DE3807114A1 - Richtantenne mit einer vielzahl von wandlern, insbesondere fuer sonaranwendungen - Google Patents
Richtantenne mit einer vielzahl von wandlern, insbesondere fuer sonaranwendungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Richtantennen mit einer Vielzahl von
Wandlern und entweder einer geringen Anzahl von elektronischen
Kanälen für die Speisung dieser Wandler bei gleicher
Leistungsfähigkeit, insbesondere im Bereich der Bildzipfel,
oder mit besserer Leistungsfähigkeit bei einer Anzahl gleicher
Kanäle, wobei dann eine größere Anzahl von Wandlern
vorgesehen ist.
Insbesondere ist die Erfindung auf Sonarantennen und Echographiesonden
für Sendebetrieb wie Empfangsbetrieb anwendbar.
Der Begriff "Speisung" wird im weiten Sinne verstanden,
wie dies auf dem Gebiet der Antennen, insbesondere Mikrowellenantennen,
üblich ist, wo man auch bei einer Empfangsantenne
von einer "Quelle" spricht, welche einen Reflektor
anstrahlt. Die folgende Beschreibung ist überwiegend auf
Sender gerichtet; dieselbe Beschreibung gilt aber auch für
Empfangsanwendungen.
Wie in Fig. 1 der beigefügten Zeichnung dargestellt ist,
wird üblicherweise eine Liniengruppe von Wandlern 10 der
Breite l mit dem Teilungsabstand d verwendet, wobei jeder
Wandler von einem Generator (oder einer Quelle) 20 gespeist
wird.
Zur Erzeugung einer ebenen Welle der Wellenlänge λ, die um
einen Winkel R₀ gegenüber der Senkrechten auf die Liniengruppe
verschwenkt ist, müssen die aufeinanderfolgenden
Phasenverschiebungen Δϕ zwischen den Generatoren folgende
sein:
Die Amplitude der von den Generatoren gelieferten Signale
folgt einem Gesetz, das eine Gestaltung des Strahlungsdiagrammes
ermöglicht. Dieses Richtdiagramm D ( R ) ist das
Produkt des Diagramms der Gruppe R ( R ) und des elementaren
Diagramms E ( R ) jedes Wandlers:
D ( R ) = R ( R ) × E ( R ).
Bekanntlich ist das Diagramm R ( R ) periodisch mit einer
Periode der Form sin R, die gleich λ/d ist, was einer
Phasenangleichung der Wellen entspricht. Wenn man also in
eine Richtung R₀ zielt, so erscheinen Bildzipfel in den
Richtungen R, mit sin R = sin R₀ ± k (k = 1, 2 . . .).
Wenn die Länge l der Wandler sehr klein gegenüber λ ist,
gilt E ( R ) = 1 für jedes R, und die Bildzipfel haben dieselbe
Amplitude wie die Hauptkeule. Die Bildzipfel, für deren
Richtungen -1 < sin R < 1 gilt, sind störend, denn sie erzeugen
in dem Bild unerwünschte Echos, die der Richtung des gebildeten
Weges nicht entsprechen und unter Umständen ein Echo
verdecken können, welches in der Zielrichtung liegt.
Wenn man für jede Richtung R₀ durch diese Bildzipfel nicht
gestört werden will, so muß in wohlbekannter Weise die
Bedingung d < g/2 erfüllt sein. Wenn R₀ auf R max begrenzt ist,
kann d vergrößert werden innerhalb der durch folgende Formel
gegebenen Grenzen:
Wenn also R₀ auf eine einzige Richtung 0° begrenzt ist, so
gilt: d < λ.
Im allgemeinen sind die Wandler nicht punktförmig, und die
Amplitude E ( R ) hängt von der Länge l des Wandlers gegenüber
λ in folgender Weise ab:
Die Abmessung l darf nicht zu groß sein, um die Hauptkeule
für die Richtungen R max nicht zu sehr zu dämpfen. Wenn
beispielsweise eine Dämpfung von -1 dB für die Richtungen
±R max zugelassen wird, so muß gelten:
Für R max = 20° ist l kleiner als 0,75. Fig. 2 zeigt als
Beispiel das Richtdiagramm als Funktion von sin R für eine
Antenne aus 18 Wandlern mit dem Teilungsschritt 1,5 λ, wobei
jeder Wandler eine Länge von 0,75 λ aufweist, für sin R₀ = 0,18,
d. h. R₀ ≃ 10°. Die gestrichelte Kurve entspricht dem
Richtdiagramm eines elementaren Wandlers.
