DE3807002C1 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3807002C1 DE3807002C1 DE19883807002 DE3807002A DE3807002C1 DE 3807002 C1 DE3807002 C1 DE 3807002C1 DE 19883807002 DE19883807002 DE 19883807002 DE 3807002 A DE3807002 A DE 3807002A DE 3807002 C1 DE3807002 C1 DE 3807002C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plug
- web
- drawing ring
- tube
- ring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
- B21C37/15—Making tubes of special shape; Making tube fittings
- B21C37/20—Making helical or similar guides in or on tubes without removing material, e.g. by drawing same over mandrels, by pushing same through dies ; Making tubes with angled walls, ribbed tubes and tubes with decorated walls
- B21C37/207—Making helical or similar guides in or on tubes without removing material, e.g. by drawing same over mandrels, by pushing same through dies ; Making tubes with angled walls, ribbed tubes and tubes with decorated walls with helical guides
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Extraction Processes (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Herstellung eines im Querschnitt über die gesamte
Wanddicke wellen- und schraubenlinienförmig
profilierten Rohres gemäß dem Gattungsbegriff des
Anspruchs 1 und auf eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 3.
Aus der DE-OS 16 52 599 ist die Erzeugung von
Innenrippen mittels eines drehbar gelagerten Stopfens
bekannt und es ist ebenfalls bekannt, diese Rippen auf
der Innenwand eines zylindrischen Hohlkörpers durch
die Einwirkung eines drehbar angeordneten, mit schräg
geschnittenen Nuten versehenen Stempels auf dem
Hohlkörper zu erzeugen (DE-Anmeldung K 5353 Ib/7b). In
der letztgenannten Schrift ist auch die Umkehrung des
Verfahrens, d. h., die Erzeugung von Rippen auf der
Außenwand eines zylindrischen Hohlkörpers durch die
Einwirkung eines drehbar gelagerten, schräg
geschnittene Nuten aufweisenden Ziehringes,
dargestellt. Mit den in beiden Schriften dargestellten
Verfahren können keine profilierten Rohre erzeugt
werden, deren Profilierung die gesamte Wanddicke erfaßt,
deren Wandung also wellenförmig geformt ist. Es
können wahlweise nur Außen- oder Innenrippen bis zu
einer bestimmten Tiefe erzeugt werden, wobei
entweder die Außen- oder die Innenfläche glatt bleibt.
Mit dem in der letztgenannten Schrift dargestellten
Verfahren können nur kurze dickwandige, mit einem
Boden versehene Hohlkörper profiliert werden mit dem
großen Nachteil, daß zum einen die Länge des zu
profilierenden Hohlkörpers so begrenzt ist und zum
anderen der profilierte Hohlkörper vom Innenwerkzeug
abgezogen bzw. das profilierte Innenwerkzeug aus dem
Hohlkörper herausgedreht werden muß.
Die Herstellung eines profilierten Rohres ist auch aus
der US 43 05 460 bekannt. Ausgangsprodukt dafür ist
ein profiliertes Band oder Blech mit in parallel zur
Längsrichtung verlaufenden Erhebungen bzw.
Vertiefungen, das mit Hilfe einer entsprechenden
Vorrichtung in eine schraubenlinienförmig gewickelte
Rohrkonfiguration geformt wird und anschließend die
durchlaufende Stoßkante durch Schweißen miteinander
verbunden wird. Nachteilig bei diesem Verfahren ist
die Abhängigkeit der Wanddicke des profilierten Rohres
von der Ausgangswanddicke des profilierten Bandes odes
Bleches. Dies bedeutet, daß für jede Wanddicke ein
entsprechend profiliertes Band oder Blech hergestellt
werden muß. Die Schweißverbindung ist sehr kompliziert
und erfordert eine dementsprechende aufwendige
Apparatur. Ebenso ist die Überprüfung der Dichtheit
der Rohre kostenintensiv, da die üblichen
leistungsfähigen zerstörungsfreien Prüfungen nicht
angewendet werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zu schaffen, mit dem bzw. der ein eine die
gesamte Wanddicke erfassende verdrallte Profilierung
aufweisendes, dünnwandiges Rohr beliebiger Länge
einfach und kostengünstig hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 und
durch eine Vorrichtung mit dem Kennzeichen des
Anspruchs 3 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen erfaßt.
