DE3806141A1 - Reparierfaehige deponieabdichtung - Google Patents

Reparierfaehige deponieabdichtung

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DE3806141A1
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landfill
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leakage water
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DE19883806141
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Aloys Schluetter
Klaus Kaewert
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Huels Troisdorf AG
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NIEDERBERG CHEMIE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B09B1/00Dumping solid waste
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D31/00Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
    • E02D31/002Ground foundation measures for protecting the soil or subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
    • E02D31/004Sealing liners

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Description

Die Erfindung betrifft eine Deponieabdichtung vorzugs­ weise bestehend aus mehreren Kunststofflagen und zwischenliegender Drainschicht aus Kies oder der­ gleichen, insbesondere mit einer Unterteilung in Felder und/oder Kissen, wobei die Drainschicht in Kanäle mündet, die begehbar sind und seitliche Aus­ trittsöffnungen aufweisen und/oder zu öffnen sind.
Die Umweltbelastung durch Sickerwässer erfordert bei Deponien eine Deponieabdichtung. Dabei wird unter­ schieden zwischen nachträglicher Abdichtung vor­ handener Deponien und dem Abdichten beim Neuanlegen von Deponien. Beim Neuanlegen von Deponien haben sich Kunststoffabdichtungsbahnen durchgesetzt. Die Kunst­ stoffabdichtungsbahnen werden auf der vorher vorbe­ reiteten Deponiesohle ausgelegt und miteinander verschweißt. Der Schweißvorgang wird dadurch verein­ facht, daß die Abdichtungsbahnnen in Form möglichst großer Planen an der Baustelle angeliefert werden. Die Abdichtungsbahnen werden in ihrer ursprünglichen Form oder in der Form von Planen dann so verlegt, daß sie sich an den Rändern überlappen und dort verschweißt werden können.
Die Abdichtungsbahnen werden allerdings auf einem vorbereiteten Untergrund verlegt. Zur Vorbereitung des Untergrundes gehört eine Feinplanum und ggf. eine mineralische Dichtschicht, z.B. Lehm oder Ton.
Auf der Kunststoffabdichtung ist in der Regel eine Schutzschicht vorgesehen, darüber eine Drainageschicht bzw. ein Drainagesystem. Die Schutzschicht besteht wahlweise aus Kunststoff-Faservliesen und/oder mine­ ralischen Überdeckungen.
Frühere Deponien wurden in der Regel nur einlagig hergestellt. Zwischenzeitlich ist eine zweilagige Herstellung Stand der Technik. Es ist bekannt, zwischen beiden Lagen eine Drainschicht anzuordnen. Die Drainschicht dient der Leckanzeige und im Falle einer Leckströmung dem Verpressen von Abdichtungs­ mitteln.
Um den Verbrauch von Abdichtungsmitteln im Falle einer Leckage zu verringern, ist es bekannt, die Deponieab­ dichtung in Felder zu unterteilen. Diese Unterteilung bringt in Ausführung bekannter Lösungen erhebliche Probleme. Zu diesen Problemen gehören Schweißprobleme. U. a. besteht Gefahr, daß im Grenzbereich der Kissen die zwischenliegende Drainschicht verlorengeht.
Ferner steht in Frage, wie nach einer Leckage die Kissen zum Injizieren von Kunstharz zugänglich sind. Es bedarf erheblicher Leitungslängen, um von außen durch den Deponiekörper das Injektionsmittel in die Kissen zu bringen. Dabei ist auch zu klären, ob der zu erwartende Leitungswiderstand gegen das Verpressen nicht so hoch ist, daß komplizierte Leitungen, ins­ besondere Hochdruckleitungen und Hochdruckpumpen erforderlich werden.
Außerdem ist das Volumen der Kissen auch bei ganz dünner Drainschicht groß, so daß bei jeder Leckanzeige cubikmeterweise Kunstharz in ein Kissen verpreßt werden muß.
