DE3805896C1 - Centrifuge rotor - Google Patents
Centrifuge rotorInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B5/00—Other centrifuges
- B04B5/04—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers
- B04B5/0407—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles
- B04B5/0414—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles comprising test tubes
- B04B5/0421—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles comprising test tubes pivotably mounted
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Zentrifugenrotor mit einer mit einer Antriebs
welle verbindbaren Rotornabe mit mehreren Proben-Bechern, die jeweils in zwei
Lagern an sich im wesentlichen radial zur Rotorachse erstreckenden Traversen
schwenkbar gehalten sind, und mit einem drehfest mit der Rotornabe verbundenen
Tragring, an den sich die Becher im ausgeschwenkten Zustand gegen eine auf die
Schwenklager wirkende Federkraft anlegen, wobei jedes Schwenklager beidseitig
jedes Bechers jeweils ein Gleitteil aufweist, das in der zugeordneten Traverse
und senkrecht zur Schwenkachse des zugeordneten Bechers verschiebbar geführt
ist.
Ein derartiger Zentrifugenrotor ist aus der DE-PS 26 26 910 bekannt. Dieser
Rotor besitzt zwei Schwenkbecher, die an einer gemeinsamen Traverse aufgehängt
sind. Für jeden der Schwenkbecher weist die Traverse zwei Trage- oder
Führungsarme auf, in denen die Lager horizontal verschiebbar geführt sind, so
daß sich die Schwenkbecher im ausgeschwenkten Zustand gegen einen äußeren
Tragring des Rotors mit ihrem Boden anlegen können. Jeweils zwei einem
Schwenkbecher zugeordnete Gleitteile der Lager sind mit einer federnden Stange
verbunden, die die Lager in einer Ausgangsstellung halten.
Es hat sich gezeigt, daß Zentrifugenrotoren, die üblicherweise ein gerad
zahliges Vielfaches an Schwenkbechern aufweisen, von den Anwendern nicht
selten falsch, d. h. ungleichmäßig, beladen werden. Eine solche Fehlbeladung
führt dazu, daß der Rotor unter Unwucht läuft und der äußere Tragring durch
die unterschiedlichen Gewichte der einzelnen Schwenkbecher ungleichmäßig ver
formt wird. Unter einer solchen ungleichmäßigen Beladung können Schäden am
Rotor auftreten, die vom Anwender nicht feststellbar sind und ein Sicherheits
risiko für den nächsten Zentrifugationszyklus darstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zentrifugen
rotor anzugeben, der einen erneuten Betrieb
eines Rotors nach unsachgemäßer Behandlung verhindert.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an einer Wand des Gleit
teiles, die parallel zum Verschiebeweg mindestens des einen einem Schwenk
becher zugeordneten Gleitteiles verläuft, in der Ruhestellung der Zentrifuge
ein Sperr-Riegel anliegt, der sich mittels einer Feder in einer radial nach
außen verschobenen Stellung des Gleitteiles gegen eine Anlagefläche des Gleit
teiles, die im wesentlichen senkrecht zum Verschiebeweg des Gleitteiles ver
läuft, anlegt.
Die Sperr-Riegel haben die Aufgabe in einer radial extrem weit nach außen ver
schobenen Stellung der Gleitteile, die nur dann auftritt, wenn der Rotor un
sachgemäß beladen ist und sich der Tragring ungleichmäßig verformt, das
Zurückschwenken der Gleitteile in ihre Ausgangsposition zu verhindern. Diese
Position kann nicht erreicht werden, wenn der Rotor ordnungsgemäß behandelt,
d. h. beladen, wird.