Es ist zwar bekannt (US-PS 19 85 833, Fig. 2 und 5),
bei Hohlkörpern eine gewellte Wandung dadurch zu
erzeugen, daß das Rohr auf einem glatten axial frei
drehbaren Dorn durch einen feststehenden Ziehring
gezogen wird, der aufgrund seiner Profilierung
längsverlaufende Nuten und Rippen in die Wand
eindrückt, und zwar nur auf der Außenseite. Der
Durchmesser des Rohres ändert sich dabei nicht. Für
eine Ausgestaltung des gattungsgemäßen Verfahrens mit
drehbarem Ziehring und Stopfen ist dieser Stand der
Technik keine Anregung zu entnehmen.
Das vorgeschlagene Verfahren eignet sich besonders
zur Herstellung von Wärmetauscherrohren, bei denen
durch die angeformte verdrallte Profilierung eine gute
Verwirbelung des innen und außen vorbeiströmenden
Mediums erreicht und damit die zu übertragende
Wärmemenge erhöht wird. Des weiteren wird die für die
Wärmeübertragung zur Verfügung stehende Oberfläche
bezogen auf das Bauvolumen vergrößert.
Ausgangsprodukt ist ein aus einem metallischen
Werkstoff hergestelltes nahtloses oder
längsnahtgeschweißtes Glattrohr, das je nach Werkstoff
im geglühten oder ungeglühten Zustand über die gesamte
Wanddicke profiliert wird, indem es durch einen
drehbar gelagerten, schräg geschnittene Nuten
aufweisenden Ziehring gezogen wird. Vorzugsweise
werden dafür die bekannten Kesselbaustähle beginnend
beim unlegierten Kohlenstoffstahl bis zum
mittellegierten Stahl mit max. 12% Crom eingesetzt.
Geeignet ist dieses Verfahren aber auch für alle
anderen metallischen Werkstoffe, wie zum Beispiel
austenitische Edelstähle, Aluminium usw. Die
Fertigabmessungen liegen vorzugsweise im Bereich
zwischen 20 bis 35 mm für den äußeren Durchmesser mit
Wanddicken zwischen 0,5 bis 1 mm, in Sonderfällen bis
2 mm. Dessen ungeachtet kann dieses Verfahren
unbegrenzt auch für größere Abmessungen und begrenzt
auch für kleinere Abmessungen angewandt werden.
Die Stärke der Profilierung, d. h., die Anzahl der über den Umfang
verteilt angeordneten Erhebungen und Vertiefungen und der Grad
der Verdrallung, steht in direktem Zusammenhang mit der
Wirksamkeit der Wärmeübertragung eines solchen profilierten
Rohres. Dies bedeutet, daß mit steigender Profilierung und
steigendem Grad der Verdrallung der Wirkungsgrad der
Wärmeübertragung gesteigert wird. Weiterhin ist die Gestalt der
Profilierung, d. h. die Steilheit der Wände, der Erhebungen bzw.
Vertiefungen und die Größe der Erstreckung der Nut in radialer
und in Umfangsrichtung, von Bedeutung. Je mehr sich das
Querschnittsprofil von einer abgerundeten Wellenform einem
scharfkantigen Profil nähert, um so größer ist die Effizienz.
Für den Abmessungsbereich zwischen 20 bis 30 mm äußerer
Durchmesser wird deshalb vorgeschlagen, mindestens vier
Vertiefungen bzw. vier Erhebungen anzuformen mit einer
360-Grad-Verdrallung von 250 mm. Beispielhaft werden bei einem
Wärmetauscherrohr mit einem äußeren Durchmesser von 26 mm acht
Vertiefungen bzw. Erhebungen angeformt mit einer
360-Grad-Verdrallung von 150 mm. Es ist einleuchtend, daß mit
zunehmendem äußeren Durchmesser auch die Anzahl der möglichen
anzuformenden Erhebungen bzw. Vertiefungen erhöht werden kann.
Zur Vergleichmäßigung der Profilierung und zur Anformung möglichst steiler
Flanken am Übergang vom Außen- zum Innenprofil bzw. von Innen- zum
Außenprofil wird vorgeschlagen, daß das Glattrohr durch einen durch den
Ziehring und einen drehbar gelagerten, schräg geschnittene Nuten
aufweisenden Stopfen gebildeten ringförmigen Ziehspalt gezogen wird.