Aufgrund der baulichen Gegebenheiten der Kissen - die geringe mechanische Belastbarkeit der Kunststoffab­ dichtungsbahnen - kann innerhalb der Kissen nur mit relativ bescheidenem Druck Kunstharz eingepreßt werden. Bei so bescheidenem Druck ist offen, ob der Kunstharz jeden Winkel bzw. jeden Hohlraum in der Drainschicht erreicht.
Aufgrund der mit dem Leckwasser eindringenden Fest­ stoffpartikel besteht eine ausgesprochene Gefahr, daß die Feststoffpartikel in der Drainschicht im Bereich der Leckstelle soviel Porenvolumen ganz oder teilweise geschlossen haben, daß die Leckstelle mit einiger Sicherheit überhaupt nicht erreicht wird.
Schließlich ist zu berücksichtigen, daß nach ein­ maliger Leckanzeige und Verpressen einer doppel­ wandigen Kunststoffabdichtung eine weitere Leckanzeige und ein weiteres Verpressen nicht mehr möglich ist.
Gemäß der deutschen Patentanmeldung P 37 17 586 ist deshalb vorgeschlagen worden, die Zwischenlage zwischen den beiden Kunststoffabdichtungen so dick zu wählen, daß im Falle einer Leckanzeige der Leck­ strömung unter bergmännischem Abbau der Zwischenlage bis zur Leckstelle gefolgt werden kann, um dort die Leckstelle in der oberen Abdichtung zu verschließen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Gedanken weiter zu entwickeln. Dabei geht die Er­ findung von der Überlegung aus, die begehbaren Rohre unterhalb der Basisabdichtung der Deponie zugleich als Sammlerrohre zu benutzen, um die Revisionsschächte und Sammlerschächte aus dem Deponiekörper heraus seitlich am Deponiekörper vorbeizuführen. Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß die unter der Basisab­ dichtung vorgesehenen begehbaren Rohre eine Sicker­ wasserzuführung aus dem oberhalb der Basisabdichtung liegenden Drainagesystem besitzen oder teilweise durch die Basisabdichtung der Deponie hindurchragen und so mit dem über der Basisabdichtung vorgesehenen Drainagesystem in Verbindung stehen. Nach der Er­ findung nehmen die begehbaren Rohre sowohl das Sicker­ wasser auf, das oberhalb der Basisabdichtung der Deponie anfällt, als auch das Leckwasser, das bei Leckstellen unterhalb der Basisabdichtung anfällt. Das Leckwasser tritt, wenn die Rohre auf der zweiten Abdichtungslage stehen und am Fuß mit entsprechenden Eintrittsöffnungen versehen sind, leicht durch die Eintrittsöffnungen in die Rohre ein. Dies kann auch in anderer Weise gestaltet werden, wobei Lösungen Anwendung finden können, die oberhalb der Basisab­ dichtung zur Entsorgung des anfallenden Sickerwassers bekannt sind.
Das oberhalb der Basisabdichtung anfallende Sicker­ wasser, welches nach der Erfindung in die begehbaren und zugleich als Sammlerrohre dienenden Rohre geleitet wird, wird separat vom Leckwasser geführt. Das wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß das Sickerwasser in einer mittigen Rinne in den Rohren geführt wird, während das Leckwasser in seitlichen Rinnen gesammelt und abgeführt wird. In den seitlichen Rinnen läßt sich auftretendes Leckwasser leicht kontrollieren.
In die mittige Rinne wird das Sickerwasser in der einen Alternative mit unterhalb der Basisabdichtung angeordneten begehbaren Rohren dadurch geführt, daß die Sickerwasserzuführung mittig im Firstbereich der Rohre mündet. Dann kann durch Überstand der Rohr­ stutzen in den Innenraum der begehbaren Rohre er­ zwungen werden, daß das Sickerwasser in die mittige Rinne abtropft. Vorzugsweise werden die eintretenden Sickerwässer jedoch so gelenkt, daß sie an den Seiten­ wänden der begehbaren Rohre abfließen können.
