DE3807640A1 - Beruehrungsfreie aerosol-dichtung - Google Patents
Beruehrungsfreie aerosol-dichtungInfo
- Publication number
- DE3807640A1 DE3807640A1 DE3807640A DE3807640A DE3807640A1 DE 3807640 A1 DE3807640 A1 DE 3807640A1 DE 3807640 A DE3807640 A DE 3807640A DE 3807640 A DE3807640 A DE 3807640A DE 3807640 A1 DE3807640 A1 DE 3807640A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- aerosol
- seal
- shaft
- gas
- radial compressor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D25/00—Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
- F01D25/18—Lubricating arrangements
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04D29/00—Details, component parts, or accessories
- F04D29/08—Sealings
- F04D29/10—Shaft sealings
- F04D29/102—Shaft sealings especially adapted for elastic fluid pumps
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/40—Sealings between relatively-moving surfaces by means of fluid
- F16J15/406—Sealings between relatively-moving surfaces by means of fluid by at least one pump
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
- Sealing Using Fluids, Sealing Without Contact, And Removal Of Oil (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine berührungsfreie Aerosol-Dichtung zwischen
zwei Gasräumen mit mindestens einer Wellendurchführung.
Ein Abdichten von aerosolhaltigen Räumen mit einer Wellendurchführung
wird üblicherweise durch das Verengen des Abstands zwischen einer
Welle und einer Trennwand der Gasräume bis hin zum Verstopfen des
Welle-Trennwand-Zwischenraumes durch Stopfbuchsen- oder Gleitringdich
tungen erreicht. Während Stopfbuchsen lediglich zum Abdichten von
Wellen mit niedrigen Drehzahlen geeignet sind, können Gleitringdich
tungen normalerweise bis zu mittleren Wellendrehzahlen einwandfrei
abdichten, wobei Abriebverluste und Wärmeverluste entstehen, die bis
zum Versagen der Dichtungen bei hohen Drehzahlen führen können.
Für hohe Drehzahlen sind Lösungen für Abdichtungen bekannt, bei denen
der Kontakt zwischen Welle und Trennwand der Gasräume immer geringer
und damit berührungsärmer wird bis hin zur berührungsfreien Labyrinth
dichtung. Der Nachteil berührungsarmer und berührungsfreier Dichtungen
ist, daß die Leckrate gegenüber berührenden Dichtungen zunimmt. Um den
verbleibenden Zwischenraum zwischen Welle und Trennwand bei berühungs
armen oder berührungsfreien Dichtungen gasdicht zu schließen ist es
bekannt, im Zwischenraum von Welle und Trennwand flüssige oder ferro
fluidale Sperrmedien zu halten wie z. B. bei Fluid- oder Ferrofluid
dichtungen.
Die Wirkung derartiger Sperrmedien wird durch die Ausbildung von
Zentrifugalscheiben oder beschaufelten Zentrifugalscheiben, die mit
der Welle kraftschlüssig verbunden sind, dahingehend vergrößert, daß
durch Zentrifugalscheiben höhere Druckdifferenzen zwischen den Gas
räumen zulässig sind und mittels der Beschaufelung der Zentrifugal
scheiben der Wirkungsbereich zu niedrigeren Drehzahlen hin erweitert
wird. Derartige Lösungen erfordern einen hohen Aufwand an Material
z. B. für die Zentrifugalscheibe und für Hilfsaggregate. Zumal wenn
ein aerosolhaltiger Gasraum abzudichten ist, muß das flüssige oder
ferrofluidale Sperrmedium von kontaminierenden Bestandteilen des
Aerosols freigehalten und durch geschlossene oder halboffene Filter
kreisläufe gereinigt werden.
Dichtungen mit Zentrifugalscheiben oder beschaufelten Zentrifugal
scheiben, wie sie in DE-33 11 121 offenbart werden, haben den Nach
teil, daß die Schwebeteilchen des Aerosols erst auf begrenzende rotie
rende Oberflächen auftreffen müssen, damit sie nach dem Auftreffen an
diesen Oberflächen durch Adhäsion haften und auf diesen Oberflächen
zentrifugal beschleunigt werden können. Anschließend werden sie radial
von diesen Oberflächen abgeschleudert, so daß mit einer derartigen
Lösung nur flüssige, gut haftende Schwebeteilchen wirksam von den
gasförmigen Bestandteilen eines Aerosols getrennt werden. Für feste
Schwebeteilchen im Aerosol stellt diese Lösung keine wirksame Dichtung
dar.
