DE19948201B4 - Zentrifugen-Rotor - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
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    • B04B9/14Balancing rotary bowls ; Schrappers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B5/00Other centrifuges
    • B04B5/04Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers
    • B04B5/0407Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles
    • B04B5/0414Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles comprising test tubes

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Abstract

Zentrifugen-Rotor (1) mit einer Rotor-Nabe (9), die an eine Antriebswelle entlang einer Rotations-Achse (17) einer Zentrifuge anschließbar ist, wobei der Rotor (1) im Wesentlichen plattenförmig (scheibenförmig) ausgebildet ist und wenigstens eine Ausnehmung (12, 12') zur Halterung eines Proben-Bechers (2) aufweist, dessen Probe beim Zentrifugieren durch Fliehkraft in Richtung Becher-Boden gepresst wird, wobei der Proben-Becher (2) mit seinem Boden in radialer Richtung von der Rotations-Achse (17) aus gesehen durch ein die Ausnehmung (12 bzw. 12') begrenzendes peripheres Rahmenteil (14) im Randbereich des Rotors (1) abgestützt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Proben-Becher (2) starr in der Ausnehmung (12, 12') gehalten wird, wobei er in axialer Richtung der Rotor-Achse (17) gesehen nur durch sein Gewicht und durch seitliche Anschlagelemente (7) des Bechers (2) auf dem die Ausnehmung (12, 12') begrenzenden Rand gehalten wird, und dass in das Innere des Proben-Bechers (2) ein Trägersystem (3) zur Halterung von Proben-Gefäßen (4) formschlüssig so einsetzbar ist,...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Zentrifugen-Rotor mit einer Rotor-Nabe, die an eine Antriebswelle entlang einer Rotations-Achse einer Zentrifuge anschließbar ist, und wenigstens eine Ausnehmung zur Halterung eines Proben-Bechers, dessen Probe beim Zentrifugieren durch Fliehkraft in Richtung Becherboden gepresst wird, aufweist, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Insbesondere ist der Gegenstand der Erfindung auf das Gebiet der zentrifugalen Behandlung von biologischen Proben gerichtet, wie es beispielsweise in der DE 24 25 165 C2 oder der US 5575197 A (Polymerase-Kettenreaktion) angegeben ist.
  • Aus der DE 38 05 896 C1 ist ein Zentrifugen-Rotor mit einer an eine Antriebswelle anschließbaren Rotor-Nabe bekannt, der zur Aufnahme mehrerer Proben-Becher vorgesehen ist; dabei sind an sich im wesentlichen radial zur Rotorachse erstreckenden gegenüberliegenden Traversen Schwenklager vorgesehen, die zur Halterung von Proben-Bechern dienen; während des eigentlichen Zentrifugiervorganges sind die Proben-Becher soweit ausgeschwenkt, dass ihre Öffnung zur Aufnahme des Probenmaterials in Richtung der Rotorachse gerichtet ist.
  • Als problematisch erweist sich die Beladung einer solchen Zentrifuge mit nur einer einzigen Halterung für Kapillar-Röhrchen, wie es z. B. bei der Zentrifugation von Mikroreaktionsgefäßen vorkommen kann; in einem solchen Fall muss die für einen gleichmäßigen Rotorlauf notwendige Beladungssymmetrie durch Einbringen einer Ausgleichsmasse auf der zum Proben-Becher mit Halterung radial gegenüberliegenden Seite des Rotors erzwungen werden, wobei aufgrund der erforderlichen Präzision mit einem erheblichen Aufwand im Laborbetrieb zu rechnen ist.