Diese Sperr-Riegel sind so angeordnet, daß sie von außen nicht
ohne besondere Maßnahmen zugänglich sind, so daß im Falle einer Blockierung
ein Wartungsdienst eingreifen muß.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung liegt der Sperr-Riegel an dem zur
Rotorachse weisenden Ende einer Seitenwand des Gleitteiles in Ruhestellung der
Zentrifuge an dieser an und die Anlagefläche ist durch die
nach innen gerichtete Stirnseite des Gleitteiles gebildet. In einer extrem
ausgeschwenkten Stellung der Schwenkbecher wird der Sperr-Riegel hinter das
Gleitteil geschoben und mit abnehmender Drehzahl des Rotors beim Abschalten
der Zentrifuge in dieser Stellung durch das unter dem Druck der Feder stehende
Gleitteil verklemmt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Sperr-Riegel ein Bolzen,
der in der radial nach außen verschobenen Stellung des Gleitteiles in
eine Aussparung in der Wand des Gleitteiles eingreift.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden
nachstehend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Rotor entlang der Rotorachse mit
ausgeschwenkten Schwenkbechern,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch einen Tragarm des Rotors nach Fig. 1
im Bereich eines Gleitteiles,
Fig. 3 das Gleitteil nach Fig. 2 mit einer radial nach außen verschobenen
Stellung des Gleitteiles und eingerastetem Sperr-Riegel und
Fig. 4 eine gegenüber der Fig. 2 abgewandelte Ausführung eines
Sperr-Riegels.
Der Zentrifugenrotor nach der Fig. 1 besitzt einen äußeren Tragring 1, der
radial zur Rotorachse 2 verläuft und mit einer Rotornabe 3, die radial nach
unten und außen weisende Stützen 4 besitzt, über eine Rotorverkleidung 5 ver
bunden ist. An den Stützen 4 sind Schwenkbecher 6 gelagert, die radial nach
außen, wie dargestellt, ausschwingen können. Die Schwenkbecher 6 sind hierzu
an den Stützen 4 in jeweils zwei Gleitteilen 7 mit ihren Schwenkzapfen 8 ge
lagert, wobei die Gleitteile 7 entlang von Führungsflächen 9 radial nach außen
gegen den Druck jeweils einer Feder 10 verschiebbar sind. Bei der Feder 10
handelt es sich um eine Spiralfeder, die mit ihrem einen Ende 11 gegen die
radial nach außen gerichtete Stirnfläche des Gleitteiles 7 anliegt und mit
ihrem anderen Ende 12 an der Stütze 4 verankert ist.
Mit dem Anlaufen des Rotors schwenken die Schwenkbecher 6 zunächst in eine Stellung,
wie sie in Fig. 1 zu sehen ist; mit zunehmender Drehzahl bewegen sich dann
die Schwenkbecher 6 radial unter Verschieben der Gleitteile 7 nach außen, bis
sie mit ihrer abgeflachten Bodenfläche 13 an dem sich mitdrehenden Tragring 1
bzw. der Wandung der Rotorverkleidung 5 anliegen.
Die Rotoroberseite ist mit einem Deckel 14 verschlossen, der am oberen Rand
der Rotorverkleidung 5 an einer Dichtung 15 anliegt und an der Rotornabe 3 mit
einem Befestigungsteil 16 verschraubt ist.
Bei richtiger Beladung des Rotors, der üblicherweise 4, 6 oder 8 Schwenk
becher 6 aufweist, wird der äußere Tragring 1 durch die sich daran anlegenden
Schwenkbecher 6 gleichmäßig beansprucht. Falls jedoch die Schwenkbecher 6 un
gleichmäßig beladen werden, wird der Tragring 1 nach Anlegen der Schwenk
becher 6 ungleichmäßig belastet, wodurch er sich abweichend von einem Kreis
ring, beispielsweise zu einem Oval, verformen kann; solche Verformungen des
Tragringes 1 können irreversibel sein. Da nach einer solchen unsachgemäßen
Behandlung des Rotors die Betriebssicherheit nicht weiter gewährleistet ist,
ist der Rotor mit Sperr-Riegeln 17 ausgestattet, wobei jeweils ein solcher
Sperr-Riegel 17 einem Gleitteil 7, wie dies die Fig. 2 und 3 zeigen, zuge
ordnet ist. Diese Sperr-Riegel 17 liegen im Ruhezustand der Zentrifuge an der
Seitenwand des zugeordneten Gleitteiles 7 unter Druck einer Blattfeder, der Feder 18, an.