Eine weitere bekannte apparativ und energetisch aufwendige Lösung,
berührungsarme oder berührungsfreie Dichtungen gasdicht zu schließen
ist, ein gasförmiges Sperrmedium in Form eines Sperrgasstromes zur
Aufhebung der Leckrate an einer Wellendurchführung zweier Gasräume
unterschiedlichen Druckes einzusetzen. Der Nachteil einer derartigen
Lösung ist der hohe Aufwand an Hilfsaggregaten und Bauteilen, die
einen ausreichenden Gegendruck erzeugen, diesen in angekoppelten
Druckräumen halten und über verlustbehaftete Sperrluftleitungen und
-düsen das Sperrgas unter Druckverlust dem Zwischenraum zwischen Welle
und Trennwand zuführen. Bei betriebsbedingten Druckschwankungen be
steht der Nachteil, daß Aerosolpartikel in zu schützende Räume gelan
gen und den Wirkungsgrad angekoppelter Aggregate durch Verschmutzung
herabsetzen. Beispielsweise besteht bei Gasturbinen und insbesondere
bei Flugtriebwerken die Gefahr, daß bei betriebsbedingten Druck
schwankungen Aerosolpartikel aus einer vorderen Lagerkammer in nachge
ordnete Verdichterstufen eindringen und den Wirkungsgrad durch Belegen
der aerodynamisch geformten Schaufeln herabsetzen.
Besonders bei der Abdichtung aerosolhaltiger Gasräume in Lagerkammern
hochtouriger Wellen- oder in Antriebsgehäusen bearbeitender Maschinen
oder in Schleuderkammern hochtouriger Zentrifugen von aerosolfreien
Gasräumen im tragenden Bereich hochtouriger Wellen oder in Bedienbe
reichen bearbeitenden Maschinen oder in Außenbereichen hochtouriger
Zentrifugen ergeben sich bei den bisher bekannten Lösungen die o. a.
Nachteile und Probleme.
Ausgehend von bekannten berührungsarmen und berührungsfreien Dichtun
gen zwischen zwei Gasräumen mit mindestens einer Wellendurchführung
besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine aus wenigen einfachen
Bauteilen zusammengefügte, leicht montierbare, verschleiß- und ver
lustarme, sowie hilfsmedium- und hilfsaggregatfreie Aerosol-Dichtung
anzugeben.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Dichtung
als Radialverdichter ausgebildet ist, dessen Druckseite zur Aerosol
quelle hin liegt. Der Spalt zwischen der Welle und der Trennwand zwi
schen den Gasräumen wird dazu großvolumig und ringförmig erweitert, so
daß ein Radialverdichter eingepaßt werden kann.
Eine derartige Aerosol-Dichtung ist aus einfachen Bauteilen zusammen
gefügt und leicht montierbar, da lediglich ein radialwirkender Rotor
und ein Radialverdichtergehäuse als abgedichtete Wellendurchführung zu
installieren sind. Deshalb werden auch Hilfsaggregate und Zuleitungen
von Sperrmedien entbehrlich. Ein Sperrmedienstrom, soweit dieser für
die Funktion als Aerosol-Dichtung noch erforderlich ist, wird vom
Radialverdichter selbst und somit direkt an der abzudichtenden Stelle
erzeugt. Damit ist gleichzeitig der Vorteil verbunden, daß die erfin
dungsgemäße Dichtung energie- und verlustarm abdichtet.
Ein wesentlicher Vorteil gegenüber den aus DE-33 11 121 bekannten
Dichtungen ist, daß im Betrieb die Schwebeteilchen im Aerosol ohne
zwingendes Auftreffen auf begrenzende Oberflächen wie beschaufelte
Zentrifugalscheiben im Radialverdichter zentrifugal beschleunigt
werden. Somit werden neben flüssigen auch adhäsisionsarme und feste
Schwebeteilchen von den Gasbestandteilen des Aerosols wirksam getrennt
und der aerosolhaltige Gasraum von dem aerosolfreien Gasraum abge
dichtet.
Die erfindungsgemäße Aerosol-Dichtung in Form eines Radialverdichters
ist verschleißarm, da der direkte Aufprall von Aerosolpartikeln, wie
er bei berippten oder beschaufelten Zentrifugalscheiben auftritt und
funktionell erforderlich ist, minimiert wird.