Die Bildzipfel 21 und 22 liegen bei -1,6 und -6,7 dB unterhalb
der Hauptkeule 20 für sin R = 0,66, was störend ist und
zeigt, daß das elementare Diagramm in diesem Beispiel nicht
ausreichend selektiv ist.
Die einzige Möglichkeit zur Reduzierung des Pegels der Bildzipfel
besteht darin, den Teilungsschritt zwischen den Wandlern
zu verkleinern. Durch Verdoppeln der Anzahl von Wandlern,
was zu einer Antenne aus 36 Wandlern mit dem Teilungsschritt
0,75 λ führt, werden die ersten Bildzipfel beiderseits
der Hauptkeule auf einen solchen Abstand verlagert,
daß sin R = 1,33 . . ., also auf den doppelten Wert. Die Bildzipfel
liegen dann außerhalb des realen Bereichs und werden
daher unterdrückt.
Die oben genannte Bedingung
läuft darauf
hinaus, daß die Phasenunterschiede an den Wandlern nicht
größer sind als 2 π zwischen je zwei aufeinanderfolgenden
Wandlern. Diese Phasen werden als akustische Phasen bezeichnet.
Gemäß dem Stand der Technik sind die Wandler im Sendebetrieb
je an einen Generator und im Empfangsbetrieb je an einen
Empfangskanal angeschlossen. Die akustischen Phasen entsprechen
dann ebenso vielen elektrischen Phasen.
Gemäß der Erfindung wird hingegen eine Anzahl von elektrischen
Phasen verwendet, die höchstens gleich der Hälfte der
Anzahl von akustischen Phasen ist. Zu diesem Zweck wird eine
Kopplung zwischen den Wandlern eingeführt, was darauf hinausläuft,
daß eine Interpolation zwischen den elektrischen
und akustischen Phasen vorgenommen wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen und
aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 das Speiseschema bei einer bekannten Antenne;
Fig. 2 das Strahlungsdiagramm einer solchen Antenne;
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Speisung einer erfindungsgemäßen
Antenne;
Fig. 4 ein erstes Beispiel einer Interpolation;
Fig. 5 eine Dämpfungskurve, die diesem ersten Beispiel
entspricht;
Fig. 6 ein zweites Beispiel einer Interpolation;
Fig. 7 ein drittes Beispiel einer Interpolation;
Fig. 8 eine Wertetabelle für dieses dritte Beispiel;
Fig. 9 eine Richtwirkungskurve für dieses dritte
Beispiel;
Fig. 10 ein Beispiel für das Anschließen einer medizinischen
Sonde nach dem Stand der Technik;
Fig. 11 ein viertes Beispiel einer Interpolation für die
Sonde nach Fig. 10;
Fig. 12 eine bevorzugte Ausführungsform des vierten
Beispiels; und
Fig. 13 eine Richtwirkungskurve für diese Ausführungsform.
In Fig. 3 ist ein Übersichtsschema eines erfindungsgemäßen
Systems gezeigt, dessen Antenne aus in gleichmäßigen Abständen
d verteilten Wandlern 31, einer Gruppe 33 von Phasengeneratoren
und/oder Empfängern, die gleichmäßig in Abständen
p verteilt sind, die als "elektrische Abstände" bezeichnet
werden, mit p 2 d, und mit einem Interpolationsnetzwerk (oder
Kopplungsnetzwerk), durch welches die Antenne 31 mit der
Gruppe 33 verbunden ist. In der Zeichnung ist p = 3 d.
Die Antenne wird in korrekter Weise abgetastet, d. h.
Der Teilungsschritt p ist hingegen von solcher
Größe, daß er - wenn er einem akustischen Teilungsschritt
entsprechen würde, die vorgenannte Bedingung nicht
erfüllen würde, d. h. reelle Bildzipfel auftreten würden.
Allgemein besteht das Interpolationsnetzwerk darin, daß ein
Generator mit mehreren Wandlern verbunden ist. Ein Wandler
ist also mit mehreren Generatoren verbunden, indem diese
Verbindungen mit einer komplexen Wichtung behaftet sind
(Amplitude und Phase) oder mit einer lediglich reellen Wichtung
behaftet sind (Amplitude).
