
Stearinsäure besonders gut bewährt. So lassen sich
bereits bei Stearingehalten unter 5 Gew.-% im
Ausgangspulver Formkörper mit hohen Längen-zu
Durchmesserverhältnissen (bis zu 5) weitgehend
gradientenfrei mit hoher gleichmäßiger Dichte
herstellen.
Das mit Gleit- und Luftverdrängungsmitteln versehene
Pulver oder Pulvergemisch wird in einer mit einer
ellipsoidförmigen Höhlung versehenen zylinderförmigen
Gummimatrize gepreßt. Das Achsenverhältnis des
Ellipsoids liegt dabei zwischen 1 : 1,2 bis 1 : 5. Der
Preßdruck liegt zwischen 50 und 300 MPa, vorzugsweise
zwischen 50 und 150 MPa, die Preßtemperatur zwischen
RT und 100°C, je nach verpreßtem Material. Der so
hergestellte isotrope Formkörper wird anschließend
zerkleinert, wobei ein isometrisches Granulat
entsteht, dessen einzelne Granulatkörner keine
Eigenschaftsgradienten aufweisen. Die Zerkleinerung
wird so gesteuert, daß die entstehenden Granulatkörner
jeweils mehr als 10 000 Primärteilchen enthalten,
vorzugsweise zwischen 10⁴ und 10⁶ Primärteilchen.
Durch Verpressen eines solchen Granulats mit herkömmlichen
Preßmethoden, wie beispielsweise in einem
Stahlgesenk bei RT bis 200°C und Drücken von 10 bis
100 MPa, wird ein Formteil erhalten, dessen Ausmaße so
bemessen werden müssen, daß sie die Schrumpfungen beim
nachfolgenden Sinterprozeß berücksichtigen.
Während des Auheizens auf die gewünschte
Preßtemperatur wird die in der Stahlmatrize
enthaltende Luft durch die Dampfbildung des
Kohlenwasserstoff- bzw. Alkoholzusatzes verdrängt.
Somit wird bei der anschließenden Wärmebehandlung die
Druckbelastung im Preßling als Folge der Luftdehnung
in seinem kritischen impermeablen Bereich verhindert.
Das bei der Abkühlung sich wieder verflüssigende
überschüssige Luftverdrängungsmittel kann später, je
nach Pulver, durch eine Wärmebehandlung im
Temperaturbereich von 200 bis 900°C verdampfen und
drucklos entweichen, so daß keine Ausbauchungen und
sonstige Verformungen im Formteil entstehen können.
Nach dem Sintern wird ein spannungsfreies Formteil mit
hoher Endmaßgnauigkeit erhalten, das nicht mehr
mechanisch nachbearbeitet werden muß.
Die nachstehenden Beispiele sollen das
erfindungsgemäße Verfahren näher erläutern:
1. Zur Herstellung eines hexagonalen Graphitblocks mit
einer Schlüsselweite von 360 mm wurde aus einem
Gemisch von 64 Gew.-% Naturgraphitpulver, 16 Gew.-%
Petrolkokspulver und 20 Gew.-% Phenol-Formaldehyd-
Binderharz durch Kneten in Methanol, Trocknen und
anschließendes Mahlen auf eine Korngröße <1 mm ein
Preßpulver hergestellt. Als Naturgraphitpulver
diente ein nachgereinigter Naturgraphit mit einem
Aschegehalt von 150 ppm, einem mittleren
Korndurchmesser von 15 µm und hoher Kristallinität
(L c <100 nm), als Petrolkokspulver ein Nadelkoks
mit sehr niedrigem Aschegehalt (Asche <10 ppm) und
einem mittleren Konrdurchmesser von 25 µm.