  • Weiterhin ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 88 06 991 U1 eine Vorrichtung zum Beseitigen der Unwucht eines Rotors bekannt, wobei der Rotor koaxial ringförmige Nuten aufweist, die in die Rotorwandung eingebracht und nach Art von Schwalbenschwanznuten gestaltet sind. in diese Nuten werden Ausgleichsgewichte aus einem bei Normaltemperatur knetbaren, formbeständigen Material – wie z. B. Blei oder Bleilegierung – eingedrückt, so dass die Ausgleichsgewichte im Be reich ihrer Außenfläche mit der Oberfläche des Rotors im Bereich der Nuten bündig abschließen. Mit Hilfe dieser Vorrichtung soll die Unwucht eines Rotors vermieden werden.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine verhältnismäßig einfache Anordnung für einen Zentrifugen-Rotor anzugeben, bei dem auch ein einzelnes Trägersystem mit Probenmaterial zentrifugiert werden kann; darüber hinaus soll auch einfache Bedienbarkeit gewährleistet sein, die keine besonderen Maßnahmen hinsichtlich Unwucht-Ausgleich erfordert. Trägersysteme gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sind beispielsweise aus der DE 32 15 636 A1 sowie der US 4 798 579 A bekannt.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Zentrifugen-Rotor mit einer Anordnung gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt darin, dass der Rotor im Wesentlichen plattenförmig (scheibenförmig) ausgebildet ist und wenigstens eine Ausnehmung zur starren Halterung des Proben-Bechers aufweist, wobei der Proben-Becher mit seinem Boden in radialer Richtung von der Rotations-Achse aus gesehen durch ein die Ausnehmung begrenzendes peripheres Rahmenteil im Randbereich des Rotors abgestützt wird und in axialer Richtung der Rotor-Achse gesehen durch sein Gewicht und durch Anschlagelemente des Bechers auf dem die Ausnehmungen begrenzenden Rand gehalten wird.
  • Erfindungsgemäß wird die einfache und sichere Halterung von Proben-Bechern im Zentrifugen-Rotorbewirkt, wobei die Arretierung des jeweiligen Proben-Bechers in axialer Richtung des Rotors mit Hilfe von Anschlagelementen durch das Bechergewicht bewirkt wird und bei der Zentrifugation durch die Fliehkraft radial an das periphere Rahmenteil gepresst wird.
  • In einer bevorzugten ersten Ausführungsform der Erfindung weist der Zentrifugen-Rotor nur eine einzige Ausnehmung als Halterung des Proben-Bechers auf, wobei auf der der Ausnehmung radial gegenüberliegenden Seite wenigstens eine Bohrung zum Unwuchtausgleich des Rotors vorgesehen ist.
  • Dabei erfolgt der Unwuchtausgleich bei der Herstellung des Rotors durch Materialentnahme im Bereich der sogenannten Wucht-Bohrung.
  • Darüber hinaus kann entlang eines von der Rotations-Achse durch die Wucht-Bohrung des Rotors führenden Strahls wenigstens eine weitere Bohrung zur Aufnahme eines Steckstiftes oder eines Schraubbolzens vorgesehen sein, um dem Anwender eine Tarierung des Rotors zu ermöglichen, sofern vorgegebene Toleranzen der Beladung überschritten werden.
  • Weiterhin ist im Bodenbereich des Proben-Bechers eine Blindbohrung für den Unwuchtausgleich des kompletten Rotors (mit Becher) vorgesehen.
  • Somit weist der Rotor nur eine Ausnehmung zur Halterung des Proben-Bechers auf, wobei auf der radial gegenüberliegenden Seite des Rotors eine Wucht-Bohrung für einen Unwuchtausgleich im Rotor vorgesehen ist; dabei wird vorteilhafterweise bereits bei der Herstellung mittels der Wucht-Bohrung im Rotor in Verbindung mit der Wucht-Bohrung im Boden des Proben-Bechers die für den Rotor erforderliche Auswuchtung erzielt, wobei dann bei der späteren Anwendung verschiedene Rotoren und Proben-Becher beliebig austauschbar sind.
  • Als vorteilhaft erweist es sich, dass es nicht mehr erforderlich ist, mindestens zwei gleichartige Trägersysteme, wie z. B. Adaptergestelle oder Mikrotiterplatte radial gegenüberliegend zu verwenden, wobei ein nachträgliches Austarieren im Rahmen einer zulässigen Gefäßbestückung nicht mehr notwendig ist. Dieses wird u. a. dadurch erreicht, daß der Rotor scheibenförmig ausgeführt ist und seine Rotormasse mit ca. 2000 g relativ hoch zur zulässigen Beladung gewählt wird. Das Verhältnis Rotormasse einschließlich Proben-Becher zu zulässiger Beladung liegt im Bereich von 50:1 bis 200:1. Der scheibenförmige Aufbau gewährleistet eine nahezu gleichgroße Ausprägung der Hauptträgheitsmomente um die Drehachse z in x- und y-Richtung (Jx = Jy).
  • Durch diese Homogenität wird das Laufverhalten des Rotors weiter verbessert.
  • Weiterhin ist ein sicheres und eindeutiges Einsetzen des Proben-Bechers möglich, wobei auch dessen Schutzrand die eigentlichen Proben-Gefäße vor Beschädigungen bei der Handhabung schützt.