Wenn die Phaseninterpolation nicht vollkommen ist, so weist
die Richtwirkung D ( R ) Bildzipfel in folgenden Richtungen
auf:
worin p der "elektrische Teilungsschritt" ist; der Pegel
dieser Bildzipfel hängt von der Genauigkeit der Interpolation
ab.
Man kennt Interpolationstechniken im zeitlichen Bereich. Sie
ermöglichen es, Zwischenabtastproben (Überabtastung) zwischen
den aufeinanderfolgenden Abtastproben eines Signals zu
erzeugen, jedoch unter der Bedingung, daß dieses Basissignal
nicht unterabgetastet wird. Nach der Shannon-schen Bedingung
darf die höchste Frequenz des Signals die Hälfte der Abtastfrequenz
nicht überschreiten, so daß die Phasendrehung zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Abtastproben des Signals bei
dieser Frequenz höchstens gleich π sein darf.
Die elektrische Phasenverschiebung zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Generatoren ist gegeben durch Δϕ = sin R₀.
Für eine gegebene maximale Fehlweisung R max darf der
Teilungsschritt p den Wert p = nicht überschreiten,
damit die hier auf den Raum angewendete Abtastbedingung
erfüllt wird.
Bei einem ersten Beispiel einer Interpolation, das schematisch
in Fig. 4 gezeigt ist, wird eine Gruppe von Generatoren
der Phase ϕ n verwendet, die eine Gruppe von Wandlern S 2n
speisen, deren Anzahl das Zweifache der Anzahl von Generatoren
beträgt.
Die Interpolation erfolgt, indem jeweils jeder zweite Wandler
(2n) durch einen Generator (n) gespeist wird und die
dazwischenliegenden Wandler (2n + 1) durch die Generatoren
gespeist werden, welche die zwei aneinander angrenzenden
Wandler direkt speisen. Die Signale dieser Generatoren werden
vektoriell nach Wichtung mit einem Faktor 1/2 addiert.
Die an die Wandler angelegten Signale sind folgende:
S 2n = e j d n
S 2n + 1 = 0,5 e j ϕ n + 0,5 e j d n + 1
S 2n + 2 = e j ϕ n + 1
S 2n + 1 = 0,5 e j ϕ n + 0,5 e j d n + 1
S 2n + 2 = e j ϕ n + 1
Wenn man Δϕ = ϕ n + 1 - ϕ n = sin R₀ annimmt, so hat das an die
Zwischenwandler angelegte Signal folgende Form:
während das theoretische
Signal für eine vollkommene Interpolation folgendes wäre:
Die daraus resultierende Modulation führt zu
Bildzipfeln in den Richtungen k . Je größer der Wert R₀,
also der Wert Δϕ ist, desto größer sind die Pegel dieser
Bildzipfel.
Man kann diese Wichtung auf die oben als Beispiel
beschriebene Antenne anwenden, wobei die 18 Generatoren und
36 Wandler verwendet werden. Der Teilungsschritt p (für die
Generatoren) beträgt also 1,5 λ. Die zwei ersten Bildzipfel
liegen in den Richtungen sin R₀ ± 0,66, und für R₀ positiv
liegt der Hauptbildzipfel (dessen Amplitude am größten ist)
bei sin R₀ - 0,66.
Fig. 5 zeigt (mit durchgezogenen Linien) das Verhältnis R
zwischen der Amplitude der Hauptkeule und der Amplitude des
Hauptbildzipfels (in dB), in Abhängigkeit von der Phasenverschiebung
Δϕ.
Man stellt fest, daß zur Erzielung einer ausreichenden Dämpfung
dieses Hauptbildzipfels von beispielsweise mehr als -20 dB
die Fehlweisung relativ klein bleiben muß, d. h. Δϕ < 70°,
was also bei diesem Beispiel R₀ < 7,5° ergibt.
Zur Verbesserung dieses Ergebnisses kann ein zweites Beispiel
einer Interpolation gleicher Art angewendet werden,
die also linear ist; diese ist schematisch in Fig. 6 dargestellt.