Dem Preßpulver wurden als Gleitmittel 1 Gew.-%
Stearinsäure und als Luftverdrängungsmittel 0,4
Gew.-% Octanol-(1) mit einer Dichte von 0,815 g/cm³
beigemischt. Zur Herstellung einer homogenen
Mischung wurde die Stearinsäure geschmolzen,
Octanol zugegeben und ein Anteil von rund 10 Gew.-%
des Preßpulvers in die Schmelze eingerührt und
erkalten lassen. Das nunmehr mahlfähige Gut wurde
nach Zerkleinerung auf eine Korngröße <1 mm in die
restliche Pulvercharge trocken eingemsicht. Aus
dieser Mischung wurde durch Pressen von
kugelförmigen Formkörpern in einer Gummiform mit
anschließendem Zerkleinern und Mahlen ein Granulat
mit einer Körnung von 0,314<d<3,14 mm
hergestellt.
Das Überkorn (d<3,14 mm) wurde erneut gemahlen, das
Unterkorn der semihydrostatischen Pressung erneut
zugeführt.
Ein ölbeheiztes Sechskantgesenk mit einer
Schlüsselweite von 366 mm wurde bei Raumtemperatur mit
178 kg dieses Granulates beladen, auf 180°C erwärmt
und bei einem Druck von 12 MPa zu einem Block (Höhe
800 mm) mit einer Matrixdichte von 1,92 g/cm³ gepreßt.
Nach Abkühlen auf eine Oberflächentemperatur von 80°C
wurde der Block aus dem Gesenk ausgestoßen.
Um den wichtigen Einfluß desLuftverdrängungsmittels
auf glöeichmäßiges Schrumpfen und die Formstabilität zu
verdeutlichen, wurde zu Vergleichszwecken ein
Blockelement ohne Luftverdrängungsmittel unter
Beibehaltung aller übrigen Herstellungsbedingungen
gefertigt. Die folgende Tabelle zeigt, daß nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren erheblich bessere
Blockeigenschaften erzielt werden.
2. Zur Herstellung einer Ventilführungshülse in einem
Hubkolbenmotor diente als Ausgangspulver ein
Zirkonoxid-Yttriumoxid-Pulvergemisch mit einem
Yttriumoxidteil von ca. 5 Gew.-%, einer
BET-Oberfläche von 17 m²/g und einer mittleren
Teilchengröße von 0,9 µm. Zur Erreichung einer
hohen Formstabilität der Preßlinge und eines
gleichmäßigen Schrumpfens während des
Sinterprozesses, wurde ein Granulat hergestellt.
Hierzu wurde dem Ausgangspulver 1 Gew.-%
Stearinsäure mit einem Schmelzpunkt von 63°C als
Gleitmittel und als Luftverdrängungsmittel 0,2
Gew.-% Äthanol mit einer Dichte von 0,794 g/cm³
zugesetzt. Analog Beispiel 1 wurde ein Teil des
Zirkonoxid-Yttriumoxidpulvers zugegeben und nach
Erkalten der Masse ein Pulvergemisch hergestellt.
Dieses Pulvergemisch wurde in eine Gummiform mit
einer kugelförmigen Höhlung gefüllt, anschließend
außerhalb der Presse auf 80°C erwärmt und dann
erfindungsgemäß in einem Stahlgesenk zwischen Ober-
und Unterstempel bei einem Preßdruck von 50 MPa bei
Raumtemperatur verpreßt.
Im nächstgen Arbeitsschritt wurde der gepreßte
Formkörper zerkleinert und über ein Kunststoffsieb
der Maschenweite 500 µm gesiebt. Die so
hergestellte Siebfraktion wies mit 0,96 g/cm³ eine
deutlich höhere Schüttdichte auf als das
Ausgangspulver mit einer Schüttdichte von 0,6 g/cm³.
Auch die Rütteldichte der Siebfraktion lag
mit 1,19 g/cm³ deutlich über der Rütteldichte 0,69 g/cm³
des Ausgangspulvers.