  • Darüberhinaus bildet der Proben-Becher eine Auffangeinrichtung für Glassplitter und Flüssigkeit bei einem eventuellen Gefäßbruch während des Zentrifugiervorganges.
  • In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Rotor zwei oder ein geradzahliges Vielfaches von sich radial gegenüberliegende Ausnehmungen zur Halterung von Proben-Bechern auf. Dabei ist wenigstens eine Ausnehmung zur Halterung eines Proben-Bechers vorgesehen, wobei eine Bohrung im Becherboden als Unwucht-Ausgleich in Verbindung mit dem Rotor dient. Dabei kann in zwei sich radial gegenüberliegende Ausnehmungen jeweils ein Proben-Becher eingesetzt werden; weiterhin ist es möglich eine Mehrzahl von sich paarweise gegenüberliegenden Ausnehmungen mit Proben-Bechern zu bestücken, beispielsweise bei einem Rotor mit vier Ausnehmungen, die in gleichen Abständen auf dem Rotor angeordnet sind und jeweils mit einem Proben-Becher bestückt werden.
  • Weiterhin ist es vorteilhafterweise möglich, bei sich zwei gegenüberliegenden Ausnehmungen in eine erste Ausnehmung einen Proben-Becher einzubringen, während in die radial gegenüberliegende zweite Ausnehmung ein der Masse und Außenkontur des Proben-Bechers entsprechender Ausgleichkörper eingesetzt wird. Dabei ist der Ausgleichskörper mittels einer Bohrung zum Unwuchtausgleich des Rotors geeignet, wie es bereits an Hand der Unwucht-Bohrung für den Proben-Becher beschrieben ist.
  • Der Proben-Becher ist für beide bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Zentrifugen-Rotors in seinem Innern axial symmetrisch ausgebildet, wobei eine innere Symmetrieachse des Bechers sich durch seinen Boden und durch die zur Probenaufnahme vorgesehene Öffnung erstreckt.
  • Der Proben-Becher ist zur Aufnahme eines formschlüssig einsetzbaren Trägersystems mit darin eingesetzten Probengefäßen vorgesehen. Dabei sind die Probengefäße als Röhrchen ausgebildet, deren Rohrachse parallel zur Achse des Bechers verläuft.
  • Im Inneren ist der Proben-Becher im Bereich seines Bodens mit einer Auffangrinne versehen, um bei Röhrchenbruch eventuell austretendes Probenmaterial aufzunehmen. Weiterhin weist der Proben-Becher im Bereich seiner Öffnung einen mantelförmig umlaufenden Schutzrand auf, um die im Trägersystem befindlichen Probegefäße bei deren Handhabung gegen versehentliche Zerstörung zu schützen.
  • Weiterhin ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung des Proben-Bechers für beide Ausführungsformen des Zentrifugen-Rotors der Proben-Becher auf seiner Außenseite im Bereich des Bodens mit einer Griffmulde zur Positionierung in der Ausnehmung bzw. zur Entnahme des Proben Bechers aus der Ausnehmung versehen.
  • Vorteilhafterweise ist der Gegenstand der Erfindung auf dem Gebiet der Probenvorbereitung zur DNA-Amplifikation (Polymerase Kettenreaktion) einsetzbar.
  • Nachfolgend ist der Gegenstand der Erfindung anhand der 1, 2, 3a, 3b, 3c, 4a, 4b, 5, 6, 7 und 8a und 8b näher erläutert.
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen mit Proben-Becher vollbestückten Rotor, wobei auch das Trägersystem für die Proben und die Gefäße mit dem Probenmaterial schematisch dargestellt sind.
  • 2 zeigt einen Proben-Becher von der Bodenseite her gesehen.
  • 3a zeigt einen Längsschnitt des Proben-Bechers entlang der Linie AA der 3b, während 3c eine dazu um 90° verdrehte Ansicht durch 3b darstellt.
  • 4a zeigt den Rotorkörper 1 in einer Draufsicht, während 4b einen Schnitt entlang der Linie BB nach 4a darstellt.
  • 5 zeigt ein beispielhaftes Trägersystem mit darin befindlichen Probengefäßen. Das Trägersystem ist hier zylinderförmig ausgebildet, kann aber auch jede beliebig andere Form aufweisen, wie z. B. Miktrotiterplatten.
  • 6 zeigt eine perspektivische Ansicht des Rotorkörpers ohne eingesetzten Proben-Becher.