Insbesondere ergeben sich Vorteile, wenn der statische Druck im aero
solhaltigen Raum höher ist, als der statische Druck im aerosolfreiem
Raum, da in diesem Fall die Gasbestandteile des Aerosols nur durch den
induzierten Druck des Radialverdichters gedrosselt aber sonst ungehin
dert vom aerosolhaltigen Raum in den aerosolfreien Raum strömen kön
nen, während die Schwebeteilchen des Aerosols zum aerosolhaltigen Raum
hin beschleunigt werden. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Mas
senträgheit des Gases wesentlich geringer ist als die Massenträgheit
der Aerosolpartikel. Die Aerosol-Dichtung in Form eines Radialverdich
ters hat deshalb den Vorteil, daß sie in einem weiten Drehzahlbereich
verlustarm arbeitet, solange kein überhöhter Druck auf der Druckseite
des Radialverdichters aufzubauen ist.
In einer vorteilhaften Ausführung des Erfindungsgedankens wird zwi
schen der Welle der Wellendurchführung und einer Trennwand ein groß
volumiger ringförmiger Spalt vorgesehen, in dem ein mit der Welle
formschlüssig verbundener Rotor angeordnet ist. Damit beschränkt sich
der Einbau von sonst üblichen Hilfsaggregaten für berühungsfreie Dich
tungen mit Hilfsmedium auf den Anbau eines radialwirkenden Rotors an
die Welle der Wellendurchführung. Der Rotor wird vorteilhaft unmittel
bar an der abzudichtenden Stelle angebracht, so daß verlustreiche
Zuleitungen für Hilfsmedien entfallen. Eine formschlüssige Verbindung
des Rotors mit der Welle ist darüber hinaus leicht zu montieren und
relativ wartungsfrei.
In besonderen Ausführungsformen der Erfindung kann der Rotor auch
kraftschlüssig auf die Welle aufgeschrumpft oder aufgepreßt werden.
Das hat den Vorteil einer weiteren Gewichtseinsparung gegenüber
formschlüssigen Verbindungen bei unveränderten Festigkeitseigenschaf
ten.
Entgegen den bisher üblichen Lösungen den Zwischenraum zwischen Welle
und Trennwand zweier Gasräume so klein wie möglich zu gestalten, wird
erfindungsgemäß der Spalt zwischen Welle und Trennwand ringförmig und
großvolumig zur Aufnahme des Rotors eines Radialverdichters erweitert
und dadurch die Dichtwirkung für Aerosolpartikel verglichen mit
bisherigen Lösungen verbessert.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
wird der großvolumige und ringförmige Spalt zwischen Welle und Trenn
wand aerodynamisch verlustarm und diffusorlos ausgebildet. Dazu wird
die Trennwand im Wirkungsbereich des Rotors als Radialverdichterge
häuse ohne Diffusor ausgebildet und nach aerodynamischen Gesichtspunk
ten verlustarm optimiert. Ein Diffusor, wie er als Bestandteil des
Gehäuses bei Radialverdichtern bekannt ist, würde die Funktion des
Radialverdichters als Aerosol-Dichtung behindern, die Pumpleistung
nachteilig erhöhen und das Einbaugewicht vergrößern.
Besonders vorteilhaft wird die Aerosol-Dichtung zur Abdichtung einer
Lagerkammer einer Zentralwelle in einer Gasturbine eingesetzt, da
sonst aus dieser Lagerkammer Aerosolpartikel in einen Strömungskanal
der Gasturbine und damit in Verdichterstufen gelangen. Der Strömungs
kanal wird bisher über sperrluftbeaufschlagte berührungsarme oder
berührungsfreie Dichtungen von der Lagerkammer getrennt. Die dazu
erforderliche Sperrluft muß verlustbehaftet erzeugt und unter Druck
verlust zur Dichtung geführt werden, was die erfindungsgemäße Lösung
vorteilhaft vermeidet. Sie arbeitet somit energiesparender als bis
herige Abdichtungen.