Beim Zentrifugieren wird das Gleitteil 7 über den entsprechenden Schwenk
zapfen 8 des dort eingehängten Schwenkbechers 6 eine radial nach außen in
Richtung des Pfeiles 19 wirkende Kraft übertragen, durch die gegen den Druck
der Feder 10 das Gleitteil 7 in Richtung des Pfeiles 19 verschoben
wird. Unter ordnungsgemäßer Beladung des Rotors liegt der Sperr-Riegel 17 in
jeder Stellung des Gleitteiles 7 an dessen Seitenwand an. Falls jedoch der
Rotor unsachgemäß beladen wird und sich demzufolge der Tragring 1 unterschied
lich verformt, beispielsweise zu einem Oval, besteht die Möglichkeit für
einzelne Sperr-Riegel 17, daß sie sich in einer zu weit nach außen verscho
benen Stellung des entsprechenden Gleitteiles 7 hinter dieses Gleitteil 7
schieben. Eine solche "Blockierstellung" ist in Fig. 3
gezeigt; der Rotor ist dann nicht weiter betreibbar. Gegebenfalls kann mit
einzelnen Sperr-Riegeln 17 ein Unterbrecherkontakt verbunden sein, der den
Betriebsstrom der Zentrifuge unterbricht. Die Sperr-Riegel 17 sind
derart in der Zentrifuge angeordnet oder eingekapselt, daß sie vom Anwender
der Zentrifuge von außen nicht zugänglich sind, so daß bei einer Betriebs
störung der Zentrifuge durch unsachgemäße Beladung ein Wartungsdienst zu
verständigen ist.
In einer alternativen Ausführung nach Fig. 4 ist der
Sperr-Riegel 17 ein Bolzen 20, der in einer Bohrung 21 der jeweiligen Stütze 4
eingesetzt ist und der in einer Sperrstellung, die einer Stellung des Gleit
teiles 7 in Fig. 3 entspricht, in einer Sacklochbohrung 22 in der Seitenwand
des Gleitteiles 7 durch den Druck der Feder 23 einrastet und ein Zurückgleiten
des Gleitteiles 7 in seine Ausgangsstellung verhindert. Um eine exakte Führung
der Gleitteile 7 an den Stützen 4 zu gewährleisten, können entlang der
Führungsflächen 9 der Stützen 4 Nuten 24 und/oder Federn vorgesehen werden,
wie dies Fig. 4 zeigt.
Claims (3)
1. Zentrifugenrotor mit einer mit einer Antriebswelle verbindbaren Rotornabe
mit mehreren Proben-Bechern, die jeweils in zwei Lagern an sich im
wesentlichen radial zur Rotorachse erstreckenden Traversen schwenkbar
gehalten sind, und mit einem drehfest mit der Rotornabe verbundenden Trag
ring, an den sich die Becher im ausgeschwenkten Zustand gegen eine auf
die Schwenklager wirkende Federkraft anlegen, wobei jedes Schwenklager
beidseitig jedes Bechers jeweils ein Gleitteil aufweist, das in der zuge
ordneten Traverse und senkrecht zur Schwenkachse des zugeordneten Bechers
verschiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Wand des
Gleitteiles (7), die parallel zum Verschiebeweg mindestens des einen
einem Schwenkbecher (6) zugeordneten Gleitteiles (7) verläuft, in der
Ruhestellung der Zentrifuge ein Sperr-Riegel (17) anliegt, der sich
mittels einer Feder (18; 23) in einer radial nach außen verschobenen
Stellung des Gleitteiles (7) gegen eine Anlagefläche des Gleitteiles (7),
die im wesentlichen senkrecht zum Verschiebeweg (Pfeil 19) des Gleitteiles (7)
verläuft, anlegt.
2. Zentrifugenrotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sperr-Riegel (17) an dem zur Rotorachse (2) weisenden Ende einer Seiten
wand des Gleitteiles (7) in Ruhestellung der Zentrifuge anliegt und die
Anlagefläche durch die nach innen gerichtete Stirnseite des Gleit
teiles (7) gebildet ist.
3. Zentrifugenrotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sperr-Riegel (17) ein Bolzen (20) ist, der in der radial nach außen
verschobenen Stellung des Gleitteiles (7) in eine Aussparung (Sacklochbohrung 22) in der
Wand des Gleitteiles (7) eingreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805896 DE3805896C1 (en) | 1988-02-25 | 1988-02-25 | Centrifuge rotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883805896 DE3805896C1 (en) | 1988-02-25 | 1988-02-25 | Centrifuge rotor |
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DE3805896C1 true DE3805896C1 (en) | 1989-03-23 |
Family
ID=6348137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883805896 Expired DE3805896C1 (en) | 1988-02-25 | 1988-02-25 | Centrifuge rotor |
Country Status (1)
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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