Bei diesem zweiten Beispiel empfängt ein Wandler der
geradzahligen Ordnung 2n die Signale von zwei aufeinanderfolgenden
Quellen der Ordnung n und n + 1, die mit dem Faktor
3/4 bzw. 1/4 gewichtet sind, und ein Wandler der ungeraden
Ordnung 2n + 1 empfängt die Signale dieser zwei aufeinanderfolgenden
Quellen, die mit den Faktoren 1/4 bzw. 3/4 gewichtet
sind. Diese etwas komplexeren Maßnahmen führen zu einer
besseren Annäherung an die theoretische Verteilung, wodurch
der Pegel des Hauptbildzipfels abgesenkt wird. Für eine
Antenne, welche die gleichen Wandler und die gleichen Generatoren
wie zuvor beschrieben aufweist, bei welcher jedoch
eine solche Interpolation durchgeführt wird, ist der relative
Pegel dieses Hauptzipfels in Fig. 5 gestrichelt dargestellt,
wobei die Verbesserung sehr deutlich in Erscheinung
tritt.
Zur weiteren Verbesserung dieses Ergebnisses wird bei einem
dritten Beispiel einer Interpolation ein nichtlineares
Wichtungsgesetz auf eine größere Anzahl von Wandlern
angewendet. Dieses Beispiel ist in Fig. 7 gezeigt, bei
welcher eine Antenne mit 20 Wandlern S₁ bis S₂₀ und den
Teilungsschritt d durch 5 Quellen ϕ₁ bis ϕ₅ gespeist werden,
die den Teilungsschritt p = 2d aufweisen. Jede Quelle speist
12 Wandler mit einer Amplitudenwichtung nach der Funktion
.
Die Quelle d₁ speist also die Wandler S₁ bis S₁₂ mit folgenden
Wichtungskoeffizienten:
a₁ = 0,039 → S₁ und S₁₂
a₂ = 0,047 → S₂ und S₁₁
a₃ = -0,111 → S₃ und S₁₀
a₄ = -0,16 → S₄ und S₉
a₅ = 0,296 → S₅ und S₈
a₆ = 0,879 → S₆ und S₇
a₂ = 0,047 → S₂ und S₁₁
a₃ = -0,111 → S₃ und S₁₀
a₄ = -0,16 → S₄ und S₉
a₅ = 0,296 → S₅ und S₈
a₆ = 0,879 → S₆ und S₇
Die Quelle ϕ₂ speist die Wandler S₃ bis S₁₄ mit dem gleichen
Satz von Wichtungskoeffizienten, usw. bis zur Quelle ϕ₅,
welche die Wandler S₉ bis S₂₀ speist.
Man kann die Anzahl S von Quellen und die Anzahl 2N von
Wandlern steigern, wobei die Beziehung (2N - 10)/2 = S eingehalten
wird.
Für 15 Quellen und 40 Wandler, mit p = 1,25 λ, sind die Werte
des Verhältnisses R in der Tabelle der Fig. 8 angegeben. Man
sieht, daß das Verhältnis bis sin R₀ = 0,32 sehr klein bleibt
und anschließend sehr schnell ansteigt. Ein Verhältnis R von
weniger als -20 dB führt zu R₀ < 18,5°, also einem Wert, der
größer als für die zuvor beschriebene lineare Interpolation
ist. Es ist zu beachten, daß der Maximalwert R max von R₀ bei
0,4 liegt, damit die Abtastbedingung eingehalten wird.
Die Richtwirkungskurve, welche die Abschwächung A als Funktion
der Fehlweisung sin darstellt, ist in Fig. 8 gezeigt,
wo ersichtlich ist, daß die Richtwirkung das Produkt der
Richtwirkung der Gruppe und der Richtwirkung der Gruppierung
ist, welche durch die 12 gewichteten Wandler gebildet wird.
Diese Richtwirkung ist an eine rechtwinklige Funktion angenähert,
denn sie stellt die Fouriertransformierte der Wichtung
mit dar. Da die Zipfel mit dieser Richtwirkung
moduliert sind, wird das Verhältnis R hauptsächlich durch
diese bestimmt.
Es ist ersichtlich, daß die ideale Richtwirkung für die
Gruppierung eine rechteckförmige Richtwirkung ist, bei welcher
die Winkelgrenzen dem Beobachtungssektor entsprechen.
Eine Wichtung dieser Art ist bei einer medizinischen Antennensonde,
die als Zeile bezeichnet wird, besonders vorteilhaft.