Gegen betriebsbedingte Druckschwankungen in der aerosolhaltigen Lager
kammer eines Gasturbinentriebwerks, die durch Flughöhe, Fluggeschwin
digkeit, Fluglage, Übergangsbetriebszustände u.v.m. bedingt sind, ist
die Aerosol-Dichtung in Form eines Radialverdichters verhältnismäßig
unempflindlich. Ölverluste der Lagerkammer bei betriebsbedingten
Druckschwankungen werden verhindert, die Verschmutzung nachgeordneter
Verdichterstufen wird vermieden und dem Absinken des Verdichterwir
kungsgrades entgegenwirkt.
Die Lagerkammer einer Gasturbine hat beispielsweise im stationären
Betrieb einen statischen Druck von 105 N/m2. In außerstationären
Betriebszuständen werden beispielsweise noch bis zu einem sta
tischen Druck von 2×105 N/m2 die Aerosolpartikel der Lagerkammer gegen
über der aerosolfreien Umgebung, die beispielsweise unter einem Druck
von 0,5 N/m2 steht, mit der erfindungsgemäßen Lösung abgedichtet, ohne
daß der Radialverdichter einen entsprechenden Gegendruck aufzubauen
hat. Er muß lediglich die Aerosolpartikel durch seine Drehbewegung
zentrifugal derart beschleunigen, daß sie nicht in die aerosolfreie
Luft der Umgebung der Lagerkammer gelangen.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung des Erfindungsgedankens betrifft
die gemeinsame Abdichtung mehrerer aerosolhaltiger Räume einer Gastur
bine. Dabei stehen die Räume über einen gemeinsamen Sammler wie einer
Hohlwelle in Verbindung. Das aerosolhaltige Gas strömt aus dem Sammler
z. B. aus Umfangsbohrungen an der Hohlwelle in den aersolhaltigen Raum
mit der erfindungsgemäßen Aerosol-Dichtung. Das Gas wird durch den
Radialverdichter von den Aerosolpartikeln befreit. Soweit sie Öltröpf
chen oder graphitierte Öltröpfchen darstellen, können sie vorteilhaft
im aerosolhaltigen Gasraum in einem Ölsumpf gesammelt und über Leitun
gen abgeleitet oder abgepumpt werden. Diese Anwendung der Aerosol-
Dichtung hat den weiteren Vorteil, daß sie die Funktion eines vorge
schalteten Ölabscheiders übernimmt.
Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die vorliegende Erfindung
näher erläutert und bevorzugte Ausführungsformen dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Aerosol-
Dichtung,
Fig. 2 einen Axialschnitt einer bevorzugten Ausführungsform der
Aerosol-Dichtung und
Fig. 3 einen Axialschnitt einer erweiterten Ausführungsform der
Aerosol-Dichtung.
Fig. 1 zeigt die schematische Darstellung der berührungsfreien
Aerosol-Dichtung zwischen einem aerosolhaltigen Gasraum 1 und einem
aerosolfreien Gasraum 2 mit einer Wellendurchführung 3 und der
Aerosol-Dichtung in Form eines Radialverdichters 4. Dabei ist eine
Trenn-Hand 5 zwischen den Gasräumen 1 und 2 zur Wellendurch
führung 3 hin so ausgebildet, daß sie im Bereich der Aerosol-Dich
tung als Radialverdichtergehäuse wirkt. Die großen Pfeile am Zentrum
der Wellendurchführung 3 deuten einen Betriebszustand an, bei dem
aufgrund des hohen statischen Druckes im Gasraum 1 aerosolfreies Gas
aus dem aerosolhaltigen Gasraum 1 in den aerosolfreien Gasraum 2
gedrückt wird. Die kleinen Pfeile im aerosolhaltigen Gasraum 1 ver
deutlichen, daß entgegen dieser Gasströmung Aerosolpartikel aus dem
Radialverdichter 4 zentrifugal in Richtung aerosolhaltigem
Gasraum (1) beschleunigt werden, so daß keine Aerosolpartikel die
Aerosol-Dichtung passieren.
Fig. 2 stellt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in einer
Gasturbine dar. Hier bildet sich ein aerosolhaltiger Gasraum 1 im
Bereich einer Lagerung 6 einer als Hohlwelle gestalteten Zentralwel
le 13 aus. Die Aerosolpartikel sind im wesentlichen Öltröpfchen und
graphitierte Ölpartikel, und das Gas ist überwiegend Luft. Über den
Ringspalt 8 steht der Gasraum 2 mit einem Strömungskanal 9 der Gastur
bine in Verbindung. Im Strömungskanal 9 sind Schaufeln einer Verdich
terstufe 7 angeordnet. Diese werden vor dem Eindringen von Aerosolpar
tikeln aus dem Bereich der Lagerung 6 durch die Aerosol-Dichtung in
Form eines Radialverdichters 4 geschützt. Dazu ist die Trennwand 5
zwischen dem aerosolhaltigen Gasraum 1 und dem aerosolfreien Gasraum 2
als Radialverdichtergehäuse ausgebildet.