Dabei kann zugleich eine Vermengung mit anfallendem Leckwasser dadurch vermieden werden, daß die Leck­ wasserrinnen mit einem herabhängenden Folienlappen überdeckt sind. Diese Lösung findet auch dann bevor­ zugt Anwendung, wenn die begehbaren Rohre teilweise durch die Basisabdichtung hindurchragen und für den Sickerwassereintritt im Bereich der Drainageschicht oberhalb der Basisabdichtung mit entsprechenden Eintrittsöffnungen versehen sind.
Im übrigen ist es von großem Vorteil, wenn die begeh­ baren Rohre aus Kunststoff gefertigt sind, dann sind die Rohre insbesondere in Verwendung von Hochdruck­ polyäthylen in einem Höchstmaß gegen die anfallenden Sickerwässer widerstandsfähig.
In Abweichung von dem älteren Vorschlag, der begeh­ baren Rohre mit Fenstern zu versehen, können die Kunststoffrohre bis auf die Eintrittsöffnungen für Leckwasser bzw. Sickerwasser geschlossen sein. Im Falle erkennbaren Leckwassereintritts läßt sich dann am Leckwassereintritt eine Öffnung in das Kunststoffrohr schneiden, die für einen bergmännischen Vortrieb in der Drainageschicht zwischen den beiden Kunststoffabdichtungen genutzt werden kann.
Ferner ist es von Vorteil, wenn der bergmännische Abbau der Drainageschicht mit einem Messerschild oder dergleichen erfolgt, der in ausreichendem Sickerheits­ abstand von der oberen und unteren Kunststoffabdichtungs­ lage vorgetrieben wird und nach einem Vortrieb zu­ gleich einen Schildausbau für einen anschließenden vorsichtigen Abbau bis auf die untere Kunststoffab­ dichtungslage bildet. Dann kann in diesem Bereich das Bodenteil eines Ausbaus auf der Kunststoffabdichtung verlegt werden, das bei einer nachfolgenden Vorwärts­ bewegung des Messerschildes für diesen eine Unterlage bzw. Gleitschicht und für die darunterliegende Kunst­ stofflage eine Schutzschicht bildet. Der Unterteil kann aus Kunststoff bestehen, kann jedoch auch aus anderem Werkstoff sein. Auf das Unterteil wird im Schutz des Messerschildes ein Oberteil aufgesetzt. Vorzugsweise ist das Oberteil mehrteilig. Das erleichtert Transport und Montage. Das Oberteil besteht wahlweise gleichfalls aus Kunststoff. Die Kunststoffteile werden nach ihrer Positionierung miteinander verschweißt.
Nach dem bergmännischen Abbau und Ausbau in der zwischen den Abdichtungslagen liegenden Drainschicht kann der o. b. Ausbau in der Drainschicht verbleiben. Dazu ist es vorteilhaft, den Ausbau an der Basis gleichfalls mit Eintrittsöffnungen für Leckwasser zu versehen. Der Bestand dieses Ausbaus ist für die weitere Leckwasserkontrolle von Vorteil, wenn sich nahe an dem Bereich der ersten Leckstelle weitere Leckstellen zeigen. Dann kann von diesem Ausbau aus ein weiterer Ausbau zu der neuen Leckstelle vorge­ trieben werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
In Fig. 1 ist mit 1 die Deponiesohle bezeichnet. Die Deponiesohle ist u.a. durch ein Feinplanum so vorbe­ reitet, daß auf der Deponiesohle 1 eine Kunststoffab­ dichtung 2 liegen kann. Die Kunststoffabdichtung 2 besteht aus Hochdruckpolyäthylen. Sie kann jedoch auch aus anderen Kunststoffmaterialien bestehen, die gezielt darauf abgestellt sind, daß an die Kunststoff­ abdichtung 2 nur relativ geringe Anforderungen ge­ stellt werden. Die Kunststoffabddichtung 2 hat ledig­ lich die Aufgabe einer Leckwasseranzeige. D.h. sie soll auftretendes Leckwasser zu einem Sammlerrohr 3 führen, in dem das Leckwasser durch regelmäßige Begehung erkennbar wird und eine noch zu erläuternde Abdichtungsmaßnahme auslöst. Danach fällt das Leck­ wasser solange nicht mehr an, wie kein weiteres Leck auftritt.