Bei einer derartigen Antenne ist eine Menge von Wandlern
regelmäßig verteilt, und eine Fokussierung wird elektronisch
durch Verzögern der Signale bewirkt. Eine Bildzeile
wird von einer Untergruppe von Wandlern abgeleitet, und das
Gesamtbild wird durch elektronische Abtastung dieser Untergruppe
erstellt. Wenn die Wandler über eine gerade Linie
verteilt sind, besitzt das erhaltene Bild eine Rechteckform
(lineare Zeile). Man kann auch Bilder von anderer Form erhalten,
insbesondere sektorieller Form, wenn die Wandler
über eine Kurve verteilt sind.
In einem solchen Falle liegt keine Fehlweisung vor ( R₀ = 0°),
so daß eine vollkommene Interpolation selbst für einen relativ
großen Teilungsschritt zwischen den Wandlern möglich
ist. Überdies kann die Abmessung des Wandlers groß sein, so
daß die Bildzipfel im größtmöglichen Maße gedämpft werden.
Die Antenne ist beispielsweise aus etwa 100 Wandlern aufgebaut,
wobei jede Untergruppe 30 Wandler aufweist, die in
Abständen von 1,2 λ angeordnet sind und die Breite λ aufweisen.
Die Sendefrequenz ist bei diesem Beispiel gleich
3,75 MHz.
Nach dem Stand der Technik, der in Fig. 10 dargestellt ist,
werden die Wandler 110 der Sonde 101 aus Quellen 112 gespeist,
die in einer Verarbeitungselektronik 102 enthalten
sind. Die Anzahl dieser Quellen ist halb so groß wie die der
Wandler, die also jeweils 2 zu 2 in einem besonderen Kopplungsnetzwerk
parallel an die Quellen angeschlossen sind.
Gemäß der Erfindung, deren vierte Ausführungsform in Fig. 11
dargestellt ist, wird die Verarbeitungselektronik 202 über
eine Menge von Impedanzen 221, 222 und 223 an die Wandler
201 angeschlossen. Eine Quelle 212 speist zwei Wandler 210
in Parallelschaltung über zwei Impedanzen 221. Die nebeneinanderliegenden
Quellen sind miteinander durch Impedanzen 223
verbunden. Die nebeneinanderliegenden, durch zwei nebeneinanderliegende
Quellen gespeisten Wandler sind miteinander
durch die Impedanzen 222 verbunden. Diese Impedanzen sind
mit passiven Komponenten verwirklicht, Widerständen, Induktivitäten
und Kapazitäten.
Bei der in Fig. 12 gezeigten bevorzugten Ausführungsform
dieses vierten Beispiels, bei welchem berücksichtigt wird,
daß jedes Wandlerelement 210 einen Widerstand von 230 Ω und
eine Kapazität von 75 pF aufweist, sind die Impedanzen 221
aus einem Kondensator 241 von 300 pF, die Impedanzen 222 aus
einem Widerstand von 285 Ω parallel mit einer Kapazität von
255 pF und die Impedanzen 223 aus einer Induktivität von 21 µH
gebildet. Diese Impedanzen können direkt in den Körper der
Sonde 201 eingesetzt werden, so daß eine Anzahl von Drähten
im Verbindungskabel 203 zwischen der Sonde 201 und der
Verarbeitungselektronik 202 benötigt wird, die gleich der
Anzahl von Quellen ist und nicht gleich der Anzahl von
Wandlern.
In Fig. 13 ist das Richtdiagramm dieser Ausführungsform
(300) im Vergleich zum Stand der Technik (301) dargestellt.
Es ist ersichtlich, daß eine Dämpfung des Pegels des ersten
Bildzipfels 302 von mehr als 10 dB erzielt wird. Diese Bildzipfel
sind weiterhin durch einen sehr ausgeprägten Glättungseffekt
der Restwelligkeit gedämpft.
Bei dieser Ausführungsform wird die Interpolation über eine
komplexe Amplituden- und Phasen-Wichtung erzielt, wodurch es
ermöglicht wird, die Anzahl von für die gewünschte Kopplung
benötigten Elementen gegenüber einem Widerstandsnetzwerk zu
vermindern.
Die Anwendung der Erfindung auf eine fokussierte Sende-/Empfangs-
Antenne ist insofern besonders vorteilhaft, als sie
es ermöglicht, die Anzahl von erforderlichen Phasenverschiebungen
für die Fokussierung sowohl im Sendebetrieb als auch
im Empfangsbetrieb zu vermindern.
Es ist auch möglich, die Anzahl von Wandlern zu erhöhen und
die gleiche Anzahl von Verarbeitungszweigen beizubehalten,
also dieselbe Anzahl von Drähten im Anschlußkabel, indem
also ein Verhältnis von größer als 2 zwischen diesen Zahlen
angewendet wird.