Fig. 3 verdeutlicht eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung nach
Fig. 2 und zeigt eine verschlossene Hohlwelle als Zentralwelle 1 a.
Diese besondere Ausbildung der Zentralwelle 13 dient als aerosolhal
tiger Sammelraum 14 mehrerer angekoppelter aerosolhaltiger nicht
abgebildeter Gasräume einer Gasturbine. Dieser Sammelraum 14 steht
über Umfangsbohrungen 10 in der Zentralwelle 13 mit dem aerosolhal
tigen Gasraum 1 im Bereich der Lagerung 6, wie die gezeichneten
Pfeile andeuten, in Verbindung. Die Aerosol-Dichtung in Form eines
Radialverdichters 4 verhindert, daß Aerosolpartikel in den aerosol
freien Gasraum 2 gelangen. Durch weitere Ausgestaltung der Trenn
wand 5 wird erreicht, daß sich ein Ölsumpf 11 bilden kann, der
über die Ölrücklaufleitung 12 abläuft oder abgepumpt wird. Die Funk
tion der Aerosol-Dichtung ist hier um die Funktion eines vorgeschalte
ten Ölabscheiders erweitert.
Claims (4)
1. Berührungsfreie Aerosol-Dichtung zwischen zwei Gasräumen mit min
destens einer Wellendurchführung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtung als Radialverdichter (4) ausgebildet ist, dessen Druck
seite zur Aerosolquelle hin liegt.
2. Aerosol-Dichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen der Welle der Wellendurchführung (3) und einer Trennwand (5)
der Gasräume ein großvolumiger ringförmiger Spalt vorgesehen ist,
in dem ein mit der Welle formschlüssig verbundener Rotor des Ra
dialverdichters (4) angeordnet ist.
3. Aerosol-Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der großvolumige ringförmige Spalt zwischen Welle und Trenn
wand (5) aerodynamisch verlustarm und diffusorlos ausgebildet ist.
4. Anordnung der Aerosol-Dichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 3, zur Abdichtung zwischen einem aerosolhaltigen
Gasraum (1) einer mit Normaldruck beaufschlagten Lagerkammer einer
Zentralwelle (13) einer Gasturbine und einem aerosolfreien Gasraum
(2) im Ansaugbereich einer Verdichterstufe (7) einer Gasturbine.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3807640A DE3807640A1 (de) | 1988-03-09 | 1988-03-09 | Beruehrungsfreie aerosol-dichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3807640A DE3807640A1 (de) | 1988-03-09 | 1988-03-09 | Beruehrungsfreie aerosol-dichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3807640A1 true DE3807640A1 (de) | 1989-09-21 |
Family
ID=6349195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3807640A Withdrawn DE3807640A1 (de) | 1988-03-09 | 1988-03-09 | Beruehrungsfreie aerosol-dichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3807640A1 (de) |
Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7618495U1 (de) * | 1900-01-01 | Thyssen Industrie Ag, 4300 Essen | ||
DE513331C (de) * | 1930-01-05 | 1930-11-26 | Wilfley & Sons Inc A | Kreiselpumpe |
DE708845C (de) * | 1937-12-14 | 1941-07-30 | Skf Svenska Kullagerfab Ab | Staubschutzvorrichtung fuer Spindellager |
DE835666C (de) * | 1951-04-01 | 1952-04-03 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Kurbelwellenabdichtung |
DE843813C (de) * | 1948-01-23 | 1952-07-14 | Filton Ltd | Fluessigkeitsdichtung fuer umlaufende Maschinen |
US3028181A (en) * | 1958-12-26 | 1962-04-03 | Thompson Lee Lavere | Seals for rotating shafts |
JPS5638526A (en) * | 1979-09-05 | 1981-04-13 | Kawasaki Heavy Ind Ltd | Gear box for gas turbine |
DE3311121A1 (de) * | 1983-03-26 | 1984-10-04 | MTU Motoren- und Turbinen-Union München GmbH, 8000 München | Beruehrungsfreie dichtung |