Die besondere Gestaltung der schräg geschnittenen Stege auf dem Stopfen
wirkt in der Weise, daß zu Beginn des Ziehens der Stopfen in die richtige
Umfangsstellung zum Ziehring gedrückt wird und während des Ziehens der
Stopfen synchron mit dem Ziehring umläuft. Durch die Innenabstützung des
Stopfens wird erreicht, daß die Wände der Innen- bzw. der Außennut steiler
angeformt werden können. Vorzugsweise liegt dieser Winkel im Bereich
zwischen 0 und 30 Grad. Die radiale Tiefe der Nuten ist so bemessen, daß
der Fußkreisdurchmesser der angeformten Nuten in einem Bereich zwischen 0-
15% kleiner ist als der Außendurchmesser des profilierten Rohres.
Bei dem vorgeschlagenen Verfahren mit oder ohne genuteten Stopfen wird beim
Ziehen nur der Durchmesser reduziert, während die Wanddicke an jeder
Querschnittsstelle nahezu unverändert bleibt. Die Durchmesserreduktion
liegt in dem Rahmen, wie er auch für Standard-Hohlzüge üblich ist, wobei
beim profilierten Rohr die Länge der Hüllkurve des Außenprofils annähernd
dem Umfang des Glattrohres entspricht.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens, die aus einem drehbar gelagerten, schräg geschnittene Nuten
aufweisenden Ziehring und für erhöhte Ansprüche zusätzlich aus einem
drehbar gelagerten, ebenfalls schräg geschnittene Nuten aufweisenden
Stopfen besteht. Beim Ziehring erstrecken sich die Nuten bzw. die Stege mit
gleichem Querschnitt über den zylindrischen Teil des Ziehringes und gehen
auslaufend in den unprofilierten konischen Einlaufteil des Ziehringes über.
Beim Stopfen ist der Querschnitt des Steges bzw. der Nut nicht gleichmäßig,
sondern verändert sich in Ziehrichtung. Die Stege laufen in Ziehrichtung
gesehen spitz zu, wobei die Höhe der Stege im Bereich des letzten Drittels
bis letzten Fünftels bezogen auf die Gesamtlänge der Stege etwas abnimmt.
Diese Abnahme beträgt vorzugsweise 1 mm, sie kann aber auch darunter oder
darüber liegen. Für das Zusammenwirken der beiden Werkzeuge ist dies von
entscheidender Bedeutung, da ohne die wie als Einfädelung wirkende
Ausbildung der Stege auf dem Stopfen die Gefahr besteht, daß das zu
ziehende Rohr im Ziehspalt abreißt. Das Verfahren ohne genuteten Stopfen
kann auch für Durchmesser kleiner 20 mm angewandt werden, während bei dem
Verfahren mit Innenabstützung die zunehmende Schwierigkeit der Herstellung
eines solchen genuteten Stopfens die Grenze nach unten hin festlegt.
Die Breite des Steges von Ziehring und Stopfen in der Querschnittsebene des
Ziehspaltes kann gleich oder unterschiedlich sein. Dies ist zum einen in
Auswirkung auf das profilierte Rohr für den Grad der Verwirbelung des
durchströmenden Mediums von Bedeutung und zum anderen für die
Werkzeuggestaltung. Wählt man z. B. die Breite des Steges des Stopfens
größer als die des Ziehringes, dann kann auf diese Weise die Grenzabmessung
für die Herstellung eines solchen Stopfens weiter nach unten verlegt
werden, da der tragende Querschnitt des Steges auf diese Weise vergrößert
wird.
Der Ziehring wird mittels eines Wälzlagers in Form eines Drucklagers in der
Ziehmatrize drehbar gelagert und der Stopfen kann sich entweder mit der mit
ihm fest verbundenen Haltestange oder direkt auf der Haltestange drehen.
Auch dafür sind Wälzlager in Form von Drucklagern vorgesehen. Beide
Werkzeuge, sowohl der Ziehring bzw. der Ziehkern des Ziehringes als auch
der Stopfen, werden vorzugsweise aus Hartmetall oder alternativ aus
Metallkeramik gefertigt.