Gemäß einer bekannten Technik, insbesondere im Falle einer
Empfangsantenne, werden die Signale der Meßwertaufnehmer in
digitale Abtastproben umgesetzt, und die Interpolation erfolgt
digital. Das Kopplungsnetzwerk gleicht dann einem
Transversalfilter.
Die Erfindung ist allgemein auf jede Art von Antennen anwendbar,
gleich ob es sich um elektromagnetische oder Ultraschallwellen
handelt. Die Antenne kann schmalbandig oder
breitbandig sein.
Der Vorteil der Erfindung liegt in der Vereinfachung der
Elektronik. Besondere Vorteile ergeben sich im hochfrequenten
Gebiet (verfeinerte Richtwirkung) für den Fall einer
Fokussierung, also für hochauflösende Sonargeräte und für
insbesondere medizinische Diagnostiksonden.
Die Erfindung ist schließlich auch auf zweidimensionale
Antennen anwendbar.
Claims (9)
1. Akustische Richtantenne, insbesondere für Sonaranwendungen,
mit einer Menge von Wandlern, einer Menge von Quellen
zur Speisung der Wandler und zur Bildung wenigstens
eines Richtkanals, der störende Bildzipfel aufweist, wobei
die Anzahl von Quellen höchstens gleich der Hälfte der Anzahl
von Wandlern ist, und mit einem Interpolationsnetzwerk
zur Verbindung der Quellen mit den Wandlern unter Verminderung
der Amplitude der Bildzipfel auf einen Pegel gleicher
Größenordnung wie der Pegel, der mit einer Anzahl von Quellen
erhalten wird, die gleich der Anzahl von Wandlern ist.
2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Quelle mit wenigstens zwei Wandlern verbunden ist, die
mit amplitudengewichteten Signalen gespeist werden.
3. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzahl von Quellen gleich N und die Anzahl von Wandlern
gleich 2N ist und ein Wandler der Ordnung 2n durch eine
Quelle der Ordnung n mit der Wichtung 1 und ein Wandler der
Ordnung 2n + 1 mit den Wichtungen 1/2 gespeist wird.
4. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzahl von Quellen N und die der Wandler gleich 2N ist
und ein Wandler der Ordnung 2n durch zwei Quellen der
Ordnung n und n + 1 mit der Wichtung 3/4 bzw. 1/4 gespeist
wird, während ein Wandler der Ordnung 2n + 1 mit der Wichtung
1/4 bzw. 3/4 gespeist wird.
5. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzahl von Quellen S und die Anzahl von Wandlern gleich
2N < S ist, wobei eine Menge von L aufeinanderfolgenden Wandlern
durch eine Quelle mit Wichtungen gespeist wird, deren
Werte einer Funktion sin X/X folgen.
6. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzahl von Quellen gleich N und die Anzahl von Wandlern
gleich 2N ist, wobei die für die Interpolation vorgesehenen
Mittel eine erste Menge von Impedanzen umfassen, um die
Wandler zwei zu zwei in Parallelschaltung zu speisen, eine
zweite Menge von Impedanzen umfassen, um die benachbarten
Wandler, die durch zwei benachbarte Quellen gespeist werden,
untereinander zu verbinden, und eine dritte Menge von Impedanzen
umfassen, um jede Quelle mit der ihr benachbarten zu
verbinden.
7. Antenne nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wandler einen Widerstandswert von 230 Ω und eine Kapazität
von 75 pF aufweisen und die Impedanzen der ersten Menge
Kondensatoren von 300 pF sind, die Impedanzen der zweiten
Menge Widerstände von 285 Ω in Parallelschaltung zu Kondensatoren
von 255 pF und die Impedanzen der dritten Menge Induktivitäten
von 21 µH sind.
8. Antenne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wandler und die Impedanzen miteinander vereinigt sind,
um eine fokussierte Ultraschallsonde für Echographieanwendungen
zu bilden.
9. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie zweidimensional ist.
Applications Claiming Priority (1)
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DE3807114A Withdrawn DE3807114A1 (de) | 1987-03-06 | 1988-03-04 | Richtantenne mit einer vielzahl von wandlern, insbesondere fuer sonaranwendungen |
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FR (1) | FR2628265B1 (de) |
GB (1) | GB2238119B (de) |
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