DE3326299A1 (de) * | 1983-07-21 | 1985-02-07 | MTU Motoren- und Turbinen-Union München GmbH, 8000 München | Spaltausbildung zwischen einem feststehenden und einem sich drehenden teil |
-
1988
- 1988-03-09 DE DE3807640A patent/DE3807640A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7618495U1 (de) * | 1900-01-01 | Thyssen Industrie Ag, 4300 Essen | ||
DE513331C (de) * | 1930-01-05 | 1930-11-26 | Wilfley & Sons Inc A | Kreiselpumpe |
DE708845C (de) * | 1937-12-14 | 1941-07-30 | Skf Svenska Kullagerfab Ab | Staubschutzvorrichtung fuer Spindellager |
DE843813C (de) * | 1948-01-23 | 1952-07-14 | Filton Ltd | Fluessigkeitsdichtung fuer umlaufende Maschinen |
DE835666C (de) * | 1951-04-01 | 1952-04-03 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Kurbelwellenabdichtung |
US3028181A (en) * | 1958-12-26 | 1962-04-03 | Thompson Lee Lavere | Seals for rotating shafts |
JPS5638526A (en) * | 1979-09-05 | 1981-04-13 | Kawasaki Heavy Ind Ltd | Gear box for gas turbine |
DE3311121A1 (de) * | 1983-03-26 | 1984-10-04 | MTU Motoren- und Turbinen-Union München GmbH, 8000 München | Beruehrungsfreie dichtung |
DE3326299A1 (de) * | 1983-07-21 | 1985-02-07 | MTU Motoren- und Turbinen-Union München GmbH, 8000 München | Spaltausbildung zwischen einem feststehenden und einem sich drehenden teil |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Patents Abstracts of Japan, M-73, June 12, 1981, Vol.5, No.90 & JP 56 038526 A * |
US-Z: Machine Design, Jan. 30., 1964, S.129-236 * |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0924386B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum berührungsfreien Abdichten eines zwischen einem Rotor und einem Stator ausgebildeten Trennspalts | |
EP0903468B1 (de) | Vorrichtung zur Spaltdichtung | |
EP0690206B1 (de) | Diffusor für Turbomaschine | |
DE69910018T2 (de) | Integraler trägheitspartikelabscheider für radialeinlass von gasturbinen | |
DE3130573A1 (de) | "dichtungsanordnung zwischen einem leitrad und einem laufrad von turbomaschinen" | |
EP2123860B1 (de) | Kombinierter Wirbelgleichrichter | |
DE60320537T2 (de) | Kompressor mit schaufelspitzeneinrichtung | |
DE2653504C2 (de) | ||
DE69936939T2 (de) | Zapfsystem für eine kompressorwand sowie betriebsverfahren | |
DE3505491A1 (de) | Dichtung fuer eine stroemungsmaschine | |
DE3131716C2 (de) | Öldichtungsvorrichtung für eine Lagerkammer eines Abgasturboladers | |
EP0961033A1 (de) | Radialverdichter | |
EP2044293B1 (de) | Gasturbine mit einem mantelringsegment, das einen rezirkulationskanal umfasst | |
EP1659293A2 (de) | Strömungsmaschine | |
DE102005025244A1 (de) | Luftführungssystem zwischen Verdichter und Turbine eines Gasturbinentriebwerks | |
DE3601546A1 (de) | Schaufelspitzen-spieleinstellvorrichtung fuer den kompressor eines gasturbinentriebwerks | |
WO2008022831A1 (de) | Gasturbine | |
DE102010046331A1 (de) | Gekühlte Turbinenschaufeln für ein Gasturbinentriebwerk | |
WO2011058034A1 (de) | Zwischenboden für eine radialturbomaschine | |
CN112473189A (zh) | 一种航空发动机及其离心式轴心油气分离装置和方法 | |
DE102007003088B3 (de) | Strömungsmaschine in einem angetriebenen Rotor | |
DE102016111855A1 (de) | Ölverteilungssystem und Turbomaschine mit einem Ölverteilungssystem | |
DE19652754A1 (de) | Abgasturbolader | |
DE19840098A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Schubentlastung eines Turboladers | |
EP1119709B1 (de) | Reibungsvakuumpumpe mit stator und rotor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |