DE3807563A1 - Vorrichtung zum auftragen und einreiben von haartonikum - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen und Einreiben von Haartonikum, mit der das Auftra­ gen und Einreiben des Haartonikums gleichzeitig möglich ist.

Für die Förderung des Haarwuchses ist es bekannt, ein Haar­ tonikum auf die Kopfhaut aufzutragen, diese mit den Finger­ spitzen sanft zu massieren und sodann ein Einreiben mit einer Bürste durchzuführen. Dabei werden die Blutgefäße der Kopfhaut angeregt, wodurch die Blutzirkulation für eine Nährstoffzufuhr verbessert wird. Neben der Entfernung von Schuppen und überflüssigem Hautfett wird dadurch ein Haar­ ausfall wirksam verhindert oder verzögert.

Bei einer derartigen bekannten Haarpflege durch Einreiben sind eine Vorrichtung zum Auftragen von Haartonikum und eine Bürste zum Einreiben getrennte Elemente. Zunächst wird das Haartonikum aufgebracht und die Kopfhaut massiert. Daher werden die Hände beim Massieren verschmutzt. Um ein solches Verschmutzen der Hände zu verhindern, muß das Haartonikum vor dem Einreiben mit einer Bürste von den Händen abgewa­ schen werden. Der Vorgang ist daher äußerst zeitraubend.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art anzugeben, welche die Haarpflege bequem und einfach macht.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs ge­ nannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des kenn­ zeichnenden Teils des Patentspruchs 1 gelöst.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der einzigen Figur der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Die Figur der Zeichnung zeigt einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Auftragen und Einreiben von Haartonikum.

Ein Vorratsbehälter 1 für Haartonikum gemäß der Figur der Zeichnung kann auch als Hauptkörper zum Auftragen von Haar­ tonikum und Einreiben dienen.

Eine Ventileinrichtung 6 ist innerhalb einer Vorderendenöff­ nung des Vorratsbehälters 1 montiert. Diese Ventileinrich­ tung 6 umfaßt einen Ventilsitz 2, einen Federsitz 3, eine Ventilfeder 4 sowie einen Ventilstößel 5.

An der Vorderseite des Vorratsbehälters 1 ist ein zylindri­ scher Kopfschaft 11 durch Verschraubung befestigt. Dieser Kopfschaft 11 besitzt eine Ausnehmung 7 vorgegebener Abmes­ sung, welche an der Vorderseite offen ist. Im hinteren Teil ist ein Stufeneinschnitt 8 vorgesehen. Dieser Stufenein­ schnitt 8 enthält einen ringförmigen Schwammspeicherkörper 9 für Haartonikum. Dieser Speicherkörper für Haartonikum ist zwar nicht unerläßlich aber doch zweckmäßig, um das Haarto­ nikum einer Bürste so gleichmäßig wie möglich zuzuführen.

In der Ausnehmung 7 des Kopfschaftes 11 ist ein Bürstenhal­ terungskörper 18 vorgesehen.

Der Bürstenhalterungskörper 18 umfaßt eine Basis 17, einen aus der Mitte der Basis 17 an einer Seite herausragenden Stift 12 sowie einen in Bezug auf diesen Stift 12 in entge­ gengesetzter Richtung und koaxial zu diesem aus der Mitte der Basis 17 herausragenden Halterungsstift 16. Auf der Basis 12 ist eine Bürste 15 vorgesehen, deren Borsten ge­ ringfügig länger als der Stift 12 sind und die in an sich bekannter Weise um den Stift 12 verteilt in Bürstenbefesti­ gungslöchern 14 befestigt sind. Hinter den Bürstenbefesti­ gungslöchern 14 sind Haartonikum-Führungslöcher 13 vorgese­ hen, welche mit den Bürstenbefestigungslöchern 14 in Verbin­ dung stehen und hinter der Basis 17 offen sind.

Der Halterungsstift 16 der Basis 17 ragt in den Schwammspei­ cherkörper 9 für Haartonikum hinein und greift in eine vordere Öffnung des Ventilstößels 5 der Ventileinrichtung 6 ein. Der Bürstenhalterungskörper 18 ist im Kopfschaft 11 in Längsrichtung bewegbar.

Anstelle der Anordnung eines Stiftes 12 der Basis 17 im mittleren Bereich können auch mehrere Stifte vorgesehen werden, deren Montagestellung an spezielle Anforderungen angepaßt werden kann.

Bei der vorstehend erläuterten Vorrichtung dient die Bürste 15 zum Einreiben. Sie ist so flexibel, daß sie sich beim Aufsetzen auf die Kopfhaut leicht verbiegt. Somit kommt der Stift 12 ebenfalls in direkten Kontakt mit der Kopfhaut. Wird der Stift 12 auf den Kopf gedrückt, so erfährt er einen Druck, wodurch auch der Ventilstößel 5 der Ventileinrichtung 6 zu deren Öffnung nach innen gedrückt wird. Damit wird der Ausnehmung 10 vom Vorratsbehälter 1 Haartonikum durch ein Mittelloch 10 sowie den Schwammspeicherkörper 9 für Haarto­ nikum zugeführt. Weiterhin wird das Haartonikum der Bürste zugeführt und auf das Haar aufgebracht, nachdem es durch die Ausnehmung 7 und die Führungslöcher 13 geströmt ist.

Wird kein Druck mehr auf den Stift 12 ausgeübt, so kehrt der Ventilstößel 5 in seine die Ventileinrichtung 6 verschlie­ ßende Stellung zurück, wodurch die Zufuhr von Haartonikum unterbrochen wird.

Mit der vorstehend beschriebenen erfindungsgemaßen Vorrich­ tung zum Auftragen und Einreiben von Haartonikum kann das Auftragen und Einreiben mittels einer einzigen bereits eine Bürste aufweisenden Vorrichtung gleichzeitig durchgeführt werden.

Claims (1)

1. Vorrichtung zum Auftragen und Einreiben von Haartonikum, gekennzeichnet durch
   einen Vorratsbehälter (1) für Haartonikum, der als Hauptkör­ per für das Auftragen des Haartonikums und das Einreiben dient,
   eine an einer Vorderöffnung des Vorratsbehälters (1) befe­ stigte Ventileinrichtung (6),
   einen an der Oberseite des Vorratsbehälters (1) befestigten zylindrischen Kopfschaft (11),
   einen Bürstenhalterungskörper (18), der eine Vielzahl von Bürstenbefestigungslöchern (14), mit den Bürstenbefesti­ gungslöchern (14) in Verbindung stehende Führungslöcher (13), einen Stift (12) vorgegebener Länge an einer Seite sowie einen Halterungsstift (16) an der anderen Seite auf­ weist,
   ein Eingreifen des Halterungsstiftes (16) in einen Ventil­ stößel (5) der Ventileinrichtung (6), wodurch der Bürsten­ halterungskörper (18) in Längsrichtung im zylindrischen Kopfschaft (11) bewegbar ist,
   und eine in den Bürstenbefestigungslöchern (13) des Bürsten­ halterungskörpers (18) befestigte Bürste (15), deren Borsten geringfügig länger als der Stift (12) sind.