In der Zeichnung werden an einem Ausführungsbeispiel das Verfahren und die
Vorrichtung dazu näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein nach dem erfinderischen Verfahren
hergestelltes profiliertes Rohr,
Fig. 2 einen Teilbereich der Profilierung im vergrößerten Maßstab,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den drehbar gelagerten Ziehring,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Lagerung der Dornstange,
Fig. 5 eine Draufsicht des genuteten Ziehstopfens,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 5.
In Fig. 1 ist im Querschnitt ein nach dem erfinderischen Verfahren
hergestelltes profiliertes Rohr 1 dargestellt. In diesem
Ausführungsbeispiel sind über den Umfang verteilt sechs radial nach innen
gerichtete Nuten 2 angeformt, die hier beispielsweise eine geringere
umfangsmäßige Erstreckung aufweisen, als die jeweils benachbart liegenden
radial nach außen gerichteten Nuten 4. Es können aber ebenso mit diesem
Verfahren Innen- 2 und Außennuten 4 angeformt werden, deren Erstreckung in
Umfangsrichtung gleich lang ist. Die Innen- 2 und Außennuten 4 sind in
Längsrichtung des Rohres 1 in einem Bereich von 80 bis 250 mm um 360°
verdrallt (hier nicht dargestellt). Der Außendurchmesser 3 des profilierten
Rohres 1 ist geringer als der Ausgangsdurchmesser 23 des Glattrohres 21,
wobei die Länge der Hüllkurve des Außenprofils annähernd gleich dem Umfang
des Glattrohres 21 ist, während die Wanddicke 14 (siehe Fig. 2) unabhängig
von der Profilierung an jeder Querschnittsstelle nahezu gleich ist.
In Fig. 2 sind in einem vergrößerten Maßstab die Einzelheiten der
Gestalt der Innennut 2 dargestellt. Diese Innennut 2 ist durch die
nachfolgend genannten Maße im wesentlichen gekennzeichnet.
- - Nuttiefe 5
- - Nutbreite 6 am Grund auf der Rohraußenseite 7
- - Neigungswinkel 9 der Wand 15
- - Abrundungsradien 10, 11, 12 an den Übergängen
- - Wanddicke 14
Für eine Beurteilung der Wirksamkeit eines solchen profilierten Rohres 1
im Hinblick auf die Wärmeübertragungsleistung ist neben der Steilheit 9
der Nutenwand 15 und der Größe der Abrundungsradien 10,11, 12 auch die
Anzahl der am Umfang angeformten Nuten 2 und deren Verdrallungsgrad zu
berücksichtigen.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch die Vorrichtung mit dem drehbar
gelagerten Ziehring 25. Der vorzugsweise aus Hartmetall oder
Metallkeramik hergestellte Ziehkern 15 weist über den Umfang verteilt
schräg geschnittene Nuten (hier nicht dargestellt) auf. Zur
Innenabstützung ist im Ziehspalt 22 ein beispielsweise zweiteiliger
Stopfen angeordnet, der aus einem in die Dornstange 16 eingeschraubten
zylindrischen Aufnahmestück 17 und einem schräg geschnittene Nuten bzw.
Stege 40 (siehe Fig. 5) aufweisenden zylindrischen Ziehstopfen 18
besteht. Dieser ebenfalls vorzugsweise aus Hartmetall oder Metallkeramik
gefertigte Ziehstopfen 18 ist mit einer Schraube 19 am Aufnahmestück 17
befestigt, wobei das Aufnahmestück 17 aus Gründen der Reibung einen
kleineren Durchmesser hat als der Ziehstopfen 18. Mit dem Pfeil 20 ist
die Richtung des Ziehvorganges angegeben, bei der als Ausgangsrohr ein
Glattrohr 21 durch den durch den Ziehkern 15 und den Ziehstopfen 18
gebildeten Ziehspalt 22 gezogen wird. Dabei wird der Außendurchmesser
des Glattrohres 23 auf einen kleineren Wert 24 reduziert, während die
Wanddicke nahezu unverändert bleibt. Der Ziehkern 15 stützt sich während
des Ziehens im Ziehring 25 ab,
der axial verschiebbar und drehbar in einem
Matrizenaufnehmer 26 gelagert ist. Die in Ziehrichtung 20 wirkenden
Kräfte werden durch die als Drucklager wirkenden Axialkugellager 27, 28
aufgefangen. Ein am Matrizenaufnehmer 26 anschraubbarer Deckel 29 sorgt
für den Zusammenhalt der beweglichen Teile. Der Matrizenaufnehmer 26 ist
im Matrizenhalter 30 angeordnet und ein in den Matrizenhalter 30
einsteckbares Sicherungsblech 31 verhindert das Herausfallen. Der
Matrizenhalter 30 wiederum stützt sich auf dem an der Ziehbank
befestigten Ziehschild 37 ab.