Die Kunststoffabdichtung 2 besteht aus einer Vielzahl von Bahnen oder Planen, die so verlegt werden, daß sie an den Rändern aneinander überlappen und dort ver­ schweißt werden können.
Das Sammlerrohr 3 steht auf der Kunststoffabdichtung 2 und besitzt am Fuß der Seitenwangen bei 4 nicht weiter dargestellte Eintrittsöffnungen, durch die Leckwasser eintreten kann. Das eintretende Leckwasser wird in Rinnen 5 gesammelt. Dort wird das eintretende Leck­ wasser bei Begehung des Rohres 3 erkennbar. Die Rinnen haben auch die Aufgabe, das Leckwasser einem nicht dargestellten Sammler zuzuführen, der als Schräg­ schacht außerhalb der Deponie verlegt ist.
In einem Abstand von 1,5 m ist oberhalb der Abdichtung 2 eine weitere Kunststoffabdichtung 6 vorgesehen. Die Kunststoffabdichtung 6 besteht aus Hochdruckpolyäthylen. Die Kunststoffabdichtung 6 ist in gleicher Weise verlegt wie die Kunststoffabdichtung 2. Jedoch wird die Kunststoffabdichtung 6 vom begehbaren Sammlerrohr 3 durchstoßen.
Zwischen den Abdichtungen 2 und 6 ist eine Drainage­ schicht 7 vorgesehen. Es handelt sich um mineralisches Material, z.B. Sand.
Oberhalb der Abdichtung 6 ist eine nicht dargestellte Schutzschicht vorgesehen. Die Schutzschicht kann aus einem Kunststoffvlies oder Glasvlies bestehen. Auf dem Vlies ist vorzugsweise noch eine mineralische Schutz­ schicht vorgesehen; darüber eine Drainschicht 8. Im Unterschied zur Drainschicht 7 besteht die Drain­ schicht 8 aus relativ grobem Kies. In die Drainschicht 8 sind Drainrohre 9 eingebettet. Die Drainrohre 9 führen in das Sammlerrohr 3. Das von den Drainrohren aufgenommene Sickerwasser der Deponie wird infolge­ dessen in die Sammlerrohre 3 geleitet. Dort strömt es an den Seitenwangen abwärts. Angeschweißte flexible Folienstreifen 10 verhindern, daß das Sickerwasser in die Rinnen 5 eintritt und sich dort mit dem Leckwasser vermengt.
Im Ausführungsbeispiel bestehen die Rohre 3 aus Kunststoff. Aus Wirtschaftlichkeitsgründen ist eine relativ dünne Schale für die Rohre gewählt. Die Rohre sind mit nicht dargestellten Aussteifungen versehen.
An der Durchtrittsstelle der Rohre 3 durch die Kunst­ stoffabdichtung 6 sind an den Rohren 3 Stege vorge­ sehen, an denen die Kunststoffabdichtung 6 verschweißt ist. Das kann unmittelbar oder mittelbar über zusätz­ liche Materialstreifen erfolgen, die einer Extrusions­ verschweißung förderlich sind.
In Fig. 2 ist das Vorgehen im Falle des Feststellens von Leckwasser schematisch dargestellt.