  • 7 zeigt einen Rotor mit zusätzlichen Bohrungen zur Tarierung mittels Steckstiften bzw. einschraubbaren Bolzen durch den Anwender.
  • 8 zeigt einen Zentrifugen-Rotor mit zwei sich gegenüberliegenden Ausnehmungen für zwei Proben-Becher bzw. für einen Proben-Becher und einen gegenüberliegenden Ausgleichskörper, der in Masse und Außen-Kontur einem Proben-Becher entspricht.
  • Gemäß 1 verläuft die Bohrung zur Arretierung des Zentrifugen-Rotors 1 auf einer hier nicht dargestellten Antriebswelle einer Zentrifuge senkrecht zur scheibenförmigen bzw. plattenförmigen Oberfläche des Rotorkörpers 1 entlang einer hier symbolisch dargestellten Rotations-Achse 17, die durch eine zur Befestigung auf der Antriebswelle vorgesehene Rotor-Nabe 9 führt. Der Rotor 1 wird während seiner Herstellung bereits mit einem Standard-Wuchtausgleich versehen, wobei in der auch als Wuchtbohrung bezeichneten Bohrung 8 gerade so viel Werkstoff des Rotorkörpers entfernt ist, dass dieser zusammen mit Proben-Becher 2, dem darin befindlichen Trägersystem 3 und den eingesetzten Proben-Gefäßen 4 austariert ist. Dabei ist auch der Proben-Becher 2 mit einem Wuchtausgleich für die Kombination Rotor und Proben-Becher versehen, so dass Rotor 1 und Proben-Becher 2 jeweils beliebig austauschbar sind. Dies bedeutet, dass ein vollbestückter Rotor 1 trotz seiner extrem asymmetrischen Bestückung so weit ausbalanciert ist, dass jede nachträgliche Einjustierung überflüssig ist. Die Proben-Gefäße 4 sind vorzugsweise als geschlossene Glaskapillargefäße ausgebildet, wobei zusätzlich ein Schutzrand 5 im Bereich der Öffnung 21 des Proben-Bechers 2 dafür sorgt, dass die Gefäße bei der Handhabung nicht beschädigt werden. Der geschlossene Bodenbereich von Proben-Becher 2 bildet mit seiner Auffangrinne gleichzeitig eine Auffangeinrichtung für Glassplitter und Flüssigkeit bei einem eventuellen Gefäßbruch von Proben-Gefäßen. Der Proben-Becher 2 wird durch sich gegenüberliegende, seitliche Anschlagelemente 7 als Führungseinrichtung in axialer Richtung des Rotors 1 gesehen durch sein Eigengewicht abgestützt; in radialer Richtung des Rotors 1 gesehen erfolgt die Abstützung des Becher-Bodens während des Zentrifugiervorgangs durch den peripheren Abstützbereich 14 des Rotors infolge Fliehkraft.
  • In einer praktischen Ausführungsform weist der Rotor ein Gesamtgewicht von ca. 2000 g auf, wobei das Gewicht des Bechers ca. 350 g und das des Trägersystems ca. 150 g beträgt; das Gewicht des eigentlichen Rotorkörpers liegt bei ca. 1490 g; die zulässige Beladungsunwucht beträgt 10 g.
  • Anhand 2 ist Proben-Becher 2 erkennbar, wobei im Bodenbereich des Bechers die zur einfachen Handhabung erforderliche Griffmulde 6 erkennbar ist. Mit Hilfe der als Anschlagelemente 7 ausgebildeten Führungseinrichtung wird Becher 2 in einer sicheren Position in Ausnehmung 12 des Rotorkörpers 1 aufgrund des Bechergewichts arretiert; weiterhin ist der Schutzrand 5 des Proben-Bechers erkennbar.
  • In 3a ist der Schnitt AA des vom Bodenbereich mit Griffmulde 6 her sichtbaren Bechers 2 gemäß 3b zu sehen, wobei hier die Auffangrinne 11 für Flüssigkeiten bei Bruch von Probengefäßen sowie eine Wucht-Bohrung 10 im Bodenbereich des Bechers im Längsschnitt erkennbar sind.
  • 3c zeigt einer um 90° gedrehte Ansicht gemäß 3b.
  • 4a zeigt in einer Draufsicht den Rotorkörper, wobei sowohl die Bohrung entlang der Rotations-Achse 17 als Rotor-Nabe 9 mit Arretiervorrichtung 13 für einen Mitnehmerstift der Antriebswelle erkennbar sind und weiterhin Ausnehmung 12 für den Proben-Becher und die Wucht-Bohrung 8 zum Austarieren einer Rotor-Unwucht bei der Herstellung erkennbar sind.