Fig. 4 zeigt im Längsschnitt die Lagerung der Dornstange 16. Die mit
dem Ziehstopfen 18 fest verbundene und drehbare Dornstange 16 ist in
einem drehbaren Widerlager 33 befestigt. Auch hier werden die Ziehkräfte
durch die als Drucklager wirkenden Axialkugellager 34, 35 aufgefangen.
Der Zapfen 36 des Widerlagers 33 ist der Anschluß für die Einstellung
der Dornstange 16. Das Widerlager 33 ist in einem Gehäuse 37 angeordnet,
das in einer Aufnahmevorrichtung eingesteckt
wird. Um ein Mitdrehen des Gehäuses 37 zu verhindern, ist am Außenumfang
eine radial nach innen sich erstreckende Gewindebohrung 38 angeordnet,
in die ein Sicherungsstift eingeschraubt werden kann.
In den Fig. 5 und 6 sind die Einzelheiten des genuteten Ziehstopfens
18 dargestellt. Die schräggeschnittenen Stege 40 sind gleichmäßig über
den Umfang verteilt auf dem Grundkörper 41 angeordnet. Dieser
Grundkörper weist eine Bohrung 42 auf, durch die die
Befestigungsschraube 19 (Fig. 3) hindurchgesteckt wird. Mit dem Pfeil 20
ist die Ziehrichtung angedeutet, in die die Stege 40 sich im Querschnitt
verjüngend spitz zulaufen. Die Höhe 43 des Steges 40 flacht sich im
Bereich des letzten Drittels 44 bis letzten Fünftels etwas ab, um den
Einfädeleffekt zu Beginn des Ziehens zu verstärken. Auf der Einlaufseite
sind die Kanten 45 der Stege 40 leicht abgeschrägt.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung eines im Querschnitt über
die gesamte Wanddicke wellen- und
schraubenlinienförmig profilierten Rohres, aus einem
kalten metallischen Rohr mit glatter Zylinderwand,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Glattrohr mit einem s/D-Verhältnis im Bereich
von 0,015 bis 0,080 durch ein drehbar gelagertes,
schräg geschnittene Nuten aufweisendes Ziehwerkzeug
auf einen kleineren Durchmesser gezogen wird bei
nahezu gleichbleibender Wanddicke.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Vergleichmäßigung der Profilierung und zur
Anformung möglichst steiler Flanken am Übergang vom
Außen- zum Innenprofil bzw. vom Innen- zum Außenprofil
das Glattrohr durch einen ringförmigen Ziehspalt
gezogen wird, wobei ein drehbar gelagerter, schräg
geschnittene Nuten aufweisender Stopfen zu Beginn des
Ziehens in die richtige Umfangsstellung zum Ziehring
gedrückt wird und während des Ziehens synchron mit dem
Ziehring umläuft.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit einem drehbar gelagerten, mobilen
Stopfen und einem eine Profilierung aufweisenden
Ziehring,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ziehring (25) die schräg geschnittenen Nuten
bzw. Stege mit gleichem Querschnitt sich über die Länge
des zylindrischen Teiles erstrecken und auslaufend in
den unprofilierten konischen Einlaufteil
des Ziehringes (25) übergehen, wobei die Übergänge in
Umfangsrichtung von der Nut zum Steg bzw. vom Steg zur
Nut leicht abgerundet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Stopfen (18) die schräg geschnittenen Stege
(40) in Ziehrichtung gesehen sich im Querschnitt
verjüngend spitz zulaufen und im Bereich des letzten
Drittels bis letzten Fünftels bezogen auf die
Gesamtlänge die Höhe (43) der Stege (40) abnimmt,
wobei die Übergänge in Umfangsrichtung von der Nut zum
Steg (40) bzw. vom Steg (40) zur Nut leicht abgerundet
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abrundungsradien (10, 11, 12) in einem Bereich
zwischen 0,3-1,5 mm liegen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ziehring (25) und der Stopfen (18) mindestens vier über den
Umfang verteilt angeordnete Nuten bzw. Stege aufweisen und der
Schrägungswinkel der Nuten bzw. der Stege einer 360°-Verdrallung des
erzeugten Rohrprofiles im Bereich von 80 bis 250 mm entspricht.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut- (15) bzw. die Stegwände eine Neigung (9) im Bereich
zwischen 0 und 30 Grad aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radiale Tiefe der Nut bzw. die Höhe des Steges im Ziehring (25)
in der Querschnittsebene des Ziehspaltes (22) in einem Bereich liegt,
der einem Fußkreisdurchmesser der Nut (2) des profilierten Rohres (1)
entspricht, der zwischen 0-15% kleiner ist als der Außendurchmesser
(3) des profilierten Rohres (1).