Wenn bei einer Begehung des Sammlerrohres 3 in den Rinnen 5 Leckwasser festgestellt wird, wird an der Eintrittsstelle in die Rohrwandung eine Öffnung zwischen den Abdichtungen 2 und 6 geschnitten. In diese Öffnung wird, ausgehend von einer nicht dar­ gestellten Lafette ein Messerschild eingefahren. Der Messerschild dient einem bergmännischen Vortrieb zwischen den Abdichtungen 2 und 6. Dabei werden die Messer in einem in Fig. 2 mit 11 bezeichneten Sicher­ heitsabstand von den Kunststoffabdichtungen 2 und 6 vorwärts getrieben. Der Vortrieb erfolgt in bekannter Weise, indem aus einem geeigneten Gehäuse mittels hydraulischer Kraftkolben Messer in die Drainschicht 7 vorgetrieben werden. Die Messer bzw. der Messerschild stützt sich dabei an einem mit 12 bezeichneten Ausbau ab, der im Ausführungsbeispiel aus Beton erstellt wird und mehrteilig zusammengefügt wird. Der Ausbau 12 besitzt eine separat gesetzte Fußplatte 13. Die Fußplatte 13 wird verlegt, sobald im Schutz der vorge­ triebenen Messer 14 ein ausreichender Hohlraum entsteht. Erst nach Verlegen der Bodenplatten 13 wird der Messerschild vorgerückt, auf die Bodenplatte 13. Das geschieht so weit, daß die Oberteile des Ausbaus 12 gesetzt werden können, im Schutz nachgezogener Kappen 15 des Messerschildes.
Durch unterschiedliche Steuerung der seitlichen Messer kann der mit 16 bezeichnete Messerschild auch in einem Radius bewegt werden. Für eine Messerschildbewegung auf einer gekrümmten Bahn sind wahlweise spezielle Ausbauteile vorgesehen, die segmentartig ausgebildet sind.

Claims (12)

1. Deponieabdichtung, vorzugsweise bestehend aus mehreren Kunststofflagen und zwischenliegender Drainschicht aus Sand oder dergleichen, insbe­ sondere mit einer Unterteilung in Feldern und/­ oder Kissen, wobei die Drainschicht in Kanäle mündet, die begehbar sind und seitliche Aus­ trittsöffnungen aufweisen und/oder zu öffnen sind nach Patent P 37 17 586 (Patentanmeldung P 37 17 586 dadurch gekennzeichnet, daß die Sammlerrohre (3) mit einer oberhalb der oberen Abdichtungslage vorgesehenen Sickerwasserdrainage über eine Sickerwasserführung verbunden sind oder durch die obere Abdichtung in die darüber angeordnete Drainage ragen.
2. Deponieabdichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch außerhalb des Deponiekörpers geführte Sammlerschächte und/oder Revisionsschächte.
3. Deponieabdichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine separate Führung des Sickerwassers und Leckwassers in den Sammlerrohren (3).
4. Deponieabdichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet­ durch seitliche Rinnen (5) für das Leckwasser und eine mittlere Rinne in den Sammlerrohren (3).
5. Deponieabdichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekenn­ zeichnet durch Folienstreifen (10) als Überdeckung der Rinnen (5).
6. Deponieabdichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammlerrohre (3) in dem durch die obere Abdichtung (6) ragenden Teil mit Eintritts­ öffnungen für das Sickerwasser versehen sind.
7. Deponieabdichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Kunst­ stoffrohre (3), die nach Feststellen einer Leckwasserströmung im Bereich des Leckwasser­ eintritts für einen bergmännischen Vortrieb zur Leckstelle aufgeschnitten werden.
8. Deponieabdichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Messerschildvortrieb.
9. Deponieabdichtung nach Anspruch 7 oder 8, gekenn­ zeichnet durch bleibenden Ausbau (12) bei dem bergmännischen Vortrieb.
10. Deponieabdichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen mehrteiligen Ausbau (12).
11. Deponieabdichtung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch vorab gesetzte Fußplatten (13) des Ausbaus, die eine Unterlage für den Messerschild (16) bilden.
12. Deponieabdichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (14) des Messerschildes (16) im Sicherheitsabstand (11) von der Abdichtung (2, 6) vorgetrieben werden.
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