  • Der in 4b dargestellte Längsschnitt entlang der Linie BB nach 4a lässt die Wucht-Bohrung 8, die Rotor-Nabe 9 als Bohrung entlang der Rotations-Achse sowie die Ausnehmung 12 zur Halterung eines Proben-Bechers erkennen; dabei ist auch der während des Zentrifugiervorganges besonders belastete periphere Bereich beziehungsweise Rahmenteil 14 zur Abstützung des Proben-Bechers 2 sichtbar.
  • In 5 ist das beispielhafte Trägersystem 3 mit darin befindlichen Probengefäßen 4 erkennbar, wobei die Probengefäße 4 abgeschlossene Kapillargefäße sind; da das Trägersystem 3 formschlüssig in den Proben-Becher eingebracht wird, ist die Gefäß-Achse 27 der röhrchenförmigen Probengefäße 4 parallel zur Achse des hier nicht dargestellten Proben-Bechers ausgerichtet. Vorzugsweise steht die Achse des Proben-Bechers und damit die Gefäß-Achse 27 senkrecht auf der Rotations-Achse 17 des Rotors; es ist jedoch auch möglich die Achse des Proben-Bechers in einer Winkellage zur Rotations-Achse zu neigen.
  • 6 zeigt in einer perspektivischen Ansicht Rotor 1, wobei die Wucht-Bohrung 8, die Bohrung entlang der Rotations-Achse 17 für die Rotor-Nabe 9 sowie die Ausnehmung 12 für den Einsatz eines Proben-Bechers erkennbar sind. Weiterhin ist der Anschlussbereich der Rotor-Nabe 9 für die Arretierung des Rotorkörpers 1 auf einer hier nicht sichtbaren Antriebswelle erkennbar, wobei eine Aussparung 15 für an sich bekannte Ausführungsfomen von Mitnehmerstiften für den Antrieb vorgesehen ist. Der eigentliche periphere Abstützbereich für den Becher 2 ist hier wiederum mit Position 14 bezeichnet.
  • Auch wenn in den beigefügten Zeichnungen der Becher stets eine nicht abgeschlossene Öffnung zeigt, die zur Rotorachse gerichtet ist, ist es auch möglich Becher mit einem kompletten Abschluss zu versehen, so dass bei gefährlichen Substanzen keinerlei Austritt aus dem Becherinneren bei einem eventuellen Glasbruch möglich ist. Dadurch ist ein aerosoldichtes Arbeiten möglich. In solchen Fällen wird der Probenbecher vorteilhafterweise mit einem Schraubverschluß abgedichtet.
  • Gemäß 7 weist der Zentrifugen-Rotor 1 entlang eines von der Rotations-Achse 17 über die Unwucht-Bohrung 8 sich erstreckenden Strahls 29 zwei zusätzliche Bohrungen 18 auf, die zur Aufnahme eines Steckstiftes 19 bzw. Schraubbolzens dienen; diese Möglichkeit ist zur Tarierung des Rotors 1 beim Anwender vorgesehen, sofern die vorgegebene Toleranz der zulässigen Beladungsunwucht überschritten wird.
  • Aufgrund der perspektivischen Darstellung ist der Schnitt von Rotations-Achse 17 mit der Oberfläche des Rotors 1 (und auch die Rotor-Nabe) nicht erkennbar. Vorteilhafterweise läßt sich mit Hilfe dieser zusätzlichen Bohrungen 18 als Steckpositionen zur Tarierung des Rotors das Anwendungsgebiet vergrößern.
  • 8a zeigt eine Ansicht eines Rotors 1 mit zwei sich diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen 12, 12', von denen Ausnehmung 12 zur Halterung eines Proben-Bechers dient, der hier jedoch zwecks Vereinfachung nicht dargestellt ist; die radial gegenüberliegende Ausneh mung 12' entspricht in ihrer Form der Ausnahmung 12, wobei Ausnehmung 12' nicht nur zur Aufnahme von Proben-Bechern dient, sondern auch einen sogenannten Ausgleichskörper aufnehmen kann, der bezüglich Masse und äußerer Kontur einem Proben-Becher gemäß den 2 bzw. 3a, 3b, 3c entspricht.
  • 8b zeigt einen Längsquerschnitt entlang Linie BB der Draufsicht, wobei die Ausnehmungen 12 für Proben-Becher bzw. Ausgleichkörper im Schnitt erkennbar sind.