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Querschnittsebene des Ziehspaltes (22) die Breite des Steges
in Umfangsrichtung von Ziehring (25) und Stopfen (18) gleich ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Querschnittsebene des Ziehspaltes (22) die Breite des Steges
in Umfangsrichtung von Ziehring (25) und Stopfen (18) unterschiedlich
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite des Steges des Stopfens (18) größer ist als die des
Ziehringes (25).
12. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerung des Ziehringes (25) Wälzlager (27, 28) in Form eines
Drucklagers aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß entweder eine fest mit dem Stopfen (18) verbundene Dornstange (16)
oder der Stopfen (18) auf der Dornstange (16) drehbar gelagert ist und
die Lagerung Wälzlager (34, 35) in Form eines Drucklagers aufweist.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ziehkern (15) des Ziehringes (25) und der Stopfen (18) aus
Hartmetall gefertigt sind.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ziehkern (15) des Ziehringes (25) und der Stopfen (18) aus
Metallkeramik gefertigt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883807002 DE3807002C1 (de) | 1988-03-01 | 1988-03-01 | |
EP19890730016 EP0331613A3 (de) | 1988-03-01 | 1989-01-24 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines wellenförmig profilierten Rohres |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883807002 DE3807002C1 (de) | 1988-03-01 | 1988-03-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3807002C1 true DE3807002C1 (de) | 1989-04-27 |
Family
ID=6348797
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883807002 Expired DE3807002C1 (de) | 1988-03-01 | 1988-03-01 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0331613A3 (de) |
DE (1) | DE3807002C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008025615A1 (fr) * | 2006-08-31 | 2008-03-06 | Valeo Systemes Thermiques | Procede de realisation d'un tube pour echangeur de chaleur |
EP2594346A1 (de) | 2011-11-15 | 2013-05-22 | ThyssenKrupp Steel Europe AG | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Profilen mit lageveränderlicher, längsorientierter Ausformung |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CZ296140B6 (cs) * | 1998-11-18 | 2006-01-11 | Trubka s hvezdicovým prícným profilem | |
CN113146716A (zh) * | 2021-04-25 | 2021-07-23 | 江苏科瑞斯机件有限公司 | 可伸缩防护罩及其成型方法 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1985833A (en) * | 1930-12-20 | 1934-12-25 | Berlin Karisruher Ind Werke A | Method of making grooved sleeves |
DE1652599A1 (de) * | 1967-03-15 | 1971-03-11 | Nippon Kokan Kk | Verfahren zum Ausbilden gewindeartiger Innenrippen in einem Rohr |
US4305460A (en) * | 1979-02-27 | 1981-12-15 | General Atomic Company | Heat transfer tube |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB321017A (en) * | 1928-09-21 | 1929-10-31 | Bromford Tube Company Ltd | Improvements relating to the manufacture of tubes, rods or bars |
US2852835A (en) * | 1954-04-29 | 1958-09-23 | Harvey Machine Co Inc | Apparatus for forming spiral projections in tubing |
US3487673A (en) * | 1967-03-06 | 1970-01-06 | Calumet & Hecla Corp | Form drawing of fluted tubing |
US3744290A (en) * | 1971-10-18 | 1973-07-10 | Phelps Dodge Copper Prod | Production of intermittently fluted tubes |
CH588311A5 (en) * | 1975-06-13 | 1977-05-31 | Jansen Ag | Helically grooved tool mfr. - by drawing between two-part tools having groove negative pattern to give continuous helix on tube |
FR2477917A1 (fr) * | 1980-03-13 | 1981-09-18 | Mansfeld Kombinat W Pieck Veb | Cylindre de formage |
FR2477971A1 (fr) * | 1980-03-13 | 1981-09-18 | Cii Honeywell Bull | Dispositif enregistreur a jet de liquide |
-
1988
- 1988-03-01 DE DE19883807002 patent/DE3807002C1/de not_active Expired
-
1989