Das durch eine semihydrostatische Vorkompaktierung
hergestellte Granulat wurde bei einem Preßdruck von
100 MPa im Stahlgesenk zu einem Hohlzylinder mit
einer Länge von 75 mm, einem Außendurchmesser von
30 mm und einem Innendurchmesser von 11,25 mm
verpreßt. Zur Austreibung des Gleitmittels wurde
der Formkörper bei 800°C wärmebehandelt und
anschließend bei einer Maximaltemperatur von 1475°C
gesintert. Die fertige Hülse wich von den
Sollabmessungen um weniger als 0,05 mm ab; der
Innendurchmesser lag im Toleranzfeld H 8. Die
Dichte des fertiggesinterten Formkörpers betrug
6,07 g/cm³; diese entspricht 99% der theoretischen
Dichte.
3. Zur Herstellung eines Hohlzylinders aus einer
Siliziumkarbid-Bor-Gemisch, bestand die
Ausgangspulvermischung aus Siliziumcarbid (BET):
15 m²/g, Teilchengröße: 0,8 µm), Bor (BET: 11 m²/g;
Teilchengröße: 0,9 µm) und einem als Pulver
vorliegenden Kunstharz. Dieser Mischung wurde als
Gleitmittel Stearinsäure und als
Luftverdrängungsmittel 0,4 Gew.-% Methanol mit
einer Dichte von 0,795 g/cm³ zugesetzt. Die
Herstellung des Granulates durch semihydrostatische
Vorkompaktierung erfoglte analog Beispiel 2, wobei
der Preßdruck auf 30 MPa eingestellt wurde.
Das durch semihydrostatische Vorkompaktierung
hergestellte Granulat wurde bei einem Preßdruck von
50 MPa bei 80°C im Stahlgesenk zu einem
Hohlzylinder mit einer Länge von 59 mm, einem
Außendurchmesser von 16,24 mm und einem
Innendurchmesser von 10,44 mm verpreßt. Zur
Austreibung des Gleitmittels und des Harzes wurde
der Formkörper bei 1000°C wärmebehandelt.
Der Sinterprozeß erfolgte bei einer Temperatur von
2100°C in Argon-Atmosphäre. Die Abmessungen des
gesinterten Körpers unterschieden sich um maximal 0,1 mm
von den geforderten Sollabmessungen. Die
Sinterdichte betrug 3,15 g/cm³, was 98,2% der
theoretischen Dichte der eingesetzten
Pulverzusammensetzung entspricht.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Formteilen mit hoher
Endmaßgenauigkeit aus hochtemperaturfesten
Werkstoffen auf der Basis von Kohlenstoff, Oxiden,
Karbiden, Nitriden, Siliziden oder deren Mischungen
durch Pressen der mit einem Gleitmittel versetzten
Pulvergemische in einer Gummiform und
anschließendem Sintern,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Oresen der Pulver und Pulvergemische in
der Gummiform bei Drücken zwischen 30 und 300 MPa
erfolgt, diese Formkörper anschließend zu einem
isometrischen Granulat mit Körnern von jeweils mehr
als 10 000 Primärteilchen zerkleinert werden und
das Granulat in einer Metallmatrize mit Drücken von
10 bis 100 MPa zu einem Formteil mit einem die
Schrumpfung beim Sintern berücksichtigenden Übermaß
bei 120 bis 250°C gepreßt und abschließend
gesintert wird, und daß das Gleitmittel ein
Luftverdrängungsmittel in Form einer organischen
Lösungsmittels enthält, dessen Dampfdruck bei
Raumtemperatur zwischen 1 und 5 kPa und dessen
Siedepunkt im Bereich der jeweils erforderlichen
Preßtemperatur von 120 bis 250°C liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Pulver oder Pulvergemisch 1 bis 5 Gew.-%
Gleitmittel und 0,1 bis 1 Gew.-%
Luftverdrängungsmittel zugesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Luftverdrängungsmittel Kohlenwasserstoffe
oder Alkohole eingesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formkörper in der Gummimatrize auf eine
Dichte von über 40% der theoretischen Dichte
gepreßt werden.
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