Claims (13)

  1. Zentrifugen-Rotor (1) mit einer Rotor-Nabe (9), die an eine Antriebswelle entlang einer Rotations-Achse (17) einer Zentrifuge anschließbar ist, wobei der Rotor (1) im Wesentlichen plattenförmig (scheibenförmig) ausgebildet ist und wenigstens eine Ausnehmung (12, 12') zur Halterung eines Proben-Bechers (2) aufweist, dessen Probe beim Zentrifugieren durch Fliehkraft in Richtung Becher-Boden gepresst wird, wobei der Proben-Becher (2) mit seinem Boden in radialer Richtung von der Rotations-Achse (17) aus gesehen durch ein die Ausnehmung (12 bzw. 12') begrenzendes peripheres Rahmenteil (14) im Randbereich des Rotors (1) abgestützt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Proben-Becher (2) starr in der Ausnehmung (12, 12') gehalten wird, wobei er in axialer Richtung der Rotor-Achse (17) gesehen nur durch sein Gewicht und durch seitliche Anschlagelemente (7) des Bechers (2) auf dem die Ausnehmung (12, 12') begrenzenden Rand gehalten wird, und dass in das Innere des Proben-Bechers (2) ein Trägersystem (3) zur Halterung von Proben-Gefäßen (4) formschlüssig so einsetzbar ist, dass die Gefäß-Achsen (27) der Proben-Gefäße (4) und die Becher-Achse (22) des Proben-Bechers (2) parallel zueinander verlaufen und wobei die Becher-Achse (22) senkrecht zur Rotationsachse (17) angeordnet ist.
  2. Zentrifugen-Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (1) nur eine Ausnehmung (12) als Halterung des Proben-Bechers (2) aufweist, wobei auf der der Ausnehmung (12) radial gegenüberliegenden Seite wenigstens eine Bohrung (8) zum Unwuchtausgleich des Rotors (1) vorgesehen ist.
  3. Zentrifugen-Rotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Unwuchtausgleich durch Materialentnahme im Bereich der Bohrung (8) bei Herstellung des Rotors (1) erfolgt ist.
  4. Zentrifugen-Rotor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Bohrung (18) im Rotor als Steckposition zur Aufnahme eines Steckstiftes (19) oder Schraubbolzens zum Austarieren des Rotors beim Anwender vorgesehen ist.
  5. Zentrifugen-Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (1) zwei oder ein geradzahliges Vielfaches von sich radial gegenüberliegenden Ausnehmungen (12, 12') zur Halterung von Proben-Bechern (2) aufweist.
  6. Zentrifugen-Rotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in die beiden Ausnehmungen (12, 12') zwei sich radial gegenüberliegende Proben-Becher (2) eingesetzt sind.
  7. Zentrifugen-Rotor nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einer ersten Ausnehmung (12) ein Proben-Becher (2) eingebracht ist, während in der radial gegenüberliegenden Ausnehmung (12') ein der Masse und Außenkontur des Proben-Bechers (2) entsprechender Ausgleichskörper eingesetzt ist.
  8. Zentrifugen-Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Proben-Becher (2) im Bereich seines Bodens (20) eine Blind-Bohrung (10) für einen Unwuchtausgleich des Rotors (1) aufweist.
  9. Zentrifugen-Rotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Bohrung im Ausgleichskörper ein Unwucht-Ausgleich des Rotors (1) erzielt wird.
  10. Zentrifugen-Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Proben-Becher (2) in seinem Inneren axialsymmetrisch ausgebildet ist, wobei eine innere Symmetrie-Achse (22) des Bechers (2) sich durch seinen Boden (20) und die zur Probenaufnahme vorgesehene Öffnung (21) erstreckt.
  11. Zentrifugen-Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Proben-Becher (2) mit einer Auffangrinne (11) zur Aufnahme von austretendem Proben-Material vorgesehen ist.
  12. Zentrifugen-Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Proben-Becher (2) im Bereich seiner Öffnung (21) mit einem mantelförmig umlaufenden Schutzrand (5) zum Schutz von einsetzbaren Proben-Gefäßen (4) bei deren Handhabung versehen ist.
  13. Zentrifugen-Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Proben-Becher (2) auf seiner Außenseite im Bereich des Bodens (20) eine Griffmulde (6) zur Positionierung in einer Ausnehmung (12 oder 12') oder zur Entnahme des Proben-Bechers (2) aus einer Ausnehmung (12 oder 12') aufweist.
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