- 1989-01-24 EP EP19890730016 patent/EP0331613A3/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1985833A (en) * | 1930-12-20 | 1934-12-25 | Berlin Karisruher Ind Werke A | Method of making grooved sleeves |
DE1652599A1 (de) * | 1967-03-15 | 1971-03-11 | Nippon Kokan Kk | Verfahren zum Ausbilden gewindeartiger Innenrippen in einem Rohr |
US4305460A (en) * | 1979-02-27 | 1981-12-15 | General Atomic Company | Heat transfer tube |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Patentanmeldung K 5353, Ib/7b * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008025615A1 (fr) * | 2006-08-31 | 2008-03-06 | Valeo Systemes Thermiques | Procede de realisation d'un tube pour echangeur de chaleur |
FR2905289A1 (fr) * | 2006-08-31 | 2008-03-07 | Valeo Systemes Thermiques | Procede de realisation de tube pour echangeur de chaleur, tube obtenu par un tel procede et echangeur de chaleur comportant un tel tube. |
EP2594346A1 (de) | 2011-11-15 | 2013-05-22 | ThyssenKrupp Steel Europe AG | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Profilen mit lageveränderlicher, längsorientierter Ausformung |
WO2013072414A1 (de) | 2011-11-15 | 2013-05-23 | Thyssenkrupp Steel Europe Ag | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von profilen mit lageveränderlicher, längsorientierter ausformung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0331613A2 (de) | 1989-09-06 |
EP0331613A3 (de) | 1990-09-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0687880B1 (de) | Mehrgängiges Rippenrohr und Verfahren zu dessen Herstellung | |
EP0048003A1 (de) | Nichtlösbare Rohrverbindung | |
DE2758526C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Rippenrohres | |
DE1601221A1 (de) | Waermeaustauscher | |
DE10156085A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Aufweiten und Formen von Dosenrümpfen | |
DE1400942B2 (de) | Verfahren zum herstellen einer zugkabelhuelle | |
DE2742118C2 (de) | Verfahren zum Erstellen einer Verschleiß-Schutzanordnung für ein Rohr und Grundkörper für eine Verschleiß-Schutzbüchse zur Ausführung des Verfahrens | |
DE2735762C2 (de) | Rippenrohr und Vorrichtung zu dessen Herstellung | |
DE3807002C1 (de) | ||
DE3302762A1 (de) | Verfahren zur befestigung eines bauteils am aussenumfang eines rohrs | |
DE2803365B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von schraubenförmig verlaufenden Querrippen an einem Rohr durch Walzen | |
DE2624872B2 (de) | Verfahren zum Herstellen von ungeteilten Felgen | |
DE10338632A1 (de) | Exzenterschneckenpumpe mit erosionsfestem Rotor | |
DE2608870A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines exzentrischen klemmringes | |
DE1525291B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kaltwalzen von profilierten lagerringen | |
DE1295333B (de) | Verfahren zum Herstellen eines zwei- oder mehrlagigen Mantelrohres | |
EP0985867B1 (de) | Kunststoff-Wellrohr und Kombination dieses Wellrohres mit einer Muffe | |
DE3207267C2 (de) | Ziehdüse zum Herstellen von Mehrkanalrohren | |
DE8528705U1 (de) | Vorrichtung zum Formen einer schraubenlinienförmigen Wellung | |
DE2655205C2 (de) | Matrize zur Herstellung von Verzahnungen am Außenumfang von Gegenständen | |
DE2620913C2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen schraubenlinienförmig gewellter Rohre | |
CH588311A5 (en) | Helically grooved tool mfr. - by drawing between two-part tools having groove negative pattern to give continuous helix on tube | |
DE4007406C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von mittel- und dünnwandigen nahtlosen Rohren und Walzeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2428136C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer gewindeselbstdrückenden Schraube | |
DE2360477A1 (de) | Vorrichtung zum schraubenfoermigen hochkant-wickeln eines metallbandes auf ein rohr |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |